johannes striegel
Geschrieben von: Johannes Striegel
Überprüft von: Daniel Teplan
Finanzierung

„Der Finanz-Service für Frauen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz.“ So wirbt Financery auf seiner Homepage. Ein Robo-Advisor nur für Frauen? Die digitale Vermögensverwaltung für den „weiblichen DACH-Raum“ investiert Ihr Kapital in passive Produkte und wartet mit einem modernen und klaren Look auf.

Ab 50 Euro ist eine Investition beim sich rein auf Frauen beziehenden Robo-Advisor möglich. Auch das Managementteam besteht konsequenterweise nur aus Frauen und zielt mit seinem Angebot vor allem auf junge und unerfahrene Anlegerinnen ab.

Wir werfen im Trading für Anfänger-Test einen genauen Blick auf den Anbieter. Wie schlägt sich Financery im Hinblick auf die Performance, die Kosten & Co. im Vergleich mit anderen Robo-Advisors?

Financery Erfahrungen
Ein Robo-Advisor nur für Frauen

Das wichtigste in Kürze

  • Financery ist ein Robo-Advisor speziell für Frauen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Unternehmen investiert in passive Produkte und hat ein modernes Design.
  • Die Mindestinvestition bei Financery beträgt 50 Euro. Das Managementteam besteht ausschließlich aus Frauen und richtet sich hauptsächlich an junge und unerfahrene Anlegerinnen.
  • Financery ist eine Marke der FFI Female Financial Invest GmbH mit Sitz in Düsseldorf. Das Unternehmen arbeitet mit Partnern wie FIL Fondsbank, Nowinta, BlackRock und WeAdvise zusammen.
  • Das Angebot von Financery ist klar strukturiert. Es bietet reine ETF-Portfolios an, die aus ETFs von iShares (BlackRock) bestehen. Anlegerinnen können aus fünf Risikostrategien wählen.

Der Anbieter hinter Financery

Financery ist eine Marke der FFI Female Financial Invest GmbH mit Hauptsitz im rheinischen Düsseldorf. Die Geschäftsführung und alle weiteren Führungspositionen sind ausschließlich von Frauen besetzt. Das Konzept „Von Frauen für Frauen“ wird gelebt: Maria Mann ist als Gründerin eines Teams, das auf der Homepage ausschließlich mit Vornamen vorgestellt wird – ein klarer Gegenentwurf zu Anzugträgern & Co. bei Robo-Advisors wie Estably oder Fidelity Wealth Expert.

Financery ist seit 2019 auf dem Markt, das zugrunde liegende Startup wurde 2018 gegründet. Als Partnerbank agiert die FIL Fondsbank, als zusätzlicher Partner für die ETF-Portfolios ist Nowinta mit an Bord. Auch BlackRock und WeAdvise werden als Partner auf der Homepage geführt.

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Das Angebot von Financery

Auf den ersten Blick ist das Angebot von Financery sehr klar strukturiert. Wenige Menüpunkte und eine übersichtliche Aufmachung auf der Homepage – eine gesonderte App gibt es nicht – machen es Ihnen leicht, sich auf der Website einen Überblick zu verschaffen.

Financery Website
Financery bietet keine App, sondern nur eine Homepage an

Wer etwas tiefer in die Materie eintauchen will, findet jedoch ohne einige Klicks zu tätigen oder das Onboarding zu starten, nur wenige Informationen.

Financery bietet reine ETF-Portfolios an, die aus ETFs von iShares (BlackRock) zusammengesetzt werden. Als Anlegerin wählen Sie eine aus fünf Risikostrategien – je mehr Risiko, desto höher Ihre Renditechancen.

Der Robo-Advisor bietet neben der klassischen Einmalanlage auch monatliche Sparpläne an. Wenn Sie regelmäßig investieren möchten, ist das ab 50 Euro pro Monat möglich. Informationen zu Kinderdepots oder Konkretes zur Möglichkeit des nachhaltigen Investierens findet man in der reinen Informationsphase nicht.

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Der Service von Financery im Check

Der Blick auf den Service ist in allen Trading für Anfänger-Tests zweigeteilt: Wie schlägt sich Financery im Bereich der aktiven Kommunikation wie im Bereich der passiven Kommunikation, also den Möglichkeiten der Informationsgewinnung über die Homepage?

Was bleibt vom ersten Eindruck? Ein sehr freundlicher und empathischer Ton, aber verhältnismäßig wenig konkretes Serviceangebot – gerade im Vergleich mit anderen Anbietern. Es findet sich auf der Website von Financery weder ein Chatbot noch Wissensdatenbanken wie ein Blog, eine FAQ mit den meistgestellten Fragen oder ein Glossar.

Beim direkten persönlichen Kontakt kann der Anbieter jedoch punkten. Wer vor dem Investment eine persönliche Beratung wünscht, erhält diese auch. Direkt auf der Website kann ein kostenloses Beratungsgespräch gebucht werden. Die möglichen Termine sind stets von Montag bis Freitag und jeweils 8:00 bis 17:00 Uhr.

Terminkalender zur Vereinbarung von Beratungsgesprächen bei Financery
Tolle Möglichkeit: Individuelle und kostenlose Beratungsgespräche

Neben den – bis auf das Beratungsgespräch – eher spärlichen Möglichkeiten und Informationen auf der Website betreibt Financery Social Media-Kanäle, über die der Kontakt gesucht werden kann:

  • LinkedIn
  • Instagram
  • Pinterest
  • YouTube
  • Facebook

Dort ist das Team um Lisa Mann regelmäßig aktiv und postet verschiedenste Inhalte. Spannend: Über Instagram ist eine Seite namens „Weil du mehr verdienst“ zugänglich, auf der eine Masterclass gebucht werden kann und weitere Angebote wie ein Guide zum Download zur Verfügung stehen.

Zwischenfazit
Financery bietet einen durchschnittlichen Service – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Positiv sticht die Möglichkeit des kostenlosen Beratungsgesprächs hervor, darüber hinaus sind die Möglichkeiten im ersten Moment allerdings eher dürftig. Der etwas versteckte Guide und die stets aktuellen Social Media-Kanäle geben noch einige Pluspunkte.

Das Onboarding bei Financery

Wir gehen nach den ersten Eindrücken von Financery nun tiefer in die Materie und nehmen im nächsten Schritt das Onboarding im Trading für Anfänger-Test unter die Lupe: Wie schlägt sich der Robo-Advisor mit seinem Onboarding?

Der Registrierungsprozess

Das Onboarding bei Financery folgt dem gleichen Prozess aller anderen Robo-Advisor auf dem Markt ab. Egal, ob Easyinvesto, Peningar oder VisualVest: Auch bei Financery fragt Sie der Anbieter nach Ihrer finanziellen Situation und der Risikotoleranz.

Onboarding-Startseite bei Financery
Die Startseite des Onboardings bei Financery

In einem simplen Frage-Antwort-Spiel führt Sie Financery durch die für den Anbieter relevanten Finanzthemen und Fragen und ermittelt auf Basis der Antworten das zu Ihnen passende Portfolio. Planen Sie sich für den gesamten Prozess rund 15 bis 20 Minuten Zeit ein, um alle Fragen ausführlich beantworten zu können.

Seien Sie auf die folgenden Themenblöcke vorbereitet:

  • Welches Investitionsziel verfolgen Sie?
  • Welchen Anlagehorizont planen Sie für Ihre Anlage und wann sind Sie geboren?
  • Welches Risiko auf einer Skala von eins bis fünf möchten Sie eingehen?
  • Wie sieht Ihre aktuelle finanzielle Situation aus?
  • Haben Sie Kenntnisse und/oder Erfahrungen mit Anlageformen und Wertpapierdienstleistungen?

Nach diesen ersten Angaben erhalten Sie direkt den entsprechenden Anlagevorschlag.

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Präsentation der Anlagestrategie

Das Besondere im Vergleich zu anderen Robo-Advisors: An dieser Stelle können Sie flexibel die gewünschte Einmalanlage und beziehungsweise oder einen regelmäßigen Sparplan angeben. Sie können mit den Werten in dieser Phase des Onboardings spielen und beobachten, wie sich diese auf Ihre Investition auswirken.

Erläuterung des Anlageprinzips von Financery
Financery gibt alle relevanten Informationen beim Onboarding preis

In dieser Übersicht führt Financery alle wichtigen Informationen zum Portfolio auf. Neben der erwarteten Wertentwicklung sind auch die Zusammensetzung des Portfolios, die historische Entwicklung und die Kosten abgebildet.

Im letzten Schritt erfolgen die Abfrage der persönlichen Daten und die Registrierung. Erst dann können Sie Ihr Depot final eröffnen.

Hinweis
Für den erfolgreichen Abschluss und die Eröffnung des Depots müssen Sie sich legitimieren. Dafür benötigen Sie ein Ausweisdokument.

Wie sieht das Anlagekonzept von Financery aus?

Nachdem wir das Onboarding im Trading für Anfänger-Test unter die Lupe genommen haben, widmen wir uns dem Anlagekonzept von Financery. Welche Anlageklassen, Anlagestrategien und Anlagephilosophien kommen zum Einsatz?

Eingesetzte Anlageklassen

Financery setzt für die Portfolios seiner Kundinnen ausschließlich auf passive Produkte, genauer gesagt auf ETFs. Diese stammen alle aus dem Hause iShares (BlackRock) und decken folgende Assetklassen ab:

  • Aktien
  • Anleihen

Rohstoffe oder Immobilien werden nicht eingesetzt. Die Informationen zu den eingesetzten Anlageklassen sind nicht sehr transparent, etwas mehr Einsicht wäre wünschenswert. Nachhaltige Produkte werden bevorzugt.

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Angebotene Anlagestrategien

Als digitaler Vermögensverwalter bietet Financery insgesamt fünf Strategien an, die sich in ihrer Risikoneigung unterscheiden und die unterschiedlich stark Aktien und Anleihen aus verschiedenen Regionen – beispielsweise Europa und USA – gewichten.

Anzeige des mittleren Risikoprofils bei Financery
Die Angaben zu den Anlagestrategien gibt es nur im Registrierungsprozess zu sehen

Die fünf Strategien sind wie folgt benannt und setzen sich – nach den Angaben von Financery – aus den einzelnen Assetklassen so zusammen:

  • Moderat: 26,0% Aktien, 32,0% Anleihen, 10,0% Geldmarkt, 26,0% Sonstige
  • Ausgewogen: 54,1% Aktien, 24,0% Anleihen, 21,9% Sonstige
  • Wachstumsorientiert: 61,2% Aktien, 19,3% Anleihen, 19,5% Sonstige
  • Chancenorientiert: 63,9% Aktien, 11,1% Anleihen, 25,0% Sonstige
  • Spekulativ: ?

Zur Zusammensetzung der letzten Strategie lassen sich keine Infos – weder beim Onboarding noch auf der Website oder beim Anbieter selbst – finden.

Mindestanlage

Das Mindestkapital, das Sie als Anleger mitbringen müssen, liegt bei 50 Euro. Diese Schwelle gilt sowohl für die Einmalanlage als auch den monatlichen Sparplan. Die maximale Höhe der Anlage beträgt 500.000 Euro.

Im Wettbewerbsvergleich punktet Financery damit, dass auch ein Sparplan ohne gekoppelten Einmalbetrag möglich ist.

Welche Investmentphilosophie verfolgt Financery?

Ausführliche Informationen zur Investmentphilosophie von Financery suchen Sie vergeblich. In einer FAQ, die im Laufe des Registrierungsprozesses zur Verfügung gestellt wird, finden sich einige Anhaltspunkte:

„Wir investieren in ein global diversifiziertes Portfolio aus ETFs (Exchange Traded Funds), börsengehandelter Indexfonds. Auf Basis Deines finanziellen Ziels, das Du erreichen möchtest, Deiner persönlichen finanziellen Möglichkeiten und Deiner Risikobereitschaft erstellen wir einen individuellen Anlagevorschlag für Dich. Um Marktkursschwankungen auszugleichen, wird Dein Portfolio wenn nötig automatisch ausbalanciert. So wird bei allen Strategien der Anteil der Aktien in einer Bandbreite von +/- 10% variabel gesteuert, um auf Marktänderungen und somit auf Kursschwankungen reagieren zu können.“ (Quelle: Financery, FAQ)

Außer dem Rebalancing, das kurz gestreift wird, sind keine weiteren (tiefergehenden) Informationen auffindbar. Erwähnenswert: Financery bevorzugt, wo möglich nachhaltige ETFs klassischen ETFs.

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Financery im Wettbewerbsvergleich

Wenn Sie unseren Testbericht bis hier aufmerksam gelesen haben, werden Sie gemerkt haben: Zur Rendite und den Kosten bei Financery haben wir uns bisher kein Urteil erlaubt. Die ausführliche Einschätzung inklusive Wettbewerbsvergleich erfolgt in den nächsten Abschnitten.

Kostencheck

Während der eine oder andere Robo-Advisor wie beispielsweise Easyinvesto mit einer komplexen und wenig durchsichtigen Kostenstruktur am Markt etabliert ist, verhält sich Financery anders. Zu einer All-In-Gebühr, auch Verwaltungspauschale oder Service-Gebühr genannt, gesellen sich die marktüblichen Produktkosten für die eingesetzten ETFs.

Erläuterung der Gebühren bei Financery
100% Transparenz: Financery hält das Versprechen im Hinblick auf die Kosten

Die Service-Gebühr beträgt losgelöst von der Höhe des Depotwertes jederzeit 1,0% der Summe des Depots. Dazu müssen Sie mit 0,17% bis 0,20% Fremdkosten für das Portfolio rechnen.

Zwischenfazit
Mit der Kostenstruktur fährt Financery die transparenteste Variante eines Robo-Advisor-Gebührenmodells. Ein Prozent Gebühren für ein reines ETF-Portfolio sind – auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass nachhaltige Produkte zum Einsatz kommen – jedoch verhältnismäßig teuer.

Sicherheitscheck

Die nowinta Vermögensverwaltungs GmbH ist als Partner von Financery im Bereich der Vermögensverwaltung von der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) lizenziert und beaufsichtigt.

Als depotführende Bank agiert die FIL Fondsbank GmbH (FFB), ein seriöses und seit Jahren auf dem Finanzmarkt etabliertes Bankinstitut. Ihre Einladen auf dem Verrechnungskonto sind bis 100.000 Euro gesetzlich geschützt.

Die eingesetzten ETF-Produkte von BlackRock gelten als Sondervermögen und sind dadurch vor einer Insolvenz der Bank geschützt.

Zwischenfazit
Kurz und knapp: Auch wenn Financery die Sicherheit seines Angebots nicht weiter ausführt – es gibt keine Bedenken.

Renditecheck

Während Financery bei seinen Kosten eine klare Angabe macht und potenziellen Anlegerinnen alle Fragen transparent und offen beantwortet, gestaltet sich die Lage beim Blick auf die Rendite anders.

Zwar macht der digitale Vermögensverwalter Angaben zur erwartbaren Rendite pro Strategie pro Jahr, jedoch gibt es keine verifizierten Einblicke oder einen separaten Menüpunkt mit einem Einblick in die tatsächlich erzielte Performance.

Im Laufe des Onboardings erhalten Sie die Möglichkeit, berechnete historische Renditen einzusehen. Diese sind jedoch nicht ohne Weiteres und für alle Strategien übersichtlich abrufbar.

Renditeprognose einer maßgeschneiderten Anlagestrategie von Financery
Wieder das Onboarding: Nur hier finden sich Angaben zu möglichen Renditen

Um also einen realen und vergleichbaren Eindruck der Rendite zu erhalten, werfen wir einen Blick auf unabhängige Vergleichstests. Wir ziehen dazu gerne die Vergleiche von brokervergleich.de und Biallo für eine Renditeprüfung heran.

An beiden üblichen Vergleichen nimmt Financery jedoch leider nicht teil. Auch sonst lässt sich kein unabhängiger Test finden.

brokervergleich.de

  • Strategie: n.v.
  • Zeitraum: n.v.
  • Platzierung: n.v.

Biallo

  • Strategie: n.v.
  • Zeitraum: n.v.
  • Platzierung: n.v.
Zwischenfazit
Die Informationen sind sehr dünn. Zur historischen bzw. realen Rendite von Financery macht der Anbieter keine genauen Angaben. Lediglich beim Onboarding ist über vier verschiedene Strategien / Risikoklassen (es gibt aber insgesamt fünf) eine historische Rendite von 2,8% bis 5,1% pro Jahr angegeben. Stimmt diese, läge Financery damit im hinteren Mittelfeld mit Blickrichtung eher ans Tabellenende anstatt nach oben im Wettbewerbsvergleich.

Das Fazit zum Robo-Advisor Financery

Der erste Eindruck von Financery ist durchaus positiv: Ein Robo-Advisor, der sich für die finanzielle Bildung und Gleichberechtigung von Frauen einsetzt, diese zum Investieren ermutigt und dabei mit einem modernen Look und einer einfach zu verstehenden Oberfläche aufwartet.

Dem ist auch so: Die Darstellung des Angebots ist ordentlich, im Service gibt es noch Potenziale, ein kostenloses Beratungsgespräch und intensiv bespielte Kanäle in den sozialen Medien sind jedoch klare Pluspunkte. Auch gut: Niedrige Mindestanlage und Sparplan ohne Einmalanlage.

Gleiches gilt auch für das intuitive Onboarding. Der Weg zur Depoteröffnung ist durchweg logisch aufgebaut und einfach zu beschreiten.

Sobald jedoch an der Oberfläche gekratzt wird, bröckelt das Bild etwas: Wie genau sind die Strategien aufgebaut, wie die Assets allokiert? Welche Renditen sind erwartbar? Wie steht es um die Sicherheit und welches Anlagekonzept steckt hinter Financery?

Es bleiben viele Fragen offen, die bei anderen Robo-Advisors deutlich besser beantwortet werden. Dazu kommen die vergleichsweise hohen Kosten von einem Prozent – bei einem reinen ETF-Portfolio.

Das Fazit also: Tolle Idee, tolle Außendarstellung, aber im Kern noch deutlich Entwicklungspotenzial – zumal die angegeben historische Rendite letztlich mit die wichtigste Kennzahl ausbaufähig ist.

Pluspunkte

  • Onboarding
  • Niedrige Einmalanlage und Sparplan ohne Mindestanlage
  • Kostenlose Beratungsgespräche

Minuspunkte

  • Über dem Durchschnitt liegende Kosten
  • Kaum Angaben zur Performance
  • Service nur punktuell gut
  • Keine detaillierten Infos zu den Strategien

Das Testergebnis lautet daher: 3,3 von 5 Punkten.

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Financery:

Wer steckt hinter dem Angebot von Financery?

Financery ist ein Angebot FFI Female Financial Invest GmbH mit Sitz in Düsseldorf.

Wie hoch ist die Mindestanlage bei Financery?

Die Mindestanlage beträgt 50 Euro und entfällt bei Eröffnung eines Sparplans.

Gibt es die Möglichkeit eines Sparplans bei Financery?

Ja. Financery bietet ab 50 Euro monatlich Sparpläne an.

Wie hoch sind die Kosten bei Financery?

Financery erhebt eine Verwaltungsgebühr, die bei 1,0 Prozent liegt.

Wie ist die Performance von Financery?

Der Robo-Advisor macht keine klaren Angaben zur historischen Rendite seiner Strategien. Die vorliegenden Infos lassen auf überschaubare Performances schließen, mehr dazu im entsprechenden Testabschnitt.

Welche Produkte werden bei Financery eingesetzt?

Financery setzt ausschließlich auf passive Produkte (ETFs).

johannes striegel
Johannes Striegel
Autor, Texter & Redakteur
Über den Autor: Autor und Redakteur für Geldanlage und Trading. Als studierter Ökonom beschäftigt sich Johannes seit über sechs Jahren intensiv mit dem Thema Geldanlage. Parallel führt er seine eigene Agentur, die unter anderem Unternehmen im Finanzbereich redaktionell zur Seite steht.
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