50.000 euro anlegen

50.000 Euro anlegen – Eine Anleitung in sechs Schritten

Anleger in spe, die über ein Vermögen von 50.000 Euro verfügen, können auf dem Finanzmarkt und bei Produkten allemal aus dem Vollen schöpfen. Eine solche Summe erlaubt generell sprichwörtlich große Sprünge und Zugang zu Finanzinstrumenten, die vielen Kleinanlegern eher verwehrt bleiben. In jedem Fall können Sie dank dieser wirtschaftlichen Sicherheit für einen längeren Zeitraum ohne Probleme finanzielle Engpässe überbrücken oder sich selbst und ihren Lieben einige Wünsche erfüllen. Vor allem aber können Sie mit einem solchen Budget auf vielen Wegen Ihr Geld mehren und zugleich kurzfristig Zugriff auf Ihr Erspartes behalten, indem sich für eine Investition in ETFs entscheiden.

50.000 euro anlegen

Unsere Anleitung in sechs Schritten zeigt, warum Sie 50.000 Euro in ETFs investieren sollten und wie Sie aus einer Summe von 50.000 Euro sicher mehr Kapital machen können.

Regel Nummer 1: Fonds sind keine Aktien

Börsengehandelte Fonds (ETFs) sind ihrer Funktion nach Fonds und keine Aktien. Produkte aus diesem Bereich des Marktes sind gerade aus dem Blickwinkel von Kleinanlegern eine große Errungenschaft, deren Nutzen nicht unterschätzt werden sollte.

Fonds können Sie sich im Grunde wie einen Topf vorstellen. Jeder beteiligte Investor bringt in diesen Fall seinen eigenen Anteil ein. Abhängig davon, wie viel Vermögen Ihnen zur Verfügung steht, können Sie 50 Euro, 1.000 Euro, aber auch höhere Summen von 50.000 Euro und mehr einbringen. Sie profitieren gemäß Ihrer Einlage von Gewinn des Fonds. Steigt der Wert des Fonds um fünf Prozent, so steigt auch Ihr Anteil an der Rendite des zugrundeliegenden Fonds-Topfs. Die Höhe der Rendite des Fonds insgesamt gibt vor, wie hoch Ihre persönliche Bruttorendite ausfällt. Im Beispiel erzielen Sie also einen Gewinn von fünf Prozent.

Mit dem gemeinschaftlichen Vermögen werden je nach Ausrichtung des Fonds Aktien, Anleihen, Devisenprodukte, Rohstoffe und andere Angebote an Börsen erworben. Der Fonds kauft also für Sie ein, Sie erhalten im Gegenzug gemessen an Anlagevolumen Anteile.

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Regel Nummer 2: Diversifikation ist der Schlüssel zum Erfolg – Zinsen

Durch die erwähnte Verteilung der Einlagen in Fonds erreichen Sie eine breitere Diversifikation für des Portfolios. Der Vorteil der Streuung: Fallen die Kurse einzelner Positionen, fangen Fonds drohende Verluste an anderer Stelle ab oder verschaffen trotz spezifischer Verluste im Ganzen einen Gesamtgewinn.

Wenn Sie auf eigene Faust 50.000 Euro auf verschiedene Unternehmen oder Anleihen verteilen wollen, geht ihnen häufig frühzeitig der Spielraum aus. Mit Investitionen in Fonds erschließen Sie einen höheren Spielraum. Die Diversifikation steigt und das Risiko sinkt, falls Sie auf falsche Aktien oder andere Werte gesetzt haben, die kurzfristig einen Verlust verursachen könnten.

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Eine alte Faustregel von Finanzprofis besagt: In jedes Depot gehört mindestens ein Dutzend Wertpapiere. Genau diese Regel können Sie durch den Einstieg in ETF-Fonds in die Tat umsetzen.

Folgende Fonds mit einer Diversifikation von 100 und mehr Produkten können wir empfehlen:

Regel Nummer 3: Wählen Sie im eigenen Interesse offene Fonds

Der Markt bietet Ihnen sowohl offene als auch geschlossene „Fonds-Töpfe“. Der zentrale Vorteil offener Fonds: Aus offenen Fonds können Sie Ihr Kapital jederzeit abziehen. Investieren Sie in geschlossene Fonds, verpflichten Sie sich zu einer festen Laufzeit. Erst am Ende dieser Laufzeit haben Sie die Möglichkeit, Einlagen für andere Zwecke wieder abzurufen. Sie zeichnen also für die Vorfinanzierung der Produkte und möglicher Angebote verantwortlich.

Dies macht geschlossene Fonds zu einer speziellen Spielart des Finanzmarktes, die wie verschiedene Aktien mit einem mehr oder minder höheren Verlustrisiko verbunden sind. So kann es bei geschlossenen Fonds letztlich sogar zu einem Totalverlust kommen, sollte das Anlagevorhaben scheitern. Schlimmstenfalls ist Ihr in voller Höhe Geld verloren. Mit etwas Glück können Sie zwischenzeitlich ein Rückkaufrecht geltend machen.

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Doch auch hier droht generell zumindest ein Teilverlust. Zudem greift bei vielen geschlossenen Fonds eine Mindestlaufzeit von fünf und mehr Jahren. So lange müssen Sie also bereit sein, auf Ihr Kapital zu verzichten.

Viele offene Fonds hingegen sind sehr transparent gestaltet. So können Sie unter anderem jederzeit die Entwicklung der abgebildeten Kurse des Fonds verfolgen, in den Sie investiert haben. Offene Fonds zeichnen sich weiterhin in vielen Fällen durch ein Anlage-Volumen von mehreren Milliarden oder – in Ausnahmefällen – sogar Billionen Euro aus.

Genau genommen funktioniert die Mehrheit aller ETFs wie ein offener Fonds. Verzichten Sie also auf Experimente. Investieren Sie im Sinne der eigenen Sicherheit in ETFs.

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Regel Nummer 4: Die Wahl zwischen aktiven und passiven Fonds

Sobald Sie die Entscheidung für einen offenen Fonds getroffen haben, stell sich die nächste wichtige Frage: Soll es passiv oder aktiv verwalteter Fonds sein? Aktive Fonds werden von erfahrenen Finanzexperten gemanagt. Diese entscheiden oft auf Basis ihrer persönlichen Expertise, ob ein Fonds in seiner Zusammensetzung erhalten bleibt oder ob Produkte durch andere Angebote ersetzt werden.

Wichtige Info

Geschlossene Fonds können Kosten von 20 bis 30 Prozent verursachen. Verbraucherschützer warnen wegen der hohen Gebühren ausdrücklich davor, Produkten dieser Art das Vertrauen zu schenken.

Hier fallen teils sehr hohe Gebühren für diese Verwaltung an. Studien zeigen jedoch in schöner Regelmäßigkeit, dass sich dieser menschliche Aufwand für Anleger nur selten lohnt. Die menschliche Expertise ist in aller Regel nicht in der Anlage, den Markt zu schlagen.

Deshalb lautet unsere Empfehlung: Investieren Sie lieber in passive Fonds bzw. ETFs (Exchange Traded Funds). Indexfonds dieser Sparte zeichnen einen erfolgversprechenden Index wie den Deutschen Aktienindex (DAX) nach. Der Vorteil sind wesentliche geringere Handelsgebühren. Außerdem fallen Ergebnisse solcher Fonds selten schlechter als der jeweilige Markt an sich aus.

ETFs bilden neben Aktien auch Anleihen, Währungen und Rohstoffe aus diversen globalen Regionen und Märkten nach. Eine breite Diversifikation ist Ihnen damit in jedem Fall sicher.

Regel Nummer 5: 50.000 Euro anlegen – Zinsen, Kosten, Rendite und das Depot

Um in einen ETF zu investieren, benötigen Sie im ersten Schritt ein Depot. Viele Depots sind kostenlos, wenn Sie ohnehin Kundin oder Kunde der betreffenden Bank sind. Achten Sie also auf Angebote, bei denen Sie keine zusätzlichen Depotgebühren entrichten müssen. Als Kunde der comdirect Bank AG etwa entfallen Depotgebühren. Bei Robo-Advisorn sind Depotgebühren meist ebenfalls bereits in Gesamtgebühren gesamt enthalten.

ETFs verursachen Kosten von durchschnittlich etwa 0,3 Prozent pro Jahr. Aktive Fonds hingegen liegen laut der Agentur Morningstar bei den Anlagegebühren mitunter im Bereich von 1,75 und 2,65 Prozent. Fonds-Verwalter verdienen somit deutlich mehr. Aufgabenaufschläge auf Einlagen können, müssen aber nicht hinzukommen.

50.000 Euro sicher anlegen bei Sparkassen? Sparkassen gelten als Traditionshäuser – bessere Konditionen als andernorts winken Ihnen dort aber nicht zwingend. So können Sie bei Instituten aus dem Verbund der Sparkassen durchaus auch 50.000 Euro sicher anlegen und in ETF-Sparpläne investieren. Dass dies genau hier zu bestmöglichen Konditionen gelingt, ist aber nicht garantiert.

Den Verbraucherschützern der Stiftung Warentest zufolge haben ETF-Sparpläne in den vergangenen zehn Jahren im Durchschnitt Renditen von 5,9 Prozent „abgeworfen“. Ein fraglos gutes Resultat. Das große Aber: Robo-Advisor – die Fonds durch einen Algorithmus automatisiert verwalten und Ihr Portfolio auf diesem Wege optimieren – werben nachweislich mit Bruttorenditen im Rahmen von zwischen fünf und dreizehn Prozent. Bei deutlich geringeren Verwaltungskosten.

Entscheidend ist aber die Nettorendite. Also jene Rendite, bei der bereits alle Kosten abgezogen wurden.

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Regel Nummer 6: ETF-Sparplan oder Robo-Advisor – Wie lege ich mit 50.000 Euro richtig an?

ETFs sind also das Investment Ihrer Wahl? Perfekt. Nun stehen Sie also vor der finalen Frage: ETF-Sparplan oder Robo-Advisor? Oder genauer gesagt: Was kann ich machen mit 50.000 Euro und wie kann ich mein Geld sinnvoll anlegen?

Während Geld bei ETF-Sparplänen passiv in offenen Fonds liegt, verwalten Robo-Advisor wie Quirion, Robin oder EVERGREEN ihr Portfolio gemessen an der aktuellen Marktentwicklung. Je nach Marktlage kaufen die Algorithmen ETFs hinzu oder verkaufen. Alles im Interesse einer möglichst hohen Rendite.

Fällt die Entscheidung zugunsten eines Robo-Advisors, zahlen Sie Gebühren zwischen 0,39 und 1,5 Prozent. Verwaltungs-, Depot- und Ordergebühren für die bevorzugten ETFs sind dann bereits in der Kalkulation.

Ein Beispiel unserer Experten: Ein Value at Risk (VaR) von fünf Prozent bedeutet, dass Ihr Portfolio nicht mehr als fünf Prozent seines Ausgangswertes verlieren kann und wird. Darüber hinaus wird die Wahrscheinlichkeit für einen drohenden Wertverlust angegeben. Dieses Risiko wird auch als Konfidenzniveau bezeichnet. Bei einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent bedeutet das, dass die Verlustschwelle im Schnitt nur alle 20 Jahre überschritten wird. So könnte man fast meinen, dass ein Robo-Advisor der bessere Sparplan ist.

Smarte Algorithmen arbeiten auf Basis mathematischer Grundsätze wie der Kennzahl Value at Risk (VaR) und anderer historischer Marktdaten. Emotionen und das eigene Bauchgefühl können Sie also getrost vernachlässigen.

Erkenntnisse aus dem Hause Betterment, eines der führenden Robo-Advisors in den USA, scheinen die These „Robo-Advisor sind besser als ETF-Sparpläne“ zu bestätigen: Seit der Gründung im Jahr 2004 haben Portfolios mit einem Aktienanteil von 50 Prozent ca. 120 Prozent Bruttorendite erwirtschaftet.

Quelle: Echtgeldtest von brokervergleich.de (Stand: 20.04.2022)

Auch deutsche Robo-Advisor brachten es mit acht bis dreizehn Prozent pro Jahr auf eine überaus gute Rendite. Zum Vergleich gegenüber Betterment: Der iShares MSCI World Fonds hat in den letzten fünf Jahren eine Bruttorendite von knapp 75 Prozent eingefahren und kostet Anteilseigner pro Jahr 0,2 Prozent.

50.000 Euro in Gold anlegen

Wenn die Märkte wie in der momentanen Phase wegen des Krieges in der Ukraine schwanken und klassische Anlageformen wie Aktien eine hohe Volatilität aufweisen, kann gerade das Edelmetall Gold seinen Zweck als Alternative erfüllen, wenn Sie nach Optionen suchen, um 50.000 Euro sicher anzulegen. So gilt Gold in Krisenzeiten immer noch als sicherer Hafen. Gold erlaubt allerdings nicht ohne Weiteres einen Transfer in Bargeld und ist Einlage relativ umständlich beim Kauf und Verkauf. Indes gibt es auch ETFs (z.B. den ETF Physical Gold (ISIN DE000A0N62G0), der dem wertvollen Rohstoff die nötige Aufmerksamkeit widmet.

50.000 euro in gold

Entscheidend ist an hierbei: Wählen Sie Gold-ETFs aus, die auch physisch besichert sind und den Goldpreis nicht lediglich virtuell abbilden. Physisch besicherte ETFs sind Fonds, die auch wirklich Gold vom eingesammelten Geld kaufen und eine Verwahrung der tatsächlichen Bestände vorsehen.

Fazit

Ganz gleich, ob Sie Robo-Advisor oder einen ETF-Sparplan bevorzugen: Mit beiden Werkzeugen können Sie mehr aus Ihrem machen. Denken Sie bei jeder Entscheidung an Kosten und Gebühren. Wählen Sie zudem solche ETFs aus, die Ihnen eine gute Diversifizierung verschaffen. Am Ende sollten Sie Kurskorrekturen geduldig und gelassen begegnen, um nicht vorschnell auf veränderte Situationen auf dem Markt zu reagieren. Denn genau dann können ETF-Einlagen und der Einsatz von Robo-Advisors ihre Stärken entfalten.

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Zuletzt überprüft und geupdated am 11/05/2023 von

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