Anfänger sind meist damit beschäftigt, die Grundzüge des Handels mit dem favorisierten Vermögenswert zu erlernen. Hin und wieder interessieren sich Neulinge dafür, wie institutionelle Marktteilnehmer traden. Alles Wissenswerte zu diesem Thema vermittelt Ihnen der nachfolgende Beitrag.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein institutioneller Marktteilnehmer ist ein Unternehmen oder eine Organisation, die Geld im Namen anderer Menschen investiert.
- Aufgrund der Art der Wertpapiere und der Art und Weise, wie Transaktionen stattfinden, sind einige Märkte jedoch in erster Linie eher für institutionelle Anleger als für Privatanleger bestimmt.
- Institutionelle Trader nutzen Ihre Macht in Form von riesigem Handelsvolumen zur Durchsetzung ihrer Vorstellungen. Als privater Trader bleibt Ihnen nicht anderes übrig als den Trends zu folgen. Versuchen Sie in eigenem Interesse niemals die nächsten Schritte der Institutionellen vorherzusagen.
Was ist ein institutioneller Trader? Definiton
Ein institutioneller Trader ist ein Unternehmen oder eine Organisation, die Geld im Namen anderer Menschen investiert. Investmentfonds, Pensionsfonds und Versicherungsgesellschaften sind nur einige Beispiele. Institutionelle Anleger kaufen und verkaufen oft beträchtliche Aktienpakete, Anleihen oder andere Wertpapiere und gelten aus diesem Grund als die großen Fische an jeder Börse.
Die Gruppe, die Wertpapierhandel betreibt, gilt auch als anspruchsvoller als der durchschnittliche Privatanleger und unterliegt in vielen Fällen weniger restriktiven Vorschriften.
Institutionelle Trader verstehen
Ein institutioneller Akteur kauft, verkauft und verwaltet Aktien, Anleihen und andere Assets im Namen seiner Klienten, Kunden, Mitglieder oder Aktionäre. Im Großen und Ganzen gibt es sechs Arten von institutionellen Marktteilnehmern:
- Stiftungsfonds
- Geschäftsbanken
- Investmentfonds
- Hedgefonds
- Pensionsfonds
- Versicherungsgesellschaften
Institutionelle Trader sind im Vergleich zu durchschnittlichen Anlegern mit weniger Vorschriften konfrontiert. Es wird davon ausgegangen, dass die institutionellen Händler sachkundiger und besser in der Lage sind, sich selbst zu schützen.
Institutionelle Anleger verfügen über die Ressourcen und das Fachwissen, um eine Vielzahl von Anlagemöglichkeiten, die Privatanlegern nicht offenstehen, umfassend zu recherchieren. Da Institutionen die größten Positionen bewegen und die größte Kraft hinter Angebot und Nachfrage an den Wertpapiermärkten sind, führen sie einen hohen Prozentsatz der Transaktionen an den großen Börsen durch und haben großen Einfluss auf die Wertpapierpreise. Tatsächlich machen institutionelle Anleger heute mehr als 90 % aller Aktienhandelsaktivitäten aus.
Da institutionelle Anleger Märkte bewegen können, recherchieren Privatanleger häufig die Zulassungsunterlagen institutioneller Anleger an den Börsen, um zu bestimmen, welche Wertpapiere sie persönlich kaufen sollten. Mit anderen Worten, einige Anleger versuchen, den Kauf der institutionellen Tradergruppe nachzuahmen, indem sie die gleichen Positionen einnehmen wie das sogenannte „intelligent verwaltete Geld“.
Private Trader versus institutionelle Akteure
Private und institutionelle Trader sind in einer Vielzahl von Märkten wie Anleihen, Optionen, Rohstoffen, Devisen, Terminkontrakten und Aktien aktiv. Aufgrund der Art der Wertpapiere und der Art und Weise, wie Transaktionen stattfinden, sind einige Märkte jedoch in erster Linie eher für institutionelle Anleger als für Privatanleger bestimmt. Beispiele für Märkte in erster Linie für institutionelle Anleger sind Swaps und Terminmärkte.
Privatanleger kaufen und verkaufen Aktien in der Regel in runden Losen von 100 oder mehr Aktien. Institutionelle Anleger kaufen und verkaufen bekanntermaßen Blöcke von 10.000 oder mehr Aktien. Aufgrund der größeren Handelsvolumina und – Kontraktgrößen vermeiden institutionelle Anleger manchmal aus zwei Gründen den Kauf von Aktien kleinerer Unternehmen. Erstens kann der Kauf oder Verkauf großer Blöcke einer kleinen, kaum gehandelten Aktie zu plötzlichen Angebots- und Nachfrageungleichgewichten führen, die die Aktienkurse nach oben und unten bewegen.
Darüber hinaus vermeiden institutionelle Anleger in der Regel den direkten Erwerb eines hohen Prozentsatzes von Unternehmenseigentum, da die Durchführung einer solchen Handlung möglicherweise gegen Wertpapiergesetze verstößt. Zum Beispiel sind Investmentfonds, geschlossene Fonds und börsengehandelte Fonds (ETFs), die als diversifizierte Fonds registriert sind, hinsichtlich des Prozentsatzes der stimmberechtigten Wertpapiere eines Unternehmens beschränkt, den die Fonds besitzen können.
Das hindert Institutionen wie Black Rock oder Vanguard aber nicht daran, über Mittelsmänner oder vermittelnde Unternehmen gewünschte Aktien zu erwerben.
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Wie traden institutionelle Marktteilnehmer?
Institutionelle Trader nutzen Ihre Macht in Form von riesigem Handelsvolumen zur Durchsetzung ihrer Vorstellungen. Diese Feststellung mag für viele Anfänger schockierend sein, gleichwohl wird sie durch zahllose Einzelbeispiele erhärtet. So werden beispielsweise Unternehmen oder Staaten für die Nichtumsetzung der Anforderungen abgestraft, die den Institutionellen wichtig erscheinen. Aktuell dreht es sich hierbei vor allem um die großen Themen Klimawandel und C-Viren-Bekämpfung.
Institutionelle Trader haben die Möglichkeit, die Aktien von nicht kooperierenden Unternehmen auf Talfahrt zu schicken oder die Währung eines widerspenstigen Landes zu schwächen. Wer sich als Aktiengesellschaft beispielsweise dem Giganten Black Rock widersetzt, findet seine Aktien über kurz oder lang auf Ramsch-Niveau. Institutionelle Trader lassen sich nicht von ethischen Prinzipien leiten, sondern verfolgen ausschließlich die wirtschaftlichen Interessen ihrer Auftraggeber. Sie haben in der Regel direkten Marktzugang, können ohne Limits handeln und sind bestens über die Aktionen der privaten Akteure informiert. Hierzu ein Beispiel aus dem Segment Devisen:
Währungspaare werden von privaten Akteuren weitestgehend auf Margin gehandelt. Das bedeutet, Sie zahlen nur einen Bruchteil Ihrer Position selbst, der Rest wird finanziert. Geldgeber sind in der Regel institutionelle Investmentbanken, welche genau wissen, wie ihre Kreditnehmer positioniert sind. Haben sich viele private Akteure gegen eine bestimmte Währung positioniert, kann die Investmentbank mit unendlicher Liquidität entgegengesetzte Positionen einnehmen und damit die der Privaten überrennen.
Wir behaupten nicht, dass institutionelle Trader regelmäßig Jagd auf private Marktteilnehmer machen. Aber, dass ihre Möglichkeiten bei Bedarf in vollem Umfang nutzen, ist keine Verschwörungstheorie.
Traden wie institutionelle Trader – ist das sinnvoll oder möglich?
Sie sind dazu gezwungen, mit den institutionellen Marktteilnehmern zu handeln. Beachten Sie bitte den feinen Unterschied: nicht wie, sondern mit. Mit Ihrem Handelsvolumen können Sie keinesfalls den Kursverlauf des gehandelten Assets lenken. Diese Aufgabe liegt in den Händen der institutionellen Trader, welche dazu mehrstellige Millionen- und Milliardensummen einsetzen. Die großen Fische geben den Trend vor und Ihnen bleibt nur die Trendfolge, welche allerdings sehr lukrativ sein kann.
Versuchen Sie im eigenen Interesse niemals, die nächsten Schritte der Institutionellen vorherzusagen. Sie verfehlen das Ziel in 99 von 100 Versuchen. Die Profis beschäftigen komplette Abteilungen von Analysten damit, eigene Spuren zu verwischen und mögliche Verhaltensweisen der privaten Marktteilnehmer aufzudecken. Sie kommen dagegen nicht an und scheitern letztlich an der begrenzten Liquidität. Ihre einzige Chance liegt im rechtzeitigen Erkennen des aktuellen Trends und in der zügigen Trendfolge. Wer dem Trend folgt und seine Chancen wahrnimmt, schafft sich die Grundlage für ein unabhängiges Leben in Wohlstand.
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Fazit
Finden Sie Ihren persönlichen Trading Stil und setzen Sie ihn mit einem sinnvollen Vermögenswert um. Schauen Sie nicht auf die institutionellen Akteure, von denen können Sie nichts lernen, was Ihrer Karriere nützen würde. Im Idealfall ziehen Sie aus diesem Artikel die Lehre: Folge dem Trend, denn er ist Dein einziger Freund.
Dieser Trend wird zwar jeden Tag aufs Neue von institutionellen Akteuren vorgegeben, der Fakt sollte Sie aber nicht daran hindern, ihm zu folgen.
Meist gestellte Fragen:
Welche Bedeutung haben institutionelle Trader für mich als privaten Trader?
Institutionelle Trader und Investoren sind die Kräfte, die den Markt bewegen, da diese am meisten Kapital zur Verfügung haben. Diese auch als „Smart Money“ bezeichneten Bewegungen im Markt bestimmen, in welche Richtung sich der Preis bewegt und sind verantwortlich für die Bildung, Fortsetzung und Umkehrung von Trends. Wenn Sie als privater Trader ernsthafte Gewinne erzielen wollen, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, mit dem Markt und damit den Entscheidungen institutioneller Anleger mitzugehen.
Wie kann ich den Handelsentscheidungen institutioneller Anleger folgen?
Sie können den Bewegungen institutioneller Trader nicht direkt folgen. Die Transaktionen der institutionellen hinterlassen aber ihre Spuren im Chart, sodass Sie daraus Rückschlüsse ziehen können, in welche Richtung sich das „Smart Money“ bewegen möchte. Die Kunst liegt darin, in die gleiche Richtung zu handeln, also dem Trend zu folgen.
Wie viel Einfluss haben institutionelle Trader auf den Markt?
Institutionelle Akteure haben den Markt nahezu vollständig unter Kontrolle. Institutionelles Geld macht nahezu 90% des Handelsvolumens aus, sodass private Anleger und Trader nur sehr geringen Einfluss auf die Preisbildung haben. Natürlich sind die Entscheidungen institutioneller Akteure aber auch äußeren Einflussen wie Zinsentscheiden, politischen Ereignissen oder Wirtschaftszyklen unterworfen.