Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel
johannes striegel
Überprüft von: Johannes Striegel
Finanzierung

Für die Erklärung nehmen wir eine Gruppe bei einer Investmentbank, die aus Vertriebsmitarbeitern besteht, die institutionelle Anleger mit Ideen und Gelegenheiten anrufen, und Händlern, die Aufträge ausführen und Kunden beim Ein- und Ausstieg aus Finanzpositionen beraten. Verkauf und Handel sind das Lebenselixier, das eine Anlagewertpapierfirma zum Erfolg führt, sei es ein Börsenmakler, ein Hedgefonds oder eine Investmentbank.

trading für unternehmen

Wenn die Firma ihre Dienstleistungen nicht erfolgreich an Kunden verkaufen kann, ist sie nicht in der Lage, Geschäfte zu machen. Und wenn sie nicht gut im Trading ist, wird es für die Firma schwierig, Kunden zu gewinnen, zu halten und Geld zu verdienen.

Key Facts: Trading für Unternehmen

  • Unternehmenshandel beinhaltet den Verkauf von Finanzmarkt-Anlagen und Informationsbereitstellung an Anleger
  • Vertriebsmitarbeiter spielen eine entscheidende Rolle bei der Ausführung von Börsengängen
  • Makler in Aktienmaklerfirmen überzeugen Investoren, in ihre Firma zu investieren
  • Der Verkauf von Hedgefonds kann variieren, abhängig von den beteiligten Parteien
  • Zwei Hauptformen des Handels sind Agenturhandel (im Namen von Kunden) und Eigenhandel (mit Firmenkapital)
  • Flow-Trader fungieren als Hybrid, handeln sowohl im Namen von Kunden als auch der Firma

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Trading für Unternehmen – Verkaufsaktivitäten  

Der Verkauf von Finanzmarkt-Anlagen ist eine der unternehmerischen Hauptaktivitäten im gewerblichen Trading. Die Vertriebsmitarbeiter einer Wertpapierfirma teilen den Anlegern Informationen über Wertpapiere mit. Bei einer Investmentbank sind die potenziellen Kunden in der Regel große institutionelle Anleger, während die Anleger bei einem Börsenmakler oder Hedgefonds in erster Linie einzelne Privatanleger sein können.

Zusammen mit den Handelsmitarbeitern der Wertpapierfirma überwacht das Vertriebspersonal unter anderem Investitionsnachrichten wie vierteljährliche Gewinnberichte oder Informationen zu Fusionen/Übernahmen. Das Ziel: Auf bestimmte Investitionsmöglichkeiten aufmerksam zu machen, die sie potenziellen Investoren anbieten können.

Zwei große Gebäude nebeneinander

Vertriebsmitarbeiter erfüllen eine besonders wichtige Funktion bei Börsengängen (IPOs), die eine Investmentbank zeichnet. Wenn eine Investmentbank die Erstausgabe einer neuen Aktie übernimmt, verpflichtet sie sich, eine bestimmte Anzahl von Aktien zu einem bestimmten Mindestpreis zu verkaufen. Um zu vermeiden, dass ein Teil des Aktienangebots selbst gekauft werden muss, muss die Investmentbank sicher sein, dass ihre Vertriebsmitarbeiter die erforderliche Anzahl von Aktien erfolgreich auf dem Sekundärmarkt verkaufen können. Entweder an institutionelle oder private Anleger. Die Fähigkeit, Wertpapiere effizient zu verkaufen, macht einen großen Teil dessen aus, was eine Investmentbank mit Trading-Abteilung rentabel macht. Zu diesem Zweck bauen die Vertriebsmitarbeiter kontinuierlich Beziehungen zu potenziellen Wertpapierkäufern wie Pensionskassen, Investmentfonds-Portfoliomanagern und anderen großen institutionellen Käufern auf.

Neben der Kontaktaufnahme mit Kunden stehen die Vertriebsmitarbeiter einer Wertpapierfirma auch in ständigem Kontakt mit Portfoliomanagern und anderen Handelsmitarbeitern, um aktuelle Marktinformationen zu erhalten und zu wissen, auf welche Anlagen sich die Handelsmitarbeiter konzentrieren. 

In einer traditionellen Aktienmaklerfirma, die im Verkauf und Handel tätig ist, sind die Makler die Verkäufer, die potenzielle Investoren kontaktieren – entweder Privatanleger oder Institutionelle – und versuchen, sie davon zu überzeugen, Geld bei der Firma zu investieren. Makler können auch als Händler fungieren. Die üblichere Praxis ist jedoch, dass Makler das Einbringen von Investitionskapital übernehmen, das dann von den Handelsmitarbeitern investiert und verwaltet wird.

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Trading für Unternehmen – Verkauf von Investmentfonds, ETFs und Hedgefonds

In anderen Bereichen des Finanzvertriebs und -handels übernehmen Wertpapierfirmen, das Anbieten von Investmentfonds oder börsengehandelte Fonds (ETF) und müssen effektives Vertriebspersonal beschäftigen. Vertriebsmitarbeiter in Investment Firmen sind damit beauftragt, Investoren für die verschiedenen Fonds zu gewinnen, die Fidelity, Vanguard oder andere ähnliche Unternehmen anbieten. Investmentfonds und ETFs verdienen Geld, indem sie eine Gebühr erheben, die ein Prozentsatz des in den Fonds investierten Gesamtbetrags ist. Je mehr Investoren und Investitionskapital das Unternehmen sichern kann, desto besser fällt der Gewinn aus.

Der Verkauf von Hedgefonds-Anlagen kann erheblich davon abweichen, wer den Verkauf durchführt und wer die potenziellen Anleger sind. Bei einem neuen Hedgefonds, der von einem neuen Hedgefonds-Manager gegründet wird, kann der Hedgefonds-Manager, der den Handel betreibt, zumindest am Anfang auch der einzige Verkäufer des Fonds sein. Zumindest so lange, bis er genug Investoren anzieht und ausreichende Gewinne erzielt, um einen oder mehrere Verkäufer einzustellen und die Vertriebsarbeit an sie zu delegieren. 

Hedgefonds-Manager-Einstieg

Hedgefonds unterscheiden sich auch darin, wen sie als potenzielle Investoren ansprechen. Einige Hedgefonds zielen auf institutionelle Anleger ab, andere konzentrieren ihre Bemühungen darauf, Anlagekapital von vermögenden Privatpersonen anzuziehen, die über große Geldbeträge zum Investieren verfügen.

Trading für Unternehmen – Handelsaktivitäten  

Im Rahmen von Handelsaktivitäten bzw. im Wertpapierhandel kaufen und verkaufen Händler Wertpapiere, entweder im Namen der Wertpapierfirma, für die sie arbeiten, oder im Namen ihrer Kunden. Wertpapierfirmen beschäftigen eine Reihe von Händlern, die auf verschiedene Anlagebereiche wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffe spezialisiert sind. Die Spezialisierung auf Verkauf und Handel geht in der Regel viel tiefer als bei einzelnen Händlern, die beispielsweise nur dem Goldmarkt oder einem bestimmten Marktsektor wie dem Gesundheitswesen oder dem Transportwesen zugeordnet sind.

Händler sind sowohl für das Risiko- und Kapitalmanagement als auch für die Sicherheitsanalyse verantwortlich. In den meisten großen Handelsunternehmen wie Investmentbanken betreiben Händler aufgrund des großen Wertpapiervolumens, das sie normalerweise gleichzeitig handeln, häufig Verkäufe und Handel mit ihren Kollegen in anderen Wertpapierfirmen oder Geschäftsbanken.

Trading für Unternehmen – Zwei grundlegende Handelsarten 

Die beiden grundlegenden, unterschiedlichen Arten des Handels sind Agenturhandel und Eigenhandel, häufiger als Prop-Trading bezeichnet. Agenturhändler agieren als Handelsvertreter (daher der Name) für Kunden. Ihre Aufgabe ist es, Trades im Namen der Kunden des Unternehmens so geschickt wie möglich auszuführen. Eine geschickte Handelsausführung ist besonders wichtig für Trader bei Investmentbanken, die Trades für institutionelle Anlegerkunden tätigen. Es gibt keinen Trick, 50 oder 100 Aktien einer bestimmten Aktie zu kaufen. Aber wenn Händler 100.000 oder mehr Aktien kaufen, müssen sie den Erwerb strategisch verteilen, um die gewünschte Anzahl von Aktien günstig erwerben zu können, ohne dass ihre Käufe den Kurs in die Höhe treiben.

Laptop, auf dem Charts angezeigt werden. Darauf liegt ein Smartphone mit geöffnetem Taschenrechner und daneben liegen Geldscheine und Münzen.

Im Gegensatz zu Agenturhändlern handeln Prop-Trader nicht im Auftrag von Anlagekunden, sondern handeln stattdessen mit dem eigenen Geld des Finanzunternehmens. Beispielsweise könnte ein Prop Trader bei einer Geschäftsbank am Devisenhandel (Forex) beteiligt sein, um den Wert des Kapitals der Bank zu maximieren. Prop-Händler haben eine Freiheit zu handeln, die Agenturhändler nicht haben. Sie sind jedoch weiterhin durch von der Wertpapierfirma festgelegte Risikogrenzen eingeschränkt.

Es gibt eine dritte Art von Trader, einen Flow-Trader, der eine Art Hybrid zwischen einem Agency-Trader und einem Prop-Trader ist. Flow-Trader können gleichzeitig im Namen von Kunden und im Namen der Wertpapierfirma handeln. Wenn beispielsweise ein Kunde Anteile an einer Aktie kaufen möchte, die die Wertpapierfirma hält und verkaufen möchte. Der Flow-Trader tätigt den Kauf im Namen des Kunden, aber durch den Verkauf der Aktien des Kunden, die die Wertpapierfirma besitzt, handelt er auch als Agent für die Firma.

Fondsmanager analysiert den Markt

Während es wichtig ist, die grundlegenden Arten des Handels zu verstehen, ist es auch wichtig zu bedenken, dass Konzepte wie Agenturhandel und Eigenhandel nur allgemeine Kategorien sind und dass der Handel oft nicht so klar schwarz und weiß ist wie diese Unterscheidungen. Zum Beispiel investieren Portfoliomanager von Hedgefonds und Investmentfonds im Auftrag von Kunden. Was sie zu Agenturhändlern macht, sie aber in der Regel auch frei sind, so ziemlich alle Investitionen zu tätigen, die sie wollen, also sind sie in diesem Sinne Prop-Trader.

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Fazit – fundamentaler Bestandteil der Finanzmärkte

Unternehmerisches Trading ist die wohl wichtigste Kraft im Alltag der Finanzmärkte. Hier werden die großen Kapitalsummen bewegt – dementsprechend ist es auch der Unternehmenshandel, der für die großen Kursbewegungen, an denen jeder Marktteilnehmer mitverdienen will, verantwortlich ist.

Am Ende verfolgen Unternehmen das gleiche Ziel an den Märkten wie private Anleger auch. Sie wollen Anlagen günstig einkaufen und zu einen höheren Kurs wieder verkaufen. Allerdings geschieht dies auf wesentlich vielfältigere Weise, als es privaten Akteuren der Fall ist.

Einige Unternehmen handeln für sich selbst, indem sie Eigenkapital verwenden, um dieses gewinnbringend an den Märkten einzusetzen, was auch Prop-Trading genannt wird. Wesentlich vielfältiger ist aber der Agenturhandel – hier kaufen Unternehmen (z.B. Banken oder Hedgefonds) Wertpapiere in der Erwartung, diese an Kunden weiterzuverkaufen.

Je nach Art des Unternehmens bietet der Agenturhandel zusätzliche vielfältige Dienstleistungen wie Portfolio-Management, Marktanalyse und persönliche Beratung, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Ziele des Kunden zugeschnitten sind. Der wesentliche Unterschied zum Eigenhandel liegt darin, dass beim Agenturhandel das Risiko und die Entscheidungsgewalt bei den Kunden bleiben, während die Unternehmen lediglich als Vermittler und Berater fungieren.

Meist gestellte Fragen:

Wie funktioniert Trading für Unternehmen?

Unternehmen, die am Börsenhandel teilnehmen, verfolgen zunächst das gleiche Ziel wie jeder andere Anleger an der Börse auch, und zwar mit dem Kauf und Verkauf von Wertpapieren Gewinne zu erzielen. Unternehmen verwenden dabei entweder ihr Eigenkapital, um damit Trades abzuschließen, oder sie überzeugen Kunden, die von ihnen erworbenen Anlagen zu kaufen.

Was ist Agenturhandel?

Beim Agenturhandel tritt ein Unternehmen als Vermittler zwischen Börsenplatz und Kunden auf, um für diesen Wertpapiertransaktionen an der Börse vorzunehmen. Dabei kann es sich um Broker, Banken, Hedgefonds oder andere spezialisierte Finanzinstitutionen handeln, die als Agenten für ihre Kunden agieren. Diese Institutionen nutzen ihre Expertise und Marktzugänge, um im Auftrag ihrer Kunden Kauf- oder Verkaufsorders auszuführen. Häufig werden dabei auch andere Dienstleistungen wie Portfolio-Management oder Beratung angeboten.

Wie funktioniert Prop-Trading?

Beim Prop-Trading verwendet ein Unternehmen eigenes Kapital, um direkt an den Finanzmärkten zu handeln. Diese Art des Handels, auch als Eigenhandel bekannt, unterscheidet sich vom Agenturhandel, bei dem ein Unternehmen als Vermittler für Kunden handelt. Denn beim Prop-Trading geht das Unternehmen Positionen ein, um selbst von den Kursbewegungen am Markt zu profitieren. Der Fokus liegt hier also auf der direkten Generierung von Gewinnen aus dem Trading.

Trader Andre Witzel
Andre Witzel
Gründer & Chefredakteur
Über den Autor: Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Geschrieben von: Andre Witzel Gründer & Chefredakteur
Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Reviewed by: Johannes Striegel Autor, Texter & Redakteur
Autor und Redakteur für Geldanlage und Trading. Als studierter Ökonom beschäftigt sich Johannes seit über sechs Jahren intensiv mit dem Thema Geldanlage. Parallel führt er seine eigene Agentur, die unter anderem Unternehmen im Finanzbereich redaktionell zur Seite steht.
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