Entscheidungen und Kurzschlussreaktionen entstehen auf Basis von Emotionen. Nicht immer ist das Bauchgefühl ein guter Berater. Falschentscheidung auf Basis von Emotionen können im Trading zu finanziellen Verlusten führen.
Wie Sie den Börsenhandel kontrollierter angehen, erfahren Sie in diesem Leitfaden.
In 8 Schritten Emotionen im Trading kontrollieren:
- Schritt 1: Ein Verständnis für Märkte aufbauen
- Schritt 2: Den Handel üben
- Schritt 3: Finanzinstrumente nach Risikoprofil wählen
- Schritt 4: Regeln für den Handel aufstellen
- Schritt 5: Trades mit Orderzusätzen absichern
- Schritt 6: Fomo und Gier sind keine guten Ratgeber
- Schritt 7: Rational handeln
- Schritt 8: Analysen schützen vor Emotionen im Trading
Schritt 1: Ein Verständnis für Märkte aufbauen
Um Verkäufe und Käufe von Wertpapieren nicht impulsiv, sondern faktenbasiert zu tätigen, benötigt es zunächst einem grundlegenden Verständnis für Märkte. Auf Märkten treffen Angebot und Nachfrage zusammen. Einfluss auf Kursverläufe haben Marktinformationen, Pressemitteilungen, Tweets und öffentlich zugängliche Informationen von Unternehmen sowie die Reaktion der Teilnehmer am Markt.
Nicht nur Zahlen, sondern auch Menschen kontrollieren somit die Kurse am Markt. Die jüngste Zeit vergegenwärtigt das Kriege, Wirtschaftskrisen wie die Corona-Pandemie sowie inflationäre Marktbedingungen direkte Auswirkungen auf den Wert von Instrumenten haben. In diesen Zeiten heißt es, risikodiversifiziert zu handeln und Ängste zu besiegen. Im ersten Schritt gelingt dies durch die genaue Betrachtung der Ist-Situation. Gefühle übernehmen die Trading-Entscheidungen immer in Extremlagen.
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Schritt 2: Den Handel üben
Emotionen lassen sich durch Übung, Routine und innerhalb eines gewohnten Umfeldes besser kontrollieren. Bevor echtes Geld für das Trading eingesetzt wird, empfiehlt es sich zunächst den Börsenhandel zu üben. Instrumente wie Aktien, Futures oder Kryptowährungen sind höchst komplex. Ein Trading Demkonto ermöglicht es neuen Tradern, ohne Einsatz von echtem Geld unter realen Marktbedingungen den Börsenhandel zu üben.
Ein Risiko gibt es hierbei nicht. Kontrolle lässt sich hierdurch jedoch erzielen, denn ein Demokonto bietet für die emotionale Stabilität gleich mehrere Vorteile:
- Die Marktbedingungen sind bekannt
- Trader erhalten ein Gespür für schwankende Kurse
- Analysemöglichkeiten verbessern Entscheidungen auf zahlenbasierter Basis
- Ohne Echtgeld lassen sich die eigenen Emotionen besser kontrollieren
- Erfahrungen mit dem Finanzinstrument werden gesammelt
Der Erfolg im Trading besteht letztlich aus der Erkennung von Risiken. Mit dieser Erkenntnis lassen sich Trades an Finanzmärkten reflektierter tätigen.
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Schritt 3: Finanzinstrumente nach Risikoprofil wählen
Die Psychologie im Trading wird im Trading durch gleich mehrere Emotionen geprägt: Habgier, Angst, Druck und Euphorie. Insbesondere Angst lässt sich durch Erfahrung, Wissen und einer guten Strategie schmälern.
Welche Strategie sich für den Handel empfiehlt, ist von mehreren Faktoren abhängig:
- Wie viel Geld steht zur Verfügung?
- Wie viel Zeit steht für den Börsenhandel zur Verfügung?
- Welches Ziel wird mit Trading verfolgt?
- Wie risikoaffin bin ich wirklich?
- Wie weit reicht mein Wissen im Börsenhandel?
Insbesondere die Frage der eigenen Risikobereitschaft muss sich jeder vor dem ersten Trade ehrlich und reflektiert beantworten. Generell steigt die emotionale Kontrolle, wenn nur so viel Geld investiert wird, wie auch ein Verlust zu verkraften ist.
In Wirklichkeit sieht das oft anders aus. Die Risikoklassen von Finanzinstrumenten geben eine erste Orientierungshilfe:
Risikoklasse: | Erklärung: |
---|---|
Risikoklasse 1 | Das Risiko von Verlusten liegt bei fast null. Das trifft auf zum Beispiel auf Spareinlagen zu. Die Inflation sorgt jedoch für Verlierer. |
Risikoklasse 2 | Das Verlustrisiko liegt bei bis zu 10 Prozent bei Investitionen in Anleihen, ETFs und Fonds. |
Risikoklasse 3 | Fonds und ETFs bestehend aus Aktien weisen ein durchschnittliches Verlustrisiko von 25 Prozent auf. |
Risikoklasse 4 | Im Bereich der Aktien, aber auch den Bereichen Rohstoffe und geschlossene Fonds liegt der Verlust bei möglichen 50 Prozent. |
Risikoklasse 5 | Totalverluste können Anleger bei Investitionen in Derivate, Zertifikate, CFDs, Kryptowährungen und weitere komplexe Anlagen schnell ereilen. |
Dies stellt nur Richtwerte dar. Grundsätzlich kann jede Investition an den Börsen zu Totalverlusten führen. Der Unterschied liegt lediglich in der Wahrscheinlichkeit. Neue Anleger können sich von Risikoklasse zu Risikoklasse hangeln, bis sie ihre Risikoschwelle erreicht haben. Emotionen bestimmen insbesondere das Trading, wenn die Trades nicht mehr im Bereich der eigenen Risikoschwelle liegen.
Schritt 4: Regeln für den Handel aufstellen
Stimmungen am Markt verändern sich. Langfristig ist es auch nicht möglich, den Markt zu schlagen. Eine Trading Strategie ist ein elementares Mittel, um Emotionen außen vor zu halten. Die Trading Psychologie besagt unter anderem, dass das Aufstellen von Regeln die Kontrolle von Entscheidungen, die beim Trading erforderlich sind, verbessert.
Tipps für den Aufbau eines eigenen Regelwerks haben wir für Sie zusammengefasst:
- Motivation für den Handel vor Handelsentscheidungen stellen
- Nur in den Anlageklassen traden, in welchen Erfahrungen vorhanden sind
- Ausstiegspunkte fest definieren
- Höhe möglicher Verluste bestimmen
- Aktiv das Risiko des eingesetzten Kapitals analysieren
So erhalten Sie in Kürze ein funktionierendes und individuelles Trading System, welches genau auf Ihre Bedürfnisse bzw. Emotionen zugeschnitten ist.
Schritt 5: Trades mit Orderzusätzen absichern
Beim Traden können Kursveränderungen zu spät festgestellt werden. Spätestens bei einem Kursrückgang von 10 Prozent werden Anleger durch den jeweiligen Broker Anbieter darüber informiert, dass erhebliche Wertverluste entstanden sind. Bei Daytradern passiert dies selten. Sie kaufen und verkaufen in Kürze Instrumente. Langfristige Anleger, die mehrere Wochen nicht ins Depot schauen, können jedoch unschöne Überraschungen erfahren.
Damit jetzt die Emotionen nicht die Kontrolle übernehmen, ist es wichtig, die Strategien weiter auszubauen. Es ist möglich, bereits präventiv gegen Emotionen anzugehen. In klaren Momenten können Händler Orderzusätze auf Trades anwenden. Sie können direkt beim Kauf eines Assets platziert oder während des Haltens nachgezogen werden.
Ziel von Orderzusätzen ist es, das eigene Risiko zu begrenzen. Solche automatisierten Orderzusätze streichen Emotionen aus dem Trading. Möglich ist es sowohl einen Gewinn zu sichern als auch Verluste nach unten zu begrenzen.
Die wichtigen Orderzusätze einmal im Überblick:
- Stop Loss: Mit einem Stop Loss sichern Händler einen Trade nach unten ab und vermeiden so erhöhte Verluste.
- Take Profit: Mit einem Take Profit setzen Sie eine prozentuale Schwelle. Liegt die Rendite bei beispielsweise +15 % wird das Asset automatisch verkauft und die Gewinne gesichert.
Das Risikomanagement inkludiert somit nicht nur den Aspekt des Verlustes, sondern ermöglicht auch die Mitnahme bereits erzielter Gewinne.
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Schritt 6: Fomo und Gier sind keine guten Ratgeber
Eine Anleitung zum emotionslosen Trading gibt es nicht. Wer nicht automatisiert, sondern manuell handelt, muss den Einfluss von Emotionen auf Handelsentscheidungen verstehen. Nur so ist es möglich, diesen Bias zu verringern. Nicht nur Angst ist ein Treiber von schlechten Entscheidungen. Auch die Gier kann zu starken Verlusten führen. Das Problem: Wer gierig ist, möchte immer mehr.
Ein Beispiel zeigt dies:
Nehmen wir an, dass der Handel einer Anlage bereits +20 Prozent eingebracht hat. Der Anleger freut sich über seinen Erfolgskurs, versprüht Euphorie und möchte noch nicht verkaufen. Die Risiken werden aus dem Auge verloren. Plötzlich stürzt der Kurs ab. Die Anlage wäre jedoch noch immer bei +10 Prozent. Nun geht der Händler davon aus, dass sich der Kurs wieder erholt. Stattdessen sinkt dieser weiter ab und Verluste werden eingefahren.
In solchen Fällen hilft ein Take Profit. Ein weiterer Zusammenhang zwischen Emotionen und Verlusten besteht in dem Phänomen der Fomo – Fear of missing out. In diesem Fall greift der Herdentrieb. Anleger sind immer gut beraten, sich nicht auf Stimmungen einzulassen, sondern Handelsentscheidungen auf Analysen zu basieren.
Schritt 7: Rational handeln
Das setzt rationales Handeln voraus. Gier, Angst und Fomo führen jedoch dazu, dass ein vollständig rationales Handeln nicht möglich ist. Um ein gutes Ergebnis beim Traden zu erzielen, greift das Prinzip der Verhältnismäßigkeit. Schlechte Entscheidungen entstehen entweder im Zuge eines eingefahrenen Verlustes oder eines Höhenfluges. Im Verlustfall sollte sich eines vergegenwärtigt werden: Solange das Asset nicht verkauft wurde, ist der Verlust nicht realisiert. Wird jetzt verkauft, haben Trader tatsächlich einen Verlust eingefahren. Natürlich ist es nicht immer ratsam, an einer an Wert verlierenden Anlage festzuhalten. Ein langer Atem zahlt sich jedoch häufig aus.
Für rationale Handelsentscheidungen sind Analysen ein guter Ratgeber.
Schritt 8: Analysen schützen vor Emotionen im Trading
Verhaltens- und Denkmuster verzerren die Wahrnehmung. Das sagt die Trading Psychologie aus. Tipps, um die Angst zu bewältigen, stützen sich auf eine rationale Denkweise. Innerhalb des Tradings ist diese durch Analysen möglich. Fundamentale und technische Analysen machen Kursschwankungen bewertbar, zeigen den Zusammenhang aus aktuellen Kursverläufen und Marktnachrichten an und geben Aufschluss über Kursentwicklungen der Zukunft. Wer richtig analysiert, kann Verluste langfristig vermeiden.
Um qualitative Analysen tätigen zu können, sei beim Traden auf einen Broker Anbieter zu setzen, der eine funktionale Handelsplattform offeriert.
Emotionen im Trading können in diesem Zuge ebenfalls minimiert werden, da sich dank Analysen Ein- und Ausstiegspunkte definieren lassen. So sinkt die Wahrscheinlichkeit, aus Gier, Angst oder Druckgefühlen die Realisation eines Gewinnes hinauszuzögern bzw. einen Verlust zu realisieren.
Fazit: Auswirkungen von Emotionen auf Ergebnisse
Ziel des Tradings ist es, einen Gewinn am Kapitalmarkt zu realisieren. Gewinne lassen sich jedoch nur mit dem richtigen Mindset realisieren. Die Trading Psychologie zeigt, wie Emotionen die Erfolge im Börsenhandel beeinflussen. Traden Sie risikobasiert und analysieren Kursverläufe auf Fakten- und Zahlenbasis, können Emotionen bereits minimiert werden. Die Emotionen in den Griff zu bekommen, gelingt langfristig jedoch nur durch reflektieren. Impulsive Käufe und Verkäufe sind nämlich letztlich eines spekulativ. Trader, die faktenbasiert handeln, agieren hingegen strategisch. Wer diesen Zusammenhang des Handels versteht, kann langfristig die mit Erfolg an den Kapitalmärkten handeln.
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Meist gestellte Fragen zu Emotionen im Trading:
Wie kann ich die Angst im Trading verringern?
Um die Angst beim Trading zu verringern, ist ein solides Risikomanagement nötig. Dies lässt sich beispielsweise mit niedrigen Positionsgrößen und engen Stops bewerkstelligen. Damit können Sie den maximal möglichen Verlust im Voraus bestimmen, wodurch sich die Angst wesentlich leichter kontrollieren lässt.
Was ist das Chance Risiko Verhältnis?
. Fundamentale und technische Daten können Aufschluss über die Chancen bieten. Je mehr Fakten vorhanden sind, desto objektiver lassen sich Entscheidungen auch treffen.
Welche Emotionen bestimmen das Trading?
Gier und Angst sind die größten Emotionen, die Entscheidungen des Handels prägen. Im Trading lassen sich zudem Nervosität, Freude und angebliche Gleichgültigkeit finden. Sie alle verzerren die Wahrnehmung und könne sich direkt auf die Ergebnisse eines Traders auswirken.
Was ist Trading Psychologie?
Unter Trading Psychologie versteht man den Einfluss von Emotionen auf Handelsentscheidungen an der Börse. Tatsächlich werden Marktbewegungen zu großen Teilen von Emotionen der Anleger bestimmt. Wer den Einfluss der Psychologie auf das Trading versteht und seine eigenen Emotionen kontrollieren kann, der verschafft sich einen großen Vorteil beim Börsenhandel.