Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel
johannes striegel
Überprüft von: Johannes Striegel
Finanzierung
steuern auf dividenden

Dividenden sind Kapitalerträge und unterliegen in Deutschland entsprechend einer Quellensteuer. Das heißt, dass die Gewinnbeteiligung genauso wie die Renditengewinne, die Sie beim Verkauf von Aktien, ETFs und CFDs erhalten, direkt vor der Auszahlung mit 25 Prozent besteuert werden. Einkünfte aus Verkäufen werden vom Broker an das Finanzamt weitergeleitet, bei Dividenden übernimmt diese Aufgabe meist das Unternehmen noch vor der Ausschüttung.

Key Facts: Steuern auf Dividenden

  • Alle Aktiengewinne, Zinsen oder Dividenden müssen versteuert werden
  • Steuersatz hängt von verschiedenen Faktoren ab
  • allg. Steuersatz: 25 % Kapitalertragssteuer – hierauf 5,5 % Soli + ggf. 8/9 % Kirchensteuer
  • Tipps zum Steuernsparen: Grundfreibetrag nutzen, NV Bescheinigung prüfen, Freistellungsauftrag einrichten
  • Quellensteuer entfällt auf ausländische Aktien und muss zusätzlich abgeführt werden

Der Grundfreibetrag

Es gibt jedoch gute Nachrichten für Sie. Zunächst einmal kann jede in Deutschland steuerpflichtige Person seinen Grundfreibetrag derzeit 9.744 Euro (Stand: 2021, Tendenz steigend) nutzen. Auf Einkommen bis zu dieser Höhe fallen generell keine Einkommenssteuern an – und hierzu gehört auch die Kapitalertragssteuer auf Dividende.

Darüber hinaus können Sie einen Sparer-Pauschbetrag von 1000 Euro geltend machen – entweder in der Steuererklärung oder direkt beim Broker über einen entsprechenden Freistellungsantrag. Ich empfehle Ihnen zudem gerade als kleiner Anleger auf Ihren persönlichen Steuersatz zu bestehen. Liegt dieser nämlich für das letzte Jahr unter 25 Prozent wird er als Berechnungsgrundlage für die Abgeltungssteuer und die damit verbundene Kirchensteuer genommen. Der Solidaritätszuschlag entfällt für die meisten Aktionäre dagegen komplett.

Dividende
Bei der Dividende handelt es sich um eine Beteiligung am Gewinn von Unternehmen. Diese wird einmal im Jahr bis vierteljährlich an die Anleger ausgeschüttet. Wie viel die Dividende beträgt, legt die Hauptversammlung fest. Die anfallenden Abgaben an den Staat werden vor der Ausschüttung als Quellensteuer einbehalten.

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Glossar zum Thema Dividende und Steuer

  • Dividende: Als Dividende wird die Gewinnbeteiligung bezeichnet, welche Unternehmen jedes Jahr an ihre Aktionäre verteilen. Die Höhe dieser Gutschrift wird vorab auf der Hauptversammlung festgeschrieben. In den USA wird die Dividende von Unternehmen mehrmals im Jahr ausgeschüttet.
  • Abgeltungssteuer: Bei einer Abgeltungssteuer werden die Erträge pauschal mit einem bestimmten Prozentsatz ab der Quelle, also vor der Auszahlung, besteuert. Bei Dividenden und anderen Kapitalerträgen beträgt die Steuer in Deutschland 25 Prozent.
  • Quellensteuer: Eine Quellensteuer wird bereits vor der Auszahlung oder Ausschüttung von der Bank, dem Unternehmen oder dem Broker abgezogen und an den Fiskus abgeführt.
  • Anlage KAP: Die Anlage KAP ist ein Formular in der Steuererklärung, über welches Sie Ihre Steuern aus Kapitalerträgen deklarieren und Ihre Freibeträge geltend machen.
  • Sparer-Pauschbetrag: Jedem Anleger stehen in Deutschland 801 Euro steuerfrei zu. Dieser Sparer-Pauschbetrag kann in der Steuererklärung geltend gemacht werden.
  • Steuergrundfreibetrag: Alle Personen mit Sitz im Inland verfügen über einen Grundfreibetrag. Dieser gilt für alle Arten von Einkommen und beläuft sich derzeit auf 9.744 Euro (Stand: 2021). Jedes Jahr kommt mehr zu diesem Wert dazu, um einen Ausgleich zur Inflation zu schaffen.
  • Freistellungsauftrag: Prinzipiell kann man beim Broker einen Freistellungsauftrag stellen. Dann behält der Anbieter die Steuer bis zu einem Freibetrag von 801 Euro nicht ein.  
  • NV-Bescheinigung: Eine Nichtveranlagungs-Bescheinigung (kurz NV-Bescheinigung) bekommen Sie vom Finanzamt. Damit bestätigt man Ihnen, dass Ihr Einkommen unter dem Freibetrag von 9.744 (Stand: 2021) liegt und daher keine Abgeltungssteuer abgeführt werden muss. Die Beantragung empfiehlt sich für Anleger mit keinem oder geringem Hauptverdienst.
  • Kirchensteuer: Die Kirchenteuer beträgt je nach Bundesland 8 oder 9 Prozent auf die Einkommens- bzw. Kapitalertragssteuer. Wenn Sie konfessionslos sind, müssen Sie diese Abgabe nicht zahlen. Wer kirchensteuerpflichtig ist, muss immer die Anlage KAP ausfüllen.
  • Solidaritätszuschlag: Seit den 90er Jahren muss man 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag von der Einkommenssteuer zahlen. Die Grenze wurde zum Jahreswechsel 2020/2021 auf 16.956 Euro Einkommensteuer im Jahr heraufgesetzt, weswegen der Soli für mehr als 90 Prozent der Steuerzahler entfällt.

Wie wird die Dividende in Deutschland versteuert?

Gewinne, Dividende und Zinsen werden seit 2009 über eine Quellensteuer bzw. Abgeltungssteuer verrechnet. Grund für die Einführung war, dass der Staat den Betrag direkt ab der Zahlung des Brokers oder der Bank einziehen und gleichzeitig die Höhe des Steuersatzes deckeln wollte. Indem maximal 25 Prozent einbehalten und abgeführt werden, ist Deutschland als Standort für Investitionen weiterhin interessant.

Für jeden Aktionär, der seinen Wohnsitz in Deutschland hat, gilt: der Broker leitet 25 Prozent von Gewinnen und die Unternehmen von den Dividenden automatisch ab Geldeingang bzw. vor der Ausschüttung an den Fiskus ab. Nach der Höhe der Steuer berechnet sich dann am Ende des Jahres bzw. in der nächsten Steuererklärung die Kirchensteuer von 8 oder 9 Prozent. Für einen bestimmten Teil der Bevölkerung fällt zudem der Soli von 5,5 Prozent an.

Am Ende des Jahres bekommen die Anleger vom Broker eine Zusammenfassung aller Ein- und Ausnahmen sowie der abgeführten Abgeltungssteuer. Die Gewinne aus Dividenden und Renditen werden dabei immer mit dem Investitionsaufwand, den Gebühren und Verlusten verrechnet.

Ich empfehle Ihnen generell, Broker zu wählen, die eine detaillierte und transparente Zusammenfassung erstellen. Gleichzeitig sind wie bei eToro niedrige Gebühren ein Vorteil. Dadurch sparen Sie Geld und können dieses erneut gewinnbringend anlegen.

Mit der Zusammenfassung Ihrer Erträge vom Broker können Sie später in der Steuererklärung Ihren Sparer-Pauschbetrag einfordern und eventuell den Steuersatz senken. Lassen Sie sich das Dokument also immer ausstellen und behalten Sie es bis zum Einreichen der Anlage KAP.  

Soli ab 01. Januar 2021 – wird für die meisten Anleger nicht mehr erhoben

Nach fast 30 Jahren wurde der Solidaritätsbetrag 2021 für den größten Teil der Steuerzahler abgeschafft. Weniger als zehn Prozent müssen nun noch 5,5 Prozent von der Einkommenssteuer an den Staat angeben. Liegt Ihre Steuer unter 16.956 Euro jährlich, findet keine Besteuerung statt.

solidaritätszuschlag aktien steuer

Wann muss ich bei der Dividende Kirchensteuer zahlen?

Wenn Sie Mitglied einer christlichen Religionsgemeinschaft sind, müssen Sie auch Kirchensteuer zahlen. In Bayern und Baden-Württemberg beläuft sich diese auf neun Prozent von der Abgeltungssteuer, im Rest von Deutschland auf acht Prozent. Im Fall von Konfessionslosigkeit kommt es zu keiner Besteuerung.

Gibt es steuerfreie Dividende?

Offiziell dürfen einige deutsche Unternehmen wie Verbio, Edel, Deutsche Telekom, Vonovia, Telefónica Deutschland, LEG Immobilien, Freenet und andere steuerfreie Dividenden ausschütten. Der Begriff ist jedoch etwas irreführend, da sie wirklich steuerfrei nur für diejenigen Investoren sind, die die Aktien vor 2009 erworben haben.

Aktien Gewinne versteuern
Dividende als zweite Einkommensquelle bei Aktien ist steuerpflichtig

Bei allen anderen Anlegern wird später der Verkaufspreis um die nicht gezahlte Steuer auf Dividenden gekürzt. Somit verschiebt sich die Zahlung der Abgeltungssteuer lediglich bis zum Zeitpunkt der Veräußerung.

Kurze Zusammenfassung: Steuern bei Dividenden

  • Die Dividende müssen Sie versteuern, wenn Sie zusammen mit anderen Kapitalerträgen einen Wert von 1000 Euro übersteigt
  • Seit 2009 wird die deutsche Kapitalertragssteuer als Quellensteuer abgeführt
  • Bei der Quellensteuer handelt es sich dabei um einen Abzug der Abgabe noch vor der Ausschüttung oder Auszahlung
  • Über die Steuererklärung erhalten Sie im nächsten Jahr den Freibetrag wieder und können auf Ihren persönlichen Steuersatz bestehen

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Möglichkeiten zum Sparen

Wenn Sie nicht gewillt sind, zu viel Steuern auf Ihre Dividenden zu zahlen, müssen Sie sich einiger Spar- und Steuertricks annehmen. So lohnt es sich fast immer, eine Steuererklärung einzureichen und damit alle steuerlichen Freibeträge zurückzubekommen. In erster Linie geht es natürlich um den Sparer-Pauschbetrag. Es ist zum Beispiel aber auch wichtig, bei geringem Jahreseinkommen die Abgeltungssteuer auszusetzen. Somit hat man schlichtweg mehr Kapital, um zu Reinvestieren.

Grundfreibetrag

Zunächst einmal hat jeder Steuerzahler in Deutschland einen steuerlichen Grundfreibetrag. Dieser beläuft sich für 2021 auf 9.744 Euro und steigt aller zwölf Monate aufgrund der Inflationsrate an. Wenn Sie nun mit Ihrem Partner zusammenleben, aber nur einer von beiden voll verdient, sollte eher derjenige mit geringem Einkommen Aktien erwerben.

Im Bestfall bleiben dann bis zu 9.744 Euro an Gewinn und Dividenden steuerfrei. Alles, was darüber liegt, versteuern Sie zunächst mit 25 Prozent. Da in diesem Fall aber von einem niedrigeren Steuersatz auszugehen ist, müssen Sie ihre persönlichen steuerlichen Merkmale in der Steuererklärung geltend machen. Hierfür reichen Sie die Anlage KAP und Dokumente wie die Abrechnung vom Broker ein.  

Tipp NV-Bescheinigung

Wenn Ihr Jahreseinkommen über mehrere Jahre hinweg unter dem Grundfreibetrag liegt, sollten Sie eine NV-Bescheinigung in Erwägung ziehen. Sie stellen einen entsprechenden Antrag bei Ihrem Finanzamt, dem in der Regel auch stattgegeben wird. Das Papier leiten Sie an die AG oder an den Broker weiter und es findet keine automatische Besteuerung mit 25 Prozent statt. Sollten Sie wider Erwarten doch mehr verdienen, deklarieren Sie dies in der Steuererklärung.

Nichtveranlagungs-Bescheinigung Aktien Steuer
Mit der Nichtveranlagungsbescheinigung lassen Sie sich von der Abgeltungssteuer freistellen

Tipp: Sparer-Pauschbetrag

Ein Muss für alle Aktionäre mit Dividendenaktien ist die Nutzung des Sparer-Pauschbetrags. Jede Person mit Wohnsitz im Inland kann 801 Euro steuerfrei über Kapitalerträge verdienen. In der Anlage KAP gibt es eine entsprechende Zeile, in der Sie den Freibetrag geltend machen. Daraufhin erhalten Sie alle vorab gezahlten Steuern bis zu dieser Grenze zurückerstattet.

Sparer-Pauschbetrag
Machen Sie den Sparer-Pauschbetrag beim Traden mit Aktien geltend

Freistellungsauftrag für den Sparer-Pauschbetrag

Bisweilen ist es etwas mühselig, jedes Jahr den Pauschbetrag zurückholen zu müssen. Sie können daher auch einen Freistellungsantrag bei der Bank, der AG oder beim Broker einreichen. Sie teilen der ausschüttenden Stelle dann mit, dass bis zu einem Wert von 801 Euro für Kapitalerträge keine Steuern abgeführt werden sollen. Die Freistellung lässt sich auf mehrere Anbieter verteilen.

Top-Tipp: Nutzen Sie die Günstigerprüfung, um Steuern bei der Dividende zu sparen

Wenn Ihr Steuersatz im Jahr unter 25 Prozent liegt, nutzen Sie am besten die Günstigerprüfung. Sie müssen nur einmal das entsprechende Kästchen in der Steuererklärung mit „1“ markieren und Ihr Steuersatz für Kapitalerträge wird genau auf Ihre individuellen Merkmale angepasst. Somit wird nicht der volle Pauschalbetrag abgezogen und Sie haben mehr Kapital zur Verfügung, um zu investieren.

Günstigerprüfung
Mit einer Günstigerprüfung orientieren sich die Finanzbehörden auch im nächsten Jahr an Ihrem individuellen Steuersatz

Den richtigen Broker auswählen

Einen guten und fairen Broker zur Seite zu haben, ist beim Trading mit Dividenden-Aktien das A und O. Die Plattformen stellen Ihnen so genau eine Abrechnung zusammen, über welche Sie Ihre Einnahmen und Verluste nachvollziehen können.

Zudem sollte der Broker auch offen für weitere Anträge wie die Freistellung und die NV-Bescheinigung sein. Davon abgesehen spielen die Gebühren eine wichtige Rolle. Viele Anbieter wie eToro haben diese auf 0,- Euro für Depot und Orders gesenkt, weswegen man mehr Spielraum beim Investieren hat.

Im neuesten Test zu den Themen Trading, Usability, Fairness, Gebühren und Abrechnung hat sich eToro durchgesetzt und ist aktuell auch mein favorisierter Broker.

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Anmelden beim Broker und Dividenden-Aktien kaufen – so einfach geht’s

Wenn Sie Dividenden-Aktien einfach und bequem kaufen möchten, suchen Sie sich am besten einen transparenten Broker aus. Bei eToro können Sie sich z. B. schnell anmelden und einfach investieren.

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Im ersten Schritt eröffnen Sie Ihr Konto mit der E-Mail-Adresse. Über diese empfangen Sie einen Bestätigungslink, mit dem Sie den Account aktivieren. Bereits jetzt sind Sie Mitglied beim Broker.

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Das Anmeldeformular bei eToro

Bevor es richtig losgehen kann, bleiben noch einige Formalitäten zu erledigen. Verifizieren Sie so Ihre Telefonnummer, geben Sie Ihre Steuernummer an und laden Sie einen Wohnsitznachweis hoch.

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Telefon bei eToro verifizieren

Wenn Sie noch keine Erfahrung im Traden haben, üben Sie zunächst ohne Risiko im Demoaccount. Sie können hier etwas mit den Charts und wichtigen Kennzahlen wie dem KGV, dem Betafaktor und dem EPS spielen, um ein besseres Verständnis vom Markt zu bekommen.

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Detaillierte Anleitungen darüber, wie Sie z. B. Aktien mit hohen Dividenden finden, lesen Sie in diesem Artikel. Auf der Suche nach unterbewerteten Value Aktien und eventuellen Growth Aktien lesen Sie meine entsprechenden Beiträge auf Trading für Anfänger durch.

Nach der Probierphase geht es quasi ans Eingemachte. Sie laden über Methoden wie Kreditkarte, Sofortüberweisung oder PayPal Geld auf Ihr Konto. Bei eToro können Sie bereits ab 50 Euro damit anfangen, mit Aktien zu handeln.

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Zahlungsmethoden bei eToro wählen

Ich empfehle Ihnen interessante Aktien einfach Ihrer Watchlist hinzuzufügen. Dadurch haben Sie deren Entwicklung stets im Auge und platzieren bei einem attraktiven Kaufpreis Ihre Investition.

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Ihre Watchlist bei eToro

Dafür klicken Sie einfach auf den Button „Traden“ und tragen im sich daraufhin öffnenden Fenster einen gewünschten Betrag bzw. die Anzahl an Aktien ein, die Sie erwerben möchten.

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Aktien bei eToro kaufen

Wer dabei die Gewinne steigern möchte, handelt Aktien mit Hebel. Der Broker schießt Ihnen dann Geld zu und Sie erhalten bei den Renditen das Doppelte, Dreifache oder Vierfache. Gleichzeitig steigen damit aber auch die potenziellen Verluste.

Absichern können Sie Ihre Investition mit Stop Loss, einer Funktion, die ab einem vorher festgesetzten Minimalwert den sofortigen Ausstieg aus dem Handel in Gang setzt. Somit bleiben Ihre Verluste stets gedeckelt. Mit Take Profit nehmen Sie dagegen am oberen Ende die Gewinne mit.

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Fallen Gebühren beim Kauf von Dividenden-Aktien an?

Die höchsten Abgaben, die Sie theoretisch auf Ihre Aktien und Dividenden zahlen müssen, sind die Steuern. Diese belaufen sich pauschal auf 25 Prozent, können aber an die individuellen Steuermerkmale angepasst werden. Zudem bleiben 801 Euro immer steuerfrei.

Bei modernen Brokern zahlen Sie grundsätzlich keine Gebühren auf Orders und Depotführung. Somit handeln Sie wesentlich flexibler. Beachten Sie aber, dass es einen größeren Spread und Gebühren für die Auszahlung des Guthabens geben könnte.

Spread
Beim Spread handelt es sich um die Differenz zwischen Brief- und Geldkurs. Bei Aktien zeigt er sich in den unterschiedlichen Kauf- und Verkaufspreisen.

In jedem Fall haben die Broker was die Gebühren betrifft immense Vorteile gegenüber den Banken. Sie sind wesentlich günstiger, bieten mehr Service und Trading mit Aktien in Echtzeit.

Dividende aus dem Ausland: Quellensteuern in anderen Staaten beachten

Viele Broker und Unternehmen mit Aktien sitzen natürlich im Ausland. Wenn Sie zum Beispiel in eine AG in der Schweiz investieren, besteht dort ebenfalls die Pflicht zur Zahlung von Quellenstellung vor der Ausschüttung der Dividenden.

In dem Alpenstaat werden nun jedoch satte 35 Prozent auf die Dividenden fällig. Gleichzeitig möchte auch der deutsche Fiskus Ihre Einnahmen mit 25 Prozent versteuern. Da es aber Abkommen gibt, welche verhindern sollen, dass man zweimal auf dieselbe Einnahme Steuern bezahlt, lässt sich das Problem zu einem gewissen Grad lösen.

Bei der Schweiz im Speziellen ist zu beachten, dass eine Verrechnung mit den deutschen Steuern nur bis zu einem Wert von 15 Prozent möglich ist. Daher sollten Sie sich besser direkt an die schweizerischen Behörden wenden. Dort lassen sich Anträge zur Rückerstattung der Quellensteuer (Formular 85) einreichen.

Form 85
Beispiel für die Rückerstattung der Quellensteuer aus der Schweiz (Form 85)

In den USA liegt die Abgeltungssteuer aktuell bei 30 Prozent auf Dividenden. Deutsche Anleger können den Steuersatz jedoch auf 15 Prozent senken, indem man nachweist, dass die Dividenden an einen ausländischen Staatsbürger gegangen sind. Hierfür wird ein vertrauenswürdiger und kooperationsfreudiger Broker bzw. eine Bank benötigt.

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Für wen lohnt sich eine Steuererklärung?

In der Regel kann man davon ausgehen, dass alle, die einen Steuersatz über 25 Prozent haben, auf eine Steuererklärung mit dem Formular KAP verzichten können und diejenigen, die weniger Einkommenssteuer bezahlen, unbedingt am Ende des Jahres mit der Zusammenfassung aller Einnahmen beginnen sollten.

Steuerliche Vorteile sind so zu erwarten, wenn Ihr Steuersatz unter 25 Prozent liegt, Sie ein niedriges Jahreseinkommen haben, keinen Freistellungsantrag beim Broker auf den Sparer-Pauschbetrag gestellt haben und als berechtigt für den Altersentlastungsbetrag gelten.

Erstellen Sie eine Steuererklärung zu Ihrem eigenen Vorteil, wenn Sie:

  • Ein Jahreseinkommen unter dem Grundfreibetrag und keine weitere Einkommensquelle haben
  • Ihr individueller Steuersatz unter 25 Prozent liegt
  • Kein Freistellungsantrag gestellt wurde: Anleger haben einen Anspruch auf 801 Euro Einkommen aus Kapitalerträgen, das steuerfrei ist
  • Sie bereits Rentner bzw. älter als 65 Jahre sind und somit für den Altersentlastungsbetrag in Frage kommen
  • Sie über mehrere Banken und in unterschiedlichen Ländern traden: Somit kann klarer ermittelt werden, was als Kapitalertrag gelten kann und was nicht

Sie sind dazu verpflichtet, steuerliche Angaben zu machen, wenn:

  • Sie als Anleger im Auslandsaktien kaufen und der Broker nicht mit den deutschen Finanzbehörden kooperiert. In diesem Fall wird die Quellensteuer nicht direkt weitergeleitet. Sie müssen dann eigenständig Ihre Erträge aus Aktien bzw. Dividenden in der Steuererklärung kenntlich machen und eventuell Abgaben nachzahlen.
  • Sie kirchensteuerpflichtig sind. AGs, Broker und Banken leiten diese Abgabe anders als die Quellensteuer generell nicht an den Fiskus weiter. Sie sind also selbst dafür verantwortlich, sich beim Finanzamt zu melden.

So füllen Sie die Anlage KAP richtig aus

Zeilen 1-3

Nachdem Sie den Mantelbogen mit Ihren persönlichen Daten ausgefüllt haben, wenden Sie sich dem Formular KAP zu und tragen ganz oben Ihren Namen, Vornamen und die Steuernummer ein. Nun kreuzen Sie an, ob es sich um eine Anlage zur Einkommenssteuererklärung handelt oder Sie Ihre Kirchensteuer auf Kapitalerträge festsetzen lassen möchten.

Trading und Steuern Anlage Kap
Tragen Sie hier Name, Vorname und Steuernummer ein

Zeilen 4-5

Bereits im zweiten Schritt können Sie die Günstigerprüfung beantragen. Ich empfehle Ihnen hier stets eine „1“ in das Kästchen zu schreiben, da Sie davon nur profitieren können.

Günstigerprüfung
Mit einer Günstigerprüfung orientieren sich die Finanzbehörden auch im nächsten Jahr an Ihrem individuellen Steuersatz

Zeile 6

Wer Mitglied einer deutschen christlichen Gemeinde ist, muss Kirchensteuern bezahlen. Diese orientieren sich an der Höhe der Quellensteuer bzw. der Einkommenssteuer. In der KAP tragen Sie bei bestehender Kirchensteuerpflichtigkeit eine „1“ in der Zeile 6 ein.

Kirchensteuer
Geben Sie an, ob Sie kirchensteuerpflichtig sind oder nicht

Zeilen 7-11

Nun folgt eine Liste mit allen Kapitalerträgen, die im Inland steuerabzugfähig sind. Sie deklarieren hier als Anleger alle erhaltenen Gewinne aus Verkäufen sowie aus Dividenden. In der Zeile Kapitalerträge vermerken Sie alle Einkünfte, in der Zeile darunter die Gewinne, die Sie durch Verkäufe von Aktien erhalten haben.

Kapitalerträge Inland Trading und Steuer
Deklarieren Sie alle Ihre Gewinne in der Steuererklärung

Zeile 12-13

Wenn Sie den Sparer-Pauschbetrag über einen Freistellungsantrag in Anspruch genommen haben, tragen Sie den entsprechenden Wert in Zeile 12 ein. Wer die Quellensteuer voll ab dem ersten Euro gezahlt hat, vermerkt hier eine 0. Der Abschnitt muss immer ausgefüllt werden.

Sparer-Pauschbetrag
Machen Sie den Sparer-Pauschbetrag beim Traden mit Aktien geltend

Zeilen 14-19

Wenn Sie Kapitalerträge erhalten haben, die nicht versteuert werden müssen, notieren Sie diese hier. Es geht z. B. um Verlustgeschäfte, ausländische Kapitalerträge und Gewinne durch Aktienverkäufe

Kapitalerträge Ausland Trading und Steuer
Tragen Sie hier die nicht-inländischen Erträge ein

Zeilen 20-27

Wenn Sie eine unternehmerische Beteiligung in einer GmbH besitzen, müssen Sie in diesem Abschnitt Angaben machen. Mit klassischen Dividenden haben die Zeilen jedoch nichts zu tun.

Trading und Steuern
Erträge aus anderen Beteiligungen

Zeilen 48-53

Wenn Steuern bereits ab der Quelle abgezogen worden sind, listen Sie diese Beträge in den Zeilen unter „Steuerabzugbeträge zu Erträgen“ in den Zeilen zuvor auf. Teilen Sie dem Finanzamt mit, wie viel Kapitalertragssteuer, Soli, Kirchensteuer und ausländische Steuer bereits abgeflossen ist.

Angabe Steuern
Bereits gezahlte Steuern werden hier angegeben. Nutzen Sie die Abrechnung von Online Brokern wie Markets.com.

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Fazit: Steuern auf Dividenden

Wer seine Steuervorteile nicht nutzt, verzichtet auf einen guten Teil seines Kapitals, den man aus Dividenden und Renditengewinnen sinnvoll reinvestieren kann. Seit die Kapitalertragssteuer als Quellensteuer erhoben wird, ist es wichtig, im Jahr darauf, eine Steuererklärung einzureichen und damit zu viel entrichtete Abgaben zurückzubekommen.

Sie haben so Anrecht auf einen Sparer-Pauschbetrag sowie auf die Verwendung Ihres persönlichen Steuersatzes anhand Ihres Jahreseinkommens. Liegt dieser unter 25 Prozent, sollten Sie unbedingt eine Anlage KAP der Steuererklärung beifügen.

Auch wenn die Steuererklärung zunächst aufwendig aussieht, ist eigentlich nicht viel einzutragen. Teilen Sie dem Finanzamt mit, wie viel Dividende und Gewinne Sie aus Aktienverkäufen erhalten haben, dass Sie den Sparer-Pauschbetrag geltend machen und wie viel Steuern bereits durch Broker, AG und Bank abgegolten worden sind. Daraufhin haben Sie Anrecht auf eine Rückerstattung.

Mit einigen Tricks wie dem Freistellungsauftrag und der NV-Bescheinigung profitieren Sie darüber hinaus über das gesamte Jahr hinweg von mehr Kapital in Ihrem Depot.

Suchen Sie sich hierfür einen Broker aus, der kooperiert und Ihnen z. B. auch notwendige Dokumente und Abrechnungen zur Verfügung stellt.

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Meistgestellte Fragen zum Thema:

Wo muss ich Dividenden in der Steuererklärung angeben?

In der Steuererklärung müssen Sie die Anlage KAP ausfüllen und dort die Aktien unter den Kapitalerträgen angeben. Einbehaltene Steuern tragen Sie am Ende des Formulars ein.

Wie lange muss ich Aktien halten, damit Sie steuerfrei sind?

Auf Aktiengewinne müssen Sie früher oder später immer Steuern zahlen, egal wie lange Sie sie halten. Früher konnte man Aktien über zwölf Monate halten und musste keine Steuern beim Verkauf zahlen. Seit 2009 findet der Abzug bereits vor der Auszahlung von Dividenden und Renditengewinnen statt. Mit der Dauer, in der sich die Aktien im Depot befinden, hat die Steuerfreiheit also nichts zu tun.

In welchem Jahr sind Dividenden zu versteuern?

Dividenden müssen immer im Steuerjahr desselben Jahres versteuert werden, indem Sie die Dividende erhalten haben. Die Steuererklärung dafür können Sie bis zum 31. Juli des Folgejahres abgeben.

Kann man die Abgeltungssteuer zurückholen?

Ja- Gewinne, die unter dem jährlichen Steuerfreibetrag von 1000 Euro (Stand: 2024), liegen, sind steuerfrei. Wenn Sie darauf bereits Steuern gezahlt haben, können Sie sich die Abgeltungssteuer im Jahr darauf über die Steuererklärung zurückholen. Bei einem steuereinfachen Broker können Sie auch einen Freistellungsauftrag einrichten. Dann wird der Freibetrag automatisch bei der Berechnung Ihrer Steuerschuld berücksichtigt und Sie müssen sich um nichts weiter kümmern.

Gibt es einen extra Freibetrag für Dividenden?

Nein, für Gewinne aus Dividendenzahlungen gibt es keinen extra Freibetrag. Für Dividenden gilt – wie für alle anderen Kapitalerträge auch – der jährliche Steuerfreibetrag von 1000 Euro (Stand: 2024).

Wie werden Dividenden versteuert?

Dividenden fallen unter die Kapitalertragssteuer von 25%. Zusätzlich kann eine Quellensteuer aus dem Land, aus dem das ausschüttende Unternehmen stammt, fällig werden. In vielen Fällen kann die dafür gezahlte Quellensteuer aber in Deutschland mit der Kapitalertragssteuer verrechnet werden.

Wird die Steuer auf Dividenden automatisch abgeführt?

Ja, die Steuer für Dividenden wird in manchen Fällen automatisch abgeführt, wenn Sie bei einem steuereinfachen Broker sind. Dieser zieht automatisch den zu zahlenden Steuerbetrag von der Dividende ab und führt diesen ans Finanzamt ab. Sind Sie jedoch nicht bei einem steuereinfachen Broker, so müssen Sie sich selbst um die Versteuerung der Dividenden kümmern, indem Sie diese in Ihrer Steuererklärung angeben.

Trader Andre Witzel
Andre Witzel
Gründer & Chefredakteur
Über den Autor: Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel Gründer & Chefredakteur
Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
johannes striegel
Reviewed by: Johannes Striegel Autor, Texter & Redakteur
Autor und Redakteur für Geldanlage und Trading. Als studierter Ökonom beschäftigt sich Johannes seit über sechs Jahren intensiv mit dem Thema Geldanlage. Parallel führt er seine eigene Agentur, die unter anderem Unternehmen im Finanzbereich redaktionell zur Seite steht.
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