Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel
Überprüft von: Daniel Teplan
Finanzierung

Wenn es um das eigene Vermögen geht, sorgen sich viele Anleger um die Sicherheit ihrer Broker. Häufig vermuten skeptische Kunden, dass der Broker auf Kosten der Anleger hohe Gewinne erzielt. Dies gilt erst recht für diejenigen Anbieter, die auf den ersten Blick eine niedrige Gebührenstruktur bieten oder kaum Geld von den Kunden verlangen. Doch irgendwie müssen die Broker doch Geld verdienen.

Um das Geschäftsmodell der Aktien- und Krypto-Broker existieren vielfältige Gerüchte und Mythen. Schließlich ist es für die Broker auf unterschiedliche Art und Weise möglich, ein rentables Geschäftsmodell aufzubauen. 

Wie verdient eToro Geld

Im folgenden Beitrag geht es um den Online-Broker eToro mit Firmensitz in Zypern. Denn eToro wirbt ebenfalls mit dem Verzicht auf eine Provision und niedrigen Kosten. Doch wie kann ein Broker langfristig existieren und auch noch stark wachsen, wenn keine Ordergebühren verlangt werden? Deshalb schauen wir uns eToro und das Geschäftsmodell genauer an. 

Das wichtigste in Kürze

  • eToro, ein Online-Broker mit Sitz in Zypern, bietet zahlreiche kostenlose Dienstleistungen und wirbt mit dem Verzicht auf Provisionen für Aktien, Kryptowährungen CFDs und ETFs.
  • eToro erhebt keine Gebühren für die Kontoeröffnung, -führung und die Verwahrung von Assets in einem Depot. Es bietet auch eine Vielzahl kostenloser Einzahlungsmethoden.
  • Trotz der kostenlosen Dienstleistungen verdient eToro Geld durch Gebühren für Auszahlungen und Gebühren für das Halten von CFD-Positionen über Nacht oder am Wochenende.
  • Der Hauptteil der Einnahmen von eToro stammt aus den Spreads, also der Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis bei Aktien, ETFs und Kryptowährungen CFDs.
  • Kunden sollten den Spread beachten, Auszahlungen nur ab bestimmten Beträgen anweisen und die Kosten für das Halten von CFD-Positionen überwachen, um ihr Handeln bei eToro zu optimieren.

Hier erhebt eToro keine Gebühren

Der Online-Broker eToro hat durch seine Marketingstrategie Bekanntheit erlangt. Denn wohl jeder hat schon einmal eine Werbung mit eToro gesehen. Insbesondere beim Social Trading ist der zypriotische Anbieter marktführend. Weltweit sind mehrere 100.000 Kunden bei eToro aktiv und sorgen für eine lukrative Nutzerbasis. Dennoch wirbt eToro mit geringen Gebühren und einigen kostenlosen Services. Bevor wir uns dem Geschäftsmodell und den Einnahmequellen von eToro widmen, werfen wir einen Blick auf kostenlose Services, für die viele Konkurrenten Gebühren veranschlagen. 

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0 % Provision auf Aktien 

eToro wirbt mit dem Verzicht auf eine Provision beim Handel von Aktien. Denn es gibt keinerlei Odergebühren, wenn Anleger eine Aktie kaufen oder verkaufen wollen. Das Gleiche trifft übrigens auch auf Kryptowährungen CFDs oder ETFs zu. Der beliebte Online-Broker verzichtet auf eine Provision, während zahlreiche Konkurrenten horrende Gebühren für diesen Service verlangen. 

eToro 0% Provision auf Aktien

Verzicht auf Managementgebühren 

Zudem gibt es bei eToro keinerlei Management Gebühren. Wenn Kunden ein Depot eröffnet und verschiedene Assets gekauft haben, verlangt eToro keine Gebühren für die Verwahrung und das Management des Portfolios. Nach dem einmaligen Kauf gehören die Assets den jeweiligen Kunden – mit weiteren Gebühren, die eToro veranschlagt, ist nicht zu rechnen. Vielmehr belaufen sich die Kosten auf die Gebühren, die vom jeweiligen Anbieter des Finanzinstrument festgelegt werden – beispielsweise die TER-Kosten beim Investieren in ETFs. 

Kontoeröffnung und -führung sind kostenlos 

Die Eröffnung eines Kontos bei eToro funktioniert nicht nur einwandfrei online und nimmt wenige Minuten in Anspruch. Darüber hinaus verlangt eToro auch keinerlei Gebühren für die erstmalige Eröffnung eines Depots oder andere Services, die damit im Zusammenhang stehen. eToro ermöglicht eine kostenlose Kontoführung. Wer einmal ein Depot bei eToro eröffnet, kann fortan ohne zusätzliche Gebühren alle Funktionen des Trading-Depots nutzen und zugleich auf ein virtuelles Konto zurückgreifen, dass für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen Mehrwert bietet. 

eToro Gebühren Banner

Vielfältige Auswahl an kostenlosen Einzahlungsmethoden 

Die Einzahlung von Guthaben ist bei eToro auf unterschiedliche Arten möglich. Dies fällt bereits bei einem Broker Vergleich positiv auf, sodass sich viele Kunden auch wegen der vielfältigen Einzahlungsmethoden für eToro entscheiden. Ein weiterer Vorteil ist, dass eToro keinerlei Gebühren für die Einzahlung von Guthaben verlangt, welche vor dem Kauf von Aktien, ETFs, Kryptos und Co. zwingend erforderlich ist. Geld kann beispielsweise via Banküberweisung, Paypal, Sofort Überweisung oder Kreditkarte kostenlos vom privaten Vermögen zu eToro transferiert werden. 

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Womit kann eToro dann Geld verdienen? 

Doch womit verdient eToro sein Geld, wenn zahlreiche Dienstleistungen kostenlos angeboten werden? Schließlich sind die Vorteile einer günstigen Gebührenstruktur aus der Kundenperspektive mitunter für den Broker Herausforderungen, das Geschäftsmodell rentabel auszurichten und zu einem profitablen Broker zu werden. Doch genau dies ist dem zypriotischen Online-Broker eToro gelungen. Wie also verdient der Anbieter von Aktien, ETFs, Krypto CFDs und Co. sein Geld?

eToro Vorteile

Gebühren 

Zwar wirbt eToro mit einem weitreichend kostenlosen Angebot. Dennoch werden natürlich Gebühren in einzelnen Bereichen verlangt. Hier sollten Kunden immer genau auf die Kosten achten, damit es keinerlei böse Überraschungen gibt. Glücklicherweise zeugen die eToro Erfahrungen davon, dass die Gebühren transparent angezeigt werden. Anleger haben somit immer selbst die Möglichkeit zu überprüfen, ob und inwieweit die Gebühren angemessen sind. 

Die wohl bekannteste Gebühr bei eToro ist die Auszahlungsgebühr. Denn eToro verlangt für den Abzug von Guthaben aus dem eToro Depot Geld. Pro Auszahlung müssen die Kunden hierzulande 5 US-Dollar Gebühr bezahlen, wenn sie Geld von eToro auf das private Verrechnungskonto transferieren. 

Kuchendiagramm mit Unternehmenslogo und Renditeanzeige

Der Handel von CFD ist mit weiteren Gebühren verbunden. Wer eine offene Position über Nacht oder am Wochenende hält, muss Gebühren bezahlen, die immer in Relation zur Größe der Position berechnet werden. Dabei können sich die Gebühren regelmäßig ändern, sodass die Kunden je nach Marktbedingungen stets die aktuellen Kosten im Blick haben sollten. 

Darüber hinaus verlangt eToro jedoch keine bekannten und zentralen Gebühren. Die meisten Dienstleistungen sind kostenlos. Explizite Gebühren werden nur für die Auszahlung von Guthaben sowie das Halten Übernacht und am Wochenende verlangt. 

Spreads 

Im Mittelpunkt des Geschäftsmodells vieler Broker steht der Spread. Denn insbesondere Neo-Broker verlangen kaum noch Gebühren, sondern verdienen ihr Geld über den Spread. Dabei handelt es sich um die Differenz zwischen Brief- und Geldwert beim Kauf oder Verkauf von Aktien, ETFs, Krypto CFDs und Co. Die Spreads unterscheiden sich dabei meist nach der jeweiligen Marktsituation. Wenn mehr Liquidität im Markt und die Volatilität geringer ist, gilt dies auch für den Spread. Im umgekehrten Fall steigt die Differenz zwischen Brief– und Geldwert schnell an. Anders sieht es jedoch bei den Kryptowährungen CFDs von eToro aus. Hier gibt es fixe Spreads, die Anleger transparent einer Tabelle entnehmen können. 

Etoro Spread
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Was folgt für Kunden von eToro? 

Doch warum sollten sich Anleger und Kunden von eToro überhaupt mit dem Geschäftsmodell hinter dem zypriotischen Broker und den potenziellen Einnahmen beschäftigen? Würde es nicht reichen, wenn die Kunden zufrieden mit dem Angebot von eToro sind? Mit einem fundierten Verständnis der Einnahmequellen von eToro können Anleger allerdings ihr Handeln optimieren. 

1.     Spread immer beachten 

Kunden von eToro sollten kontinuierlich den Spread beachten, der für die Durchführung einer Order verlangt wird. Denn der Spread kann sich mitunter deutlich unterscheiden. Ein hoher Spread mindert jedoch die zu erwartende Rendite und kann den Kauf bestimmter Vermögenswerte deutlich weniger attraktiv machen. Folglich sollten Anleger vor jedem Kauf oder Verkauf den Spread überprüfen, da sowohl die Situation am Finanzmarkt als auch die Ausführungszeit eine relevante Rolle spielen. Ein Vergleich des Spreads mit anderen Anbietern ist ebenfalls empfehlenswert. Den eToro Erfahrungen nach ist der Spread meistens fair. Unter Umständen kann der Spread jedoch zu bestimmten Handelszeiten deutlich abweichen. Da eToro den Spread jedoch vor der Bestätigung der Order transparent angibt, ist dies kein Problem. 

Etoro Währungsumwandlungsgebühr

2.     Auszahlungen nur ab bestimmten Beträgen anweisen 

Da eToro für die Auszahlung von Guthaben eine Gebühr von 5 US-Dollar veranschlagt, sollten Anleger ihre Auszahlungen gut überdenken. Wenig sinnvoll erscheint es, Kleinstbeträge auszahlen zu lassen, mit denen eToro viel Geld verdient. Wer Geld aus seinem Trading-Depot abziehen möchte oder muss, sollte immer einen gewissen Betrag sammeln, um erst dann die Auszahlung anzuweisen. Bei einer Summe von 1000 US-Dollar wäre die 5 US-Dollar Gebühr nur noch ein relativer Anteil von 0,5 %. 

3.     CFD-Positionen über Nacht und am Wochenende überprüfen 

Für das Halten einer Position über Nacht oder am Wochenende stellt eToro transparente Gebührenübersichten zur Verfügung. Dennoch sollten Anleger immer überprüfen, ob die CFD-Positionen zu diesen Marktzeiten wirklich offenbleiben müssen. Besonders wichtig ist es, die Übernacht- und Wochenend-Gebühren direkt in die Handelsstrategie einzubeziehen. 

Etoro Finanzierungsgebühren
Etoro Finanzierungsgebühren

Fazit: eToro ist ein transparenter und seriöser Broker!

Zweifelsfrei handelt es sich beim Online-Broker eToro um einen zuverlässigen und seriösen Anbieter. Ein Blick auf die Einnahmequellen von eToro zeigt, dass der Broker mit einer transparenten Gebührenstruktur arbeitet und die meisten Services wirklich kostenlos sind. Anleger sollten nur wissen, dass ein Großteil der Einnahmen über den sogenannten Spread generiert wird, der sich mitunter deutlich unterscheiden kann. Zugleich kommt der Auszahlungsgebühr große Bedeutung zu, die sich bei geringen Auszahlungssummen überproportional auf die Rendite auswirken kann. Folglich sollten Kunden aus der Einnahmestruktur von eToro ableiten, dass sie eigenständig den Spread überprüfen und nur Auszahlungen ab einem bestimmten Betrag anweisen. Dann steht einem erfolgreichen Handeln bei eToro nichts mehr im Weg, da es den Kunden letztendlich egal sein dürfte, womit dieser Broker sein Geld verdient, sofern er nicht übermäßig hohe Gebühren oder Spreads von seinen Kunden verlangt. 

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Häufige Fragen zum Thema:

Wie verdient eToro Geld? 

eToro verdient sein Geld mit einer Kombination aus wenigen Gebühren, die für Services verlangt werden, sowie den Spreads beim Handel von Aktien, ETFs, Krypto CFDs und Co. 

Welche Gebühren gibt es bei eToro? 

Die meisten Services, die im Mittelpunkt des Angebots von eToro stehen, sind kostenlos. Ausnahmen gibt es für das Halten einer Position über Nacht sowie am Wochenende. Zugleich verlangt eToro für die Auszahlung von Guthaben eine Gebühr von pauschal 5 US-Dollar. 

Ist eToro ein seriöser Broker? 

Ja, bei eToro handelt es sich um einen erfahrenen und seriösen Anbieter. Dieser unterliegt der Regulierung durch die jeweils zuständigen staatlichen Aufsichtsbehörden. Kunden profitieren von der Einlagesicherung und den diversen Features, wenn es um die Sicherheit von Handelsplattform, App und Co. geht. 

Ist eToro profitabel? 

Über die Entwicklung vom Broker eToro gibt es nur unzureichende Informationen, da der Online-Broker nicht an der Börse notiert und somit nicht zu derart umfassenden Einblicken in die Geschäftsbücher verpflichtet ist. Dennoch ist bekannt, dass eToro in den letzten Jahren das Handelsvolumen stark steigern konnte. Der Umsatz betrug in den vergangenen Jahren rund 500 Millionen US-Dollar. Zugleich ist eToro mittlerweile profitabel. 

Risikohinweis für eToro: Bitte beachten Sie, dass CFDs komplexe Instrumente sind und ein hohes Risiko bergen, aufgrund der Hebelwirkung schnell Geld zu verlieren. 51 % der Konten von Kleinanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs mit diesem Anbieter handeln. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Hinweis auf zukünftige Ergebnisse. Die dargestellte Handelshistorie umfasst weniger als 5 vollständige Jahre und reicht möglicherweise nicht als Grundlage für eine Anlageentscheidung aus.

Beim Copy Trading handelt es sich nicht um eine Anlageberatung. Der Wert Ihrer Anlagen kann steigen oder fallen. Ihr Kapital ist gefährdet.

eToro USA LLC bietet keine CFDs an und gibt keine Zusicherungen ab und übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit des Inhalts dieser Veröffentlichung, die von unserem Partner unter Verwendung öffentlich zugänglicher, nicht unternehmensspezifischer Informationen über eToro erstellt wurde.

Trader Andre Witzel
Andre Witzel
Gründer & Chefredakteur
Über den Autor: Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Geschrieben von: Andre Witzel Gründer & Chefredakteur
Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
Reviewed by: Daniel Teplan Trader und Autor
Daniel Teplan ist Autor und Marketing-Spezialist mit Fokus auf Finanzprodukte und Geldanlage im Besonderen. Sein Interesse für die Finanzmärkte begann er zu entwickeln, als er 2018 als Content Manager für eine Münchner Finanzmarketing-Agentur mit Schwerpunkt Aktienhandel und -Anlagen tätig wurde. Im Zuge dessen entdeckte er seine eigene persönliche Leidenschaft für das Trading und Value Investing, dem er bis heute nachgeht. Mittlerweile ist er als selbstständiger Marketing-Berater tätig und unterstützt Unternehmen aus dem Finanz- Technologiebereich dabei, ihre Online-Marketing-Strategien zu optimieren.
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