Trading Divergenzen
Divergenzen im Trading – Definition & Erklärung
Im Regelfall verhält sich ein Indikator zum Kurschart analog. Bildet sich im Markt ein Hoch, bildet sich in der Regel auch im Trading Indikator ein Hoch, bildet sich ein Tief, bildet sich im Indikator meist auch ein Tief.
Sobald das Verhalten des Indikators zum Kurs nicht synchron verläuft, handelt es sich um eine sogenannte Divergenz. Dieser Moment kann optimal für den Einstieg in einen Trade genutzt werden.
Darstellung einer Divergenz im Chart
Die Divergenz wird u.a. ersichtlich, sobald sich der Kurs im Markt in eine Aufwärtsrichtung bewegt und einen neuen Hochpunkt bildet (oder Doppel-Top im Kurschart). Im dazugehörigen Chart des Indikators bildet sich allerdings kein neuer Hochpunkt, stattdessen liegt das Hoch tiefer nach dem vorherigen. Die Kursbewegung ist in dem Moment nicht synchron mit der Bewegung im Indikator.
Liegt andererseits in einem Abwärtstrend im Markt ein Tiefpunkt im Kurschart vor (oder Doppel-Boden im Kurschart), im Chart des Indikators ist allerdings kein neues Tief ersichtlich, handelt es sich ebenfalls um eine Divergenz. Das Verhalten zwischen Markt und Indikator ist auch hierbei nicht synchron.
Sobald eine Trading Divergenz eintritt, ist dies ein Signal, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Gegenbewegung im Markt folgt. Es zeigt sich damit eine Schwäche im aktuellen Trend, welche beim Trading optimal genutzt werden kann.
Aus einem Doppeltop oder Doppelboden im Indikator-Chart lassen sich ebenfalls Signale ableiten, die Aussagekraft hierbei ist allerdings sehr gering. Daher sollten nur neue Hoch- oder Tiefpunkte im Indikator berücksichtigt werden.
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Erfolgreiche Anwendung der Divergenz beim Trading mit Indikatoren
Häufig wird für das Trading mit Divergenzen der MACD-Indikator genutzt.
Bildet sich beispielsweise im Kurschart des EUR / USD ein neuer Hochpunkt, im Chart des dazugehörigen MACD-Indikators allerdings nicht, ist eine Trading Divergenz vorhanden. In diesem Szenario handelt es sich um ein Signal für einen baldig sinkenden Kurs und damit für einen potenziellen Short-Trade. Das beschriebene Beispiel wird anhand der eingezeichneten Pfeile im folgenden Chart deutlich.
Entsteht entgegengesetzt ein Tiefpunkt im Chart des EUR / USD, welcher in den dazugehörigen Indikatoren nicht wiederzufinden ist, handelt es sich um ein Signal für einen potenziellen Long-Trade. Diesmal wurde anstatt des MACD-Indikators der RSI-Indikator angewendet, welcher als Alternative genutzt werden kann (gleiche Anwendung). Die eingezeichneten Pfeile verdeutlichen wieder das beschriebene Beispiel.
Da sich eine Divergenz in beide Richtungen darstellen kann und somit Trades in beide Richtungen (Long und Short) möglich sind, wird die Divergenz gern und häufig von Tradern zum Handeln im Markt genutzt.
Idealerweise wird auf der Basis ein Einstieg in den Trade gefunden. Ist bereits ein Trade geöffnet, eignet sich die Divergenz auch optimal, um vorzeitig auf eine mögliche Kursumkehr reagieren zu können.
Sobald sich im Markt eine Richtungsveränderung abzeichnet, kann beispielsweise der Stopp-Loss enger gezogen werden, um einen größeren Verlust vorzubeugen oder Gewinne zu sichern. Der Zeitpunkt eignet sich ebenfalls dazu, mögliche Gewinne gänzlich mitzunehmen und aus dem Trade auszusteigen.
Diese Regeln sollten Sie beim Handel unbedingt beachten
Um erfolgreich traden und Trading Divergenzen erkennen und für sich nutzen zu können, sollten Sie eine Reihe von Regeln beachten. Wir stellen Ihnen die au unserer Sicht fünf wichtigsten Regeln vor.
(Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen andere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.)
1. Charteinstellung und Anwendung des richtigen Indikators
Damit die Aussagekraft möglichst hoch ist, empfiehlt es sich, die Zeiteinstellung des Kurs- und Indikatorcharts auf mindestens 1 Stunde oder einen längeren Zeitraum einzustellen. Die Anzahl der Signale nimmt mit einer höheren Zeiteinstellung zwar ab, die Genauigkeit aber zu. Dadurch können die Gewinnchancen deutlich verbessert werden.
Bei der Indikatorwahl nutzen die meisten Trader für das Trading mit Divergenzen den MACD-Indikator, als gängige Alternative kann ein Stochastik-Indikator (z.B. RSI) oder das Volumen genutzt werden.
2. Mögliche Szenarien zur Entstehung einer Divergenz
Tritt einer der folgenden Szenarien im Chart des Kurses ein, kann eine Divergenz entstehen: niedrigeres Tief als vorheriges Tief, höheres Hoch als vorheriges Hoch, doppeltes Top oder doppelter Boden.
Bilden sich andere Chartformationen, handelt es sich um keine Divergenz.
3. Chartbearbeitung
Eine gängige Praxis unter Tradern ist es, die Hoch- und Tiefpunkte im Chart des Kurses und des Indikators mit einer Trendlinie zu verbinden. Mithilfe der Trendlinie kann eine Trendrichtung im Indikator sowie im Kurschart leicht erkannt werden. Die Markierung ist optimal für ein Vergleich des Verhaltens zwischen Indikator und Kurs geeignet.
4. Interpretation der Trendlinien
Sobald die vorab eingezeichnete Trendlinie im Kurs eine abweichende Richtung zur Trendlinie im Indikator aufweisen, ist die Divergenz eingetreten. Ein Beispiel dafür ist, dass die Trendlinie im Kurschart eine Steigerung nach oben anzeigt, sprich einen Aufwärtstrend, die Trendlinie im Indikator allerdings gleichzeitig eine negative Steigerung nach unten.
Aus der Situation im Markt lässt sich eine Schwäche im Trend ableiten, welche auf eine Gegenbewegung des Kurses hindeutet. In diesem Fall deutet die Schwäche im Trend auf eine Kursbewegung nach unten hin.
(Risikohinweis: 84,00% der privaten CFD Konten verlieren Geld)
5. Gründliche Analyse und Geduld
Erfahrene Trader nutzen zur Beurteilung von Trends und der Bestätigung von Signalen mehrere gängige Indikatoren, besonders Oszillatoren (z.B. RSI, CCI und das Momentum) finden dabei Anwendung. Vorrangig wird das Momentum genutzt, mit dessen Hilfe lässt sich die Trendstärke bzw. die Dynamik im Markt gut und einfach bestimmen.
Doch warum ist dies überhaupt wichtig?
Ist eine Dynamik im Markt gering, wird eine Umkehr des Trends nur mit einer geringen Wahrscheinlichkeit stattfinden. Dies zeigt die Wichtigkeit der Anwendung von mehreren Indikatoren, die Erfolgschancen können auch damit erheblich verbessert werden.
Da die Reaktionszeit bei einer auftretenden Divergenz häufig nur sehr gering ist, sollte niemals eine Handelsentscheidung abgleitet werden, insofern das Signal schon weit zurückliegt. In solch einem Fall sollten Sie auf das nächste Signal warten.
Fazit: Trading mit Divergenzen
Damit eine Divergenz im Markt sichtbar wird, empfiehlt es sich, die jeweiligen Hoch- und Tiefpunkte im Chart des Kurses und Indikators miteinander zu verbinden. Als Indikator kann idealerweise der MACD oder alternativ der RSI angewendet werden. Der eingestellte Zeitraum sollte optimalerweise mehr als 1 Stunde betragen.
Eine Divergenz bildet sich immer dann, sobald die eingezeichneten Trendlinien im Chart des Kurses und des Indikators in der gleichen Marktsituation voneinander abweichen.
Sobald eine Divergenz im Markt auftritt, gilt es schnell auf die Schwäche im Trend zu reagieren. Zur Bestätigung des Signals sollten weitere Indikatoren herangezogen werden, beispielsweise das Momentum.
Ist das Signal bestätigt, kann mithilfe der Divergenzen und unter Berücksichtigung der Indikatoren beispielsweise ein neuer Trade geöffnet werden sowie ein bereits geöffneter angepasst werden. Bei einem bestehenden Trade können beispielsweise die Gewinne mitgenommen werden oder der Stop-Loss enger gezogen werden.
Viel Erfolg beim Trading!
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Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013.
Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Zuletzt geupdated am 23/01/2023 von Maren
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