Es gibt viele Missverständnisse über den Online-Handel, insbesondere wenn es darum geht, die wahre Arbeit eines professionellen Händlers darzustellen. Dieses Mal zeigen wir, was es braucht, um ein professioneller Trader zu werden, mit welchen verschiedenen Wegen Sie experimentieren können. Doch, welche Art von Trader möchten Sie sein und für wen tätig?
Das wichtigste in Kürze
- Es gibt zwei Arten von Händlern: Privathändler und institutionelle Trader.
- Privathändler können durch Erfolg eine eigene Marke aufbauen und mit Social Trading Geld verdienen.
- Institutionelle Trader arbeiten für Investmentbanken, Brokerfirmen oder andere Unternehmen und erhalten ein festes Gehalt sowie Boni.
- Es gibt verschiedene Wege, um ein professioneller Trader zu werden, darunter der Einstieg bei einer Bank, eine technische oder unternehmerische Herangehensweise und eigenständiges Trading.
Lassen Sie uns zunächst klarstellen, was der Trader an sich ist. Händler als Kategorie ist so weit gefasst, dass sie fast bedeutungslos erscheint. Grundsätzlich kann man zwei Arten von Händlern unterscheiden: Privathändler und institutionelle Trader. Bevor wir einsteigen, sehen wir uns einige Beispiele für professionelle Trader an:
Retail Trader
Die Gruppe der Einzelhändler zu beschreiben ist wie die Analyse der Tiere eines Zoos. Aber am Ende gibt es nur zwei Arten von Einzelhändlern. Diejenigen, die es satthaben, zu verlieren, und diejenigen, die weitermachen und schließlich erfolgreich werden.
Die gute Seite der Geschichte ist, dass Sie durch Erfolg Ihre eigene Marke aufbauen und andere beeinflussen können. Private Händler können auch mit Social Trading Geld oder mit dem Sammeln von Abonnenten für Webinare und spezielles Mentoring verdienen.
Institutioneller Händler
Institutionelle Trader als Kategorie bezieht sich auf den Mitarbeiter, der Trades bei der großen Investmentbank, Brokerfirma oder anderen Unternehmen ausführt. Sie erhalten ein festes Gehalt und am Ende des Jahres hoffentlich einen saftigen Bonus.
Dieser Job erfordert jedoch, dass Sie unter enormem Druck arbeiten und Risiko eingehen können. Sie riskieren das Geld Ihrer Firma. Aber raten Sie mal, was passiert, wenn Sie den Marktpuls für ein paar Wochen nicht in den Griff bekommen, oder sich einfach nur eine Weile zurücklehnen, bis die nächste Handelsgelegenheit kommt? Sie sind gefeuert.
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Trader bei einer Bank werden
Bewerben Sie sich für Trading Jobs in Banken:
Weltweit sparen die Banken und senken vor allem Personalkosten. Selbst bereits engagierte Trader werden immer häufiger von Robotern ersetzt. Sie werden wahrscheinlich viele Bewerbungen schreiben und lange auf Angebote warten müssen.
Im Vorfeld auf eine Trading Schule gehen: Gute Idee, leider denken alle Bewerber so und dies macht den Vorteil einer guten Ausbildung fast zunichte.
Lehren Sie sich, ein profitabler Trader zu sein:
Dieser Ansatz ist insofern interessant, als er jederzeit nutzbare Kenntnisse und Erfahrungen beinhaltet. Ein guter Trader kann für sich alleine arbeiten und kommt ohne Bevormundung aus.
Treffen Sie sich dort, wo Trader sich aufhalten, chatten Sie und stellen Sie dann die Job-Frage:
In Zeiten des massiven Stellenabbaus bei Banken ist dieser Tipp wenig hilfreich. Ebenso wenig zielführend mag sein, sich bei einer Bank durch das System zu arbeiten und irgendeinen Job anzunehmen. Trader bei einer Bank zu werden, ist momentan keine gute Idee. Ungeachtet dessen hier eine Roadmap für Unbelehrbare.
Der Standardweg ist, einen Master-Abschluss in Wirtschaft/Finanzen an einer renommierten Schule zu machen und sich dann über das Campus-Recruiting zu bewerben. Sie beginnen als Handelsassistent und an diesem Punkt wird es zu einer Übung im Unternehmensdarwinismus. Es ist ein Paradoxon, dass Trading eine Fähigkeit ist, die nicht besonders schwierig ist und von den meisten Menschen erlernt werden kann. Da dies von den meisten Menschen durchgeführt werden kann, wird es für Banken leider einfach, nur auf namhafte Universitäten abzuzielen.
Ein Universitäts MBA hat vielleicht keine besonderen Fähigkeiten, die ihn besser im Trading machen als einen Schulabbrecher. Aber es ist als Bank einfacher, nach Absolventen der Universitäten zu suchen, und Master of Business Administration für das Trading einzustellen. Banken könnten zufällige Personen für das Trading einstellen. Universitäts MBAs qualifizieren sich als nichts anderes als zufällige Personen.
Die beiden alternativen Einstiegsmöglichkeiten sind technisch oder unternehmerisch. Es gibt bestimmte Jobs, die mathematische und Computerkenntnisse erfordern. Das sind Dinge, die nicht jeder kann, und die gute Nachricht ist, dass es den Leuten egal ist, ob Sie einen Abschluss einer Universität haben oder nicht. Sofern Sie zeigen können, dass Sie Fourier-Transformationen, Template-Metaprogrammierung und stochastische Differenzial-Gleichungen ausführen können.
Das Problem ist, dass Sie dann recht umfangreich C++ und Mathematik lernen müssen. Der Aufwand wird Ihnen keinen direkten Job als Trader verschaffen. Er kann Ihnen jedoch einen Job als Computerprogrammierer besorgen, und es gibt Leute, die von dort zum Trading gewechselt sind.
Der unternehmerische Weg beinhaltet, sich zu vernetzen und etwas anderes zu tun. Wir können Ihnen nicht sagen, was Sie anders machen müssen, da Sie auf unternehmerischem Weg Trader bei einer Bank werden wollen. Noch einmal bleibt hier zu bemerken, dass es keine gute Zeit ist, Trader bei einer Bank werden zu wollen. Genau genommen wird es nie wieder eine Zeit geben, in der Banken viele Trader einstellen. Schuld daran ist die fortschreitende Automatisierung und Digitalisierung, welche den Menschen immer überflüssiger macht. Eine Sache, die Sie sich fragen müssen, ist, warum Sie Trader werden wollen. Die Standardantwort lautet „um eine Menge Geld zu verdienen“. Aber wenn das die Antwort ist, müssen Sie sich darüber im Klaren sein, dass staatliche Vorschriften das Geld, welches Händler bei einer großen Bank verdienen können, erheblich reduzieren und den Handel viel weniger unterhaltsam machen.
In der Vergangenheit war es „Ich habe diese coole Idee, Geld zu verdienen. – Cool, lass es uns tun.“ Heute ist es bei einer großen Bank eher so: „Ich habe diese coole Idee, um Geld zu verdienen. – OK, wir müssen einen sechsmonatigen Überprüfungsprozess durchlaufen, um sicherzustellen, dass Ihre Idee mit den Einschränkungen konform ist, denen wir unterliegen.“ Das macht viel weniger Spaß und hält Sie auch davon ab, Geld zu verdienen.
Eigenständiges Trading statt Trader bei einer Bank werden
Testen Sie sich mit Demo- und Echtgeldkonto. Die Demo-Praxis ist ein Muss und sollte eine intensive Lernphase sein. Generell empfehlen wir Ihnen, zwei Dinge zu tun.
- Seien Sie töricht: Handeln Sie wie ein echter Spieler, vergessen Sie Geldverwaltungsregeln, Stop-Loss-Aufträge, Positionsgrößen und dergleichen mehr. Sie werden sehen, wie einfach und schnell Sie Geld verlieren können.
- Seien Sie ernst: Üben Sie mit dem Betrag, den Sie auf Ihr echtes Konto einzahlen. Vergessen Sie die Summe von 100.000 Euro Spielgeld, wenn Sie nur 1.000 Euro auf Ihr Live-Konto einzahlen.
Neben dem Demokonto ist auch der Handel auf einem Echtgeldkonto sehr wichtig. Sie werden sich anders verhalten, wenn Sie mit Ihrem echten Geld und in realer Umgebung handeln. Während Ihrer Trades sollten Sie einige Punkte berücksichtigen: Bleiben Sie auf dem Laufenden, erstellen Sie Ihre Strategie und analysieren Sie Ihre Performance.
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Fazit – nicht mehr zeitgemäß und wenig erfolgsfördernd
Auch heute ist es noch möglich, Trader bei einer Bank zu werden: Suchen Sie sich den richtigen Studiengang aus und bemühen Sie sich anschließend um eine geeignete Stelle bei einer Bank, die an den Finanzmärkten aktiv ist.
Dieser berufliche Werdegang wird aufgrund automatischer Trading-Algorithmen und der Digitalisierung im Allgemeinen aber immer seltener. Hinzu kommt, dass Sie als institutioneller Trader immer Einschränkungen unterliegen werden. Eine persönliche Strategie an den Märkten werden Sie bei einer Bank also nie so gut verwirklichen können, wie wenn Sie als selbstständiger Trader aktiv sind – dementsprechend sind auch Ihre Erfolgs- und Gewinnmöglichkeiten begrenzt.
Und genau darum geht es den meisten schließlich beim Trading: den eigenen Erfolg und Profit zu maximieren. Dieses Ziel ist deutlich leichter zu erreichen, wenn Sie für sich selbst traden. Zwar müssen Sie dazu Ihr Trading Kapital selbst aufbringen, haben aber maximale Freiheit bei Ihren Trading-Entscheidungen – dementsprechend sind auch Ihrem Erfolg keine Grenzen gesetzt.
Meist gestellte Fragen:
Wie arbeitet ein Trader bei einer Bank?
Trader, die für eine Bank arbeiten, handeln für gewöhnlich mit dem Geld der Bank (oder der Bankkunden), um damit Gewinn an den Finanzmärkten zu erzielen. Dabei unterliegen sie sowohl gesetzlichen Restriktionen als auch denen, die die Bank selbst erlassen hat. Bezahlt wird der Trader in Form eines regelmäßigen Gehalts sowie eventueller Boni.
Wie wird man Trader bei einer Bank?
Um Trader bei einer Bank zu werden, ist meistens ein Master-Abschluss in einem wirtschaftlichen oder finanziellen Studiengangen optimal. Haben Sie den richtigen Abschluss, müssen Sie eine Stelle bei einer Bank finden, die auch im Handel an den Finanzmärkten tätig ist. Dort sollten dann entsprechende Weiterentwicklungsmöglichkeiten geboten werden, die Ihre Karriere auf den Weg des Traders lenken.
Wie viel verdient man als Trader bei einer Bank?
Das absolute Minimum für Trader bei einer Bank beträgt 32.000 Euro pro Monat, wobei die meisten deutlich mehr verdienen. Das höchste Jahresgehalt, dass Trader, die für eine Bank arbeiten, erwarten können, liegt bei etwa 130.000 Euro.