Ein Chartmuster, das den Namen “Todeskreuz” oder im Englischen “Death Cross” trägt, kann kaum ein gutes Zeichen sein, oder? In der Tat deutet das Erscheinen eines Todeskreuzes in vielen Fällen drohendes Ungemach an und ist schon so mancher Börsen-Katastrophe vorausgegangen. Was aber ist ein Todeskreuz und können Anlegerinnen und Anleger auch aus diesem bärischen Zeichen Profit schlagen. Ist Todeskreuz Trading kostenlos ohne Risiken? Und was bedeutet ein Todeskreuz an der Börse eigentlich genau?
Diese und viele weitere Fragen klären wir heute und machen dich somit zum Totengräber der Börse, der jedes Todeskreuz in bares Geld verwandeln kann.
Das Wichtigste über Kreuze an der Börse:
- Todeskreuze in langfristigen Aufwärts- oder Seitwärtstrends könnten nichtssagend sein.
- Folgt auf ein Todeskreuz ein weiterer Kursfall, ist ein Verkauf ggf. nötig.
- Kreuze an der Börse unterstützen die Prognose von Kursen.
Was ist ein Todeskreuz? Definition
Ein Todeskreuz ist das bärische Gegenstück zum bullischen Goldenen Kreuz und bezeichnet eine Situation, bei der im Rahmen eines gleitenden Durchschnitts der kürzere Zeitstrahl den längeren Zeitstrahl von oben schneidet.
Aufbau
In der Regel stellt im gleitenden Durchschnitt dabei die längere Linie einen Zeitraum von 200 Tagen dar, während die kürzere Linie 50 Tage widerspiegelt. Diese beiden Zeiträume werden in Relation miteinander betrachtet, um Trendentwicklungen erkennen und möglichst frühzeitig auf solche reagieren zu können.
Während das Goldene Kreuz (Golden Cross an der Börse) dann entsteht, wenn die kürzere Linie die längere Linie von unten schneidet, entsteht ein Todeskreuz dann, wenn die kürzere Linie die längere von oben schneidet. Ein Todeskreuz deutet daher auf einen Negativtrend hin und kann unter Umständen starke Kursverluste frühzeitig sichtbar machen.
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Interpretation
Es kommt dabei aber auf den Zusammenhang an, indem ein Todeskreuz auftaucht.
Wird es zum Beispiel während eines Seitwärtstrends sichtbar, indem mehrere Todeskreuze und goldene Kreuze kurz nacheinander auftreten, ist wenig Grund für Besorgnis gegeben. Folgt auf ein Death Cross hingegen ein weiterer Abwärtstrend und die kürzere Linie distanziert sich von der längeren weiter nach unten, sieht die Situation ganz anders aus. In diesem Fall solltest du dir überlegen, Schadensbegrenzung zu betreiben, indem du gehaltene Long-Positions verkaufst oder deine Strategie an die aktuelle Situation anpasst und versuchst, aus den fallenden Kursen, z. B. durch Leerverkäufe, zu profitieren.
Zusammensetzung der Indikatoren – Gleitender Durchschnitt
Wie bereits erwähnt, können Todeskreuze nur dann ausgemacht werden, wenn wir zum Beobachten der Kursentwicklungen einen gleitenden Durchschnitt nutzen.
Ein gleitender Durchschnitt entsteht dann, wenn zwei unterschiedlich lange Kursverlaufslinien miteinander ins Verhältnis gesetzt werden. In der ursprünglichen und engen Definition ist die längere Kursverlauflinie immer 200 Tage lang, während die kürzere Linie einen Zeitraum von 50 Tagen darstellt. Das ist aber nicht zwangsläufig der Fall und auch andere Zeiträume können dargestellt werden und geben unter Umständen wichtige Informationen bezüglich der Trendentwicklung.
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Eigenschaften des Durchschnittes
Was allerdings zwingend notwendig ist, um einen aussagekräftigen gleitenden Durchschnitt zu erstellen, ist, dass die beiden Linien eine Mindestlänge haben, da sonst auch kleine Schwankungen starke Ausschläge fabrizieren und die Ergebnisse somit irreführend sein können. Außerdem dürfen die beiden Linien keine zu ähnlichen Zeitfenster darstellen. Wenn wir zum Beispiel die längere Linie zur Darstellung von 300 Tagen und die kürzere zur Darstellung von 250 Tagen nutzen, stimmen die Verhältnismäßigkeiten nicht und die Ergebnisse haben keine Aussagekraft.
Den richtigen Durchschnitt wählen
Es gibt verschiedene Ansätze, einen gleitenden Durchschnitt zu kreieren. Dazu gehören der einfache gleitende Durchschnitt und der exponentielle gleitende Durchschnitt. Der exponentielle gleitende Durchschnitt, auch als Exponential Moving Average (EMA) bekannt, legt dabei mehr Fokus auf kurzfristige Schwankungen, während der einfache gleitende Durchschnitt (SMA) vor allem für die Betrachtung längerer Zeiträume optimiert ist und uns zuverlässige Informationen bezüglich langfristiger Trends liefert.
Handelstipps im Falle eines Todeskreuzes
Bleiben wir bei unserem Beispiel von 2008, um eine mögliche Handelsstrategie aufzuzeigen, die im Falle des Auftretens eines Todeskreuzes sinnvoll sein könnte. In diesem Fall wissen wir ja bereits, dass die Kurse in der Folge tatsächlich massiv gefallen sind, es ist also hinterher einfach, die richtigen Tipps zu geben.
Wenn du 2008 das Todeskreuz entdeckt hättest, wäre es sicher sinnvoll gewesen, einen Großteil deiner Long-Positionen zu verkaufen und somit deine Gewinne zu sichern bzw. deine Verluste zu begrenzen. Zusätzlich hättest du idealerweise das freigewordene Kapital investiert, um von den fallenden Kursen zu profitieren, zum Beispiel, indem du Leerverkäufe getätigt hättest. Wenn du gleich als dreifacher Gewinner aus der Situation hättest hervorgehen wollen , hättest du dich in der Folge damit beschäftigen können, die Talsohle der Kurse ausfindig zu machen. Beispielsweise, indem du auf ein Goldenes Kreuz wartest, das einer neuerlichen Trendumkehr in Richtung steigender Kurse vorausgeht.
Wenn du zu diesem Zeitpunkt deine Long-Positionen erneut eröffnet hättest, hättest du also nicht nur deine Gewinne vor dem Kursfall gesichert, sondern, dein Todeskreuz Trading Online perfektioniert und auch noch vom folgenden Aufschwung profitiert und beachtliche Gewinne erzielt.
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Betrachte den DAX Kurs:
Beispiel
Eines der bekanntesten Todeskreuze trat am DAX im Rahmen der Weltwirtschaftskrise 2008 auf und hat bei vielen Tradern einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Das liegt vor allem daran, dass in diesem Fall wirklich ein massiver Kursverlust folgte, denn der DAX fiel in der Folge von 6800 Punkten auf nur noch 3600 Punkte (März 2009) ab.
Wer einen Todeskreuz Trading Rechner zur Hand hat, wird feststellen, dass dies einen Kursverlust von fast 50 Prozent bedeutete und den einen oder anderen Investoren um sein Erspartes gebracht hat. Es ist aber zu beachten, dass dies eine Ausnahmesituation darstellte und nicht alle Todeskreuze solche dramatischen Folgen nach sich ziehen.
Fazit: Todeskreuze als Verkaufssignal
Wie bei vielen Börsenphänomenen kommt es auch bei der Bewertung eines Todeskreuzes stark auf die Situation an, in der es auftritt. Ein Todeskreuz innerhalb eines Seitwärtstrends ist kein Grund zur Panik und du kannst das Signal meist bedenkenlos aussitzen. Folgt auf ein Todeskreuz aber ein weiterer Kursverfall und ist dieser schlimmstenfalls auch noch durch äußere Umstände, wie zum Beispiel im Fall der Weltwirtschaftskrise 2008, zu erklären, ist es Zeit zum Handeln. In diesem Fall solltest du zeitnah reagieren, um keine großen Verluste in Kauf nehmen zu müssen.
In so einem Fall kannst du in deiner Todeskreuz Trading App Verkäufe tätigen oder über Leerverkäufe nachdenken. Ob das Todeskreuz Trading kostenlos ist, hängt ganz von dem Anbieter an, dem du dein Vertrauen schenkst. Zusätzliche Mehrkosten für gerade diesen Trade sind aber normalerweise nicht zu erwarten.
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Meist gestellte Fragen:
Folgt auf ein Todeskreuz immer ein starker Kursverlust?
Nein, es kommt dabei darauf an, in welchem Kontext das Todeskreuz auftritt und es kann nicht grundsätzlich gesagt werden, dass die Kurse in der Folge fallen. Innerhalb eines Seitwärtstrends ist ein Todeskreuz meist nicht problematisch und hat wenig Auswirkungen. Tritt es allerdings auf, wenn die Kurse sowieso fallen und folgt auf das Todeskreuz ein weiterer Kursverlust, ist davon auszugehen, dass ein längerfristiger Abwärtstrend eingesetzt hat.
Kann ein gleitender Durchschnitt mit beliebig langen Zeiträumen erstellt werden?
Grundsätzlich ja, es ist aber darauf zu achten, dass der betrachtete Zeitraum nicht zu kurz ist und dass es eine ausreichend große Differenz zwischen den beiden herangezogenen Zeiträumen gibt. Es ist zwar auch möglich, einen gleitenden Durchschnitt zu erstellen, der sich diesen Regeln widersetzt, die Ergebnisse verlieren aber an Aussagestärke und können zu falschen Entscheidungen beim Trading führen.
Wann tritt ein Todeskreuz auf?
Ein Todeskreuz tritt im Rahmen der Betrachtung von gleitenden Durchschnitten auf, wenn die kürzere Linie die längere von oben schneidet. Einige Händler:innen sehen ein Todeskreuz nur dann als bedeutend an, wenn beide Trendlinien einen Negativtrend aufweisen, während andere ein Todeskreuz auch dann als wichtiges Signal betrachten, wenn der langfristige Trend positiv ist.