Den Börsenhandel können Trader entweder privat oder beruflich ausüben. Beim beruflichen Handel ist zwischen dem beauftragten Handel und dem Handel im Angestelltenverhältnis zu unterscheiden. Während sich das Gehalt im Angestelltenverhältnis in der Regel aus einem Festgehalt plus einer Erfolgsprovision zusammensetzt, verdienen beauftragte Trader nur auf Provisionsbasis.
Wir zeigen, wie der Beruf als Trader aussieht und wann Trading überhaupt ein Beruf ist.
Die wichtigsten Infos, um Trading zum Beruf zu machen:
- Trading können Sie im Neben- oder Hauptgewerbe ausüben.
- Festanstellungen als Trader gibt es bei Finanzinstituten.
- Professionelle Trader müssen neben Trading Steuern auch Gewerbesteuer zahlen.
Trader werden – wie geht das eigentlich?
Trader ist jeder, der an der Börse handelt. Aber wie sehen die verschiedenen Berufswege aus?
- Privater Trader = Handel mit eigenem Geld mit Gewinnerzielungsabsicht für die Altersvorsorge
- Privater Trader mit Gewerbe = Handel mit eigenem Geld als einzige oder Neben-Einkommensquelle
- Selbstständiger Trader = Handel im Auftrag eines Anlegers mit Fremdkapital
- Institutioneller Trader = Angestellter Trader bei Banken, Hedgefonds oder ähnlichen Institutionen.
Je nachdem, welchen Weg Sie wählen, kann der Beruf Trader zu einer Vollzeit-Karriere-Chance, einer Teilzeit-Beschäftigung oder einfach zu einer Möglichkeit werden, ein zusätzliches Einkommen zu generieren.
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Traden von zu Hause aus
Die erste Option – und wahrscheinlich die einfachste, weil sie so flexibel ist und sich an das tägliche Leben anpassen lässt – ist der Handel von zu Hause aus. Der Tageshandel mit beliebigen Assets im Homeoffice ist jedoch auch eine der gestaltungsfähigsten Arenen. Dies liegt daran, dass es in Europa keine Mindestanforderung hinsichtlich Kapital und Ausbildung für einen Trader gibt.
Den Job kündigen, um als Trader aktiv zu sein?
Die Leute denken oft, dass Vollzeit-Händler mit fortgeschrittener Ausbildung und einem hohen Wissensniveau nur in Vollzeit für Investmentbanken arbeiten. Ebenso verbreitet ist der Gedanke, dass man zum Traden viel Kapital und ebenso viel Zeit benötigt.
Es ist wahrscheinlich zutreffend, dass Sie, um für eine Investmentbank zu arbeiten – oder auf ein großes institutionelles Handelsparkett zu gehen – Verbindungen oder einen herausragenden Bildungshintergrund haben müssen, der Sie von Mitbewerbern unterscheidet. In diesem Beitrag konzentrieren wir uns jedoch darauf, wie eine durchschnittliche Person mit entweder umfassender oder sehr geringer Handelserfahrung in die Arena des Tradens und der Vermögensbildung einsteigen kann.
Voraussetzungen um als Trader zu arbeiten
Um Trader von Beruf zu werden, reicht es theoretisch aus, wenn Sie als Privatperson über ausreichendes Wissen im Finanzhandel, eine fundierte Handelsstrategie und genügend Kapital verfügen, um auf eigene Rechnung bei einem Broker zu handeln.
Alternativ können Sie auch mit einer oder mehreren Prop-Trading-Firmen zusammenarbeiten, wo Sie mit dem Kapital der Firma handeln können und im Gegenzug einen Teil Ihrer Profite abgeben – allerdings haben Prop-Trading-Firmen Aufnahmekriterien bzw. -Prüfungen, die Sie bestehen müssen, um akzeptiert zu werden.
Schließlich ist auch eine Karriere als institutioneller Trader eine Option – dies setzt in der Regel ein höheres Maß an formaler Ausbildung und Qualifikationen voraus.
Trading von Beruf: Ab welchem Einkommen ist es attraktiv?
Um als selbstständiger Trader von Ihren Profiten leben zu können, benötigen Sie mindestens einen kleinen fünfstelligen Betrag auf Ihrem Trading-Konto. Beträge in dieser Höhe sind notwendig, um genügend Kapital für ernsthafte Gewinne zur Verfügung zu haben und gleichzeitig ein angemessenes Risikomanagement zu betreiben.
Wenn Sie auf eigene Rechnung handeln, dann hängt Ihr monatlicher Profit von Ihren Fähigkeiten und dem zur Verfügung stehenden Kapital ab. Die besten Trader erzielen zwischen 1-10% pro Monat. Als angestellter Trader bei einem Finanzinstitut können Sie mit einem Jahresgehalt von 60.000 bis 100.000 Euro rechnen.
Wie viel Steuern zahlt man als beruflicher Trader?
Wenn Sie hauptberuflich als selbstständiger Trader arbeiten, dann müssen Sie auf Ihre Erträge zunächst die Kapitalertragssteuer in Höhe von 25% entrichten. Unter Umständen kann es sich lohnen, eine Trading GmbH zu gründen, da dies steuerliche Vorteile bieten kann. Arbeiten Sie hingegen für eine Prop-Trading-Firma oder als Angestellter für ein Finanzinstitut, werden Ihre Einkünfte als reguläres Gehalt betrachtet. In diesem Fall unterliegen sie der Einkommensteuer, deren Höhe von Ihrem Gesamteinkommen und Ihrem individuellen Steuersatz abhängt.
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Fazit: Trading kann ein Beruf sein
Traden ist aus klassischer Perspektive betrachtet eher eine lukrative Leidenschaft als ein Beruf. Gleichwohl können Sie das Traden zum Beruf machen und für sich selbst oder eine Firma tätig sein.