Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel
johannes striegel
Überprüft von: Johannes Striegel
Finanzierung

Optionen und Futures gehören zu den wichtigsten Derivaten an der Börse. Bei solchen Derivaten handelt es sich dabei immer um Replikationen, also Nachbildung der Basiswerte. Sie haben somit keine echten Wertpapiere im Depot, sondern schließen lediglich Verträge mit einem Partner wie dem Broker ab.

optionen vs. futures

Key Facts: Optionen gegen Futures

  • Bei den Kauf- und Verkaufsoptionen sowie den Futures sichert man sich einen bestimmten Preis für ein Geschäft in der Zukunft.
  • Bei Optionen hat der Inhaber das Recht, die Ausübung des Vertrages einzuleiten, aber nicht die Pflicht.
  • Futures sind dagegen darauf ausgerichtet, am Stichtag in jedem Fall durchgeführt zu werden.
  • Bei beiden Finanzinstrumenten handelt es sich um Derivate, wobei lediglich die Futures echte Terminkontrakte sind.
  • In diesem Fall gehen nämlich beide Seiten eine Verpflichtung ein, den Vertrag am Ende der Laufzeit zu erfüllen.
  • Bei Optionen ist lediglich die Verkäuferseite dazu verpflichtet, Aktien zu liefern bzw. sie zum vereinbarten Preis zu kaufen, wenn der Inhaber die Option innerhalb der Laufzeit zieht.

Futures und Optionen im Überblick: Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Die beiden Finanzinstrumente weisen viele Gemeinsamkeiten auf. Es gibt aber wichtige Details, in denen sich die Werte unterscheiden. Diese können je nach Ziel und Sparplan des Investoren als Vorteile oder Nachteile gelten. In der folgenden Tabelle sehen Sie die Schnittpunkte und Abweichungen von Optionen und Futures ein.

OptionenFutures
GEMEINSAMKEITEN
Es wird ein fester Preis für einen Kauf/Verkauf in der Zukunft vereinbartEs wird ein fester Preis für einen Kauf/Verkauf in der Zukunft vereinbart
Optionen lassen sich als Sicherungsgeschäft nutzen (Hedging)Futures lassen sich als Sicherungsgeschäft nutzen (Hedging)
Für die Preisgarantie fallen gewisse Kosten (Prämie) anFür die Preisgarantie fallen gewisse Kosten an
Meist sichern Sie sich ganze Pakete an Aktien oder anderen WertenMeist sichern Sie sich ganze Pakete an Aktien oder anderen Werte
UNTERSCHIEDE
Innerhalb der Laufzeit hat der Inhaber der Option die Möglichkeit, die Ausübung zu fordern oder den Schein verfallen zu lassenZum Stichtag muss der Future-Vertrag ausgeführt werden – beide Seiten sind dazu verpflichtet
Es gibt ein festes VerfallsdatumFutures haben kein festes Verfallsdatum, sondern es richtet sich danach, was die beiden Partner vereinbaren
Kosten richten sich u. a. auch nach Volatilität und NachfrageDie Kosten der Futures orientieren sich nach der aktuellen Marktlage

Um was geht es bei Optionen und Futures?

In der Regel geht es dabei um Terminkontrakte, also Verträge, die zu einem Kauf oder Verkauf für einen festgeschriebenen Preis in der Zukunft verpflichten. Futures und Optionen sind sich in dieser Funktionsweise als Finanzinstrumente sehr ähnlich.

Optionsstrategien
Optionsstrategien

Die Trader frieren in beiden Fällen einen Preis ein. Der Unterschied besteht vor allem darin, dass im Optionshandel die Option vom Käufer gezogen, aber auch fallen gelassen werden kann. Futures-Kontrakte sehen dagegen vor, dass beide Seiten, also Käufer und Verkäufer der Verpflichtung zum Ende der Laufzeit nachgehen.

  • Futures und Optionen setzen meist für eine Prämie einen Preis für eine Ware oder eine Aktie in der Zukunft fest
  • Überwiegend werden Futures und Optionen in Paketen gehandelt
  • Es gibt eine feste Laufzeit, innerhalb derer man Optionen und Futures erfüllen kann/muss
  • Bei einem solchen Termingeschäft wird von den jeweiligen Seiten darauf spekuliert, dass es zu einer deutlichen Kursveränderung am Markt kommt
  • Ein Käufer von Call-Verträgen (Kauf von Aktien/CFDs etc) möchte einen niedrigeren Preis über Derivate sichern und geht von einem Wachstum aus
  • Auf der Put Seite möchte der Trader selbst ein Paket an Aktien/CFDs verkaufen und will über Terminkontrakte einen höheren Preis dafür für die Zukunft einfrieren
  • Futures und Optionen sind Terminkontrakte, die nicht über die Börse ablaufen, sondern als Over The Counter Vereinbarungen zwischen zwei Parteien gelten

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Optionshandel für Anfänger erklärt

Die Idee hinter den Optionen ist eigentlich uralt und kommt meist aus dem Handel mit Rohstoffen. Die Verkäufer wollten sich hierbei mit einem Terminkontrakt gegen die sich verändernden Preise absichern. In den 70er Jahren ist aus diesem Konzept heraus die Option geboren. Mit ihr lassen sich gewisse Kurse gegen eine Optionsprämie einfrieren.

Heute betreffen Optionen vor allem Aktien und CFDs, die so mit Spekulation auf eine zukünftige Veränderung gehandelt werden. Wichtig ist zunächst zu wissen, dass es sich um Derivate handelt und Sie somit nur ein Recht zugesprochen bekommen, die Werte zu kaufen oder zu verkaufen.

Optionen können Sie in der Regel over the counter im außerbörslichen Handel erwerben. Dabei schließen Sie die Termingeschäfte mit einem entsprechenden Anbieter z. B. über Ihre CFD Konten ab. Meist treten hierbei Broker wie IG.com als Gegenüber bei diesen Trades auf.

Entscheiden Sie sich bei Ihrem Terminkontrakt dabei für die Call oder Put Option. Im Call werden Sie sich ein Aktienpaket zum Kauf sichern. Der Preis wird dabei festgeschrieben und innerhalb der Laufzeit haben Sie die Möglichkeit, die Option zu ziehen.

Wenn Sie dagegen Put Optionen kaufen, verpflichtet sich der andere Partner dazu, als Käufer Ihres Pakets an Aktien aufzutreten. Der Preis wird dann ebenfalls vorab festgeschrieben. Wenn Sie die Option als Inhaber ziehen, muss der Vertrag zu den jeweiligen Konditionen erfüllt werden.

Was sind Aktienoptionen?

Vorteilhaft ist diese Absicherung natürlich nur, wenn sich die Preise für den Käufer der Aktien an der Börse nach oben entwickeln und beim Verkauf am Markt absinken. Bei einer negativen Entwicklung können Sie die Option dagegen verfallen lassen, verlieren damit aber auch die Prämie.

Die Prämie kann aufgrund der Menge an Aktien vergleichsweise hoch sein. Sie garantiert Ihnen quasi die Preise und stellt das einzige Risiko dieser Kontrakte dar. Wenn die Optionen verfallen, ist die Optionsprämie quasi Ihr Verlust und der Gewinn des Händlers in der Short Position.

Was ist eine Call Option?

Eine Call Option ist vermutlich der Klassiker unter den Termingeschäften. Bei solchen Finanzinstrumenten erhalten Sie das Recht dazu, einen Kauf zu einem festgeschriebenen Preis durchzuführen. Der Partner in der Short Position ist zur Lieferung der entsprechenden Menge Aktien, Rohstoffe, ETFs etc. verpflichtet.

Call-Option
Call-Option

Sie wünschen sich als Käufer in diesem Fall, dass der Preis am Markt steigt. Innerhalb der Laufzeit ziehen Sie dann die Option und der Vertragspartner muss die Aktien zu einem niedrigeren Preis als am Markt üblich an Sie abtreten. Landen die Positionen dann in Ihrem Portfolio, so ist es schlau, sie gleich wieder gewinnbringend an der Börse zu veräußern.

  • Sie kaufen eine Option, bei der ein Kaufpreis für ein Aktienpaket festgeschrieben wird
  • Sie können die Optionen innerhalb der Laufzeit ziehen
  • Wenn Sie die Option ziehen, hat der Verkäufer die Pflicht, Ihnen das Aktienpaket zum festgelegten Basiswert zu liefern
  • Vorteile haben Sie mit einer Call Option, wenn Sie sich bei der entsprechenden Position in den Long-Handel begeben

Was ist eine Put Option?

Die Put Option ist quasi das genaue Gegenteil von Call. Sie besitzen bereits einige Aktien, CFDs oder Rohstoffe und möchten diese zu einem späteren Zeitpunkt loswerden. Da Sie davon ausgehen, dass in den nächsten Monaten der Kurs sinken oder es zu Schwankungen bei den Währungen kommen könnte, möchten Sie sich den aktuellen Basiswert garantieren lassen.

Put-Optionen
Put-Optionen

Sie vereinbaren also mit Ihrem Handelspartner einen Terminkontrakt und lassen sich gegen eine Prämie den gewünschten Basiswert sichern. Wenn Sie die Optionen dann innerhalb der Laufzeit ziehen, muss die andere Seite das Aktienpaket zum festgeschriebenen Preis von Ihnen abkaufen. Im besten Fall erhalten Sie dann einen höheren Betrag, als die Aktie am Markt wert ist.

Falls der Preis allerdings steigt, ist es sinnvoller, die Prämie als Verlust hinzunehmen und die Aktien lieber zu höheren Gewinnen am Markt zu verkaufen. Solche Trades sind dann wesentlich sinnvoller, als auf die Erfüllung der Optionen zu pochen.

  • Als Käufer einer Put Option frieren Sie quasi den Basiswert für den Verkauf Ihrer Aktien ein
  • Sobald Sie die Option ziehen, hat der Handelspartner die Verpflichtung, die Aktien zum festgelegten Preis zu kaufen
  • Sie haben bei einer negativen Entwicklung der Preise immer das Recht, die Option verfallen zu lassen und damit die Prämie zu verlieren
  • Put Optionen gehören zu den praktischen Finanzinstrumenten, um das Risiko der Kurse, Währungen und Zinsen am offenen Markt zu minimieren

Die meisten Trader handeln mit der Option in der Long Position

Long bedeutet bei den Optionen, dass Sie als Käufer dieses Vertrags auftreten. Sie erhalten somit das Recht und sind in der vorteilhaften Position, die Option zu ziehen oder verfallen zu lassen. Die Optionen können relativ frei außerbörslich und speziell über die Broker gehandelt werden.

Finden Sie jetzt die passenden Handelsplattformen, welche Ihnen Trades mit Futures und Optionen erlauben. Solche Derivate sind allerdings immer komplex und Sie sollten sich bereits etwas mit dem Thema auskennen. Die meisten Broker bieten zu diesem Zweck Lehrangebote an. IG.com ist ein Beispiel dafür.

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Kann ich den Handel auch aus der Short-Position beginnen?

Prinzipiell ist es auch möglich, in der Short-Position als Trader aufzutreten. In diesem Fall sichern Sie dem Handelspartner das Recht zu, Aktien in Höhe eines Basiswertes kaufen oder verkaufen zu können. Sie sind in diesem Fall in der Verpflichtung, den Vertrag zu erfüllen, sobald der Long-Händler das möchte.

Optionen zu handeln kann ein praktischer Nebenverdienst für diejenigen sein, die sich bereits ein sehr umfangreiches Portfolio auf Ihren Aktien- und CFD-Konten aufgebaut haben. Über die Prämie kommen dann regelmäßig kleinere Gewinne hinein – und das läppert sich bis zu einem soliden passiven Einkommen.

Long Call, Long Put, Short Call, Short Put: Optionen zusammengefasst

  • Long Call: Sie sind der Käufer von Optionen, die Ihnen das Recht auf einen Kauf von Aktien, Rohstoffen etc. zum angegebenen Basiswert geben. Sie können die Option ziehen oder verfallen lassen.
  • Long Put: Bei solchen Optionen geht es um die Sicherung von Basiswerten für den Verkauf von Aktienpaketen. Als Käufer können Sie die Option ziehen und der Partner muss dann Ihre Aktien zum vorher ausgemachten Basiswert kaufen.
  • Short Call: Bei einem Short Call treten Sie als Verkäufer der Option auf. Sie sichern also Ihrem Gegenüber zu, dass Sie ihm ein bestimmtes Aktienpaket zum vorher vereinbarten Preis überlassen.
  • Short Put: Im Short Put sind Sie Verkäufer von Optionen und sichern dem Gegenüber zu, dass Sie ein bestimmtes Aktienpaket zum vereinbarten Basiswert kaufen. Der Vertrag wird erfüllt sobald der Inhaber die Option zieht.

Der Inhaber muss immer Optionsprämie einplanen

Ein wichtiges Element bei der Gewinn- und Chancenberechnung sowie der Einschätzung der Risiken ist die Prämie. Diese fällt quasi als Kostenpunkt für die Garantie der Basiswerte an und muss auf dem Weg zum Profit überwunden werden. Erst dann, wenn der Basiswert minus der Prämie für Sie besser ist als die Situation am Markt, sind Sie bei Optionen „im Geld“.

Ein Beispiel:

  • Sie kaufen eine Option auf 100 Aktien zu einem Basispreis von 50 Euro
  • Die Prämie für die Option beträgt 5 Euro pro Aktie
  • Der Preis für die Aktie am Markt steigt später auf 100 Euro

Gewinn = (Aktienkurs – Basispreis – Prämie) * Anzahl der Aktien

Gewinn = 100 Euro – 50 Euro – 5 Euro) * 100 Aktien = 4.500 Euro

Da Sie die Aktien quasi zum halben Preis wie am Markt üblich kaufen, haben Sie in diesem Beispiel einen Vorteil von 5.000 Euro. Dieser wird um die Kosten der Prämie geschmälert, welche den Verkäufer für sein Risiko entschädigen soll. Der Einsatz hat sich in diesem Fall gelohnt, weil Sie weit günstiger einkaufen. Sie sind an dieser Stelle „im Geld“.

  • „im Geld“: „im Geld“ sind Sie bei Optionen, wenn der aktuelle Kurs über dem Ausübungspreis bei der Call-Option oder über dem Ausübungspreis bei der Put-Option liegt. Zudem müssen die Kosten der Prämie übertroffen werden.
  • „am Geld“: Sie sind bei Optionen „am Geld“, wenn der zugrundeliegende Wert an der Börse aktuell exakt dem Ausübungspreis entspricht. Da Sie allerdings die Prämie bezahlt haben, könnten Sie in diesem Fall dennoch ins Minus geraten.
  • „aus dem Geld“: Sobald der Marktpreis für das Aktienpaket im Call-Handel unter dem Ausübungspreis und im Put-Handel über dem Ausübungspreis liegt, sind Sie „aus dem Geld“. Sie haben hier keinen Vorteil gegenüber dem Markt und lassen die Option verfallen. Die Prämie ist hier Ihr einziger Verlust.

Unterschied zwischen amerikanischen und europäischen Optionen

Die Begriffe amerikanische und europäische Optionen haben nichts mit der Herkunft dieser Finanzinstrumente zu tun. Stattdessen geht es hier um konkrete Konditionen, bei denen es Unterschiede gibt. Amerikanische Optionen sind heute international der Standard und aus einem wichtigen Grund heraus weitaus vorteilhafter für Sie als Inhaber als die europäischen Varianten.

Amerikanische-Optionen
  • Amerikanische Optionen: Bei amerikanischen Optionen können Sie die Ausübung zu jedem Zeitpunkt innerhalb der Laufzeit veranlassen. Diese Art von Optionshandel ist heute internationaler Standard.
  • Europäische Optionen: Bei den europäischen Optionen können Sie sich nur am Stichtag entscheiden, die Option zu ziehen oder Sie verfallen zu lassen. Ihre Möglichkeiten sind damit deutlich eingeschränkt.

Optionen für verschiedene Finanzinstrumente: Aktien, CFD-Handel, Rohstoffe, ETFs etc.

Ganz klassisch nutzt man Optionen heutzutage über den Broker im Aktien- und CFD-Handel. Daneben können Sie sich aber Ausübungspreise auch für andere Werte sichern. Das betrifft traditionell vor allem die Rohstoffe. Hier sind die Optionen aus den Futures heraus entstanden und weisen entsprechend viele Gemeinsamkeiten auf.

Weiterhin sind Edelmetalle und Währungen ein typisches Handelsgut, das bei den Optionen im Vertrag festgeschrieben wird. Abgesehen davon sichern Ihnen Broker wie IG.com auch solche Trades für ETFs, Indizes sowie andere Arten von Fonds zu.

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Futures einfach erklärt

Die Gemeinsamkeiten der Future-Kontrakte mit den Optionen sind enorm. Historisch kann man behaupten, dass diese Form der Termin-Vereinbarungen deutlich früher entstanden sind. Future bedeutet nichts anderes als Zukunft und bezeichnet also einen Vertrag über einen Kauf/Verkauf von Rohstoffen, Währungen und Aktien.

Die frühesten Future-Trades wurden an der Reisbörse in Japan abgeschlossen. Die Preise für das Korn ändern sich regelmäßig und somit kann man sich der Gewinne nicht sicher sein. Wer als Reishändler aber längerfristig planen möchte, wird das Risiko des Kursverfalls minimieren wollen.

Reishandel

Ein typisches Futures-Modell wäre in diesem Fall, dass ein Reishändler einen gewissen Anteil seiner Ernte für einen festen Basiswert vertraglich in der Zukunft verkauft. Läuft der Zeitraum des Futures ab, so muss der Partner den Reis in der gewünschten Menge zum angegebene Preis abnehmen.

Dabei geht der Käufer des Futures meist gegenüber dem aktuellen Kurs minimal herunter. Diese Einbußen sind quasi die Prämie, mit der man sich absichert. Zwar wird man hier bei steigenden Preisen einen gewissen Nachteil haben. Dafür ist der Verkauf zum Festpreis aber garantiert und man schützt sich vor den Risiken eines Kursabsturzes.

Teehandel
Englischer Teehandel im Japan des 19. Jahrhunderts

Dieses System der Futures-Kontrakte ist allgemein als Hedging bekannt und wird mittlerweile auch am Aktienmarkt verwendet. Hier kann man mit einem Future-Kontrakt über die Höhe eines Basiswertes sein Portfolio absichern.

Im Vergleich zu den Optionen gibt es bei den Futures aber wichtige Unterschiede. Besonders relevant ist, dass weder Käufer noch Verkäufer des Kontrakts eine wirkliche Wahl haben. Einmal unterschrieben muss der Vertrag am Ende der Laufzeit ausgeübt werden.

  • Bei Futures handelt es sich um Kontrakte über einen Basiswert und einen Ausführungstermin des Handels
  • Typisch für Futures ist der Handel mit Rohstoffen: die ersten Verträge dieser Art wurden an der Reisbörse in Japan abgeschlossen
  • Bei Futures haben Sie die Möglichkeit, von der Hebelwirkung zu profitieren und somit bei geringem Kapitaleinsatz hohe Gewinne herauszuschlagen
  • Ein Future kann ein wichtiger Teil Ihrer Hedging-Strategie sein, da Sie sich damit gegenüber den Risiken des Marktes absichern
  • Ein Vorteil ist, dass man im außerbörslichen Handel Futures rund um die Uhr kaufen kann
  • Die Kosten von Futures-Trades sind meist etwas höher als die von Optionen
  • Das Risiko ist bei Futures höher als bei Optionen
  • Der Preis von Futures wird immer aus den aktuellen Daten am Markt berechnet, während bei Optionen andere Faktoren wie die Verfallszeit und die Volatilität einfließen.

Futures sehr beliebt bei klassischen Rohstoffen, um sich abzusichern

Der Handel mit Futures Kontrakten stammt ursprünglich aus dem Rohstofftrading. Gerade die Hersteller von Lebensmitteln und anderen Waren wollten sich damit gegenüber den Risiken am Markt absichern. Sie froren so die Höhe eines Basiswertes ein, um somit einen garantierten Ertrag in der Zukunft zu haben.

Bis heute hat sich dieses Handelsprinzip erhalten. Sie können also nicht nur Ihren Aktien-, CFD-, ETF- oder DAX-Future traden, sondern sich auch direkt auf den Rohstoffmarkt begeben. Wenn Sie ansonsten überwiegend Aktien im Portfolio haben, sind Rohstoffe dabei ein gutes Mittel zur Diversifikation und für das Hedging.

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Inwieweit ist die Hebelwirkung bei Futures attraktiv?

Mit einem Hebel können Sie Ihren möglichen Gewinn mit geringem Kapitaleinsatz vervielfachen. Sie geben einfach eine Margin in den Trade und der Broker ergänzt den restlichen Betrag. So kann man bei einem 1:5 Kontrakt auf eine Hebelwirkung des Fünffachen kommen. Wenn sich die Kurse gut entwickeln, bekommen Sie also wesentlich mehr aus Ihrem Handel heraus.

Hebelwirkung
Hebelwirkung bei Derivaten nutzen

Bei Futures sind Deals mit Hebelwirkung keine Seltenheit. Sie müssen aber wissen, dass der Hebel auch ins Negative wirkt und Sie eventuell einer Nachschusspflicht beim Broker nachkommen müssen. In diesem Fall droht eine totale Verschuldung. Deswegen sollten Sie mit den Hebel Trades immer vorsichtig umgehen.

Optionen gegen Futures: Vor- und Nachteile

Im direkten Vergleich von Futures und Optionen haben letztere meist die Nase vorn. Das hängt vor allem mit dem niedrigeren Risiko und der Flexibilität zusammen. Die wichtigsten Vorteile der Optionen gegenüber den Futures sind. Futures werden trotz der vielen Vorteile der Optionen immer wieder gerne gehandelt. Das liegt u. a. an deren Effizienz. Die Vorteile der Futures gegenüber den Optionen sind.

Vorteile OptionenVorteile Futures
Bei Optionen kaufen Sie lediglich ein Recht auf Ausübung, sind bei einer negativen Voraussetzung nicht dazu verpflichtetEffizienterer Handel: Bei kleineren Emissionen sind die Optionen weniger effizient als die Futures
Die Risiken beschränken sich zunächst nur auf die PrämieEin Vorteil ist, dass die Future-Märkte extrem liquide sind und man sehr schnell bei kleiner Geld-Brief-Spanne an seine Verträge kommt
Die Kosten sind meist geringer als bei FuturesAnders als bei den Optionen werden vorab keine Prämien fällig. Diese werden erst am Ausführungstag mit dem Kauf/Verkauf verrechnet.

Einsatzmöglichkeiten von Futures und Optionen: Risikomanagement

Future/Optionen sind aus der Idee heraus geboren, die Risiken am Markt zu senken. Gerade für alle Anleger, die langfristig planen, ist eine gewisse Sicherheit in Hinsicht auf die Investition wichtig. Mit einem Futures-Kontrakt oder einer Option kann man sich bei volatilen Werten einen Preis auch noch in mehreren Monaten garantieren lassen.

Als ein solches Geschäft gehören die Optionen und Futures zum Hedging. Hedging versteht man als eine Strategie, über welche Sicherheitsschranken im Portfolio eingebaut werden. Dazu zählen ebenso Diversifikationsmechanismen sowie Leerverkäufe mit dem Ziel bei sinkenden Kursen Profite zu erzielen.

Wo können Sie online mit Optionen und Futures traden?

Nicht alle Broker bieten Ihnen online Optionen und Futures an. Deshalb müssen Sie sich vorab darüber informieren, wo man solche Finanzinstrumente einfach und schnell bekommt. Anbieter wie IG.com sind hier die besten Ansprechpartner. Solche Plattformen müssen aber einige weitere Parameter erfüllen. So sind folgende Eigenschaften wichtig:

  • Registrierung und Kontrolle in einem westlichen Staat
  • Einfache Bedienbarkeit der App
  • Schnelle Bezahlung über diverse Methoden möglich
  • Sichere und schnelle Software
  • Kostenlose Tools für die technische und fundamentale Analyse verfügbar
  • Niedrige und transparente Gebühren
  • Keine Kosten für Depotführung und Orders

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Kurze Erklärung wie man sich anmeldet und den Handel eröffnet

Innerhalb weniger Minuten melden Sie sich auf der Seite des Brokers an. Das geht mit wenigen Klicks vonstatten. Sie müssen in der Maske Ihren Namen, Ihre E-Mail und ein Passwort angeben. Danach verifizieren Sie sich per Mail, Telefon und durch ein Upload Ihres Wohnsitznachweises.

IG Website

Im nächsten Schritt können Sie ein Demo-Konto eröffnen und hier üben, ein diversifiziertes Portfolio mit Futures und Optionen aufzubauen. Die Inhalte sollten dabei stark variieren, um die Risiken breiter zu streuen. Nach einigen Erfolgen laden Sie dann Geld auf Ihr Konto auf und wechseln in den Echtgeldmodus.

IG.com Plattformen
IG.com Plattformen

Gehen Sie nun auf die jeweiligen Profile der Aktien, CFDs, ETFs und Rohstoffe. Sie eröffnen jetzt einen Future Trade oder kaufen Optionen mit wenigen Klicken. Nach Ablauf der Vertragsdauer können Sie diese dann wahrnehmen. Bei Käufen gehen die Werte in Ihr Portfolio über. Andernfalls verlassen sie Ihr Depot und das Guthaben wird gutgeschrieben.

Fazit zu Futures und Optionen: Praktische Instrumente zu Absicherungszwecken

Grundsätzlich sind die Futures und Optionen sich sehr ähnlich. In beiden Fällen handelt es sich um Derivate, die zum Schutz des Portfolios eingesetzt werden. Die Idee dahinter ist es, ein Termingeschäft aufzusetzen, bei dem man sich gegen eine Gebühr Preise für die Zukunft zusichern lässt.

Somit schützen sich die Trader vor den Verwerfungen des Marktes, insbesondere aber vor dem Kurs-, Währungs- und Zinsrisiko. Wenn sich die Preise z. B. negativ entwickeln, werden die Verkäufer bei einer Put Option ihre Waren dennoch zum vorher vereinbarten Basiswert los. Auf diese Weise ist mehr Planungssicherheit gegeben.

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FAQ: Meistgestellte Fragen zu Optionen und Futures

Was sind Optionen und Futures?

Bei den Kauf- und Verkaufsoptionen sowie den Futures sichert man sich einen bestimmten Preis für ein Geschäft in der Zukunft. Bei Optionen hat der Inhaber das Recht, die Ausübung des Vertrages einzuleiten, aber nicht die Pflicht. Futures sind dagegen darauf ausgerichtet, am Stichtag in jedem Fall durchgeführt zu werden.

Sind Optionen und Futures das gleiche?

Bei beiden Finanzinstrumenten handelt es sich um Derivate, wobei lediglich die Futures echte Terminkontrakte sind. In diesem Fall gehen nämlich beide Seiten eine Verpflichtung ein, den Vertrag am Ende der Laufzeit zu erfüllen. Bei Optionen ist lediglich die Verkäuferseite dazu verpflichtet, Aktien zu liefern bzw. sie zum vereinbarten Preis zu kaufen, wenn der Inhaber die Option innerhalb der Laufzeit zieht.

Sind Optionen risikoreich?

Das einzige Risiko von Optionen betrifft die Prämie. Diese fällt in jedem Fall als Kostenpunkt an und hat sich letztlich nicht amortisiert, wenn man die Option verfallen lässt. Futures sind im Vergleich dazu riskanter, weil zusätzlich zu den Kosten auch der Handel zu einem unvorteilhaften Preis durchgeführt werden muss.

Warum kauft man Optionen und Futures?

Optionen und Futures sind praktische Werkzeuge, um sich für zukünftige Preisveränderungen zu wappnen. Sie frieren die Basiswerte gegen eine Gebühr ein und können deshalb der Absicherung dienen. Um die Kosten nicht ohne Ergebnis zu investieren, sollten Sie jedoch unbedingt eine gründliche fundamentale und technische Analyse durchführen.

Geht es bei Optionen und Futures nur um Käufe?

In der Call Position vereinbaren Sie immer einen festen Preis auf Aktien oder Rohstoffe, die Sie kaufen möchten. Sie können sich aber auch in die Put Position begeben und treten am Ende des Vertrags als Verkäufer auf. Der Handelspartner muss Ihnen dann die vereinbarte Menge an Positionen zum festgeschriebenen Preis abnehmen.

Trader Andre Witzel
Andre Witzel
Gründer & Chefredakteur
Über den Autor: Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel Gründer & Chefredakteur
Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
johannes striegel
Reviewed by: Johannes Striegel Autor, Texter & Redakteur
Autor und Redakteur für Geldanlage und Trading. Als studierter Ökonom beschäftigt sich Johannes seit über sechs Jahren intensiv mit dem Thema Geldanlage. Parallel führt er seine eigene Agentur, die unter anderem Unternehmen im Finanzbereich redaktionell zur Seite steht.
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