Wer sich mit internationalem Aktienhandel beschäftigt, wird früher oder später mit der Abkürzung IPO konfrontiert. Doch was steckt hinter dem Begriff, der sowohl in den USA als auch in Deutschland und vielen anderen Ländern regelmäßig verwendet wird?
Was die Abkürzung genau zu bedeuten hat und was Sie rund um IPOs wissen müssen, fasst der folgende Beitrag zusammen. Falls Sie Anmerkungen oder Fragen rund um das Thema haben, benutzen Sie gerne das Kommentarfeld. Wir freuen uns aus einen Austausch!
Das Wichtigste in Kürze
- IPO ist die Abkürzung für Initial Public Offering und bezeichnet den Börsengang eines zuvor nicht-börsennotierten Unternehmens.
- Um Aktien zeichnen zu können, benötigen Sie einen Online Broker, der das ermöglicht. Je nach Anbieter unterscheidet sich der Vorgang der Börsennotierung von Broker zu Broker leicht.
- Es ist möglich, Aktien eines Unternehmens vor dem IPO (Initial Public Offering) zu kaufen. In diesem Fall werden Ihnen die neu ausgegebenen Aktien im Rahmen des Börsengangs zugeteilt. Dieser Vorgang wird auch als „Aktien zeichnen“ bezeichnet.
Was ist ein IPO? – Definition
Unter der Abkürzung “IPO” (Initial Public Offering) ist ein Börsengang zu verstehen. Bei einem Börsengang notiert ein sich in Privatbesitz befindliches Unternehmen Aktien – also Unternehmensanteile – an einer Börse. Die Öffentlichkeit erhält die Möglichkeit, Anteile an dem Unternehmen zu erstehen. Die Abkürzung IPO meint also einen Prozess, bei dem Aktien eines privaten Unternehmens im Rahmen einer Aktienneuemission zum Kauf angeboten werden.
Durch den Börsengang wird es einem Unternehmen möglich, sich Kapital von öffentlichen Investoren zu beschaffen. Gerade für Privatanleger kann der Übergang von einem privaten zu einem börsennotierten Unternehmen interessant sein. Sie erhalten die Chance, Gewinne aus Investition vollständig zu realisieren, da der Börsengang regelmäßig eine Aktienprämie für Privatanleger beinhaltet. Nicht zuletzt aus diesem Grund betrachten viele Menschen IPOs als Möglichkeiten zum Geldverdienen.
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Börsengang: der Ablauf
Jeder Börsengang ist ein herausfordernder und zeitaufwendiger Prozess, der eine Börsenreife voraussetzt. Für die meisten Unternehmen ist er nur schwer alleine zu bewältigen. Schließlich muss sich ein privates Unternehmen, das einen Börsengang plant, nicht nur auf exponentiell zunehmende öffentliche Kontrolle, sondern auch auf viele Formalitäten einstellen. Aus diesem Grund beauftragten Privatunternehmen, die an die Börse gehen möchte, oft Versicherer beziehungsweise Investmentbanken. Sie stehen den Privatunternehmen im Rahmen des Börsengangs mit Beratung und der Festlegung eines Anfangspreises zur Seite.
Im Details helfen die Versicherer dem Management bei der Vorbereitung auf den Börsengang, erstellen Schlüsseldokumente und planen Treffen mit potenziellen Investoren. Schließlich ist das Privatunternehmen vor dem Börsengang mit einer relativ kleinen Anzahl an frühen Investoren wie dem Gründer, seiner Familie oder Freunden sowie professionellen Risikokapitalgebern ausgekommen. Ein Börsengang stellt daher einen großen Schritt für ein Unternehmen dar und ermöglicht unter Umständen Zugang zu einer Menge Geld. Das birgt für Unternehmen eine große Chance auf Expansion sowie bessere Konditionen bei der Beschaffung von Fremdmitteln.
Um diese Chancen zu realisieren, stellt der Konsortialführer (Versicherer) ein Konsortium aus Investmentbanking-Unternehmen zusammen, um eine breite Verteilung der neuen IPO-Aktien sicherzustellen. Die Banken im Konsortium sind für die Verteilung eines Aktienteils verantwortlich. Sobald das Unternehmen und seine Berater einen Anfangspreis für den Börsengang festgelegt haben, gibt der Versicherer Aktien an interessierte Investoren aus. Die Aktien des ehemaligen Privatunternehmens werden an einer oder mehreren öffentlichen Börsen gehandelt.
Doch wann ist der richtige Zeitpunkt für einen Börsengang? Üblicherweise wird sich ein Unternehmen an einem Zeitpunkt in seinem Wachstumsprozess für diesen Schritt entscheiden, an dem es glaubt, reif genug für strenge Vorschriften sowie die Verantwortlichkeiten gegenüber öffentlicher Aktionäre zu sein. Typischerweise tritt dieser Zeitpunkt ein, wenn ein Unternehmen eine bedeutsame private Bewertung erreicht hat. Allerdings können sich private Unternehmen mit unterschiedlichen Bewertungen für einen Börsengang qualifizieren. Die Qualifizierung ist dabei abhängig von der Marktkonkurrenz sowie der Fähigkeit des Unternehmens, die Notierungsanforderungen zu erfüllen.
Qualifiziert sich ein Unternehmen und geht an die Börse, wird der zuvor gehaltene private Anteilsbesitz in öffentliches Eigentum umgewandelt. Die Anteile der bestehenden privaten Anteilseigner erhalten den Wert des öffentlichen Handelspreises. Allerdings kann die Aktienübernahme auch abweichende Bestimmungen für den privaten bis öffentlichen Aktienbesitz beinhalten.
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Warum lohnt sich ein Börsengang für Unternehmen?
Ein Börsengang ist meistens die erste Möglichkeit für die breite Öffentlichkeit, Aktien eines Unternehmens, also einer Aktiengesellschaft, zu kaufen. Das ist allerdings nicht der eigentliche Zweck des Börsengangs. Vielmehr geht es auch darum, den frühen Investoren des Unternehmens die Möglichkeit zu geben, dass sich ihre Investitionen auszahlen.
Den Börsengang können Sie sich daher als Abschluss eines Lebenszyklus des Unternehmens und den Beginn eines neuen vorstellen. Viele der ursprünglichen Investoren möchten ihre Anteile an dem neuen Unternehmen oder Start-up verkaufen.
Neben den Anliegen der Investoren gibt es aber noch weitere Gründe für ein Unternehmen, einen Börsengang anzustreben. Insbesondere folgende Überlegungen sind oft ausschlaggebend:
Vorteile eines Börsengangs
- Erleichterte Kapitalbeschaffung
- Stärkung des öffentlichen Profils
- Umfangreichere Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung
- Bessere Konditionen bei Kreditgebern
Nachteile eines Börsengangs
- Es gibt Offenlegungspflichten, wie die zur Einreichung von Quartals- und Jahresfinanzberichten
- AGs müssen den Aktionären Rechenschaft ablegen
IPO: Wichtige Begriffe im Rahmen eines Börsengangs
Wie alles in der Welt des Investments haben auch Börsengänge ihren eigenen Fachjargon. Folgende wichtige IPO-Begriffe sollten Sie kennen:
- Stammaktien: Das sind Eigentumsanteile an einer Aktiengesellschaft, welche die Inhaber in der Regel dazu berechtigen, über Unternehmensangelegenheiten abzustimmen und Unternehmensdividenden zu erhalten. Bei einem Börsengang bietet ein Unternehmen Stammaktien als Wertpapiere zum Kauf an.
- Ausgabepreis: Der Preis, zu dem Stammaktien an Investoren verkauft werden, bevor ein IPO-Unternehmen mit dem Handel an den öffentlichen Börsen beginnt. Der Ausgabepreis wird auch als Angebotspreis bezeichnet.
- Losgröße: Die kleinste Anzahl von Aktien, die Sie bei einem Börsengang anbieten können. Wenn Unternehmen mehr Aktien ausgeben möchten, müssen Sie ein Vielfaches der Losgröße bieten.
- Vorläufiger Prospekt: Ein vom IPO-Unternehmen erstelltes Dokument, das Informationen über Geschäft, Strategie, historische Abschlüsse, aktuelle Finanzergebnisse und das Management offenlegt.
- Preisband: Die festgelegte Preisspanne, in der Investoren für IPO-Aktien bieten können,
- Versicherer: Die Investmentbank, die das Angebot für das emittierende Unternehmen verwaltet. Sie legt in der Regel den Ausgabepreis fest, macht den Börsengang bekannt und teilt den Anlegern Aktien zu.
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Die Vor- und Nachteile eines Börsengangs
Hauptziel eines Börsengangs ist es, Kapital für ein Unternehmen zu beschaffen. Der Börsengang kann jedoch noch weitere Vorteile mit sich bringen – gleichzeitig kommt es aber auch ganz ohne Nachteile nicht aus.
IPO Vorteile
- Zugang für Privatinvestoren zu interessanten Unternehmen
- Kapitalbeschaffung für Unternehmen
- mehr Transparenz
- bindet Mitarbeiter
- niedrigere Kapitalkosten
IPO Nachteile
- Börsengänge sind teuer
- hoher Zeitaufwand
- möglicher Kontrollverlust
- schwankende Kurse als Ablenkung für das Management
IPO Vorteile
- Einer der Hauptvorteile des Börsengangs besteht darin, dass das Unternehmen Zugang zu Investitionen der gesamten investierenden Öffentlichkeit erhält. Dies erleichtert Akquisitionsgeschäfte und erhöht die Bekanntheit sowie das öffentliche Image.
- Umsatz und Gewinn des Unternehmens werden durch den Börsengang befördert
- Die erhöhte Transparenz, welche mit der erforderlichen vierteljährlichen Berichterstattung einhergeht, kann einem Unternehmen in der Regel helfen, günstigere Kreditbedingungen zu erhalten
- Der Börsengang gewinnt und bindet Management sowie qualifizierte Mitarbeiter durch liquide Beteiligungen an Aktien
- IPOs können einem Unternehmen niedrigere Kapitalkosten sowohl für Eigen- als auch für Fremdkapital bescheren
IPO Nachteile
- Börsengänge sind teuer. Die Kosten für die Aufrechterhaltung einer Aktiengesellschaft sind fortlaufend.
- Es fallen erhebliche Rechts-, Buchhaltungs- und Marketingkosten an, von denen viele laufend sind.
- Erhöhter Zeit-, Arbeits- und Aufmerksamkeitsaufwand des Managements für die Berichterstattung.
- Mögliche Kontrollverlust und stärkere Agentur-Probleme.
- Schwankungen des Aktienkurses können eine Ablenkung für das Management darstellen. Möglicherweise wird das Unternehmen auf der Grundlage der Aktienperformance statt aufgrund tatsächlicher Finanzergebnisse bewertet
- Offenlegungspflichten bezüglich Finanz-, Buchhaltungs-, Steuer- und andere Geschäftsinformationen
Welche IPO-Alternativen gibt es?
Es gibt insbesondere zwei Alternativen zu einem beschriebenen, klassischen Börsengang:
- Direkte Notierung: Eine direkte Notierung liegt vor, wenn ein Börsengang ohne Konsortialbanken durchgeführt wird. Bei der Direktnotierungen wird also ein Prozessschritt übersprungen. Für den Emittenten bringt das ein höheres Risiko mit sich, falls sein Angebot nicht gut läuft. Allerdings kann der Emittent auch von einem höheren Aktienkurs profitieren. Wichtig zu wissen ist allerdings: Direktangebote sind in der Regel nur Unternehmen mit einer bekannten Marke und einem attraktiven Geschäft realisierbar.
- Holländische Auktion: Bei einer niederländischen Auktion wird kein IPO-Preis festgelegt. Potenzielle Käufer können stattdessen die von ihnen gewünschten Aktien zu dem Preis erwerben, den sie zu zahlen bereit sind. Tatsächlich erworben werden können Aktien dabei allerdings nur von den Interessenten, die den höchsten Preis zu zahlen bereit sind.
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Investition in einen Börsengang: Was bedeutet das für Trader?
Wenn sich ein Unternehmen dafür entscheidet, Geld im Wege eines Börsengangs zu beschaffen, wird die spezielle Strategie nur nach sorgfältiger Überlegung und Analyse die Renditen früherer Investoren maximieren. Sobald die IPO-Entscheidung getroffen wird, dürften die Aussichten für zukünftiges Wachstum daher besonders hoch sein. Viele Investoren werden daher darauf spekulieren, zu den ersten Aktionären zu gehören. Das gilt insbesondere, da Börsengänge in der Regel rabattiert werden, um einen hohen Umsatz sicherzustellen. Gleichzeitig macht dieser Umstand die Neuaktien noch attraktiver.
Zu welchem Preis Aktien bei einem Börsengang gekauft werden können, wird in der Regel von den Konsortialbanken im Rahmen ihres Pre-Marketing-Prozesses festgelegt. Im Kern basiert der IPO-Preis dabei auf der Bewertung des Unternehmens anhand spezieller Techniken. Die am häufigsten verwendete Methode ist der sogenannte diskontierte Cashflow, welcher den Barwert der erwarteten zukünftigen Cashflows benennt. Konsortialbanken und interessierte Anleger betrachten diesen Wert pro Aktie.
Eine andere Methode, um den Preises festzulegen, zieht den Eigenkapitalwert, den Unternehmenswert, vergleichbare Firmenanpassungen in Betracht. Die Konsortialbanken berücksichtigen außerdem die Nachfrage, setzen aber in der Regel auch einen Preisnachlass, um den Erfolg am IPO-Tag sicherzustellen.
Gemeinsam haben alle erfolgreichen Börsengänge jedoch meistens, dass sie von großen Investmentbanken unterstützt werden. Diese treiben die Neuemissionen stark voran. Auch mithilfe einer Investmentbank ist der Weg zu einem Börsengang aber lang. Daher können sich private Investoren, die Interesse an einer Investition haben, durch aufmerksame Marktbeobachtung attraktive Angebotspreises sichern.
Die Performance eines Börsengangs
Wie sich die Rendite eines Börsengangs entwickelt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Anleger müssen den Markt daher genau beobachten. Insbesondere sollten sie darauf achten, ob IPOs von Investmentbanken möglicherweise übermäßig hochgespielt werden – das kann Anfangsverlusten führen. Nichtsdestotrotz bringt die Mehrzahl der Börsengänge jedoch zumindest kurzfristige Gewinne ein.
Insgesamt hängt die IPO-Performance meist von folgenden Faktoren ab:
- Sperre: Wenn Sie sich die Charts nach vielen Börsengängen ansehen, stellen Sie fest, dass Aktien nach einigen Monaten oft einen starken Abschwung erleben. Das liegt häufig am Ablauf der Sperrfrist: Geht ein Unternehmen an die Börse, lassen die Underwriter Unternehmensinsider wie Beamte und Mitarbeiter eine Lock-up-Vereinbarung unterzeichnen.
- Wartezeiten: Einige Investmentbanken sehen Wartezeiten in ihren Angebotsbedingungen vor. Durch diese werden einige Aktien nach einem bestimmten Zeitraum zum Kauf reserviert. Der Preis kann steigen, wenn die zugeteilten Aktien von Konsortialbanken gekauft werden
- Flipping: Als Flipping bezeichnet man die Praxis, eine IPO-Aktie in den ersten Tagen weiterzuverkaufen, um einen schnellen Gewinn zu erzielen. Es ist üblich, dass die Aktie am ersten Handelstag abgezinst wird und steigt.
Fazit: IPOs sind auf lange Sicht ertragreich
Börsengänge sind dafür bekannt, dass sie am Eröffnungstag volatile Kursverläufe aufweisen, welche Investoren, aber auch viele Trader anziehen. Außerdem sind auch die mit dem IPO verbundenen „Rabatte“ reizvoll.
Wichtig zu wissen ist jedoch auch: Längerfristig wird sich der Aktienpreis nach einem Börsengang meist auf einen stabilen Wert einpendeln, der von traditionellen Aktienkurskennzahlen abhängt. Anleger, denen von einem IPO profitieren möchten, das individuelle Aktienrisiko aber nicht eingehen wollen, können sich für verwaltete Fonds entscheiden, die sich auf IPOs konzentrieren.
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Meist gestellte Fragen:
Was ist ein IPO?
IPO ist die Abkürzung für Initial Public Offering und bezeichnet den Börsengang eines zuvor nicht-börsennotierten Unternehmens. In diesem Zuge verkauft das Unternehmen Anteile an seiner künftigen Aktiengesellschaft an die Öffentlichkeit. Privatinvestoren können über ihren Broker diese Aktien zeichnen und erhalten sie im Rahmen des IPOs.
Wie läuft ein IPO ab?
Im Normalfall ist der IPO-Prozess bei einem Primary Offering immer ähnlich. Investmentbanken legen den Preis eines IPOs, also die Kurse, für die die Aktien zuerst gehandelt werden, fest. Marktteilnehmer können dann diese Aktien zeichnen.
Wie kann ich Aktien zeichnen?
Um Aktien zeichnen zu können, benötigen Sie einen Online Broker, der das ermöglicht. Dann unterscheidet sich der Vorgang der Börsennotierung von Broker zu Broker leicht. Im Grunde ist der IPO Prozess jedoch immer gleich: Sie können eine Maximalanzahl an Aktien zeichnen, die Sie gerne im Rahmen der Ausgabe erhalten möchten. Ob Sie diese dann letztlich auch erhalten und die Aktien Ihnen zugeteilt werden, zeigt sich erst am IPO-Tag.
Welche IPOs stehen an?
Um stets zu wissen, welche IPOs anstehen, können Sie einen der vielen IPO-Kalender verwenden. Sie finden unter anderem bei MarketWatch oder auf der Seite der NASDAQ Kalender, denen Sie die nächsten IPOs entnehmen können. Für den deutschen Markt empfehlen wir die Seite der Börse Frankfurt. Hier sind alle offiziellen Neuemissionen gelistet.
Kann man Aktien vor dem IPO kaufen?
Ja, es ist möglich, Aktien eines Unternehmens vor dem IPO (Initial Public Offering) zu kaufen. In diesem Fall werden Ihnen die neu ausgegebenen Aktien im Rahmen des Börsengangs zugeteilt. Dieser Vorgang wird auch als „Aktien zeichnen“ bezeichnet. Es bieten jedoch nicht jeder Broker und jede Handelsplattform die Möglichkeit, an einem IPO teilzunehmen und Aktien zu zeichnen. Steht ein neuer Börsengang an, prüfen Sie, ob es bei Ihrem Anbieter möglich ist, Aktien zu zeichnen.
Was versteht man unter IPO-Preis?
Der IPO-Preis ist der erste Kurs, den eine Aktie hat, sobald sie zum Handel an der Börse freigegeben wird. Dieser Kurs ist häufig niedriger als der von Analysten geschätzte faire Wert, um gleich zu Beginn möglichst viele Anleger anzulocken.
Warum gehen Unternehmen an die Börse?
Die Hauptmotivation hinter einem Börsengang ist die Kapitalbeschaffung. Die Ausgabe von Aktien ist für Unternehmen der einfachste Weg, das auf den Finanzmärkten verfügbare Kapital anzuzapfen, indem Sie Anleger überzeugen, über Aktien in das Unternehmen zu investieren.
Kann jeder in einen IPO investieren?
Ja, grundsätzlich kann jeder in einen IPO investieren. Allerdings ist es möglich, dass die Nachfrage höher als das Angebot ist, sodass es keine Garantie gibt, dass jeder einzelne die Aktien zum Zeitpunkt des IPOs auch kaufen kann. Wer als Privatanleger einen IPO handeln möchte, kann dies tun, indem er die entsprechende Aktie bei seinem Broker zeichnet.
Lohnt es sich in einen IPO zu investieren?
Ja, IPOs können ein gutes Investment sein, da das öffentliche Interesse an diesen Aktien häufig sehr groß ist. Das hat oft eine hohe Volatilität zur Folge, die sich Trader zunutze machen können. Allerdings tendieren Aktien dazu, in den ersten Wochen und Monaten deutlich zu fallen, insbesondere wenn sie kurz nach dem IPO stark angestiegen sind.