Wie du eine DAX Chartanalyse durchführst – Anleitung & Tipps

Die Chartanalyse bzw. Technische Analyse ist eine Vorgehensweise, die Tradern die Möglichkeit bietet, die besten Trading Setups zu finden. Bei der DAX Chartanalyse handelt es sich entsprechend um eine Chartanalyse, die den Deutschen Aktien Index (DAX) untersucht. Dabei können verschiedene Trading Indikatoren zum Einsatz kommen.

dax-logo

Eine gute DAX Chartanalyse sorgt dafür, dass die wichtigen Zonen im DAX erkannt und Trading Signale geliefert werden. So erhöhen Trader ihre Performance und legen den Grundstein für langfristigen Erfolg beim Trading. Der folgende Artikel gibt Aufschluss darüber, ob die Charttechnik im DAX sinnvoll ist, welche Indikatoren sich eignen und wie genau die DAX Chartanalyse funktioniert.

Charttechnik im DAX – Ist sie sinnvoll?

Beim Thema Charttechnik, auch bekannt als Chartanalyse oder Technische Analyse, scheiden sich die Geister. Während einige Trader auf die Charttechnik schwören, schauen andere lediglich auf Price Action oder fundamentale Daten, wie die Branche oder das Land, in dem das Unternehmen seinen Sitz hat.

Dabei lässt sich allerdings keiner dieser Ansätze grundsätzlich als falsch oder richtig bewerten. Stattdessen funktioniert jeder dieser Ansätze mal besser und mal schlechter. Das liegt hauptsächlich an den unterschiedlichen Marktphasen. Es gibt einerseits Phasen an der Börse, in denen sich der Kurs ruhig verhält und in einem Trend verläuft. Andererseits gibt es wiederum Phasen, in denen der Kurs volatil ist und mit hohem Momentum agiert.

Die Chartanalyse ist insbesondere in ruhigeren Phasen mit überschaubarem Volumen hilfreich. In Phasen starker Schwankungen kann es dazu kommen, dass der Kurs jeden Widerstand und jede Unterstützung ohne Rücksicht durchbricht. Daher sollten sich Trader im ersten Schritt der DAX Charttechnik bzw. Technische Analyse sicher sein, welche der beiden Marktphasen aktuell vorliegt.

Trendphasen-DAX-Chartanalyse

Dafür reicht ein Blick in den Chart. An der Handelsspanne der vergangenen Perioden, d.h. der letzten Kerzen, lässt sich leicht erkennen, ob es im Moment ruhig oder hektisch auf dem Markt zugeht. Drüber hinaus sollten Händler sich aber auch im Klaren darüber sein, dass es zahlreiche Einflüsse auf den Kurs gibt, die nicht alle beachtet werden können. Dementsprechend kann nicht garantiert werden, dass eine Strategie immer funktioniert und nie Fehlsignale generiert.

Die Chartanalyse ist also kein Wundermittel, die den Erfolg beim Handeln und eine perfekte Performance garantiert. Dennoch ist sie eine bewährte Methode, mit der Trader die relevanten Marken im Chart identifizieren können. Falls an der jeweiligen Marke nun etwas passieren sollte, ist es wahrscheinlich, dass der Händler dies dank der Technischen Analyse bereits vorher erkannt hat und sich entsprechend darauf vorbereiten und positionieren konnte.

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Welche Indikatoren eignen sich für die DAX Chartanalyse?

Heutzutage gibt es zahlreiche Online-Broker. Jeder von diesen stellt seinen Kunden eine Reihe an technischen Indikatoren zur Verfügung, mit denen sie eine Technische Analyse problemlos durchführen können. Dabei hat der Trader die Auswahl zwischen Dutzenden, wenn nicht hunderten, verschiedenen Indikatoren.

Für welchen davon sich der Anleger entscheidet, kommt auf seine Strategie und individuelle Ziele an. Auch hier lässt sich keine Aussage darüber treffen, welcher Indikator der „Beste“ ist. Während der eine heute besser funktioniert, kann er morgen schon wieder schlechtere Ergebnisse liefern.

Chartanalyse-Indikatoren

Grundsätzlich ist eine Analyse auf Basis von Unterstützungs- und Widerstandslinien, Fibonnaci Retracements sowie dem exponentiell gleitenden Durchschnitt (engl.: Exponential Moving Average) – genauer: den EMA 200 – empfehlenswert. Auch viele der Big Player achten insbesondere auf diese Tools, um ihre Performance zu steigern.

Diese Indikatoren eignen sich neben dem DAX auch unter anderem für ausländische Währungen bzw. Forex. Im Zusammenspiel mit fundamentalen Daten lassen sich attraktive Handelschancen nutzen.

So funktioniert die DAX Chartanalyse – Schritt für Schritt

Bei der Anwendung der Chartanalyse in der eigenen Strategie gibt es einiges zu beachten. Dabei am wichtigsten ist allerdings das Zusammenspiel der verschiedenen Zeiteinheiten. Um die Chartanalyse sinnvoll zu nutzen und erfolgreich zu traden, sollten Händler nicht nur eine Zeiteinheit im Blick haben. Stattdessen gilt es auch die anderen – über- und untergeordneten – Zeiteinheiten zu berücksichtigen.

Das erleichtert zum einen die Trendbestimmung. Zum anderen kann der Trader relevante Marken, an denen sich die eigentliche Trading-Idee eventuell als riskant erweist, einfacher erkennen. Daher ist es wichtig, alle wichtigen Zeiteinheiten nach Widerständen und Unterstützungen zu durchsuchen, um optimale Trading-Entscheidungen zu treffen. Zu den Zeiteinheiten gehören unter anderem:

  • Wochenchart
  • Tageschart
  • 4-Stunden-Chart
  • Stundenchart

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Wochenchart

Zunächst startet der Händler bei der Chartanalyse des DAX mit dem Wochenchart. Entsprechend bildet in der Candlestick Chart eine Kerze bzw. Candle eine gesamte Handelswoche ab. Obwohl sich in dieser hohen Zeiteinheit der Analyseaufwand in Grenzen hält, sollte der Trader aufmerksam nach relevanten Zonen die Augen offenhalten. Solche finden sich rund um den vorherrschenden Kurs des DAX.

Wochenchart-DAX-Chartanalyse

Diese Wochenchart zeigt bereits die ersten wichtigen Zonen bzw. Marken: am EMA200 bei etwa 13.200, am 0er Fibonacci Retracement bei etwa 14.820, der gut gehalten hat und an der Widerstandszone bei etwa 16.060. Falls der DAX auf eine dieser Zonen zusteuert, besteht die Wahrscheinlichkeit eines Rebounds, d.h. der Kurs prallt sozusagen daran ab.

Diesen Rebound kann der Trader für einen Daytrade oder aber Swingtrade nutzen. Dabei kommt es auf den individuellen Tradingstil des jeweiligen Händlers an. Da allerdings nicht allein auf Grundlage der Wochenchart gehandelt wird, sollte sich der Trader im nächsten Schritt die Tageschart anschauen.

Tageschart

Tageschart-DAX-Chartanalyse

Eine Zeiteinheit tiefer als der Wochenchart findet man den Tageschart. Darin ist ebenso wie im Wochenchart zum einen der exponentielle gleitende Durchschnitt (EMA200) in blau (unten), sowie das Fibonacci Retracement mit mehreren horizontalen, farbigen Linien, dargestellt.

Dazu kommen allerdings zwei Trendlinien: die obere bei etwa 16.150 und die untere bei etwa 15.800. Diese Zonen können nun ebenfalls für einen Rebound gut sein.

4-Stunden-Chart

Die nächste Zeiteinheit, die sich der Trader anschaut, ist die 4-Stunden-Chart. Hier zeigt eine Kerze die Kursentwicklung an, die innerhalb von vier Stunden stattfindet. Indem der Händler auch hier verschiedene Indikatoren untersucht, kann er weitere relevante Marken identifizieren und unter anderem weitere Hinweise auf die weitere Entwicklung erhalten.

Stundenchart

Die Stundenchart ist insbesondere für Daytrader, Swingtrader und Scalper interessant. Doch auch Investoren mit langfristigem Anlagehorizont können von der Analyse der Stundenchart profitieren und Ideen ableiten. Nachdem nun die verschiedenen Zeiteinheiten genau betrachtet wurden, werden die Tipps bzw. Handelssignale, welche die einzelnen Charts hervorbringen zusammengefasst.

Indem alle Potenziale in Verbindung betrachtet werden, erhält der Trader eindeutigere Ergebnisse. Sollten die Signale noch nicht genau genug sein, kann der Händler zusätzlich die Minutencharts screenen. So können Widerstände und Unterstützungen ausfindig gemacht werden, die für einen Rebound im DAX sorgen können.

Fazit: DAX Chartanalyse als Grundlage oder Input

Grundsätzlich lässt sich sagen: Je höher die Zeiteinheit, desto höher die Wertigkeit der Charts. So haben beispielsweise Wochencharts eine größere Bedeutung als Minutencharts. Allerdings ist die Betrachtung mehrerer Zeiteinheiten von Vorteil, wenn es darum geht bestimmte Signale zu bestätigen. Daher sollten Händler die Übersicht jeden Tag prüfen, um je nach Handelsstil ihren Ein- bzw. Ausstieg zu optimieren.

Die Vorgehensweise ist einfach wie auch effizient und ermöglicht Tradern tagtäglich die besten Setups im DAX zu erkennen. Jedoch müssen Anleger eine individuelle, bestmögliche Strategie entwickeln, um langfristig Erfolg beim Handeln zu haben. Dabei kann die DAX Chartanalyse bzw. Technische Analyse als Grundlage oder Input dienen.

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Meist gestellte Fragen:

Ist die DAX Chartanalyse sinnvoll?

Beim Thema Chartanalyse scheiden sich die Geister. Aufgrund der unterschiedlichen Marktphasen funktioniert keine Methode jeden Tag gleich gut. An der Börse gibt es sowohl ruhige Phasen, in denen der Kurs trendig ist, als auch Phasen, in denen der Kurs volatil ist. Insbesondere in ruhigen Phasen erweist sich die Chartanalyse als hilfreich. Dabei wird der Kurs im Hinblick auf unterschiedliche Zeiteinheiten untersucht.
Es gibt allerdings auch zahlreiche Einflüsse auf den Kurs, die nicht beachtet werden können. Somit kann nicht garantiert werden, dass eine Strategie immer funktioniert und nie Fehlsignale generiert werden. Doch obwohl die Chartanalyse kein Wundermittel ist, gilt sie als bewährte Methode, mit der Trader die relevanten Marken im Chart identifizieren können.

Welche Indikatoren eignen sich für die DAX Chartanalyse?

Beim Online-Trading hat der Händler die Auswahl zwischen einer Vielzahl an verschiedenen Indikatoren. Welcher davon geeignet ist, kommt auf die Strategie des Traders sowie seine individuellen Ziele an. Grundsätzlich ist eine Analyse auf Basis von Unterstützungs- und Widerstandslinien, Fibonacci Retracements sowie dem exponentiell gleitenden Durchschnitt empfehlenswert. Auch viele der Big Player achten bei der Analyse insbesondere auf diese Tools.

Wie funktioniert die DAX Chartanalyse?

Bei der DAX Chartanalyse untersucht der Trader den Chart des Deutschen Aktienindex in verschiedenen Zeiteinheiten. Zunächst in der Wochenchart, anschließend in der Tageschart, gefolgt von der 4-Stunden- und der Stundenchart. Gegebenenfalls kann zusätzlich der Minutenchart betrachtet werden. Zum Schluss werden relevante Zonen und Marken zusammengefasst.

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Zuletzt überprüft und geupdated am 23/03/2022 von Andre Witzel

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