Beim Christmas Tree Butterfly Call handelt es sich um eine Optionsstrategie, bei welcher Optionshändler auf die positive Entwicklung des Basiswerts setzen. Dabei geht es um eine Kombination aus Bull Call Spread – Kauf von Long Call und Verkauf von Short Call – und Bear Call Spreads, die allesamt zur gleichen Zeit ausgeführt werden sollen. Oftmals Erwähnung findet auch der Long Butterfly Spread Call – dabei handelt es sich jedoch um eine Optionsstrategie, die eher auf eine neutrale Markteinschätzung beruht, während die hier behandelte Optionsstrategie einen leicht bullischen Ansatz verfolgt.
Christmas Tree Butterfly Call Optionsstrategie erklärt:
- Findet in starken Aufwärtsbewegungen Anwendung.
- Eignet sich für bullische Marktphasen.
- Die Strikes haben den gleichen Abstand zueinander.
Definition: Wie funktioniert die Handelsstrategie?
Die Christmas Tree Butterfly Call Optionsstrategie ist eine günstigere Variante im Vergleich zur klassischen Butterfly Call Strategie. Dafür setzen die Optionshändler auf eine stärkere Aufwärtsbewegung, um den größtmöglichen Gewinn zu erzielen. Zugleich ist das Risiko höher, wenn der Basiswert zu stark ansteigt. Mit dem Christmas Tree Butterfly Call verfolgen Optionshändler die Zielsetzung des Long Call Spreads und Short Call Spreads. Diese werden allesamt zur identischen Zeit ausgeführt. Durch das Überspringen von Strike 2 ist die Distanz zwischen den Strikes 1 und.3 zweimal so groß wie die Distanz zwischen den Strikes 3 und 4. Im optimalen Fall werden die Optionen Short Call Spreads mit Strike 3 und 4 wertlos, während der maximale Gewinn vom Long Call mit Strike 1 erzielt wird.
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Setup beim Christmas Tree Butterfly Call
Die Christmas Tree Butterfly Call Strategie beruht auf dem folgenden Setup, welches insgesamt aus sechs Optionen besteht:
- Call Option mit Strike 1 wird gekauft
- Strike 2 wird übersprungen
- 3 Call Optionen mit Strike 3 werden verkauft
- 2 Call Optionen mit Strike 4 werden gekauft
- Basiswert befindet sich nahe oder unter Strike 1
Alle Strikes haben den gleichen Abstand zueinander. Da Strike 2 übersprungen wird, ist der Abstand zwischen Strike 1 und Strike 3 jedoch faktisch doppelt so groß wie die Distanz zwischen Strike 3 und 4. Der Fälligkeitstag aller Optionen ist beim Christmas Tree Butterfly Call identisch.
Break-Even-Point beim Christmas Tree Butterfly Call
Die Gewinnschwelle befindet sich bei der Christmas Tree Butterfly Call Optionsstrategie an zwei unterschiedlichen Punkten:
- Strike 1 zzgl. gezahlte Prämie
- Strike 4 abzgl. 1/2 gezahlte Prämie
Maximaler Verlust und Gewinn
Der maximale Gewinn wird dann erzielt, wenn sich der Kurs des Basiswerts am Fälligkeitstag der Optionen exakt beim Strike 3 befindet. Dieser ist beim Christmas Tree Butterfly Call begrenzt und wird so berechnet:
Strike 3 – Strike 1 – Prämie
Demgegenüber ist der maximale Verlust ebenfalls gedeckelt. Optionshändler können mit dieser Strategie nur die gezahlte Prämie verlieren, sodass das Verlustrisiko von Beginn an klar definiert ist.
Zeitwertverlust beim Christmas Tree Butterfly Call
Der Zeitwertverlust beschreibt die Einwirkung vom Verlauf der Zeit. Je länger die Strategie andauert, desto positiver ist es für den Christmas Tree Butterfly Call. Bestenfalls sind am Ende alle Optionen als wertlos verfallen, bis auf die Call Option mit Strike 1.
Implizite Volatilität
Die implizite Volatilität (die erwartete Schwankungsbreite des Basiswerts) wirkt sich abhängig von dem Verhältnis zwischen Basiswert und Strikes ab. Sofern der Basiswert bei Strike 3 liegt, ist die Strategie bei sinkender Volatilität erfolgreicher. Denn die drei verkauften Call Optionen verlieren dann sukzessive Wert. Wenn sich der Basiswert jedoch bei oder außerhalb von Strike 1 oder 4 befindet, entwickelt sich der Christmas Tree Butterfly Call bei steigender Volatilität positiv. Die Optionen in the money (ITM) gewinnen stärker an Wert, als die Short Optionen mit Strike 3 an Wert verlieren, sodass die gesamte Strategie profitiert.
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Für wen eignet sich die Strategie?
Optionshändler mit viel Erfahrung können auf den Christmas Tree Butterfly Call setzen. Zwar ist der maximale Verlust in Form der gezahlten Prämie gedeckelt. Dennoch ist die Anwendung komplexer als andere Optionsstrategien und eine gute Marktkenntnis ist ebenfalls vonnöten.
Tipp für die praktische Umsetzung
Optionshändler können eine aggressive und bullische Strategie verfolgen, wenn der Basiswert deutlich unter Strike 1 liegt. Dann sinkt die Prämie, die der Optionshändler zahlen muss. Allerdings muss der Kurs des Basiswerts deutlich stärker steigen, um den Break-Even-Point zu erreichen. Optionshändler nutzen die Christmas Tree Butterfly Call Strategie immer wieder als Alternative zu klassischen Long Calls. Schließlich sind die Kosten bei einer höheren impliziten Volatilität geringer. In der Praxis können Optionshändler auf den Christmas Tree Butterfly Call setzen, wenn keine Fortsetzung eines bereits erfolgten starken Kursgewinns erwartet wird.
Fazit: Nur etwas für erfahrene Trader
Die Christmas Tree Butterfly Call Optionsstrategie ist für erfahrene Optionshändler eine interessante Option, wenn diese den Markt oder den Basiswert zwar bullish einschätzen, allerdings nur einen begrenzten Anstieg des Kurses erwarten. Dann lassen sich mit dem Kauf der drei Call Optionen und dem Verkauf von drei Call Optionen beträchtliche Gewinne erzielen. Durch die Positionierung von Strike 1 im Verhältnis zum Basiswert ist es möglich, die Optionsstrategie aggressiver umzusetzen. Dabei fungiert die Strategie insbesondere als Alternative zu klassischen Long Calls, wenn die implizite Volatilität vergleichsweise hoch ist.
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