Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel
Res Marty
Überprüft von: Res Marty
Finanzierung

Der nachfolgende Beitrag stellt Ihnen die Währungen US-Dollar und australischer Dollar im Detail vor. Es wird im Artikel zudem erklärt, welche Vorteile der Handel mit diesem Währungspaar für private Trader hat und welche Kräfte den Kurs in seinem Verlauf beeinflussen. Letztlich stellen wir Ihnen verschiedene Strategien und Tipps für den erfolgreichen Handel mit diesem Währungspaar vor.

Das Wichtigste in Kürze

  • Wird das Paar wie in der Überschrift ersichtlich dargestellt, ist der australische Dollar die Basiswährung, während der US-amerikanische Dollar als Kurswährung fungiert.
  • Das Paar AUD/USD hat in den letzten 10 Jahren wiederholt Chancen für langfristig ausgerichtete Trader geboten. Daran wird sich voraussichtlich auch in der Zukunft nichts ändern. 
  • Theoretisch ist das Währungspaar zwischen Montagnacht 00:00 Uhr und Freitagabend 22:00 Uhr MEZ handelbar. Die besten Chancen ergeben sich beim Trading in der asiatischen Session bis 06:00 Uhr und in der amerikanischen Handelsperiode ab 13:00 Uhr MEZ bis in die Abendstunden.

Der Dollar Australiens

Seit dem Jahr 1966 ist der Dollar die Währung von Australien, er löste das seit 1910 bestehende australische Pfund ab. Von der RBA (Reservebank of Australia) in Umlauf gebracht, wird der australische Dollar in Australien und den pazifischen Inselstaaten Kiribati, Nauru und Tuvalu als gesetzliches Zahlungsmittel genutzt. Unter den weltweit meistgehandelten Währungen nimmt der australische Dollar den 6. Rang ein.  Der australische Dollar hat als Symbol das $, wird manchmal in Kombination als A$ oder AU$ dargestellt und ist mit dem ISO Code AUD behaftet. 1 AUD ist in 100 Cent unterteilt. Die RBA lässt Banknoten von der staatlichen Note Printing Australia drucken und Münzen von der Royal Australian Mint prägen. 

Nachdem das Abkommen von Bretton Woods zur Anerkennung des US-Dollars als internationale Leit- und Reserve-Währung und zur Gründung des Internationalen Währungsfonds (IMF) geführt hatte, wurde Australien im Jahr 1947 Mitglied von diesem. Der AUD war fest an den goldgedeckten US-Dollar gekoppelt und hatte nur wenig Spielraum für Kursschwankungen. Das im Juli 1944 eingeführte System von Bretton Woods passte schon in den 1960-er Jahren nicht mehr zum wachsenden Geldbedarf moderner Industriestaaten. Nicht nur die FED in den Vereinigten Staaten druckte mehr Geld als die Goldreserven erlaubten. 

Australien führte im Jahr 1963 das Dezimalsystem für den AUD ein, welches das britische System ersetzte. Bis zur Einführung des AUD war das australische Pfund in 100 Pence unterteilt. Der Wechsel von Pfund auf Dollar war ein langwieriger Prozess, weil für die australische Währung ein einmaliger Name gefunden werden sollte. Keiner der zahlreichen Vorschläge fand jedoch mehrheitliche Akzeptanz, sodass die Regierung sich letztendlich für den Dollar entschied. Nachdem die Nixon-Regierung 1971 einseitig aus dem Abkommen von Bretton Woods ausstieg, beendete Australien die Bindung an den US-Dollar. Immer mehr Staaten folgten und machten dem System der festen Wechselkurse bis 1973 ein Ende.

Australische Münzen
Australische Münzen

Unabhängig davon schlitterte Australien in den 1970-er Jahren in eine ernste Wirtschaftskrise, aus welcher der AUD 1976 um 18 % schwächer hervorging. Anders als in den Vereinigten Staaten gab Australien nie die Kontrolle über seine Währung aus der Hand. Die Regierung überwachte die Geldpolitik der RBA ebenso streng wie den gesamten australischen Finanzmarkt. Die Kontrolle resultierte lange in stabiler Währung, solidem Finanzmarkt und mäßigen Kredit-Zinsen.

Durch die 1983 erfolgte Einführung des australischen Dollars in den internationalen Devisenhandel, wird sein Kurs gegenüber anderen Währungen von Angebot und Nachfrage bestimmt. Seit den 1990-er Jahren zählt Australien zu den wichtigsten Export-Ländern der Welt. Die australische Währung reagiert empfindlich auf regionale, nationale und globale Krisen und dies erforderte überdurchschnittlich oft Interventionen der RBA. Durch den An- oder Verkauf von US-Dollar gelang es der Zentralbank bis jetzt immer, den AUD nachhaltig zu stabilisieren.

Der US-amerikanische Dollar

Seit 1785 ist der Dollar die Währung der Vereinigten Staaten und zudem gesetzliches Zahlungsmittel in einigen Ländern Südostasiens, Südamerikas und im Pazifikraum. Seine Einführung geschah in Kooperation der US-Regierung mit der nordamerikanischen Bank in Philadelphia. Der Staat entwickelte das monetäre System auf gesetzlicher Basis für die Produktion von Münzen aus Gold, Kupfer und Silber, die Bank brachte das neue Geld in Umlauf.

Der US-Dollar wurde in 100 Cent unterteilt und 1862 erstmals als Banknote aus Papier in Umlauf gebracht. Das Finanzministerium bürgte mit seinem Siegel für den Wert jeder Dollar-Note, welche seinerzeit vom Besitzer in den verbrieften Goldwert umgetauscht werden konnte. Die Geldscheine waren einheitlich grün koloriert, galten als fälschungssicher und zeigten auf den Vorderseiten die Abbildungen von prominenten US-Bürgern.

Wohlgemerkt kamen die Vereinigten Staaten über 50 Jahre ohne Zentralbank aus, die Kontrolle der Währung oblag ausschließlich dem Staat. Einige Geschäftsbanken entwickelten zwar den Zentralbank-Wunsch, welcher im Kongress jedoch nie mehrheitlich gebilligt wurde. Die Eigentümer dieser Häuser trafen sich daher im Jahr 1913 auf Jekyll Island, vor der Küste von Georgia, um ihre Idee in einen Plan zu verwandeln. 

Federal-Reserve-System

Den auf Jekyll Island ausgearbeiteten Federal Reserve Act legten sie am 23. Dezember 1913 dem amtierenden US-Präsidenten Woodrow Wilson zur Unterschrift vor. Wilson wollte so schnell wie möglich in die Weihnachtsferien und unterzeichnete das Vertragswerk ohne eingehende Prüfung.Erst Monate später bemerkte er die Tragweite seiner Unterschrift, mit welcher er die Hoheit über die bislang staatliche Währung auf eine Gruppe Banker übertrug. Diese schufen das Federal Reserve System, bestehend aus Zentralbanken in jeder Region der USA und einer schnell wachsenden Anzahl an Mitgliedsbanken.

Seit 1913 hat die FED einen unabhängigen Status und ist keiner US-Behörde Rechenschaft schuldig. Die Entscheidungsträger der FED bestimmen die Geldpolitik ebenso wie die Höhe des Leitzinses und verleihen Geld gegen Zinsen an den amerikanischen Staat sowie an Länder in allen Regionen der Welt. Das Federal Reserve System gilt global als die mächtigste Institution mit großem Einfluss auf Wirtschaft und Regierungspolitik.

Der Dollar war bis 1971 eine durch Gold gedeckte Leit- und Reserve-Währung. Die FED ließ jedoch in den Jahrzehnten davor mehr Geld drucken und prägen, als Gold vorhanden war. Präsident Richard Nixon stieg im Interesse der heimischen Wirtschaft aus dem Abkommen von Bretton Woods aus. Immer mehr Länder misstrauten dem Goldstandard, stiegen aus und brachten das System im Jahr 1973 zum endgültigen Zusammenbruch. Der Wert des USD wird seither nach den Regeln von Angebot und Nachfrage gemessen. Gleichwohl behielt der Dollar seinen Status als Reserve- und Wirtschafts-Währung. Viele Staaten der Welt schützen ihre eigenen Währungen durch große Vorräte an US-Dollar. Bestimmte Rohstoffe dürfen bis heute nur in US-Dollar abgerechnet werden.

Dollarnoten

Der Dollar ist allein dadurch zur meistgehandelten Währung geworden. Indes entwickelt sich der Kurs des USD gegenüber den anderen Majors (Hauptwährungen) sehr volatil, Schwankungen von 10 % und mehr pro Quartal sind keine Seltenheit. Für Teilnehmer am Devisenmarkt bedeutet diese Volatilität attraktive Chancen bei jedem Dollar-Paar. Oft gehandelt wird der US-Dollar gegen den Euro, das Pfund, den Franken und den AUD.

Wissenswertes zum Währungspaar AUD/USD

Wird das Paar wie in der Überschrift ersichtlich dargestellt, ist der australische Dollar die Basiswährung, während der US-amerikanische Dollar als Kurswährung fungiert. Bei der Suche im Internet wird das Währungspaar oft mit einer Zahlenangabe, aktuell 0,73, gefunden.

  • Die Angabe von AUD/USD 0,73 bedeutet, dass ein australischer Dollar derzeit 0,73 US-Dollar kauft

Bei der Annahme einer positiven AUD Entwicklung gehen Sie eine Long-Position auf den australischen Dollar ein. Sie kaufen den AUD und verkaufen gleichzeitig den USD.

AUD USD Chart

Treffen Sie auf die umgekehrte Darstellung USD/AUD, wird der US-amerikanische Dollar zur Basiswährung und der AUD zur Kurswährung. Inklusive Zahlenangabe lautet die aktuelle Darstellung auf:

  • USD/AUD 1,37

Das bedeutet für Sie als Verbraucher und Trader: Ein USD kauft aktuell 1,37 AUD.

  • Sie können eine Long-Position auf den USD eingehen, wenn Sie einen weiteren Anstieg des US-Dollars vermuten. Sie erwerben hierbei US-amerikanische Dollar und veräußern gleichzeitig australische Dollar

Zur Erinnerung: ISO Codes bestehen aus 3 Buchstaben, von denen die ersten Beiden das Land darstellen und der Dritte die dazugehörende Währung als Abkürzung.

  • USD steht demnach für United States Dollar und AUD für Australien Dollar

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Welche Kräfte wirken auf die AUD/USD Kursentwicklung ein?

Leitzins-Entscheidungen der FED und RBA werden regelmäßig von allen Marktteilnehmern fokussiert und in das Trading einbezogen. Beide Länder sind relativ reich an Rohstoffen, Australien verfügt nach China über die weltweit zweitgrößten Vorkommen an Gold. Da beide Staaten miteinander regen Handel betreiben, sind australische und US-amerikanische Wirtschaftsdaten von erstrangiger Bedeutung.

Australien hat jedoch starke Handelsbeziehungen mit China, daher spielen australisch-chinesische Wirtschaftsdaten eine ebenso große Rolle für den Wechselkurs des AUD. Problematisch ist für deutsche Forex Trader mit AUD-Paaren die vergleichsweise geringe Versorgung mit fundamentalen und politischen Informationen aus Australien. 

Wichtig!
Über die wirtschaftliche und politische Situation in den Vereinigten Staaten berichten die Mainstreammedien täglich ausführlich. Informationen aus Australien sind fast nur über den Wirtschaftskalender des Brokers verfügbar.

Wer bewegt den AUD/USD Kurs?

Beide Zentralbanken greifen nur noch selten in die Entwicklung des Währungspaares ein. Beschlüsse zum Leitzins und der Geldpolitik sind eher Impulsgeber für die Geschäftsbanken in beiden Ländern und anderen Nationen. Wie bereits erwähnt, wird der US-Dollar als Reserve-Währung von vielen Instituten in großen Mengen vorgehalten. Durch temporäres Fluten des Marktes mit USD oder zeitweiliges Verknappen wird der Kurs des Paares nachhaltig beeinflusst. 

Heutzutage nehmen auch regionale oder nationale Banken, Versicherungen und Vermögensverwalter am Devisenhandel teil. Diese agieren mit Millionenbeträgen und nehmen daher nur beschränkt Einfluss auf die Kursentwicklung. Gleiches gilt für australische und US-amerikanische Unternehmen, die für den Import oder zur Expansion beide Währungen tauschen müssen. Die gehandelten Volumen sind über den ganzen Tag verteilt für die Einflussnahme zu gering.

Private Trader nehmen zwar den zahlenmäßig größten Anteil am Handel mit AUD/USD ein. Die durchschnittliche Positions-Größe eines privaten Marktteilnehmers beträgt jedoch nur ein Minilot (10.000 Währungseinheiten). Selbst 10.000 gleichzeitig eröffnete AUD/USD Positionen können den Kursverlauf des Paares nicht wirklich bewegen. Banken, Versicherer, Vermögensverwalter und sonstige institutionelle Akteure haben direkten Zugang zum dezentralen Devisenmarkt. Private Händler benötigen dafür lizenzierte Brokerage-Anbieter.

Handelszeiten US Dollar

Wie können private Trader das Paar AUD/USD handeln?

Handelszeiten:

Theoretisch ist das Währungspaar zwischen Montagnacht 00:00 Uhr und Freitagabend 22:00 Uhr MEZ handelbar. In der für deutsche Akteure bequemen europäischen Session sind jedoch vergleichsweise wenig nennenswerte Kursbewegungen zu verzeichnen. Die besten Chancen ergeben sich beim Trading in der asiatischen Session bis 06:00 Uhr und in der amerikanischen Handelsperiode ab 13:00 Uhr MEZ bis in die Abendstunden.

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Strategien:

Das Handeln auf der Basis von wirtschaftlichen Daten und politischen Ereignissen dürfte für Trader aus Deutschland schwierig sein, denn australische Daten werden meist zwischen 01:00 und 04:00 Uhr MEZ veröffentlicht. Bis Sie mit dem Devisenhandel beginnen, hat der Markt die Veröffentlichungen bereits verarbeitet und in den Kurs einfliessen lassen. 

Amerikanische Wirtschaftsdaten können hingegen gehandelt werden, denn diese kommen erst in den Nachmittagsstunden zur Veröffentlichung.  Sinnvoller erscheint das Trading auf Grundlage der technischen Forex Analyse, welche Trader zu jeder Zeit erstellen respektive online abrufen können. Hierbei ergeben sich für kurzfristig ausgerichtete Akteure ebenso ausgezeichnete Möglichkeiten wie für passionierte Langzeit-Trader.

Langzeit-Strategie

Bei der Langzeitstrategie erfolgt der Einstieg in den Handel auf einem historischen Hoch oder Tief. Beides ist im Chart mit Tagesintervall gut erkennbar. Für den langfristigen AUD/USD Handel benötigen Sie einen Broker, der Ihre Position über Nacht und Wochenenden offen hält und niedrige Gebühren berechnet.

Langezit Trading

Das Paar AUD/USD hat in den letzten 10 Jahren wiederholt Chancen für langfristig ausgerichtete Trader geboten. Daran wird sich voraussichtlich auch in der Zukunft nichts ändern. 

Einige Beispiele:

  • Short-Position im Frühjahr 2013 beim Kurs von 1,05 USD für einen AUD. Die Position konnte Mitte 2015 beim Kurs von 0,70 US-Dollar für einen australischen Dollar geschlossen werden. Der Handel resultierte in rund 3.500 Pips Gewinn
  • Zwischen Anfang 2016 und Ende 2017 bot das Paar mehrmals Chancen für Short- und Long-Trades mit 1 Monat Laufzeit und etwa 500 Pips Gewinn pro eröffneter Position
  • Short-Position im Januar 2018 beim Kurs von 0,80 USD für einen AUD. Liquidiert werden konnte die Position im März 2020 mit einem Profit von rund 2.500 Pips beim Kurs von 0,55 USD für einen australischen Dollar
  • Long-Position im März 2020 beim Kurs von 0,55 US-Dollar pro AUD. Auflösung im Juli 2020 beim Kurs von 0,73 USD für einen AUD mit 1.800 Pips Gewinn
  • Short-Position im Juli 2020 beim Kurs von 0,73 USD für einen australischen Dollar. Auflösung im August mit 300 Pips Gewinn beim Kurs von 0,70 USD für einen AUD
  • Long-Position im August 2020 beim Kurs von 0,70 US-Dollar für einen australischen Dollar. Diese Position konnte im Dezember 2020 mit 1.000 Pips Profit beim Kurs von 0,80 USD für einen AUD aufgelöst werden
  • Short-Position im Januar 2021 beim Kurs von 0,78 USD für einen AUD. Auflösung im August 2021 beim Kurs von 0,71 USD/AUD mit 700 Pips Gewinn
Merke!
Das Währungspaar AUD/USD bietet also für langfristig aufgestellte Marktteilnehmer attraktive Chancen. Der Kursverlauf ist jedoch überaus volatil und erfordert die entsprechende Absicherung. Eine Verlustbegrenzung bei 100 Pips ist in jedem Fall sinnvoll. Mit einer Positions-Größe von 1 Lot (100.000 Währungseinheiten) waren alle genannten Trades lukrativ, denn jeder positive Pips brachte 10 USD.

AUD/USD Day-Trading

Beim Day-Trading kann zwischen der klassischen Trendfolge und dem Wahrnehmen kleinster Chancen unterschieden respektive gewählt werden. In jedem Fall ist die Präsenz vor dem Chart von Vorteil.  Dem Trend zu folgen ist alternativlos, jedoch muss die Richtung jeden Tag neu erkannt werden. Prognosen sind hierbei zwar bequem, aber mit einer Trefferquote von 50 % keine guten Ratgeber. Sinnvoller ist, sich selbst ein Bild zu machen und auf die eigene Erfahrung zu vertrauen. 

AUD/USD Trading mit Pivot Punkten

Pivot Punkte sind selbst berechenbar und zeigen Ihnen mögliche Widerstände, Unterstützungen sowie einen zentralen Drehpunkt an. Sie benötigen zur Berechnung den Höchstkurs, Tiefkurs und Schlusskurs des Vortags.

  • Alle Werte werden addiert und die Summe wird durch 3 geteilt

Dieser sogenannte zentrale Pivot Punkt oder PP ist für den neuen Tag ein Drehpunkt. Verläuft der Kurs oberhalb des PP ist von bullisher Tendenz die Rede. Sinkt der Kurs unterhalb des Drehpunkts, kann von bearisher Entwicklung ausgegangen werden. Nicht zu vergessen ist, dass der Markt von Käufern und Verkäufern gebildet wird. Letztere wollen verhindern, dass der Kurs über einen gewissen Wert hinaus steigt und formieren Widerstände, welche Résistance genannt und als R1, R2 und R3 definiert werden.

Trading mit Pivot Punkten

Résistance Bereiche können eine Aufwärtsentwicklung verlangsamen oder unterbinden, sie sollten daher hinsichtlich der Berechnung bekannt sein:

  • R1 = 2 mal PP minus Tiefkurs
  • R2 = Höchstkurs plus PP minus Tiefkurs
  • R3 = PP minus Tiefkurs mal 2 plus Höchstkurs

Auf der anderen Seite des Drehpunktes sorgen Unterstützungen dafür, dass ein auf Talfahrt befindlicher Kurs nicht endlos fällt. Diese Support genannten Bereiche können als S1, S2 und S3 berechnet werden:

  • S1 = PP mal 2 minus Höchstkurs
  • S2 = PP minus dem Ergebnis aus Höchstkurs minus Tiefkurs
  • S3 = Tiefkurs minus dem doppelten Resultat aus Höchstkurs minus PP

In der Praxis sehen die Pivot Punkte des Paares AUD/USD im Stundenintervall aktuell wie folgt aus:

  • S3 = 0,7277
  • S2 = 0,7283
  • S1 = 0,7290
  • PP = 0,7296
  • R1 = 0,7303
  • R2 = 0,7309
  • R3 = 0,7316

Der tägliche Handel spielt sich weitgehend innerhalb von S3 und R3 ab, der Kurs entwickelt sich aufwärts und abwärts, wobei nicht immer alle inneren Résistance- oder Support-Bereiche überwunden werden. Beim horizontalen Kursverlauf können Positionen an Trendumkehrpunkten eröffnet und jeweils 10 bis 20 Pips erzielt werden. Deutlich mehr Pips sind machbar, wenn S3 oder R3 durchbrochen werden und Sie im richtigen Zug sitzen. Nachdem der Kurs nachhaltig einen Bereich durchbrochen hat, dürfte das Tagesziel erreicht sein. Für den nächsten Handelstag müssen die Pivot Punkte neu berechnet werden.

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AUD/USD Trading mit Bollinger Bändern

Bollinger Bänder können Ihnen die tägliche Berechnung der Pivot-Punkte ersparen, denn sie reagieren auf Impulse wie Volumen, Trend und Volatilität. John Bollinger entwickelte seine Bänder eigentlich für die Forexchart-Analyse, sie können aber auch für den täglichen Handel genutzt werden.

Bollinger Bänder Trading
AUD/USD Bollinger Bänder im TradingView Chart
  • Das mittlere Band entspricht dem einfachen gleitenden Durchschnitt in einem Zeitraum von 20 Tagen. Insider sprechen vom Simple Moving Average oder SMA
  • Die obere Linie zeigt den SMA plus 2 Standardabweichungen
  • Das untere Band definiert den SMA minus 2 Standardabweichungen

Für Trader ist wichtig, dass sich der Kurs eines Währungspaares in 85 % der Handelszeit innerhalb dieser 3 Bänder bewegt. Das obere Band wird daher als Widerstandsbereich und das untere Band als Unterstützungsbereich betrachtet. Die Abstände zwischen den Bändern verbreitern sich bei zunehmender Volatilität und gehen im ruhigen Geschäftsverlauf aufeinander zu. 

Prallt der Kurs am oberen Band ab, sollte auf eine bestätigende Kerze gewartet und dann eine Short-Position eröffnet werden. Wird das mittlere Band überwunden, können Sie von einem starken Trend ausgehen. Interessant wird die Begegnung mit dem unteren Band. Bleibt der Kurs hängen oder dreht sich, wird die Position aufgelöst.

Bei einem Durchbruch der unteren Linie steht eventuell ein ertragreicher Ausbruch bevor. Auch hier muss die nächste Kerze zur Bestätigung abgewartet werden. In dem Fall wird die Position nicht geschlossen, sondern weitergeführt, bis der Kursverlauf wieder unterhalb des oberen Bands stattfindet. Ausbrüche nach oben oder unten sind nicht nur beim AUD/USD ertragreich und finden regelmäßig statt. Charakteristisch für einen bevorstehenden Ausbruch ist das plötzliche Zusammenziehen aller Bänder. Der Markt bereitet sich, bildlich ausgedrückt, auf das Ereignis vor und holt noch einmal tief Luft. Nicht selten weist eine kleine Kerbe an einem äußeren Band auf die Richtung des Ausbruchs hin.

Die Anwendung der Bollinger Bänder ist mit hoher Trefferquote für Anfänger und Profis geeignet. Die Bänder sind leicht verständlich und besitzen in Kombination mit Candlesticks sehr hohe Aussagekraft. Empfehlenswert ist die Anwendung mit jeder Trendfolge Strategie, auch für Scalping. In ruhigen Marktphasen nutzen Sie die Bewegungen zwischen den äußeren Bändern. In volatilen Zeiten kann zum Erreichen des Tagesziels ein Ausbruch abgewartet und genutzt werden. 

Trading im Forexhandel

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Im Demokonto die richtige Vorgehensweise finden

Jeder Broker stellt Ihnen ein kostenloses Demokonto ohne Bedingungen zur Verfügung. Dieses ist mit einer Plattform Ihrer Wahl verbunden, welche mit allen sinnvollen Werkzeugen und Indikatoren bestückt, endlose Möglichkeiten für den Handel offeriert. Testen Sie im Forex Demoaccount das Trading mit Pivot Punkten, Bollinger Bändern, Fibonacci Retracements und weiteren Hilfsmitteln. Entscheiden Sie sich für die Trading Strategie, die zu Ihrer Lebenssituation passt und emotional zufriedenstellt.

Als Berufstätiger kann die Langzeit-Strategie eine sinnvolle Ergänzung sein, weil wenig Zeit in Anspruch genommen wird. Deutlich effektiver kann die Kursentwicklung des AUD/USD Paares mit einer klassischen Trendfolge-Strategie als Day-Trader genutzt werden. Diese Vorgehensweise erfordert allerdings die Entscheidung für aktives, hauptberufliches Trading.

Vorteilhaft ist das hauptberufliche Engagement, weil es die tägliche Nutzung des übergeordneten Trends und aller Korrekturen erlaubt. Probieren Sie das Forex Daytrading im Demokonto in jeder möglichen Variante aus. Die Entscheidung sollte für die Methode fallen, an welcher Sie die meiste Freude haben und den optimalen wirtschaftlichen Nutzen ziehen. 

Beim Forex Trading geht es immer um das Vorhersehen der Kursentwicklung. Es ist erwiesenermaßen einfacher, den Kursverlauf innerhalb weniger Minuten zu prognostizieren. Schwerer wird es bei der Vorhersage über Stunden, als Spekulation kann die langfristige Kurs-Prognose bezeichnet werden.  Das Währungspaar AUD/USD kann mit den unterschiedlichsten Strategien erfolgreich getradet werden. Voraussetzung ist, dass die gewählte Vorgehensweise wirklich zu Ihnen passt und vollkommen verstanden wird.

Fazit – interessantes Majorpaar mit volatilen Phasen

Der australische Dollar ist neben Währungen wie dem Euro, Franken oder Yen eine der großen Währungen, die gern gegen den US-Dollar gehandelt werden. Aufgrund der einzigartigen Dynamiken der australischen Wirtschaft (Beziehung zu China, Rohstoffvorkommen, Fiskalpolitik der RBA) ergibt sich sich bei diesem Währungspaar AUD/USD eine interessante Volatilität, die so bei anderen Majors nicht zu finden ist.

Hier bieten sich also üppige Handelsgelegenheiten in verschiedenen Zeitrahmen, wie sich am Kursverlauf der letzten 10 Jahre unschwer erkennen lässt. Für Forex Trader, die nach einer Alternative zu Klassikern wie EUR/USD oder JPY/USD suchen, ist dieses Währungspaar daher definitiv einen Blick wert.

Meist gestellte Fragen:

Woraus bezieht der AUD seine Stärke?

Der AUD bezieht seine Stärke vor allem aus Australiens einzigartiger Position im globalen Handel. Denn Australien ist einer der wichtigsten chinesischen Exportpartner, unterhält aber zugleich starke Handelsbeziehungen mit den USA. Durch den intensiven Handel mit den beiden Supermächten ergibt sich daraus eine starke Ausgangsposition für den australischen Dollar.

Wie ist der aktuelle Wechselkurs AUD/USD?

Zum aktuellen Zeitpunkt (10.01.2024) liegt der Wechselkurs AUD/USD bei 0,67. Das bedeutet, dass Sie für jeden australischen Dollar genau 0,67 US-Dollar erhalten. Umgekehrt liegt der USD/AUD-Kurs derzeit bei 1,49 – sie erhalten also für jeden US-Dollar genau 1,49 australische Dollar.

Was sind die besten Zeiten, um AUD/USD zu handeln?

Die besten Zeiten, um AUD/USD zu handeln sind während der asiatischen Session von 02:00 Uhr bis 06:00 Uhr und während der New Yorker Session von 14:00 Uhr bis 22:30 Uhr. Aufgrund Australiens starker Position im asiatischen Handel zeichnet sich das Währungspaar im Vergleich zu anderen Major wie EUR/USD oder CHF/USD sowohl während der asiatischen als auch während der amerikanischen Session durch eine hohe Liquidität aus.

Trader Andre Witzel
Andre Witzel
Gründer & Chefredakteur
Über den Autor: Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel Gründer & Chefredakteur
Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
Res Marty
Reviewed by: Res Marty Softwaretester und Autor
Res konzentriert sich bei Trading für Anfänger auf den Bereich "Hinter der Kulisse". Er ist außerdem Autor und Softwaretester mit einem betriebswirtschaftlichen Hintergrund.
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