Der Aktienmarkt fasziniert viele Menschen – entsprechend begehrt sind daher Arbeitsplätze an der Börse. Nicht zuletzt durch viele Hollywood-Filme, die die Arbeit an den Börsen zeigen, sind viele Menschen von diesem Arbeitsplatz fasziniert. Doch was steckt hinter einem Platz an der vielzitierten Börse?
Welche beruflichen Chancen sich rund um den Aktienmarkt ergeben und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um sie wahrnehmen zu können, zeigen wir hier.
An der Börse arbeiten: Mögliche Arbeitsplätze
- Als Analyst hältst du alle Kursentwicklungen im Blick.
- Trader investieren Kapitalbeträge für Dritte.
- Anlageberater unterstützen Unternehmen bei der Geldanlage.
Wer hat die Möglichkeit, an der Börse zu arbeiten?
Der Aktienmarkt ist vielfältig – genauso verhält es sich mit den Möglichkeiten, die Börse für das eigene berufliche Fortkommen zu nutzen: Selbstständige Trader, die eigenständig mit Wertpapieren handeln möchten, müssen dabei keine festgelegten Voraussetzungen erfüllen. Um erfolgreich zu sein, müssen sie sich jedoch mit den Gepflogenheiten und Abläufen an der Börse auskennen und über ausreichend fachliche Kompetenzen verfügen. Das bedeutet: Ein Quereinstieg als Trader ist möglich – setzt aber Durchhaltevermögen, Lernbereitschaft und eine stetige Weiterbildung voraus.
Neben praktischer Erfahrung und Leidenschaft gibt es auch einige Ausbildungs- und Studiengänge, die für eine berufliche Tätigkeit rund um den Aktienmarkt qualifizieren. Hierzu zählen insbesondere eine Ausbildung zum Bankkaufmann bzw. zur Bankkauffrau oder ein Studium der Wirtschaftswissenschaften sowie der Volkswirtschaft.
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Aktienhändler
Einer der beliebtesten Jobs rund um das Börsenparkett ist der des Aktienhändlers. Bedenken müssen Interessenten jedoch: Unabhängig davon, ob der Beruf selbstständig oder in Abhängigkeit von einem Unternehmen ausgeübt wird, bedarf er einer Zulassung. Die entsprechende Zulassung wird von der Deutsche Börse AG ausgegeben und setzt eine Prüfung sowie fachliche Qualifikationen voraus. Um den Titel des Börsen-Händlers erhalten zu können, müssen Interessenten im Rahmen einer kostenpflichtigen Prüfung nachweisen, dass sie sich mit folgenden Themengebieten auskennen:
- Rechtlichen Aspekten rund um die Börse, Aktien, Wertpapiere und den Handel
- Preisbildung und Abwicklung beim Wertpapierhandel
- Funktionsweise der elektronischen Börse
- Kenntnisse rund um Terminmarktprodukte / Devisen
Spezielle Lehrgänge erleichtern es, sich die benötigten Fähigkeiten anzueignen und eine entsprechende Prüfung zu bestehen.
Fondsmanager / Portfoliomanager
Alle aktiv gemanagten Investmentfonds benötigen einen oder mehrere Fondsmanager. Der Fondsmanager ist für die Performance des Fonds verantwortlich. Das bedeutet, dass der Manager die Zusammenstellung des Fonds überwacht und für die Renditeoptimierung verantwortlich ist.
Fondsmanager werden regelmäßig bei Banken oder Fondsgesellschaften angestellt. Um an eine der begehrten Stellen zu kommen, sind in der Regel ein Hochschulstudium sowie langjährige Erfahrungen am Aktienmarkt erforderlich. Aufgrund der hohen Zugangsvoraussetzungen ist allerdings auch das Gehalt von Fondsmanagern und -managerinnen überdurchschnittlich.
Berühmte Fondsmanager sind Ray Dalio, Florian Homm oder Peter Lynch.
Investmentbanker
Investmentbanken sind äußerst einflussreiche Marktteilnehmer. Um Investmentbanker werden zu können, muss daher ein vergleichsweise komplexer Ausbildungs-Werdegang durchlaufen werden.
Das bedeutet: Neben einem möglichst guten Hochschulabschluss ist jede Menge Erfahrung und das Durchlaufen komplexer Auswahlverfahren erforderlich, um als Investmentbanker bei renommierten Banken arbeiten zu können.
Anlageberater
Im Umfeld der Börse gibt es viele Jobs, die mit der Beratung rund um Anlagen zu tun haben. Anlageberater erteilen dabei weniger erfahrenen Investoren Ratschläge bezüglich lohnender und weniger lohnenswerter Investitionen.
Wer als Anlageberater tätig sein möchte, muss entsprechende Qualifikationen vorweisen und über eine Genehmigung verfügen. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, gibt es mehrere Möglichkeiten, um als Finanzanlagenberater tätig zu sein:
- Anlageberater auf Provisionsbasis sind als Makler für ein bestimmtes Unternehmen tätig und vertreiben dessen Produkte
- Anlageberater können außerdem bei einer Bank oder einem Finanzdienstleister angestellt sein
- Anlageberater können als freier Makler tätig sein und Anlageberatung auf Provisionsbasis anbieten
- Selbstständig und unabhängige können Anlageberater auf Honorarbasis arbeiten
Dieser Berufsweg ist jedoch in den letzten Jahren etwas steiniger geworden. Viele Privatanleger registrieren sich bei einem Broker, setzen allein auf ETFs oder Aktien und verzichten auf die Ratschläge eines Finanzanlagenberaters.
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Analyst
Finanzanalysten beobachten und analysieren einzelne Aktien, Branchen oder ganze Wirtschaftssysteme. Auf diese Weise können sie Banken, Anleger und andere Finanzmarktakteure bezüglich der voraussichtlichen Entwicklung dieser Systeme beraten.
Zu beachten ist allerdings: Die Aufgabe von Finanzanalysten wird heute – und nicht zuletzt aufgrund der Digitalisierung – zunehmend selbst sogar von privaten Anlegern erledigt. Dennoch beschäftigen insbesondere große Banken Finanz- und Aktienanalysten. Ihre Zahl nimmt allerdings ab.
Fazit: An der Börse arbeiten zusammengefasst
Jobs an der Börse sind beliebt, angesehen und werden überdurchschnittlich bezahlt. Viele lukrative Job-Optionen setzen allerdings ein Hochschulstudium, Erfahrung und teilweise sogar Genehmigungen voraus.
Wer sich beruflich in Richtung Aktienmarkt und Investments orientieren möchte, sollte außerdem bedenken: Immer mehr Börsenaktivitäten werden online und von Anlegern selbst abgewickelt. Die Chancen, einen Börsenjob in Festanstellung etwa bei einer Bank auszuüben, nehmen daher stetig ab. Aussichtsreicher sind Karriereoptionen, die sich auf die selbstständig ausgeübte Beratung rund um Börse, Investments und Aktienmarkt konzentrieren.
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Meist gestellte Fragen:
Was muss man tun, um an der Börse zu arbeiten?
Es gibt mehrere verschiedene Jobs, die im Börsenumfeld beheimatet sind. Wer nicht direkt an der Börse arbeiten, aber sie im Mittelpunkt seiner Arbeit wissen will, kann hauptberuflich Trader werden. Jobs, die in direkterem Kontakt zur Börse stehen, sind vor allem Aktienhändler, Fondsmanager und Investmentbanker. Auch die Berufe des Analysten und des Anlageberaters agieren im Umfeld der Börse. Sie sehen: Die möglichen Bereiche eines Jobs an der Börse sind breit gestreut.
Wie viel Geld verdient man als Börsenmakler?
Das Gehalt als Börsenmakler lässt sich nur schwer auf den Punkt bringen, zu variabel sind die Verdienstmöglichkeiten. Ein Blick auf diverse Vergleichsportale zeigt, dass Sie mit 48.600 bis 67.400 Euro jährlich (brutto) rechnen können. Der Mittelwert liegt ungefähr bei 56.900 Euro. Dabei lässt sich beispielsweise im Süden und Norden mehr Geld verdienen als im Osten. Durch vergleichsweise wenig Angaben der Gehälter sind die Aussagen jedoch nur bedingt valide.
Welchen Abschluss braucht man, um an der Börse zu arbeiten?
Das hängt davon ab, welchen Berufsweg Sie einschlagen möchten. Während beispielsweise als Trader kein Abschluss erforderlich ist, werden bei Aktienhändlern oder Fondsmanagern gewisse Qualifikationen vorausgesetzt. Auch im Bereich des Investmentbankings müssen Sie einen Hochschulabschluss mitbringen sowie komplexe Auswahlverfahren erfolgreich durchlaufen. Der Fokus liegt im späteren Berufsleben dann oft auf den Berufserfahrungen und den Erfolgen, den man als Börsenmakler oder Analyst vorweisen kann.
Welche Jobs gibt es an der Börse?
Zu den wichtigsten Berufen an der Börse zählen Makler, Trader, Analyst, Banker, Compliance-Officer und Risikomanager. Natürlich gibt es auch Berufe an der Börse, die nicht direkt mit dem Handel zu tun haben, aber für einen reibungslosen Betrieb unverzichtbar sind, wie zum Beispiel Techniker und IT-Spezialisten.