Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel
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Überprüft von: Maren Dinges
Finanzierung

Der Aktienmarkt fasziniert viele Menschen – entsprechend begehrt sind daher Arbeitsplätze an der Börse. Nicht zuletzt durch viele Hollywood-Filme, die die Arbeit an den Börsen zeigen, sind viele Menschen von diesem Arbeitsplatz fasziniert. Doch was steckt hinter einem Platz an der vielzitierten Börse?

Welche beruflichen Chancen sich rund um den Aktienmarkt ergeben und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um sie wahrnehmen zu können, zeigen wir hier.

An der Börse arbeiten: Mögliche Arbeitsplätze

  • Als Analyst hältst du alle Kursentwicklungen im Blick.
  • Trader investieren Kapitalbeträge für Dritte.
  • Anlageberater unterstützen Unternehmen bei der Geldanlage.
Stock Exchange Grafik
Arbeiten an der Börse: für viele ein Traum

Wer hat die Möglichkeit, an der Börse zu arbeiten?

Der Aktienmarkt ist vielfältig – genauso verhält es sich mit den Möglichkeiten, die Börse für das eigene berufliche Fortkommen zu nutzen: Selbstständige Trader, die eigenständig mit Wertpapieren handeln möchten, müssen dabei keine festgelegten Voraussetzungen erfüllen. Um erfolgreich zu sein, müssen sie sich jedoch mit den Gepflogenheiten und Abläufen an der Börse auskennen und über ausreichend fachliche Kompetenzen verfügen. Das bedeutet: Ein Quereinstieg als Trader ist möglich – setzt aber Durchhaltevermögen, Lernbereitschaft und eine stetige Weiterbildung voraus.

Selbststaendiger Trader Jia Tian Rong
Selbstständig als Trader arbeiten: Eine Chance, mehr oder weniger an der Börse zu arbeiten

Neben praktischer Erfahrung und Leidenschaft gibt es auch einige Ausbildungs- und Studiengänge, die für eine berufliche Tätigkeit rund um den Aktienmarkt qualifizieren. Hierzu zählen insbesondere eine Ausbildung zum Bankkaufmann bzw. zur Bankkauffrau oder ein Studium der Wirtschaftswissenschaften sowie der Volkswirtschaft. 

Börsenhandel lernen
Wer über das nötige Know-how verfügt und eventuell sogar ein entsprechendes Studium oder eine Ausbildung abgeschlossen hat, kann sich insbesondere um einen der nachfolgenden Arbeitsplätze bewerben, um an der Börse durchzustarten.

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Aktienhändler

Einer der beliebtesten Jobs rund um das Börsenparkett ist der des Aktienhändlers. Bedenken müssen Interessenten jedoch: Unabhängig davon, ob der Beruf selbstständig oder in Abhängigkeit von einem Unternehmen ausgeübt wird, bedarf er einer Zulassung. Die entsprechende Zulassung wird von der Deutsche Börse AG ausgegeben und setzt eine Prüfung sowie fachliche Qualifikationen voraus. Um den Titel des Börsen-Händlers erhalten zu können, müssen Interessenten im Rahmen einer kostenpflichtigen Prüfung nachweisen, dass sie sich mit folgenden Themengebieten auskennen:

  • Rechtlichen Aspekten rund um die Börse, Aktien, Wertpapiere und den Handel
  • Preisbildung und Abwicklung beim Wertpapierhandel
  • Funktionsweise der elektronischen Börse
  • Kenntnisse rund um Terminmarktprodukte / Devisen
Bulle und Baer vor der Boerse
Deutsche Börse in Frankfurt: Traumarbeitsplatz für viele

Spezielle Lehrgänge erleichtern es, sich die benötigten Fähigkeiten anzueignen und eine entsprechende Prüfung zu bestehen.

Fondsmanager / Portfoliomanager

Alle aktiv gemanagten Investmentfonds benötigen einen oder mehrere Fondsmanager. Der Fondsmanager ist für die Performance des Fonds verantwortlich. Das bedeutet, dass der Manager die Zusammenstellung des Fonds überwacht und für die Renditeoptimierung verantwortlich ist.

Hedgefonds-Manager-Einstieg
Fondsmanager im Einsatz: Ein weiter Weg, um erfolgreich zu werden

Fondsmanager werden regelmäßig bei Banken oder Fondsgesellschaften angestellt. Um an eine der begehrten Stellen zu kommen, sind in der Regel ein Hochschulstudium sowie langjährige Erfahrungen am Aktienmarkt erforderlich. Aufgrund der hohen Zugangsvoraussetzungen ist allerdings auch das Gehalt von Fondsmanagern und -managerinnen überdurchschnittlich.

Berühmte Fondsmanager sind Ray Dalio, Florian Homm oder Peter Lynch.

Investmentbanker

Investmentbanken sind äußerst einflussreiche Marktteilnehmer. Um Investmentbanker werden zu können, muss daher ein vergleichsweise komplexer Ausbildungs-Werdegang durchlaufen werden.

Bankgebäude
Ein Bankenviertel: Heimat vieler Investmentbanker

Das bedeutet: Neben einem möglichst guten Hochschulabschluss ist jede Menge Erfahrung und das Durchlaufen komplexer Auswahlverfahren erforderlich, um als Investmentbanker bei renommierten Banken arbeiten zu können.

Anlageberater

Im Umfeld der Börse gibt es viele Jobs, die mit der Beratung rund um Anlagen zu tun haben. Anlageberater erteilen dabei weniger erfahrenen Investoren Ratschläge bezüglich lohnender und weniger lohnenswerter Investitionen.

Daytrading Ja oder Nein
Anlageberater sind oft im privaten Umfeld unterwegs

Wer als Anlageberater tätig sein möchte, muss entsprechende Qualifikationen vorweisen und über eine Genehmigung verfügen. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, gibt es mehrere Möglichkeiten, um als Finanzanlagenberater tätig zu sein:

  • Anlageberater auf Provisionsbasis sind als Makler für ein bestimmtes Unternehmen tätig und vertreiben dessen Produkte
  • Anlageberater können außerdem bei einer Bank oder einem Finanzdienstleister angestellt sein
  • Anlageberater können als freier Makler tätig sein und Anlageberatung auf Provisionsbasis anbieten
  • Selbstständig und unabhängige können Anlageberater auf Honorarbasis arbeiten

Dieser Berufsweg ist jedoch in den letzten Jahren etwas steiniger geworden. Viele Privatanleger registrieren sich bei einem Broker, setzen allein auf ETFs oder Aktien und verzichten auf die Ratschläge eines Finanzanlagenberaters.

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Analyst

Finanzanalysten beobachten und analysieren einzelne Aktien, Branchen oder ganze Wirtschaftssysteme. Auf diese Weise können sie Banken, Anleger und andere Finanzmarktakteure bezüglich der voraussichtlichen Entwicklung dieser Systeme beraten.

Mann im weißen Hemd und mit Bart und Brille steht vor einem großen Bildschirm, auf dem ein Chart abgebildet ist
Technische Analyse von Aktien mit Candlestick Chart

Zu beachten ist allerdings: Die Aufgabe von Finanzanalysten wird heute – und nicht zuletzt aufgrund der Digitalisierung – zunehmend selbst sogar von privaten Anlegern erledigt. Dennoch beschäftigen insbesondere große Banken Finanz- und Aktienanalysten. Ihre Zahl nimmt allerdings ab.

Aufgabe eines Analysts
Als Analyst ist ein Instrument das mit Abstand wichtigste, das den Namen des Berufs bereits in sich trägt: die technische Analyse. Doch auch hier gibt es mittlerweile viele Trading Ausbildungen, die diesen Aspekt auch Privatanlegern vermitteln. So gibt es immer mehr Quereinsteiger in den Beruf des Analysten.

Fazit: An der Börse arbeiten zusammengefasst

Jobs an der Börse sind beliebt, angesehen und werden überdurchschnittlich bezahlt. Viele lukrative Job-Optionen setzen allerdings ein Hochschulstudium, Erfahrung und teilweise sogar Genehmigungen voraus.

Wer sich beruflich in Richtung Aktienmarkt und Investments orientieren möchte, sollte außerdem bedenken: Immer mehr Börsenaktivitäten werden online und von Anlegern selbst abgewickelt. Die Chancen, einen Börsenjob in Festanstellung etwa bei einer Bank auszuüben, nehmen daher stetig ab. Aussichtsreicher sind Karriereoptionen, die sich auf die selbstständig ausgeübte Beratung rund um Börse, Investments und Aktienmarkt konzentrieren.

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Meist gestellte Fragen:

Was muss man tun, um an der Börse zu arbeiten?

Es gibt mehrere verschiedene Jobs, die im Börsenumfeld beheimatet sind. Wer nicht direkt an der Börse arbeiten, aber sie im Mittelpunkt seiner Arbeit wissen will, kann hauptberuflich Trader werden. Jobs, die in direkterem Kontakt zur Börse stehen, sind vor allem Aktienhändler, Fondsmanager und Investmentbanker. Auch die Berufe des Analysten und des Anlageberaters agieren im Umfeld der Börse. Sie sehen: Die möglichen Bereiche eines Jobs an der Börse sind breit gestreut.

Wie viel Geld verdient man als Börsenmakler?

Das Gehalt als Börsenmakler lässt sich nur schwer auf den Punkt bringen, zu variabel sind die Verdienstmöglichkeiten. Ein Blick auf diverse Vergleichsportale zeigt, dass Sie mit 48.600 bis 67.400 Euro jährlich (brutto) rechnen können. Der Mittelwert liegt ungefähr bei 56.900 Euro. Dabei lässt sich beispielsweise im Süden und Norden mehr Geld verdienen als im Osten. Durch vergleichsweise wenig Angaben der Gehälter sind die Aussagen jedoch nur bedingt valide.

Welchen Abschluss braucht man, um an der Börse zu arbeiten?

Das hängt davon ab, welchen Berufsweg Sie einschlagen möchten. Während beispielsweise als Trader kein Abschluss erforderlich ist, werden bei Aktienhändlern oder Fondsmanagern gewisse Qualifikationen vorausgesetzt. Auch im Bereich des Investmentbankings müssen Sie einen Hochschulabschluss mitbringen sowie komplexe Auswahlverfahren erfolgreich durchlaufen. Der Fokus liegt im späteren Berufsleben dann oft auf den Berufserfahrungen und den Erfolgen, den man als Börsenmakler oder Analyst vorweisen kann.

Welche Jobs gibt es an der Börse?

Zu den wichtigsten Berufen an der Börse zählen Makler, Trader, Analyst, Banker, Compliance-Officer und Risikomanager. Natürlich gibt es auch Berufe an der Börse, die nicht direkt mit dem Handel zu tun haben, aber für einen reibungslosen Betrieb unverzichtbar sind, wie zum Beispiel Techniker und IT-Spezialisten.

Trader Andre Witzel
Andre Witzel
Gründer & Chefredakteur
Über den Autor: Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Geschrieben von: Andre Witzel Gründer & Chefredakteur
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Reviewed by: Maren Dinges Autorin und Brokerexpertin
Maren ist aktiv im Finanzbereich und redaktioniert bei Trading für Anfänger Themenbereiche wie Portfoliomanagement, Betrug im Anlagensektor und klassische Investitionsmöglichkeiten.
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