Unter dem Kürzel VIX verbirgt sich der Volatilitätsindex, der offiziell als „Chicago Board Options Exchange (CBOE) Volatility Index“ bezeichnet wird. Unter dem Begriff Volatilität wird die Schwankungsbreite einer Geldanlage verstanden.
Wissenswertes zum VIX in Kürze
- Der VIX drückt die erwarteten Schwankungen an den Börsen aus, wobei der VIX speziell auf den S&P 500 berechnet wird. 1993 wurde der VIX erstmals berechnet und von der Chicago Board Options Exchange veröffentlicht.
- In normalem Umfeld wird der VIX unter einem Punktestand von 20 gehandelt. Werte über 30 Punkten gelten dagegen als volatil.
- Für Investoren spielen in erster Linie Absicherungs- und Diversifizierungsüberlegungen für ein mögliches Investment. In der Vergangenheit gab es mehrfach eine Korrelation von starken Abverkaufsszenarien an den Börsen und einem steigenden VIX.
- Allerdings gibt es auch Börsenszenarien wie zum Beispiel eine Inflation, bei denen der VIX keine große Absicherung bieten wird.
Wie lässt sich der VIX Index interpretieren?
Mit Blick in die Historie bedeutet ein VIX unter 20, dass die Marktteilnehmer ein risikoarmes Börsenumfeld erwarten. Ein zu tiefer VIX ist jedoch alles andere als beruhigend, denn auch zu viel Optimismus schadet der Börse. Denken Sie hierfür nur an das Beispiel des „Shoe Shine Boy“: Sind alle bullish, fehlen die Käufer und der Markt kollabiert.
Steigt der VIX Kurs auf einen Wert über 20, beherrscht zunehmend die Angst den Markt (Markterwartungen werden negativ) und es wird ein risikoreiches Umfeld erwartet. Blicken wir zurück auf die Immobilien-Krise in den Jahren 2008 und 2009. Auf dem Höhepunkt dieser Krise schoss der VIX auf einen Wert von weit über 50. In der Spitze wurden sogar Werte von 85 erreicht.
Den VIX berechnen
Hinter dem VIX stehen keine echten Kurse der Aktien von Unternehmen. Vielmehr bezieht er sich auf die Live-Kurse der Optionsscheine auf den S&P 500. Es werden die Optionsscheine auf den Aktienindex verwendet, deren Verfallstermin in 23 bis 37 Tagen ansteht. Zur Berechnung wird eine äußerst komplexe mathematische Formel verwendet, die an dieser Stelle den Rahmen sprengen würde. Es spielen zahlreiche Einflussfaktoren eine Rolle.
Die Grundlage der Berechnung bilden gewichtete Kurse aus Put- und Call-Optionen, sodass bestimmt werden kann, zu welchen Kursen die Kunden Optionen auf den S&P 500 kaufen oder verkaufen würden. Aus dieser Kombination lassen sich Rückschlüsse errechnen, wie die Volatilität im Index in der nahen Zukunft ausfallen wird. Im Gegensatz zu den großen Indizes wird der VIX in Realtime nur alle 15 Sekunden neu berechnet und durch die CBOE veröffentlicht. Die Handelszeiten nach Mitteleuropäischer Zeit lauten 08:00 Uhr bis 17:00 Uhr.
Wie zuverlässig ist der VIX Index?
Das letzte Kapitel wirft die Frage auf, wie zuverlässig und aussagekräftig der VIX ist. Aus meiner persönlichen Sicht: Ich denke, die Volatilität des VIX zeigt die Unfähigkeit des Menschen, Risiken richtig einzuordnen und dem Unbekannten einen Wert zu verleihen. 2008 stand der VIX in einem niedrigen 20-er Bereich, obwohl sich alle des damals problematischen Umfelds bewusst waren. Kurz darauf stieg der VIX in schwindelerregende Höhen, die weit über die Realität hinausgingen. Als er fiel, überkompensierte er erneut. Auch zwischen 2009 und 2011 gelang es ihm nicht, realistische Niveaus zu finden.
Der VIX unterliegt also dem gleichen Wahrnehmungsfehler wie die Menschen an den Aktienmärkten. Die Folge sind Aktienkurse, die häufig deutlich zu hoch oder deutlich zu niedrig taxieren. Anstatt von Gier und Angst getrieben zu sein, wäre es sinnvoller, sich auf die Mathematik und fundamentale Daten zu konzentrieren. Denn es ist ein Leichtes, in den Abgrund einer sozialen Idiotie hineingezogen zu werden. Schließlich versagen Logik, Vernunft und Weisheit, wenn irrationale Gier oder Angst das Steuer übernehmen.
Anwendung des VIX beim Trading
Mit Blick in die Vergangenheit lässt sich feststellen, dass der VIX meist unterhalb von 20 gehandelt wurde, auf diesem Niveau gilt der Markt als stabil. Sobald der Wert in der Vergangenheit zunehmend die 20 überschritten hat, hat der Markt stark an Volatilität gewonnen.
Beim Trading wird der VIX dazu eingesetzt, um Hoch- und Tiefststände im S&P 500 festzustellen, damit diese für den eigenen Handel genutzt werden können. Dabei gilt die Annahme, dass sobald der VIX einen Höchststand erreicht hat, die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass der Markt zeitnah steigen wird. Durch den Höchststand wird somit ein Long-Signal abgeleitet. Sobald der VIX allerdings einen Tiefststand erreicht, deutet dies ebenfalls auf eine baldige Trendwende im Markt hin, in diesem Fall wird der Kurs aller Voraussicht nach zeitnah sinken. Die bisherigen Extremwerte lagen bei 9,14 und 89.
Der VIX kann allerdings nicht nur als Trading Indikator genutzt werden, sondern Sie können auch auf seine Entwicklung selbst spekulieren. Für den aktiven Handel eignen sich insbesondere Optionen, Futures, ETFs und CFDs ausgezeichnet.
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Bei Capital.com mit dem VIX handeln
Möchten Sie als privater Trader auf die zukünftige Entwicklung des VIX profitabel spekulieren, eignen sich CFDs, auch als Differenzkontrakte bezeichnet, besonders gut. Die CFDs ermöglichen in diesem Zusammenhang auf steigende und fallende Kurse zugleich zu spekulieren. Darüber hinaus ermöglicht Capital.com den Einsatz eines Hebels von 1:5, der dazu beiträgt, dass Sie Ihre potenziellen Gewinne verfünffachen können.
Konkret stehen für den Handel mit dem VIX-Index bei Capital.com zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Einerseits können Sie den „VOLX“ nutzen, dabei handelt es sich um einen Kontrakt, der in Verbindung mit einem Hebel von 1:5 problemlos genutzt werden kann. Auf der anderen Seite stehen die ETNs „VXX“ und „VXZ“ zur Verfügung, die ausschließlich ohne Hebeleinsatz gehandelt werden können. In beiden Fällen handelt es sich allerdings um CFDs, dadurch ist in jedem Fall ein Trade in beide Marktrichtungen möglich.
Beim Broker Capital.com handelt es sich generell um einen seriösen Trading Broker, der selbstverständlich eine entsprechende Regulierung besitzt. Zum derzeitigen Angebot gehören neben den CFDs eine breite Auswahl an Aktien, ETFs und Währungen. Darüber hinaus können Sie im MetaTrader, auf der Handelsplattform oder sogar mit einer App aktiv traden.
Durch den Einsatz eines Hebels können Sie potenzielle Gewinne leicht vervielfachen, aus diesem Grund unterstützt Capital.com die Nutzung eines Hebels entsprechend der aktuell gültigen Regularien vollumfänglich. Möchten Sie allerdings zu Beginn ohne den Einsatz von Echtgeld alle Funktionen testen und sich mit dem Broker vertraut machen, ist dies unkompliziert mit einem kostenlosen Demokonto möglich. Möchten Sie hingegen direkt mit dem Echtgeld-Trading starten, liegt die derzeitige Mindesteinzahlung bei nur 20 Euro.
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Der Handel mit VIX-Futures
Möchten Sie den auf die Entwicklung des VIX mithilfe von Futures spekulieren, dann stehen dazu generell mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Zwei der gängigsten Optionen sind allerdings der iPath S&P 500 VIX Short-Term Futures ETN (VXX) und der iPath S&P 500 VIX Mid-Term Futures ETN (VXZ).
iPath S&P 500 VIX Short-Term Futures ETN (VXX)
Durch diesen ETN haben Sie die Möglichkeit, am S&P 500 VIX Short-Term Futures Index partizipieren zu können. Der ETN bietet Ihnen in diesem Zusammenhang einen direkten Zugang zur Volatilität an den Aktienmärkten.
Abgebildet werden täglich rollierende Long-Positionen in VIX-Futures-Kontrakten. Der Zeitfokus liegt hierbei auf die Futures des ersten und zweiten Monats. Damit wird die Ansicht der Marktteilnehmer aufgezeigt, über die zukünftige Entwicklung des VIX-Indizes.
iPath S&P 500 VIX Mid-Term Futures ETN (VXZ)
Durch den zweiten ETN haben Sie die Möglichkeit vom S&P 500 VIX-Medium-Term Futures Total Return Index profitieren zu können. Auch bei diesem ETN erhalten Sie einen direkten Zugang zur Volatilität des Marktes.
Die zukünftige Ansicht der Marktteilnehmer in Hinblick auf die zukünftige Entwicklung des VIX-Indizes wird allerdings mit einem längeren Vorausblick aufgezeigt. Der Zeitfokus liegt hierbei auf die Futures des vierten, fünften, sechsten und siebten Monats, dessen Long-Positionen täglich rolliert werden.
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Die Risiken im Zusammenhang mit dem VIX Handel
Ein großes Risiko beim Handel mit VIX Futures besteht im sogenannten Contango. Bei einem Contango übertrifft der Future-Preis, zu dem gekauft wurde, den aktuellen Spot-Preis. Tritt ein solches Szenario ein, entstehen Verluste. Die Grundproblematik dabei ist, sobald die Futures ihre Fälligkeit erreicht haben, muss zum aktuellen Kurs am Spotmarkt gekauft werden. Trader bezeichnen solche Verluste auch gerne als „Rollverluste“. Liegt ein stetiges Contango vor, reduziert sich Ihr Investment kontinuierlich.
Ein weiteres Risiko beim Handel besteht in der Liquidität der Finanzprodukte, mit denen Sie handeln. Sobald Sie mit einem ETN handeln, kaufen und verkaufen Sie ein Finanzprodukt. Je höher die Liquidität liegt, desto schneller können Sie die Finanzprodukte verkaufen. Erhebliche Differenzen zwischen An- und Verkaufskurs werden dadurch vermieden, die zu Verlusten hohen führen können. Bei der Auswahl eines geeigneten Finanzproduktes, um den VIX handeln zu können, sollte daher immer die Liquidität ein entscheidendes Kriterium sein.
Fazit: Der Handel mit den VIX
Sobald am Markt immense äußerliche Einflüsse auftreten, wie in den letzten Jahren im Zuge der Corona-Krise und des Ukraine-Kriegs, neigt der S&P 500 zu einer starken Volatilität. Diese Volatilität spiegelt sich deutlich im sogenannten „Angstindex“ wider, dem VIX. Nimmt die Volatilität zu, steigt der Index an, nimmt die Volatilität ab, sinkt der Index wiederum. Eine steigende Volatilität hat typischerweise einen fallenden Kurs zur Folge. Hat sie ein Extremniveau erreicht, gilt sie allerdings als Kaufsignal.
Der VIX Index bietet zwei Möglichkeiten, wie Sie von ihm profitieren können. Einerseits kann der Index als Indikator für das Trading genutzt werden, andererseits können Finanzprodukte auf diesen gehandelt werden. Ein Beispiel dafür stellen die Futures dar. Für ein ausgewogenes Portfolio stellt ein solches Produkt in jedem Fall eine ausgezeichnete Ergänzung dar, um sich vor starken Abverkäufen zu schützen.
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