Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel
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Finanzierung

Es gibt einige Wege, Strategien und Indikatoren, um erfolgreich zu traden. Einige verfolgen den Trend und wiederum andere kopieren Trades von erfolgreichen Aktionären. Und dann gibt es noch die Möglichkeit, mit Indikatoren zu traden. Dabei werden mithilfe von mathematischen Berechnungen und einigen Werten, welche normalerweise dem Aktienchart entnommen werden können, Signale ausgegeben, die einem Anleger bei der Investmententscheidung helfen sollten.

Einer dieser Indikatoren ist der Triple Moving Average Crossover. Doch was ist das genau und was ist die beste Triple Moving Average Crossover Strategie? Folgend ein kleiner Exkurs.

Die Funktionsweise des Triple Moving Average Crossovers kompakt:

  • Der Indikator bildet sich aus drei gleitenden Durchschnitten.
  • Sie dienen als Kauf- und Verkaufsignale im Chart.
  • Die Zeitperioden der MA sind variabel wählbar.
TripleMovingAverage im TradingView Chart
TripleMovingAverage im TradingView Chart

Was ist der Triple Moving Average Crossover? Definition

Die Triple Moving Average Crossover Strategie ist eine Strategie, bei der drei gleitende Durchschnitte verwendet werden, um Signale zum Kauf oder Verkauf  zu erzeugen. Damit eine Kaufposition (Long Position) oder Short Position aufgebaut werden kann, müssen die Linien der drei Durchschnitte in der „richtigen“ Reihenfolge übereinander liegen. An der Börse werden gleitende Durchschnitte meist aus den vorherigen Schlusskursen berechnet. Der einfache gleitende Durchschnitt wird so berechnet, indem Sie zuerst eine bestimmte Anzahl von Schlusskursen zusammenrechnen. Im Anschluss wird das Ergebnis, also die Summe, durch die Anzahl der Schlusskurse geteilt, wodurch ein geglättetes Ergebnis entsteht. 

Übrigens!
Der Indikator wird auch als Triple Moving Average Crossover Methode, als Triple Crossover Strategie oder Triple Moving Average bezeichnet.

Wie funktioniert der Triple Moving Average Crossover?

Die Frage “Ist Triple Moving Average Crossover bullish?” kann eindeutig mit Ja beantwortet werden. Obwohl der Triple Moving Average Crossover auch bearish funktioniert, kommt er in der Praxis vor allem zur Erzeugung von Kaufsignalen zur Anwendung. Bei diesem Trading Signal handelt es sich in der Praxis um ein bullisches Signal, sprich er indiziert, dass der Preis eines Wertpapiers steigen wird. All die dafür notwendigen Berechnungen werden automatisch durchgeführt, doch prinzipiell wird dabei auf folgende Punkte geachtet:

  1. Ein sich schnell bewegender gleitender Durchschnitt kreuzt über einen sich langsamer bewegenden gleitenden Durchschnitt
  2. Dieser langsamere gleitende Durchschnitt kreuzt wiederum über einen noch langsameren gleitenden Durchschnitt

Wenn das passiert, so kann in der Regel davon ausgegangen werden, dass sich der Kurs nach oben entwickeln wird. Ist das Gegenteil der Fall, dass sich die Durchschnitte jeweils unterhalb kreuzen, so kann der Kurs sinken und ein bearishes Signal entsteht. 

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Berechnung des Triple Moving Average Crossover

Normalerweise, sprich, wenn man den Triple Moving Crossover anwendet, wird dies vor allem automatisch berechnet. Beispielsweise gibt es den Triple Moving Average Crossover im TradingView, wo der Anleger keine Berechnungen selbst vornehmen muss. Dennoch macht es fürs Triple Moving Average Trading Sinn, wenn man versteht, wie diese Berechnungen durchgeführt werden. Folgend deshalb eine kleine Erklärung. 

Triple Moving Average Berechnung – Überblick

Wie bereits erwähnt, werden bei diesem Indikator drei gleitende Durchschnitte miteinander kombiniert. Dabei kommen in der Praxis einfache gleitende Durchschnitte und exponentielle gleitende Durchschnitte zum Einsatz. Diese werden je Analyse nicht vermischt, sondern müssen, wenn getrennt betrachtet werden.

Triple-Moving-Average-Crossovers

Die drei gleitenden Durchschnitte müssen jeweils eine andere Periode betrachten. Sprich, sie müssen langsamer oder schneller sein. In der Praxis verwendet man dort meistens folgende Durchschnitte:

  • Schneller gleitender Durchschnitt: zwischen 5 und 20
  • Mittel schneller gleitender Durchschnitt: zwischen 20 und 100
  • Langsamer gleitender Durchschnitt: mehr als 100

Je nachdem, wie sich die jeweiligen Durchschnitte kreuzen, entsteht dabei ein Sell oder ein Buy Signal. 

Anzeige im Chart

Generell sind die gleitenden Durchschnitte dazu da, um eben einen Durchschnittswert zu bilden und die Kursansicht zu glätten. Diese Glättungen danach zu interpretieren, ist ein Einsatzgebiet des Triple Moving Average Crossover. Je nachdem, welche gleitenden Durchschnitte in welcher Periodenlänge verwendet werden, kann das Endergebnis natürlich anders ausschauen. Folgend eine Ansicht, von drei einfachen gleitenden Durchschnitten im Chart:

TripleMovingAverage Indikator
Triple EMA im Chart einfügen

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Wann kommt der Triple Moving Average Crossover zum Einsatz?

Der Triple Moving Average ist vor allem bei Langzeitinvestoren beliebt, da häufig bei diesem technischen Analysewert ein eher längere Zeitperiode gewählt wird. Zudem ist der Chart sehr einfach gehalten und sanft die Linie des TEMA gezeichnet, welches den Tradern vereinfacht Investition und Prognosen über die Zukunft des Wertes einer Firma zu treffen. 

Bei Swingtradern oder Daytrader, welche ein vollkommen anderes Trading verhalten besitzen, nämlich das sehr kurzfristige kaufen und verkaufen, ist der Triple Moving Average eher weniger beliebt. Zum einen dauert die Berechnung dieses Wertes den Tradern zu lange, zum anderen ist ihnen dieser zu ungenau, da die kürzeste Zeitperiode 1 Tag ist, was ihnen nicht hilft. Diese greifen lieber auf andere Techniken zurück, wie zum Beispiel Renko Charts.

Kombinationsmöglichkeiten

Natürlich darf man nicht die anderen Durchschnittswerte wie den Double Exponential Moving Average vergessen, welchen man grundsätzlich immer mit dem TEMA vergleichen sollte. Allgemein ist es eine eher schlechte Idee sich nur auf einen Wert zu verlassen und aufgrund dieses Wertes zu kaufen bzw. zu verkaufen, da andere Durchschnittswerte anders berechnet werden und somit auch andere teils wichtige Information zeigen. Eine fundierte Entscheidung kann so nur getroffen werden, wenn also einige Werte berechnet worden sind und der Grund für die Zahlen recherchiert worden sind.

Fazit: TEMA als Preisindikator

Der TEMA ist ein guter Indikator, wenn es darum geht, auf schnelle Preisänderungen zu reagieren. Da der Triple Moving Average Crossover viele Unterindikatoren benötigt, um berechnet zu werden. Aber natürlich darf man nicht jedem Wert blind vertrauen, besonders dann nicht, wenn sich der Finanzmarkt gerade ungewöhnlich verhält. Deswegen wird in der Praxis immer auf mehrere Indikatoren zugleich gesetzt, damit man noch mehr Informationen in die Investmententscheidung einfließen lassen kann.

Ansonsten ist und bleibt der TEMA aber ein sehr beliebter Trading Indikator, welcher von Profis als auch von Anfängern gerne verwendet wird. 

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Meist gestellte Fragen:

Für wen ist der TEMA geeignet?

Der TEMA ist vor allem für Langzeitinvestoren interessant, da sich Daytrader einen noch kürzeren Zeitabschnitt anschauen. Ansonsten verwenden aber Profis, sowie als auch Anfänger gerne den TEMA.

Ist der Triple Moving Average ein profitables Werkzeug?

Prinzipiell ja. Der Indikator ist definitiv besonders für Langzeit Trader zu empfehlen. Man darf aber nicht in die Falle tappen und dem TEMA blind vertrauen und sollte ihn immer mit anderen Werkzeugen wie dem Double Exponential Average vergleichen.

Welche Werte benötige ich, um den TEMA zu berechnen?

Wie es der Name schon sagt, sind für die Berechnung des TEMA drei gleitende Durchschnitte vonnöten, welche jeweils andere Zeitperioden aufweisen. In der Praxis werden hierbei sowohl einfache gleitende Durchschnitte, als auch exponentielle gleitende Durchschnitte verwendet. 

Wie funktioniert die TEMA-Strategie?

Eine Strategie, die auf dem TEMA basiert, macht sich drei gleitende Durchschnitte mit unterschiedlichen Perioden zu Nutze, um ein Kauf- oder Verkaufssignal zu generieren. Beliebt sind hierbei die Kombination aus 10-, 30- und 50-tägigen EMA. Aber auch andere Einstellungen wie 9, 21 und 55 oder 5, 8 und 13 werden gerne für TEMA-basierte Strategien verwendet.

Was sind die besten Einstellungen für den TEMA?

Die beste Einstellung für den TEMA-Indikator hängt von der Marktsituation und dem Zeitrahmen ab, in dem man traden möchte. Im Allgemeinen ist der TEMA aber vor allem bei langfristiger orientierten Strategien effektiv, weshalb Perioden im Bereich von 20, 30 oder 50 oft die zuverlässigsten Signale liefern.

Trader Andre Witzel
Andre Witzel
Gründer & Chefredakteur
Über den Autor: Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Reviewed by: Maren Dinges Autorin und Brokerexpertin
Maren ist aktiv im Finanzbereich und redaktioniert bei Trading für Anfänger Themenbereiche wie Portfoliomanagement, Betrug im Anlagensektor und klassische Investitionsmöglichkeiten.
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