Trading ohne Risiko existiert nicht. Mit einem durchdachten Risikomanagement lassen sich Risiken im Trading allerdings effektiv minimieren. Das Beginnt damit, strategisch und informiert an den Börsenhandel heranzutreten. Und endet mit dem gezielten Einsatz von Orderzusätzen, um Kursrisiken nach oben und unten abzusichern.
In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie Risiken im Trading minimieren und wie es funktioniert.
Risiken im Trading minimieren: Das musst du wissen
- Risikomanagement ist entscheidend für erfolgreiches Trading und schützt vor Verlusten.
- Die Ein-Prozent-Regel besagt, dass Trader nicht mehr als 1 % ihres Kapitals in einem einzelnen Trade riskieren sollten.
- Stop-Loss- und Take-Profit-Punkte helfen dabei, Trades zu planen und Verluste zu begrenzen.
- Gleitende Durchschnitte und Unterstützungs-/Widerstandstrendlinien können verwendet werden, um diese Punkte zu setzen.
- Die Berechnung der erwarteten Rendite ist wichtig, um Trades zu rationalisieren und die profitabelsten auszuwählen.
Trading ohne Risiko: Möglichkeiten, um Risiken in Trades zu begrenzen
Erfolgreiche Trader zitieren häufig den Satz: „Planen Sie den Handel und handeln Sie den Plan.“ Genau wie im Beruf oder Privatleben kann Vorausplanung oft den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen.
Stellen Sie zunächst sicher, dass Ihr Broker für den häufigen Handel geeignet ist. Einige Broker richten sich an Kunden, die selten handeln. Sie verlangen hohe Provisionen und bieten nicht die richtigen Analysetools für aktive Trader.
Nr. 1: Trading nach der Ein-Prozent-Regel
Viele Daytrader folgen der sogenannten Ein-Prozent-Regel. Grundsätzlich besagt diese Faustregel, dass Sie niemals mehr als 1 % Ihres Kapitals oder Ihres Handelskontos in einem einzelnen Trade riskieren sollten. Wenn Sie also 10.000 EUR auf Ihrem Handelskonto haben, sollte Ihr Risiko in einem bestimmten Instrument nicht mehr als 100 Euro betragen.
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Nr. 2: Trading Stil richtig wählen
Im Allgemeinen gibt es eine Korrelation zwischen Risiko, Diversifikation und Anlagedauer – je länger also der Anlagehorizont mit einem gut diversifizierten Portfolio ist, umso geringer ist das Risiko. Dementsprechend ist die Buy-and-Hold-Strategie in den Augen vieler Anleger die am wenigsten risikoreichste.
Nr. 3: Festlegen von Stop-Loss- und Take-Profit-Punkten
Ein Stop-Loss-Punkt ist der Preis, zu dem ein Händler einen Vermögenswert verkauft und einen Verlust aus dem Handel erleidet. Dies passiert oft, wenn ein Trade nicht so verläuft, wie ein Akteur es sich erhofft hat. Diese Punkte sollen die „es kommt wieder“-Mentalität verhindern und Verluste begrenzen, bevor sie eskalieren. Wenn beispielsweise ein Asset unter ein wichtiges Unterstützungsniveau fällt, verkaufen Händler oft so schnell wie möglich.
Auf der anderen Seite ist ein Take-Profit-Punkt der Preis, zu dem ein Händler ein Asset verkauft und einen Gewinn aus dem Handel erzielt. In diesem Fall ist das zusätzliche Aufwärtspotenzial angesichts der Risiken begrenzt. Wenn sich beispielsweise eine Aktie nach einer großen Aufwärtsbewegung einem wichtigen Widerstandsniveau nähert, möchten Händler möglicherweise verkaufen, bevor eine Konsolidierungsphase eintritt.
Gewinne sollten in vollem Umfang mitgenommen werden, während Verluste auf maximal 1 bis 2 Prozent begrenzt werden müssen. Dazu ein Beispiel:
- Sie haben 10.000 Euro auf dem Handelskonto, dementsprechend setzen Sie den Stop-Loss auf 100 Euro respektive die entsprechende Anzahl an negativen Pips.
- Beim Trading mit einem Lot setzt die Verlustbegrenzung nach 10 bis 20 Pips in die falsche Richtung der Position ein Ende.
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So setzen Sie Stop-Loss-Punkte effektiver
Das Festlegen von Stop-Loss- und Take-Profit-Punkten erfolgt häufig mithilfe der technischen Analyse, aber auch die Fundamentalanalyse kann beim Timing eine Schlüsselrolle spielen. Wenn ein Trader beispielsweise eine Aktie vor Gewinnen hält, während die Aufregung zunimmt, möchte er sie möglicherweise verkaufen, bevor Nachrichten den Markt erreichen. Auch wenn die Erwartungen zu hoch geworden sind, unabhängig davon, ob der Take-Profit-Preis erreicht wurde.
Gleitende Durchschnitte stellen die beliebteste Methode dar, um diese Punkte festzulegen, da sie einfach zu berechnen sind und vom Markt weitgehend verfolgt werden. Zu den wichtigsten gleitenden Durchschnitten gehören die 5-, 9-, 20-, 50-, 100- und 200-Tage-Durchschnitte. Diese lassen sich am besten festlegen, indem man sie auf den Chart anwendet und feststellt, ob der Kurs in der Vergangenheit entweder als Unterstützungs- oder als Widerstandsniveau darauf reagiert hat.
Eine weitere großartige Möglichkeit, Stop-Loss- oder Take-Profit-Niveaus zu platzieren, ist auf Unterstützungs- oder Widerstandstrendlinien. Diese können gezogen werden, indem frühere Hochs oder Tiefs verbunden werden, die bei einem signifikanten, überdurchschnittlichen Volumen aufgetreten sind. Wie bei den gleitenden Durchschnitten liegt der Schlüssel darin, die Niveaus zu bestimmen, bei denen der Preis auf die Trendlinien und natürlich auf ein hohes Volumen reagiert.
Bei der Festlegung dieser Punkte sind folgende wichtige Aspekte zu beachten:
- Verwenden Sie längerfristige gleitende Durchschnitte für volatilere Assets, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass eine bedeutungslose Preisschwankung die Ausführung einer Stop-Loss-Order auslöst.
- Passen Sie die gleitenden Durchschnitte an die Zielpreisspannen an. Zum Beispiel sollten längere Ziele größere gleitende Durchschnitte verwenden, um die Anzahl der erzeugten Signale zu reduzieren.
- Stop-Losses sollten nicht näher als das 1,5-fache der aktuellen High-to-Low-Spanne (Volatilität) liegen, da es zu wahrscheinlich ist, dass sie ohne Grund ausgeführt werden.
- Passen Sie den Stop-Loss an die Volatilität des Marktes an. Wenn sich der Kurs nicht zu stark bewegt, können die Stop-Loss-Punkte angezogen werden.
- Verwenden Sie bekannte fundamentale Ereignisse als wichtige Zeiträume, um in oder aus einem Trade zu sein, da Volatilität und Unsicherheit zunehmen können.
Berechnung der erwarteten Rendite
Das Festlegen von Stop-Loss- und Take-Profit-Punkten ist ebenfalls erforderlich, um die erwartete Rendite zu berechnen. Die Bedeutung dieser Berechnung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, da sie Trader dazu zwingt, ihre Trades zu überdenken und zu rationalisieren. Außerdem gibt es ihnen eine systematische Möglichkeit, verschiedene Trades zu vergleichen und nur die profitabelsten auszuwählen.
Fazit: Risiken im Trading effektiv begrenzen
Trading ohne Risiko gibt es nicht, aber jeder Akteur kann seine Risiken deutlich minimieren. Trader sollten immer wissen, wann sie planen, in einen Trade einzusteigen oder ihn zu verlassen, bevor sie ihn ausführen. Durch den effektiven Einsatz von Stop-Losses kann ein Trader nicht nur Verluste minimieren, sondern auch die Anzahl der unnötigen Ausstiege aus einem Trade. Machen Sie Ihren Plan im Voraus, damit Sie bereits vor dem Einstieg ins Trading wissen, dass Sie gewonnen haben.
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Meist gestellte Fragen zum Risiko im Trading:
Wie kann ich risikofrei traden?
Gar nicht. Das Risiko liegt in der Natur der Finanzmärkte und ist als „Gegenstück“ zur Rendite untrennbar mit dem Börsenhandel verbunden. Allerdings gibt es fast immer Möglichkeiten, Ihr Risiko bei gleichbleibender Rendite auf ein Minimum zu reduzieren. Zu diesen Maßnahmen gehören ein guter Trading-Plan, ein konsequentes Risikomanagement mit Stop-Loss-Orders und kontrollierten Positionsgrößen, die Diversifikation Ihres Portfolios, kontinuierliches Monitoring der Märkte und eine saubere Analysemethodik.
Wie kann ich das Risiko verringern, sobald mein Trade im Plus ist?
Wenn Ihr Trade weit genug im Plus ist, dann könnten Sie den Stop-Loss auf den Einstandskurs nachziehen. Auf diese Weise bekommen Sie sozusagen einen „Free Trade“, also die Chance, Gewinn zu erzielen, ohne dass Verlustgefahr besteht – denn im schlimmsten Fall werden Sie ausgestoppt und machen weder Gewinn noch Verlust.
Was ist die ideale Positionsgröße?
Die ideale Positionsgröße ist so groß, dass Sie bei Erreichen Ihrer Stop-Loss-Marke nur einen kleinen Prozentsatz Ihres Gesamtkapitals verlieren. Typischerweise empfehlen Experten, nicht mehr als 1-2% des Handelskapitals bei einem einzelnen Trade zu riskieren.
Welche Aktien haben das geringste Risiko?
Am wenigsten Risiko haben Aktien von solchen Unternehmen, die bereits sehr groß und in ihrem jeweiligen Markt fest etabliert sind, wie z.B. Coca-Cola, Johnson & Johnson, oder Nestle. Diese Unternehmen, oft als Blue-Chip-Aktien bezeichnet, zeichnen sich durch eine lange Geschichte von Stabilität und zuverlässigen Dividenden aus. Sie sind in der Regel weniger volatil und bieten Anlegern daher selbst in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit eine gewisse Sicherheit.