Trading und langfristiges Investieren sind zwei Ansätze, Geld mit der Absicht, Rendite zu erwirtschaften, an den Finanzmärkten anzulegen. Während die Begriffe oft synonym verwendet werden, sind Trading und Investieren sehr unterschiedliche Methoden: Ein Trader konzentriert sich auf kurzfristiges Kaufen und Verkaufen, während der Investor das Kaufen und Halten von Wertpapieren über einen längeren Zeitraum anstrebt.
Abhängig von Ihrer Marktkenntnis und der Zeit, die Sie für die Teilnahme am Markt aufwenden müssen, ist keine dieser Methoden zwangsläufig besser oder schlechter als die andere. Erfahren Sie mehr über Traden und Investieren, damit Sie entscheiden können, welche Taktik für Sie am besten geeignet ist.
Key Facts: Traden vs. Investieren
- Trading und langfristiges Investieren unterscheiden sich stark in Haltedauer und Strategie
- Trader suchen nach kurzfristigen Gewinnchancen, häufig durch technische Analysen
- Sie nutzen verschiedene Handelsstile, etwa Position-, Swing-, Daytrading oder Scalping
- Trading-Strategien umfassen z.B. „Buy low, sell high“, Leerverkäufe und spezifische Order-Arten wie Limit- und Stop-Orders
- Investieren ist langfristig orientiert und beinhaltet den Kauf und das Halten von Wertpapieren, unabhängig von Marktschwankungen
- Beim Investieren spielen Geduld, Diversifikation und das Vermeiden emotionaler Entscheidungen eine wichtige Rolle
- Ziel ist Vermögensbildung über einen längeren Zeitraum
- Ob Trading oder Investieren besser ist, hängt von individuellen Faktoren wie Zeit, Wissen und verfügbarem Kapital ab
Traden: Was kennzeichnet den Börsenhandel?
Beim Traden geht es darum, häufige, kurzfristige Transaktionen mit dem Ziel zu tätigen, „den Markt zu schlagen“ oder höhere Renditen zu erzielen. Höher als Sie erwarten würden, wenn Sie über einen längeren Zeitraum kaufen und halten. Während langfristige Anleger möglicherweise eine jährliche Rendite von 8 % pro Jahr anstreben, kann das Ziel beim Traden ein monatlicher Gewinn von 6 % sein.
Das Traden kann kurzfristig von sofortigen Transaktionen (beispielsweise Kauf und Verkauf einer Aktie innerhalb von Minuten) bis zu Transaktionen reichen, die Wochen oder Monate dauern. Trader kaufen und verkaufen Aktien, Rohstoffe, Devisen und andere Arten von leicht liquidierbaren Assets. Die Zeitspanne zwischen Kauf und Verkauf eines Wertpapiers wird als Haltedauer bezeichnet.
Arten von Tradern
Trader unterscheiden sich durch ihren Handelsstil und den Zeitraum, in dem sie ihre Assets typischerweise halten:
- Position: Ein Positionshändler hält Assets über Monate oder Jahre.
- Swing: Beim Swing-Trading werden Assets tage- oder wochenlang gehalten.
- Tag: Ein Daytrader hält ein Asset den ganzen Tag, aber nicht über Nacht.
- Scalping: Scalping Akteure halten Positionen nur für Sekunden oder Minuten.
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Was ist eine Trading Strategie?
Der Begriff „Kaufe niedrig, Verkaufe hoch“ kommt beim Handel oft ins Spiel, da Händler darauf abzielen, in kurzer Zeit einen Gewinn zu erzielen. Aktive Händler verwenden häufig technische Analysen, um Assets zu untersuchen und Trends bei Kursschwankungen vorherzusagen. Dies bedeutet, dass die technischen Faktoren eines Assets mehr berücksichtigt werden als die langfristigen potenziellen Gewinne einer Branche oder größere wirtschaftliche Veränderungen.
Eine weitere gängige Strategie für Trader sind Leerverkäufe, was das Gegenteil des kürzlich erwähnten Ausdrucks wäre. Beim Leerverkauf einer Aktie zielen Händler darauf ab, geliehene Aktien zu einem hohen Preis zu verkaufen und sie später für einen geringeren Betrag zurückzukaufen. Trader nutzen oft Limit- und Stop-Orders, um den Preis zu diktieren, zu dem Aktien gekauft oder verkauft werden. Beispielsweise kann eine Limit-Order sicherstellen, dass eine Aktie nur dann gekauft oder verkauft wird, wenn der Preis aus Sicht des Händlers, der die Order eingibt, einen bestimmten Punkt oder besser erreicht.
Eine Sell-Stop-Order kann den Verkauf einer Aktie auslösen, wenn ihre Notierung einen bestimmten Punkt unter dem aktuellen Kurs erreicht. Eine Stop-Loss-Order löst den Verkauf eines Wertpapiers aus, aber nur, wenn der Preis unter einen bestimmten Betrag fällt und über einem anderen festgelegten Betrag bleibt. Diese Arten von Aufträgen geben Tradern mehr Kontrolle über den Preis und die Zeit, zu der ihre Trades ausgeführt werden.
Ist Traden das Richtige für Sie?
Das Trading bietet die Möglichkeit, viel häufiger aktiv am Markt teilzunehmen, als Sie investieren würden. Wenn Sie Spaß daran haben, zu recherchieren, und gerne kalkulierte Risiken eingehen, während Sie sich genau durch den Markt bewegen, können Sie Elemente des Position-, des Swing- oder vielleicht des Tageshandels in Ihre Gesamtanlagestrategie integrieren.
Investieren: Merkmale und Optionen
Investieren ist eine Strategie, die darauf ausgerichtet ist, Vermögen auf dem Markt über einen längeren Zeitraum zu verwalten und zu vermehren – wir sprechen über Jahre oder sogar Jahrzehnte. Das bedeutet, dass Sie Wertpapiere mit einer langfristigen Perspektive kaufen und sie sowohl bei Höhen als auch bei Tiefen des Marktes halten, bis Sie Ihr finanzielles Ziel erreicht haben oder sich dem Ende Ihres Anlagehorizonts nähern.
Strategien zum Investieren
Geduld kann beim Investieren eine Tugend sein. Erfolgreiche Anlagestrategien entwickeln sich in der Regel langfristig, und als Anleger müssen Sie möglicherweise viele Jahre warten, um die besten potenziellen Renditen zu erzielen. Je länger Ihr Geld jedoch am Markt investiert ist, desto mehr Möglichkeiten haben Sie, Zinseszinsen oder Renditen zu erzielen.
Stellen Sie sich das so vor:
Wenn Sie 1.000 Euro investieren und durchschnittlich 7 % jährlich verdienen, haben Sie nach einem Jahr 1.070 Euro – ein Gewinn von 70 EUR. Nach zwei Jahren wird das auf etwa 1.145 EUR anwachsen, ein Gewinn von weiteren 75 Euro. Halten Sie Ihre Investition ein drittes Jahr auf dem Markt, und wenn Sie die gleiche Rendite von 7 % erzielen, stehen Sie bei 1.225 EUR, ein Plus von 225 Euro seit Beginn der Investition. Ohne auch nur Ihr Anfangskapital aufzustocken, ermöglicht die Aufzinsung, dass Ihre Gewinne Jahr für Jahr weiter wachsen.
Denken Sie daran, dass die jährlichen Renditen schwanken und es keine Garantie gibt, dass Sie jedes Jahr eine positive Rendite erzielen. Während Sie in einem Jahr möglicherweise eine Rendite von 10 % erzielen, können Sie womöglich im folgenden Jahr aufgrund der Marktvolatilität nur eine negative Rendite erreichen. Es ist wichtig, zu verstehen, dass alle Anlageaktivitäten mit Verlustrisiken verbunden sind.
Zusammen mit Geduld kommt die Sorgfalt, an Ihren Investitionen festzuhalten, auch wenn der Markt extreme Volatilität erfährt. Sie könnten versucht sein, Ihre Wertpapiere zu verkaufen, wenn die Schlagzeilen einen Abschwung signalisieren. Aber Anlageentscheidungen auf der Grundlage von Emotionen zu treffen, kann Ihrem Portfolio langfristig schaden. Indem Sie emotionales Investieren vermeiden und Ihren Blick nach vorne richten, können Sie kurzfristige Tiefen überstehen und möglicherweise von einer historischen Aufwärtsbewegung des Marktes profitieren.
Fazit: Traden oder investieren?
Sie kennen jetzt die wesentlichen Unterschiede zwischen Traden und Investieren. Entscheiden Sie selbst, welche Aktivität Ihnen mehr zusagt. Wesentliche Kriterien bei der Entscheidungsfindung sind Zeit, Kompetenz, verfügbares Kapital und natürlich die persönliche Neigung zu einer bestimmten Vorgehensweise.
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Meist gestellte Fragen:
Was sind die Unterschiede zwischen Trading und Investment?
Beim Trading geht es um Spekulationen auf Kursbewegungen, die meist relativ kurz- bis mittelfristiger Natur sind. Das Ziel beim Investieren ist hingegen, sich längerfristig an einem Unternehmen zu beteiligen, das ein vielversprechendes Geschäftsmodell und dementsprechend gute Profit- und Zukunftsaussichten hat. Während beim Trading zukünftige Kursbewegungen hauptsächlich aus der Chartanalyse bestimmt werden, spielen beim Investieren die Fundamentaldaten eine Schlüsselrolle – sind diese stimmig, so spricht dies für ein Investment, unabhängig von den aktuellen Kursbewegungen. Schließlich sind die Ein- und Ausstiegszeitpunkte beim Trading meist anhand bestimmter Kursmarken definiert. Echte Investoren hingegen steigen meist nur dann aus, wenn sich an der Situation des Unternehmens etwas grundlegendes geändert hat und die bisherige Investment-These nicht mehr korrekt ist – dies ist insbesondere beim Buy-and-Hold-Ansatz der Fall.
Ist Trading oder Investieren profitabler?
Welcher von beiden Ansätzen profitabler ist, hängt von den Fähigkeiten, der Aufwandsbereitschaft, Risikotoleranz und dem verfügbaren Kapital des Einzelnen ab. Grundsätzlich gibt es beim Trading zwar die theoretische Chance auf deutlich höhere Renditen, dafür sind Risiko und Aufwand umso höher. In der Praxis machen viele Trader deswegen weniger Gewinn als der durchschnittliche Investor.
Ist Trading schwieriger als Investieren?
Ja, grundsätzlich wird das Trading von den meisten als schwieriger empfunden als das Investieren. Das liegt daran, dass Trading deutlich mehr Aufmerksamkeit erfordert, solange eine Position offen ist. Zum anderen sind für erfolgreiches Trading wesentlich mehr Disziplin und emotionale Belastbarkeit erforderlich. Das bedeutet aber nicht, dass diese Faktoren beim Investieren nicht auch eine Rolle spielen und je nach Strategie und Persönlichkeit kann das Investieren für den einen oder anderen durchaus schwieriger sein als das Trading.
Ist Trading riskanter als Investieren?
Ja, in der Regel ist das Risiko beim Trading höher als beim Investieren. Denn ein Trader ist darauf angewiesen, dass der Markt innerhalb eines relativen kurzen Zeitraums in die gewünschte Richtung geht, da er ansonsten Verluste verbucht. Ein Investor hingegen kann Verluste auch über längere Zeit aussitzen, solange die Fundamentaldaten des Investments weiterhin für das Unternehmen sprechen.