Skip Strike Butterfly Call Optionsstrategie Definition, Erklärung & Anleitung
Bei der Skip Strike Butterfly Call Optionsstrategie handelt es sich um eine Kombination aus Long Butterfly Spread Call und Bear Call Spread. Darüber hinaus gibt es bei dieser Optionsstrategie einige Besonderheiten, die im folgenden Beitrag erläutert werden sollen.
Definition der Skip Strike Butterfly Call Strategie
Die Skip Strike Butterfly Call Strategie ist unter verschiedenen Namen bekannt. Wenn Optionshändler die folgenden Bezeichnungen verwenden, handelt es sich grundsätzlich um das Gleiche:
- Broken Wing Split
- Split Strike Butterfly
Die Optionsstrategie besteht zuvorderst aus einer Kombination von Bear Call Spread und Long Butterfly Spread Call. Der Bear Call Spread soll einen Teil der Kosten dieser Strategie kompensieren. Somit erhalten Optionshändler zu Beginn ggf. eine Prämie. Die Umsetzung der Strategie ist ebenfalls mit Prämienzahlung möglich. Dann steigt das Risiko deutlich an. Zugleich ist die Prämie deutlich geringer als beim Long Butterfly Spread, den Optionshändler ebenfalls nutzen können.
Die Skip Strike Butterfly Call Optionsstrategie ist grundsätzlich keine Butterfly Optionsstrategie. Vielmehr fungiert der Butterfly nur als Vorbild. Um das Risiko dieser Strategie zu begrenzen, sollte sich der Basiswert in der Nähe von Strike 1 befinden. Dies senkt das Risiko, da erst bei einem starken Kursanstieg beträchtliche Verluste eintreten.
Der Kurs des Basiswerts soll beim Skip Strike Butterfly Call nur bis zum Strike 2 steigen. Dann verfallen die Calls mit Strike 2 und 4 als wertlos. Sofern sich der Kursanstieg fortsetzt, sinken die Gewinne.
Setup beim Skip Strike Butterfly Call
Um mit einem Skip Strike Butterfly Call zu handeln, setzen Optionshändler auf das folgende Setup:
- Call Option mit Strike 1 wird gekauft
- 2 Call Optionen mit Strike 2 werden gekauft
- Strike 3 wird übersprungen
- Call Option mit Strike 4 wird gekauft
- Basiswert liegt bei oder unter Strike 1
Alle Strikes haben den gleichen Abstand. Faktisch bedeutet dies, dass der Abstand zwischen Strike 1 und Strike 2 nur halb so groß wie die Distanz zwischen Strike 2 und 4 ist, da Strike 3 übersprungen wird. Zugleich sollten alle Optionen beim Skip Strike Butterfly Call den gleichen Fälligkeitsmonat haben.
Break-Even-Point beim Skip Strike Butterfly Call
Die Gewinnschwelle unterscheidet sich beim Skip Strike Butterfly Call von der Prämie. Wenn Optionshändler eine Prämie erhalten haben, befindet sich der Break-Even-Point beim Strike 3 zzgl. der erhaltenen Prämie.
Sofern Optionshändler eine Prämie gezahlt haben, gibt es zwei verschiedene Gewinnschwellen:
- 1. Strike 1 zzgl. gezahlte Prämie
- 2. Strike 3 abzgl. gezahlte Prämie
Maximaler Gewinn und Verlust
Der maximale Gewinn ist für den Optionshändler möglich, wenn sich der Basiswert am Fälligkeitstag exakt bei Strike 2 befindet. Der größtmögliche Gewinn lässt sich wie folgt darstellen:
Strike 2 – Strike 1 -/+ Prämie
Demgegenüber steht der maximale Verlust bei der Anwendung dieser Optionsstrategie. Optionshändler können maximal die Differenz zwischen
Strike 3 und 4 -/+ die Prämie verlieren.
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Zeitwertverlust beim Skip Strike Butterfly Call
Wenn Optionshändler die Skip Strike Butterfly Call Strategie einsetzen, profitieren sie vom sogenannten Zeitwertverlust. Im optimalen Fall verfallen alle Optionen als wertlos. Eine Ausnahme stellt der Long Call mit Strike 1 dar.
Implizite Volatilität
Die erwarteten Schwankungen beim Basiswert wirken sich auch auf die Anwendung der Optionsstrategie aus. Die konkreten Auswirkungen hängen jedoch davon ab, wo sich die Strikes in Relation zum Basiswert befinden.
- Sofern sich der Basiswert bei oder nahe Strike 2 befindet, ist eine sinkende implizite Volatilität von Vorteil für die Strategie. Die beiden verkauften Call Optionen mit Strike 2 verlieren dann an Wert. Dadurch steigt der Gesamtwert des Skip Strike Butterfly Calls an.
- Sofern sich der Basiswert jedoch bei oder außerhalb der Strikes 1 und 4 befindet, ist eine steigende implizite Volatilität vorzugswürdig. Dann wirkt sich dies positiv auf den Long Call aus. Dieser positive Einfluss überwiegend den negativen Einfluss auf den Short Call mit Strike 2, sodass erneut der Gesamtwert der Strategie ansteigt.
Für wen ist diese Strategie geeignet?
Die Skip Strike Butterfly Call Optionsstrategie ist für Optionshändler geeignet, die über viel Erfahrung verfügen. Schließlich sind Gewinne nur in einer überschaubaren Preisspanne möglich. Zugleich werden drei unterschiedliche Optionen innerhalb der gleichen Strategie gehandelt. Folglich sollte bereits eine fundierte Erfahrung im Optionshandel vorhanden sein, um erfolgreich die Skip Strike Butterfly Call Strategie einzusetzen.
Für wann ist diese Strategie geeignet?
Die Skip Strike Butterfly Call Strategie eignet sich für Optionshändler, die auf steigende Kurse setzen. Allerdings ist die Einschätzung des Basiswerts nur leicht bullish. Schließlich soll der Kurs des Basiswerts lediglich bis zu Strike 2 steigen und dort verharren.
Tipp für die praktische Umsetzung
Die Skip Strike Butterfly Call Optionsstrategie eignet sich sowohl für Einzelaktien als Basiswert als auch Optionen auf Indizes. Beim Index haben Optionshändler den Vorteil, dass die Volatilität naturgemäß geringer ausgeprägt ist. Die breite Risikostreuung mindert die Schwankungen, sodass das Verlustrisiko geringer ist.
Fazit
Die Skip Strike Butterfly Call Optionsstrategie eignet sich für erfahrene Optionshändler, die zwar bullish am Markt agieren wollen und dennoch dem Basiswert nur einen begrenzten Kursanstieg zutrauen. Empfehlenswert ist der Einsatz dieser Optionsstrategie beim Handeln mit Indizes. Im optimalen Fall befindet sich der Basiswert zum Fälligkeitstag am Strike 2, sodass der maximale Gewinn erzielt wird.
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Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013.
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Zuletzt überprüft und geupdated am 29/10/2021 von Andre Witzel
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