Kleinanleger an der Börse: Begriffsdefinition & Handelsstrategien vorgestellt
Private Investments werden seit der Finanzkrise von 2008 eher kritischer betrachtet, doch neue Trends, wie die Kryptowährungen werden heutzutage immer beliebter und durch Online Broker wird einem der Einstieg in den Kryptomarkt erleichtert. Alleine in Deutschland handelten im Jahr 2021 ca. 5,17 Millionen Menschen mit Aktien. Viele versuchen dort ihr Glück als Kleinanleger, um zusätzliche Gewinne erzielen zu können.
Im folgenden wird der Begriff “Kleinanleger” genauer definiert, wie diese an der Börse handeln und welche Handelsstrategien sie verfolgen.
Was sind Kleinanleger?
Neben den Großanlegern wie zum Beispiel Unternehmen, Fonds oder institutionellen Investoren gibt es noch die umfangreiche Gruppe der Kleinanleger. Dabei handelt es sich um natürliche Personen, die ausschließlich ihr eigenes Kapital für Investitionen zur Verfügung haben. Diese private Person legt ihr Geld am Kapitalmarkt an, um damit einen Gewinn zu erzielen. Ihre Anlagen dienen alleine dem privaten Zweck, deshalb werden grundsätzlich eher niedrigere Summen investiert.
Dadurch, dass sie Privatanleger sind und keine Unternehmen oder professionelle Investoren, gilt für sie ein besonderer gesetzlicher Schutz, da sie meistens nicht über ein umfangreiches Finanzwissen verfügen. Ihnen steht es sogar offen, ein Aktiendepot gratis zu eröffnen, Aktien an der Börse zu erwerben oder Geld in Fonds, Unternehmen oder Privatkredite zu investieren. Sie handeln eigenständig und müssen Risiken selbst abschätzen, werden aber von ihrem Bankberater auf Ansuchen nach Unterstützung beraten.
Wer fällt unter den Begriff Kleinanleger?
Kleinanleger werden oft bestimmten Kundengruppen bzw. Personengruppen zugeordnet. Meistens handelt es sich dabei um normale private Personen, mit einem normalen Einkommen, welche neben ihrem Job, in der Pension, neben dem Studium, usw. versuchen etwas Geld dazuzuverdienen.
Mögliche Personengruppen von Kleinanlegern könnten sein:
- Rentner
- Studenten
- Arbeitslose
- Geringverdiener
- Familien mit durchschnittlichen Einkommen
In diesen genannten Gruppen steht meist nur ein durchschnittliches Einkommen zur Verfügung, da ihr Ziel es ist, Vermögen dadurch aufzubauen. In den letzten Jahren hat sich das Handelsvolumen von Privatanlegern stark gesteigert.
Wie handeln Kleinanleger an der Börse?
Der Börsenhandel ist für diejenigen etwas, die eine bestimmte Orderoption nutzen und genauer auf ein reguliertes Umfeld achten. Aufsichtsbehörden überwachen den Handel der Börsen und durch Angebot und Nachfrage bilden sich die Preise. Der Börsenhandel bringt so einige Vorteile mit sich: Er steht für regulierte Preise und es ist vorteilhaft den Börsenhandel zu wählen, wenn es unklar ist, wann eine Order ausgeführt wird.
Um als Kleinanleger mit dem Handel an der Börse beginnen zu können, muss ein Depot eröffnet werden und der Investor muss schuldenfrei sein. Depots werden auch von Online Brokern angeboten, wie zum Beispiel von Capital.com, GBE Brokers und eToro.
Außerdem sollte besser nur mit Geld gehandelt werden, welches im Moment nicht dringend benötigt wird, da auch mit Verlusten gerechnet werden muss. Durch das Investieren in Aktien besteht eine größere Chance auf Rendite. Um gewisse Risiken zu reduzieren sollten Kleinanleger darauf achten, Wertpapiere zu mischen und mit unterschiedlichen Unternehmen zusammenzustellen.
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Risikoprofil und Finanzrahmen
Rendite und Risiken spielen bei der Anlageentscheidung eine wichtige Rolle. Alle Anlageentscheidungen liegen mit Liquidität, Sicherheit und Rendite in Verbindung. Es wird anhand der Lebenssituation erarbeitet, wie viel Verlust der Kunde hinnehmen kann.
Jeder Anleger geht somit immer ein Risiko bei Investments ein. Durch das Kapitalanlegerschutzgesetz wurden hohe gesetzliche Anforderungen geschaffen. Um Risiken aber besser abschätzen zu können wurde das P.O.L.K.A.-Prinzip entwickelt. Hier geht man Schritt für Schritt einzelne Fragen durch, um sich einen besseren Überblick über die Investition zu verschaffen und um somit das Risiko wesentlich senken zu können. Außerdem kann ein maximal gestreutes Portfolio auch dazu beitragen, das Risiko zu senken.
Für Kleinanleger gibt es keine Grenze für den Betrag, aber man ist der Meinung, dass jene als Kleinanleger gelten, welche maximal 10.000 Euro für Investitionen zur Verfügung haben. Manchmal geht man aber auch von einem Wert um die 50.000 Euro aus. Klar ist aber, dass Summen im sechsstelligen Bereich nicht mehr zu der Kategorie der Kleinanleger zählen.
Wie können Kleinanleger profitabel anlegen?
Im Moment wird stark auf Privat Equity, Hedgefonds und Infrastruktur gesetzt. Online Broker ermöglichen es auch Kleinanlegern, ihre Geldanlage selbst zu steuern. Die beliebtesten Formen als Kleinanleger zu investieren sind aber weiterhin zum Beispiel Aktien, ETFs (Exchange Traded Fund; Wertpapiere, die an der Börse gehandelt werden), Zertifikate (Form der Inhaberschuldverschreibung), Optionen (Finanzderivate), Futures (derivative Finanzkontrakte), Edelmetalle und CDFs.
Vor allem unter CFDs versteht man eine vertragliche Vereinbarung zwischen Broker und Kleinanleger. Hier kann man sogar auf fallende Kurse setzen. Es handelt sich um Differenzkontrakte und Hebelprodukte. In der heutigen Zeit sind Kryptowährungen wie Bitcoin auch im Trend und ziehen Kleinanleger magisch an.
Strategien auswählen
Besonders als Neueinsteiger ist es von Bedeutung, sich Wissen anzueignen und Strategien sollten überlegt und festgelegt werden. Dieses Wissen kann man in der heutigen Zeit auch sehr leicht über das Internet erlernen, oder man lässt sich von seinem Bankberater helfen. Man sollte nie ohne eine Strategie starten. Man sollte einen Plan haben, wie viel Geld ich investieren möchte. Vor allem ist darauf zu achten, dass durch Kursschwankungen keine Strategieänderungen zustande kommen. Für Kleinanleger sind die Strategien, welche auf Blue Chips basieren, nützlich. Dies sind Aktien, die mit dem größten Umsatz erzielt werden können.
Wir halten fest
Ein guter Tipp ist es auch, Trends zu beachten, da diese sich höchstwahrscheinlich wiederholen werden. Die Momentum-Strategie bietet Kleinanlegern eine gute Chance auf hohe Rendite. Neueinsteiger sollten sich Unternehmen suchen, bei denen der Kursverlauf regelmäßig ist. Bei der zeithorizontalen Strategie gilt eine Anlagezeit von drei bis fünf Jahren. Diese Anlagepolitik ist mittelfristig und konservativ. Vorteilhaft ist jedoch, dass sie eine aktive Überwachung ermöglicht, optimierte Erträge können genutzt werden und reduzierte Schwankungen werden erhalten. Kleinanleger können auch die Strategien von Großanlegern kopieren und somit davon profitieren.
Handelstipps
Bevor man sein Geld in Aktien oder etwas Ähnliches investiert, sollte man sich im Vorhinein schlau machen und sich Basiswissen aneignen.
Man sollte einige Bewertungsziffern beachten, hier die fünf wichtigsten:
- Kurs-Gewinn-Verhältnis
- Kurs-Buchwert-Verhältnis
- Eigenkapitalrendite
- Cashflow
- Verschuldungsgrad
Viele Kleinanleger neigen auch dazu, der Menge zu folgen und stürzen sich oft damit in das finanzielle Verderben. Entweder investieren sie in Aktien, weil es gerade die Mehrheit auch macht, oder sie lassen sich durch das Abstürzen der Börsen/fallen des Kurses dazu verleiten, sofort ihre Aktien wieder zu verkaufen.
Zusätzliche Tipps für eine Investition:
- Gehen Sie bewusst Risiken ein
- Bleiben Sie standhaft bei kurzen Gewinnmitnahmen
- Nicht an Investments, die sich im Minus befinden festhalten
- Überlegen Sie eigenständig und lassen Sie sich nicht von der Masse beeinflussen
- Bleiben Sie positiv
- Anlagevermögen sollte breit differenziert sein
Das richtige Timing für einen Börseneinstieg bzw. eines Berufseinstiegs kann viele Vorteile mit sich ziehen, doch dies zu meistern ist nahezu unmöglich. Stattdessen sollte man lernen, mit Verlusten umgehen zu können. Auch aus seinen eigenen Fehlern sollte man lernen, diese das nächste Mal frühzeitig zu erkennen, zu korrigieren und sie kein zweites Mal zu machen.
Vor- und Nachteile von Kleinanlegern
Das Gerücht, dass Kleinanleger nie gegen die Profis am Kapitalmarkt ankommen, ist tatsächlich nicht wahr. Im Gegenteil. Kleinanleger haben es meist sehr viel leichter als Großanleger, da sie die langfristigen Vorzüge von Aktien besser als die Profis nutzen können.
Vorteile:
- Man verwendet zu 100% sein eigenes Vermögen
- Flexibel und individuell
- Langfristiges anlegen
- Keine Rechenschaftspflicht
- Man wird nicht reguliert
- Kostenvorteil
- Keinen Rendite-Nachteil
Nachteile:
- Die meisten Nachteile sind “hausgemacht” und sind somit keine wirklichen Nachteile
Die einzigen sonst zu erwähnenden Nachteile kann man aber leicht vermeiden. Dies wäre zum einen das mangelnde Fachwissen, doch dieses kann sich jederzeit angeeignet werden und zum anderen die Verlockung, mit dem “Strom” zu gehen und gewisse Risiken nicht sofort abzuchecken und einfach blind dem Trend zu folgen.
Fazit
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Kleinanleger sogar mehr Vorteile gegenüber größeren Anlegern besitzen. Es steht einem offen, die gleichen Produkte und Aktien zu kaufen wie die “Profis”. Grundsätzlich sind Kleinanleger also auf keinen Fall in etwas unterlegen. Es kommt immer darauf an, wie sehr sich die Privatperson im Vorfeld mit diesem Thema auseinandergesetzt hat, ob sie dazu fähig ist, auch Verluste anzunehmen und ob ein Plan beziehungsweise eine Strategie zum Erfolg existiert. Mehr Menschen sollten damit beginnen, in Aktien oder ähnliches zu investieren, da diese einen wichtigen Bestandteil des Wohlstandes eines Landes bilden.
Mein Tipp: Professionelle Plattform, auf der Sie über 3.700 diverse Märkte handeln können!
(Risikohinweis: 84,00% der privaten CFD Konten verlieren Geld)
Häufige Fragen und Antworten:
Ab wann gilt man als Kleinanleger?
Es gibt keine genaue Grenze ab wann man Kleinanleger ist, aber man geht von einem verfügbaren kapitalen Bereich um maximal 10.000 Euro aus.
Welche Arten von Anlegern gibt es?
Man unterscheidet zwischen drei Arten von Anlegern: Privatanleger, Amateur-Anleger und professionelle Anleger.
Wie sollte man als Anfänger investieren?
Gerade am Anfang können Mischfonds eine große Einstiegshilfe sein. Mischfonds sind eine Mischung aus Aktien- und Rentenfonds.
Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013.
Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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