Das Gartley Pattern ist eines vieler Kursmuster, die sich in Charts entdecken lassen. Es ist Teil der Harmonic Patterns, einer Gruppe von Chartmustern, die auf dem Fibonacci System des Verhältnisses verschiedener Nummern basieren. Das Fibonacci System ist eines der am häufigsten wiederkehrenden Muster in der Natur, es besteht aus einer Zahlenreihe, bei der jede nachfolgende Zahl die Summe der beiden vorherigen Nummern bildet (X, A, B, C, D, E).
Mit dem Gartley Pattern identifizieren Trader in bullischen und bärischen Märkten zukünftige Marktbewegungen auf Basis des Fibonacci-Systems mit den Punkten X, A, B, C, D, E.
Wir zeigen, wie es funktioniert.
Das Gartley Pattern in Kürze erklärt:
- Ein Advanced Pattern im Trading auf Basis des Fibonacci Indikators.
- Es existieren bärische und bullische Gartley Patterns.
- Signal für eine Umkehr oder Weiterführung eines bestehenden Trends.
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Gartley Pattern in der Übersicht
Entdecker des Patterns ist H. M. Gartley, dem 1935 immer wieder auftauchende Wertverhältnisse in Börsenentwicklungen auffallen, welche sich einer Fibonacci Zahlenreihe annähern. Bereits in seinem ersten Buch: „Profits in the Stockmarket“ thematisiert er seine Theorie. Heute ist seine Strategie weltbekannt und wird von vielen verschiedenen Anlegern angewendet. Es wird demnach auch „222-Muster“ genannt, da H. M. Gartley es auf der Seite 222 seines Buches beschreibt.
Wichtig ist, dass es sich beim Gartley Pattern um ein Advanced Pattern handelt, das heißt, es müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein, um das Muster geltend zu machen. Das Interpretieren kann hier etwas gewöhnungsbedürftiger sein als das Erkennen von simplen Mustern in Candlestick Charts. Advanced Pattern bilden sich in der Regel aus fünf Punkten, welche mit den Buchstaben XABCD beschrieben werden. Dabei ist generell darauf zu achten, nur diese fünf Werte in die Verhältnis-Betrachtung mit einzubeziehen und keine anderen Punkte auf dem Chart, da die Regeln sonst nicht mehr aussagekräftig sind.
Wann tritt das Gartley Pattern auf?
Das Gartley Pattern kann entweder für eine Wiederherstellung des zuvor bestehenden Trends stehen oder für einen Wechsel im Trend. Je nach Art des Musters lässt sich nachvollziehen, in welche Richtung eine Kurve sich entwickeln wird. Die Schwankungen entwickeln sich dabei wie üblich durch eine Verschiebung von Angebot und Nachfrage am Markt und dem Verschieben des Gleichgewichts von Käufer- zur Verkäufer-Seite und andersherum.
Regeln des Patterns
- Der Punkt B: Die Strecke AB sollte mindestens 61,8%, maximal 76,4 %, von der vorausgegangenen Strecke XA darstellen. Dabei ist Genauigkeit gefragt, überschreiten oder unterschreiten die Verhältnisse diese Werte, darf das Gartley Pattern nicht mehr angewendet werden.
- Der Punkt C: Erst nachdem die erste Regel erfüllt ist, kann die nächste Regel überprüft werden, dabei wird das Augenmerk auf die Strecke AB gelegt. Punkt C muss dabei ebenfalls die 61,8% Marke berühren.
- Der Punkt D: Für die letzte Regel müssen beide vorangegangenen Regeln erfüllt sein. Ist das der Fall, kann mit hoher Sicherheit von einem Einstieg des Punkt D bei 127,2 % der Fibonacci Extension, bezogen auf die Strecke AB, ausgegangen werden.
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Wie funktioniert das Traden und welche Strategien gibt es?
Die Strategie hinter dem Gartley Pattern ist, dass sich die Kursentwicklung, während sie dieses Muster durchlaufen, vorhersehbar wird. Kennt man die Regeln des Musters genau und versteht die Zusammenhänge, kann man eine Position genau richtig setzten und damit die Gewinnchancen signifikant erhöhen.
Wenn bis zum Erreichen des C Punktes alle Bedingungen des Patterns erfüllt wurden, kann man den darauffolgenden Punkt D mit großer Sicherheit voraussagen. Die Stop Loss Order ist beim Gartley Pattern Trading besonders wichtig, sie sollte bei Werten über oder unter X ausgelöst werden, je nachdem ob auf ein bullisches oder bärisches Pattern gesetzt wird.
Arten von Gartley Pattern
Natürlich gibt es nicht nur ein einziges Gartley Pattern, sondern mehrere, die je nach Marktlage auftreten können.
- Bullisches Gartley Pattern: Dieses Muster ähnelt optisch dem Buchstaben M. Dieses Bild ergibt sich daraus, dass ein bullisches Gartley Pattern eine Abwärtsbewegung in einem aufwärts führenden Kurs darstellt. Dieses Muster eignet sich also sehr gut für die Buy-The-Dip Strategie, also das Kaufen einer Anlage zu einem niedrigen Preis. Der anschließende Aufstieg lässt sich nämlich bereits ab Punkt C des Musters sicher voraussagen und ein Ansteigen des Wertes ist somit so gut wie garantiert.
- Bärisches Gartley Pattern: Dieses Muster ähnelt optisch dem Buchstaben W. Bemerkt ein Händler dieses Muster wird er vermutlich versuchen zu verkaufen, da nach dem D-Punkt ein erneutes Fallen des Kurses zu erwarten ist. Wurden alle Regeln des Gartley Pattern bestätigt, kann sich ein Investor so vor Verlusten schützen oder auch mit Short-Positionen Gewinne erzielen, indem er genau am Peak, bei Punkt D verkauft.
CFDs handeln mit Gartley Pattern
Es gibt außer den oben aufgeführten Strategien auch die Möglichkeit, Gartley Pattern Trading beim CFD Handel einzusetzen. Diese Variante kann über verschiedenste Plattformen, auch online, ausgeführt werden. CFDs eignen sich besonders gut für diese Strategie, da aufgrund von Basiswerten spekuliert wird und nicht abhängig vom tatsächlichen Anlagenpreis. Damit kann vielseitig spekuliert werden.
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Warum sollte man das Gartley Pattern nutzen?
Das Gartley Pattern kann, wenn es richtig erkannt und interpretiert wird, Verluste verhindern und den richtigen Zeitpunkt zum Kauf oder Verkauf einer Aktie markieren. Die dabei zu befolgenden Regeln können helfen, überlegte und differenzierte Anlageentscheidungen ohne den Einfluss von Emotionen zu treffen. Demzufolge eignet sich diese Strategie für Anfänger, aber auch für erfahrene Anleger. Besonders interessant macht diese Strategie auch die vielen Varianten und Optionen, mit denen man das Muster in die Anlageentscheidungen einbeziehen kann. Egal ob als Grundlage für den Einstieg oder das Einrichten eines Stop-Loss, es profitieren bereits viele Investoren von dieser Taktik.
Neben dem Gartley Pattern gibt es noch einige andere Harmonic Pattern, deren Funktionsweise zu einem erweiterten Verständnis für die Thematik verhelfen kann, diese sind:
- The Bat Pattern
- Cypher Pattern
- Crab Pattern
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Möglichkeiten, das Gartley Pattern zu nutzen
Es gibt verschiedenste Tools und Programme, wie man das Pattern einzeichnen und für sich nutzen kann. Ein beliebtes wird folgend vorgestellt.
Der Gartley Pattern Indicator M4 ist ein Gartley Pattern Scanner. Das Programm sucht verschiedenste Charts nach dem Vorkommen des Musters ab. Abhängig davon, ob es sich um ein bullisches oder bärsiches Signal handelt, schlägt er sogar mithilfe von Signalpfeilen den idealen Verkaufs- oder Kaufmoment vor. Der Indikator eignet sich sehr gut, um besonders Einsteiger bei dem Erkennen von sich formenden Mustern zu unterstützen. Vor allem da das Beurteilen der Patterns für die meisten Trader doch sehr subjektiv ist, da wenige der Pattern von Anfang an so klar erkennbar sind, wie die Paradebeispiele.
Allerdings ist es sehr wichtig, ein gewisses Vorwissen mitzubringen, wenn der Indikator verwendet werden soll. Es ist beispielsweise unabdinglich, den Unterschied zwischen bullischen und bärischen Mustern zu erkennen und sich darüber bewusst zu sein, welchen Trend die Kurve überhaupt aufweist. Je nach Art des Gartley Patterns, spricht es nämlich für ein Umkehren oder ein Wiedereinleiten des Kurses zum bisherigen Trend.
Fazit: Mit dem Gartley Pattern bullische und bärische Muster erkennen
Die Gartley Pattern Strategie ist äußerst vielversprechend, wenn es darum geht, Marktentwicklungen vorhersagen zu können und kann dadurch zu zielsichereren Investments verhelfen und die Gewinnchancen dabei erhöhen. Dabei können Gartley Pattern Programme, oder Indikatoren helfen in die Materie einzusteigen. Besonders für Einsteiger kann es schwierig sein, das Muster zielsicher erkennen zu können, da bestimmte Regeln dabei befolgt werden müssen.
Richtig ausgeführt bietet diese Strategie jedoch eine Möglichkeit regelorientiert und rational zu traden, indem sich an klare Richtwerte gehalten wird und nicht an persönliche Präferenzen oder Emotionen.
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Meist gestellte Fragen zum Gartley Pattern:
Worauf basiert das Gartley Pattern?
Das Gartley Pattern basiert auf den mathematischen Prinzipien des Fibonacci Systems. Damit lässt sich genau berechnen, auf welchen Kursmarken die Punkte des Musters liegen sollen, um es zu vervollständigen.
Lohnt sich das Gartleys Pattern zum Traden?
Ja, es kann sich lohnen, das Gartley Pattern zum Trading zu verwenden. Harmonic Trading, also das Trading mit bestimmten Patterns, die auf dem Fibonacci Zahlensystem basieren, sind eine der zuverlässigsten Indikatoren für die weitere Kursentwicklung. Die Patterns können also die Gewinnwahrscheinlichkeit signifikant erhöhen.
Wie kann ich das Gartley Pattern Trading anwenden, wenn ich Schwierigkeiten habe es zu erkennen?
Es gibt Hilfsmittel, wie beispielsweise den Gartley Pattern Indicator MT4, der Charts nach dem Pattern durchsucht und diese markiert. Oft kann man direkt über diese Indikatoren Trades abschließen.
Was ist das „222-Pattern“?
Das „222-Pattern“ ist ein weiterer Name für das Gartley Pattern. Dieser Name entstand, dass der Entdecker des Patterns, H. M. Gartley, in seinem Buch auf Seite 222 über diese Theorie schrieb und sie damit erstmalig veröffentlichte.
Sind Gartley Patterns Bullish oder Bearish?
Gartley Patterns können sowohl bullish als auch bearish sein. Ein bullisches Gartley Pattern erkennen Sie daran, dass eine M-Form hat, während ein bearishes Gartley Pattern die Umkehrung, also eine W-Form, bildet.
Wie zuverlässig ist das Gartley Pattern?
Das Gartley Pattern ist eines der zuverlässigsten Chartmuster, da es auf den Prinzipien der Fibonacci-Zahlenfolgen basiert. Historische Daten belegen die Zuverlässigkeit des Gartley Patterns und aufgrund seiner Präzision lassen sich damit sehr gute CRV-Werte erzielen.
Wie setze ich das Gartley Pattern beim Trading ein?
Um das Gartley Pattern beim Trading zu verwenden, sollten Sie die einzelnen Punkte des Musters nutzen, um damit die Ein- und Ausstiegspunkte Ihres Trades zu definieren. Geläufig ist es, den X-Punkt als Stop-Loss-Marke zu verwenden, während der Take-Profit bei C gesetzt wird.