Wenn Sie mit dem Trading beginnen, werden Sie schnell merken: Es gibt weltweit zig verschiedene Börsen, Märkte und Möglichkeiten, zu traden. Das kann schnell für Überforderung sorgen und wirft zwangsläufig die Frage auf, wann denn die besten Handelszeiten für Trader sind. Manche Märkte haben dauerhaft geöffnet, andere wiederum nicht. Je nachdem, ob Sie Forex, Aktien oder Rohstoffe trade, unterscheiden sich die besten Handelszeiten.
Die besten Handelszeiten für Trader:
- Die besten Handelszeiten unterscheiden sich nach Anlageklassen und Saisonalitäten.
- Auch Strategien haben Auswirkungen auf präferierte Handelszeiten.
- Börsenöffnungszeiten begrenzen die möglichen Trading Zeiträume.
So ist beispielsweise der Devisenmarkt (Forex Markt) zu vier verschiedenen Zeiten geöffnet und bezieht sich dabei auf die Zeitzonen dieser jeweiligen Regionen. Für Sie bedeutet das: Sie können von Deutschland aus beispielsweise theoretisch Tag und Nacht handeln. Es gibt jedoch bessere und schlechte Handelszeiten für Trader. Wir blicken in diesem Artikel auf den Devisenmarkt, den Aktienmarkt und den Rohstoffmarkt und die jeweils besten Zeiten zum Traden und Handeln.
Wann sind die besten Handelszeiten, um als Trader aktiv zu sein?
Es sollte vor der Beantwortung dieser Frage geklärt werden, aus welcher Perspektive wir uns ihr annähern. Wenn Sie beispielsweise Swing Trading betreiben oder sogar langfristig orientiert anlegen, fällt die Antwort anders aus als bei klassischem Daytrading. Je länger Ihr Anlagehorizont, desto unwichtiger wird die genaue Handelszeit, zu der Sie Ihre Trades und Orders platzieren.
Interessant wird es jedoch, wenn wir auf das Daytrading blicken, was wir in diesem Artikel tun möchten. Dann werden plötzlich Minuten und Stunden – Tage sowieso – relevant. Ein Blick auf einen typischen Handelstag und das Volumen im Zeitverlauf verrät bereits, was die besten Handelszeiten für Daytrader sind. Die Basis für eine erfolgreiche Daytrading Strategie ist Volatilität. Ohne einen volatilen Markt mit vielen Kursteilnehmern, also Käufern und Verkäufern, wird Daytrading schwer.
Ausgehend vom deutschen Markt und der entsprechenden Zeitzone sind so die Zeiten am Morgen mit die attraktivsten für Daytrading. Sprich: Zwischen 8 und 11 Uhr (mitteleuropäischer Zeit) ist eine interessante Zeitzone zum Handeln, aber auch später zwischen 15 und 18 Uhr. Dann steigen die US-Börsen ebenfalls ein und öffnen. Das sorgt nochmals für deutlich mehr Dynamik an den Märkten.
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Zu welchen Zeiten haben die Devisenmärkte für Forex Trading geöffnet?
Blicken wir genauer auf die einzelnen Märkte und Assets, die Sie traden können. Bei der Frage nach den besten Handelszeiten für Trader fällt oft im gleichen Atemzug die Frage, was die besten Zeiten für das Forex Trading sind. Der Grund: Die Devisenmärkte sind besonders strukturiert und orientieren sich an New York, Tokio, Sydney und London. Durch die verschiedenen Zeitzonen ergeben sich spannende Konstellationen, die Sie als Trader nutzen können.
New York
Im Fokus ausländischer Investoren ist traditionell der US-Markt. In New York befindet sich die zweitgrößte Plattform für Forex weltweit, die von Bewegungen an der NYSE (New York Stock Exchange) stark beeinflusst werden. Je nachdem, welche Unternehmen wie agieren, beispielsweise fusionieren, verändert sich der Kurs des US Dollar. Aus deutscher Sicht ist der Blick nach New York der wohl gängigste, wenn es um die Devisenmärkte geht. Der Handel der „New York Session“ beginnt um 13 Uhr und schließt um 22 Uhr nach MEZ.
Tokio
Der gesamte asiatische Bereich ist einer, der für die Finanz- und Kapitalmärkte von entscheidender Bedeutung ist. Im Bereich der Devisen ist Tokio in Japan maßgeblich als Handelszentrum beteiligt. Es ist das erste asiatische Handelszentrum, das öffnet. Gleichzeitig nimmt es noch vor Hongkong und Singapur den ersten Platz ein, wenn es um die größten und bedeutendsten Zentren geht.
Der Devisenmarkt in Japan ist – wieder in MEZ – von 1 Uhr bis 10 Uhr geöffnet. Zu den Währungspaaren zählen USD/JPY, GBP/CHF und GBP/JPY. Oder in anderen Worten ausgedrückt: der US Dollar und japanische Yen, das britische Pfund und Schweizer Franken sowie das britische Pfund und japanische Yen. Vor allem das Währungspaar USD/JPY ist wichtig.
Sydney
Der Dritte im Bunde ist der australische Devisenmarkt, der in Sydney beheimatet ist. Dieser Handelsplatz ist von 23 Uhr bis 8 Uhr geöffnet und damit der Ort, an dem aus deutscher Sicht der Devisenhandel offiziell beginnt. Zwar ist Sydney der kleinste der großen Märkte, durch die Tatsache, dass es der erste öffnende Markt ist, kommt ihm jedoch ebenfalls eine große Bedeutung zu.
London
Der Forex Markt (auch FX Markt) in Großbritannien, genauer gesagt in London, ist von 9 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Allgemein dominiert das Vereinigte Königreich (UK) den weltweiten Devisenmarkt, London ist dabei das Herz. Als Stadt hat London einen starken Einfluss auf Währungsschwankungen, da die britische Zentralbank wichtige geldpolitische Entscheidungen trifft.
Viele Trends im Bereich der Devisen haben ihren Ursprung daher in London, was für Sie als Trader eine wichtige Info ist. Dort treten Entwicklungen oft das erste Mal in Erscheinung.
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Die besten Handelszeiten für Devisen (Forex)
Nachdem Sie nun wissen, wann weltweit die Devisenmärkte öffnen, kommen wir zum spannenden Teil: Wann sind die besten Handelszeiten für Ihre Forex Trades? Aufgrund seiner Öffnungszeiten an den verschiedenen Punkten der Welt ist der Forexhandel einzigartig. Aus deutscher Sicht beginnt die Handelswoche – am Wochenende wird nicht gehandelt – bereits am Sonntagabend um 23 Uhr. Das Ende der Handelswoche ist am Freitagabend um 23 Uhr.
Die Vermutung liegt nahe, dass es während dieser langen Zeitspanne Handelszeiten gibt, die unterschiedlich attraktiv sind. Im Kern lassen sich die besten Handelszeiten für Trader auf einen Kern herunterbrechen: sie sind immer dann, wenn der Markt sehr aktiv ist. Ist also zum Beispiel nur der australische Markt geöffnet, ist deutlich weniger Aktivität zu spüren als bei gleichzeitigem Handel an drei Handelsplätzen.
Wird mehr gehandelt, gibt es größere Schwankungen bei allen Währungspaaren, was Trader für Ihre Short und Long Trades nutzen können. Wenn beispielsweise nur ein Markt offen ist, ist zu beobachten, dass Währungspaare sich oft in einem engen Kanal von etwa 30 Pips bewegen. Bei zwei Märkten sind die Unterschiede schon deutlicher, hier werden Bewegungen von mehr als 70 Pips registriert – vor allem dann, wenn es die Währungspaare bewegende und relevante News gibt.
Die beste Zeit: Wenn sich die Öffnungszeiten überschneiden
Bedeutet also: Sie sollten dann handeln, wenn sich möglichst viele und attraktive Märkte in ihren Öffnungszeiten überschneiden. Je nachdem, wann Sie üblicherweise mit Ihrer Trading Session beginnen oder am aktivsten sind, ergeben sich folgende Handelszeiten, die gut sind:
- New York und London – zwischen 14:00 und 18:00 Uhr: Die größte Überschneidung gibt es in der Session der beiden englischsprachigen Handelsplätze, die aua deutscher Sicht eine hohe Relevanz haben. Erstaunliche 70 Prozent aller Trades finden in diesem Zeitrahmen statt. Das liegt in der Tatsache begründet, dass der Euro und der US Dollar zu den beliebtesten Währungen für den Devisenhandel gehören. Die Volatilität ist zwischen 14 und 18 Uhr am höchsten, folglich ist das die besten Handelszeit für Trader im Devisenmarkt.
- Sydney und Tokio – zwischen 2:00 und 4:00 Uhr: Dieser viel kürzere Zeitraum ist zwar nicht so volatil wie der zuerst vorgestellte, jedoch bietet er ebenfalls gute Chancen, bei hoher Volatilität zu traden. Wenn Sie mitten in der Nacht handeln, sollten Sie das Währungspaar EUR/JPY handeln.
- London und Tokio – zwischen 9:00 bis 10:00 Uhr: Im Rahmen dieser Überschneidung bleibt Ihnen nur eine Stunde für die passenden Trades zur Verfügung. Sie ist daher nicht unbedingt für kurzfristige Trades geeignet.
Die besten Handelszeiten für Aktien
Wir haben uns im bisherigen Verlauf vor allem mit den besten Handelszeiten für Trader von Devisen beschäftigt. Doch wie sieht es mit der Anlageklasse aus, die bei den meisten Anfängern und Laien traditionell hoch im Kurs steht? Bei Aktien sind die besten Handelszeiten klar davon abhängig, an welcher Börse welche Aktien gelistet ist. Es kommt also stark darauf an, ob Sie beispielsweise amerikanische, deutsche oder chinesische Aktien traden.
Ein Beispiel: Wer am Heimatmarkt amerikanische Aktien traden möchte, kann damit erst um 15:30 Uhr deutscher Zeit starten. Erst dann öffnen die amerikanischen Märkte und an der NASDAQ, der NYSE und weiteren Börsen gelisteten Aktien lassen sich handeln. Nutzen Sie dann die Zeit nach der Börsenöffnung, für deutsche Aktien wäre das also der Morgen.
In der Regel sind die ersten drei Stunden die attraktivsten für den Aktienhandel, bevor das Volumen abflacht – und damit auch die Volatilität, die für Sie als Trader so wichtig ist. Die drei Stunden vor der Börsenschließung sind ebenfalls wieder spannend.
Die besten Handelszeiten für Rohstoffe
Haben Sie sich schon einmal mit dem Trading von Rohstoffen auseinandergesetzt? In Deutschland liegt der Fokus oft auf Forex und Aktien, die wenigsten kennen sich mit Rohstoffen aus und dementsprechend die besten Zeiten für Rohstoff Trading. Wir klären Sie gerne auf: Die besten Handelszeiten für Rohstoffe sind ab 14:20 Uhr.
Die Hintergründe: Der Großteil an Rohstoffen wird am amerikanischen Markt gehandelt. Zwar öffnen die Börsen dort nicht bereits um 14:20 Uhr, es ist jedoch trotzdem die beste Zeit. Der Markt läuft 23 Stunden des Tages elektronisch. Um 14:20 Uhr wurden früher die Rohstoffbörsen eröffnet – und bis heute halten sich viele Trader aus diesem Bereich immer noch an diese Uhrzeit. Traditionell ist ab 14:20 Uhr ein erhöhtes Volumen zu beobachten.
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Wie News sich auf die Märkte auswirken
Unabhängig davon, ob Sie Währungen, Rohstoffe oder Aktien handeln, gibt es eine wichtige Komponente, die Sie bei der Entscheidung über Ihre beste Handelszeit nie außen vor lassen sollten. Darauf haben Sie manchmal Einfluss, manchmal auch nicht – die Rede ist von News und Nachrichten, die die Kurse bewegen.
Gerade große und bedeutende Pressemitteilungen haben einen so starken Einfluss, dass selbst eigentlich traditionell volumenarme Handelszeiten plötzlich attraktiv werden. Wenn zum Beispiel in den USA neue Wirtschaftsdaten veröffentlicht werden oder der FED-Chef eine Rede hält, kann sich das unmittelbar auf die Kurse auswirken. Die Volatilität steigt dann automatisch. Sie können also auch auf solche Veröffentlichungstermine warten und sich bereit für den Handel machen, da die Volatilität naturgemäß in solchen Fällen hoch ist.
Zwar gibt es rund um die Uhr jeden Tag überall auf der Welt hunderte von Meldungen. Viele davon sind jedoch nicht für jede Währung, jeden Rohstoff, jede Branche oder Einzelaktie relevant. Aus Ihrer Sicht ist es wichtig zu verstehen, welche Meldungen für Ihre präferierte Assetklasse relevant sind und welche nicht.
Eine Faustregel sollten Sie sich immer merken: Je mehr Wirtschaftswachstum ein Land vorweisen kann, desto attraktiver ist es für internationale Investoren. Deren Kapital fließt in der Regel in die Märkte, in denen sie vielversprechende Entwicklungen sehen. Ein Zufluss an Kapital führt wiederum dazu, dass diese Vorstellungen eher Realität werden. News in diesen Ländern sind also von Bedeutung.
Fazit: Die besten Handelszeiten für Trader
Wie lassen sich die besten Handelszeiten für Trader in aller Kürze zusammenfassen? Wichtig zu verstehen ist, dass es verschiedene Märkte gibt, die sich an unterschiedlichen Spielregeln halten. Pauschale Aussagen lassen sich daher nur schwer treffen. Wer im Forex Markt aktiv ist, sollte zu den Zeiten handeln, an denen sich die vier Kernmärkte überschneiden. Das ist vor allem zwischen 14 und 18 Uhr deutscher Zeit der Fall.
Bei Aktien gilt: Jeweils drei Stunden nach Börsenöffnung und vor Börsenschluss ist die beste Handelszeit für Trader. Dann ist die Volatilität am höchsten. Wer sich im Bereich der Rohstoffe austoben und im Trading versuchen möchte, sollte ab 14:20 Uhr deutscher Zeit traden.
Unabhängig davon sollten Sie darauf achten, die für Ihre Assets und Märkte relevanten Entwicklungen und vor allem News im Blick zu behalten. Sie können die „guten Handelszeiten“ schnell aufwirbeln und für neue Impulse sorgen. Egal, für welchen Markt und welche Zeit Sie sich entscheiden – wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Trading!
Mein Tipp: Über 3.000 verschiedene Märkte zu günstigen Gebühren traden:
Meist gestellte Fragen:
Wann sollte man nicht traden?
Im Allgemeinen sollten Sie es vermeiden, ein Asset außerhalb seiner Haupthandelszeiten zu handeln, da dort die Liquidität am niedrigsten und die Spreads entsprechend hoch sind. Zudem kommen zu diesen Zeiten nur sehr selten bedeutende Kursbewegungen zustande, an denen Sie verdienen könnten. Allerdings gibt es auch während der Haupthandelszeiten Phasen, in denen es sich nicht lohnt zu traden. So lässt sich 2 Stunden nach Eröffnung bei vielen Assets eine starke Abnahme der Handelsaktivität feststellen und meist kommt erst 2 Stunden vor Schluss wieder neuer Schwung in den Markt.
Wann lässt sich am besten traden?
Trader in der mitteleuropäischen Zeitzone sind bei fast allen Assets am besten beraten, wenn sie diese zwischen 9 und 11 Uhr (Eröffnung der europäischen Börsen) sowie 15.30 und 17.30 Uhr (Eröffnung der US-Börsen und Schluss der europäischen Börsen) handeln. Häufig kommt auch in den letzten 2 Stunden der US-Sitzung, also zwischen 20 und 22 Uhr noch einmal Bewegung in den Markt, sodass sich auch hier häufig gute Handelsgelegenheiten finden lassen.
Zu welchen Zeiten ist die Volatilität an der Börse am höchsten?
Die höchste Volatilität finden Sie in der Regel genau dann, wenn auch die Liquidität am höchsten ist, also meistens in den ersten 2 Stunden nach Eröffnung bzw. vor Schluss des jeweiligen Handelsplatzes. Denn zu diesen Zeiten kommen die großen Orders in den Markt, die den Kurs bewegen.