Unter dem Namen FTSE 100 wird der bedeutendste Index der britischen Börse verstanden. Es sind die einhundert stärksten Unternehmen nach Umsatz der London Stock Exchange aufgeführt. Es handelt sich beim Footsie, wie der Index umgangssprachlich bezeichnet wird, um einen Kursindex. Herausgeber ist die FTSE Group, eine Tochter der Londoner Börse. Erstmals veröffentlicht wurde der FTSE 100 im Jahr 1984.
Sehen Sie hier den aktuellen Kurs und Chart des FTSE 100:
FTSE 100 Definition
Als Leitindex der britischen Börse spiegelt der FTSE 100 die Erwartungen an die britische Wirtschaft wider. Der Index enthält die nach Marktkapitalisierung größten 100 Unternehmen der britischen Börse und gibt hierdurch 80 % des Wertes der London Stock Exchange an. Herausgeber des FTSE 100 ist die FTSE Group, ein Joint Venture der Financial Times und der Londoner Börse. Zur FTSE Familie gehört neben dem FTSE 100 unter anderem der FTSE 250, der als Unterbau gilt und in dem die 250 Unternehmen gelistet sind, die hinsichtlich ihrer Marktkapitalisierung den größten 100 Unternehmen folgen. Die FTSE Group verwaltet neben dem FTSE 100 mehr als 200.000 Indizes auf der gesamten Welt.
Der FTSE 100 mit der WKN 969378 ist ein Kursindex. Dies bedeutet, dass die Dividenden in den Kurs des FTSE 100 nicht eingerechnet werden. Experten bezeichnen das als realitätsnahes Vorgehen, da Dividenden dem Unternehmensvermögen entzogen werden. Der FTSE 100 wurde erstmals zum Jahresstart 1984 veröffentlicht und auf einen Kurs von 1.000 Punkten festgelegt. Zudem erfolgte eine Rückberechnung in das Jahr 1969 auf einen Stand von 313,16 Punkten. 1987 wurde bereits die Verdopplung bei über 2.000 Punkten erreicht. Es folgten weitere deutliche Wertzuwächse bis zum zwischenzeitlichen Allzeithoch bei knapp 7.000 Punkten. Nach dem Platzen der Dotcom-Blase dauerte es bis ins Jahr 2018, bis ein neuer Höchststand erreicht wurde. Dieser wird aktuell auf 7.792,56 Punkte beziffert.
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Den FTSE 100 handeln
In seiner Form als Aktienindex ist es nicht möglich, direkte Anteile vom FTSE 100 zu kaufen. Es stehen beispielsweise keine direkten Investitionen in Indexanteile zur Verfügung, weshalb Trader auf andere Finanzinstrumente zurückgreifen müssen. Hierzu haben Online-Broker wie Capital.com einige Produkte im Angebot, die einen Handel des FTSE 100 über Umwege möglich machen. Eine Methode hierfür sind die Differenzkontrakte. Diese beschreiben eine individuelle Kurswette zwischen dem Broker und seinem Kunden. Die Kurse werden vom Broker an den realen Kursen des FTSE 100 angelehnt. Der Kunde setzt auf steigende oder auf fallende Kurse und profitiert oder verliert vom Kursverlauf. Je nach eingesetztem Kapital finden diese Wetten gegen den Broker wie Capital.com mit unterschiedlich hohen Hebelwirkungen statt. Bei dieser Methode steht der Kunde immer mit seinem gesamten Kapital im Risiko und nicht nur mit der gesetzten Position auf den FTSE 100.
Eine andere Möglichkeit, die ebenfalls von Capital.com zu kostengünstigen Preisen angeboten wird, ist die Investition in einen ETF. Hierbei handelt es sich um Fonds, die versuchen, den Kurs des FTSE 100 im Detail nachzuzeichnen. Den zugehörigen Aktienhandel übernimmt der Fondsmanager, sodass dem Kunden keine Umstände entstehen. Es wird unterschieden in ETFs, die direkt in Aktien investieren und in ETFs, die hierauf verzichten. Im Zweifel sind die Fonds vorzuziehen, die in echte Unternehmensanteile investieren, da hier ein Gegenwert entsteht und der Fonds tatsächlich Aktien der jeweiligen Konzerne besitzt. Die dritte Möglichkeit für das Trading vom FTSE 100 sind Optionsscheine. Hierbei handelt es sich um Hebelprodukte, die je nach Ausrichtung auf fallende oder auf steigende Kurse ihren Wert verändern. Es bestehen Optionsscheine mit einem Ablaufdatum und solche mit einem Knockout-Wert. Nähert sich der Kurs dem Ablaufdatum oder dem KO, so verliert der Schein überproportional an Wert, sollte der Investor auf die entgegengesetzte Richtung gewettet haben.
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Wie setzt sich der FTSE 100 zusammen?
Der FTSE 100 beinhaltet die nach Marktkapitalisierung größten 100 Unternehmen an der Londoner Börse. Vier Mal im Jahr wird eine Kontrolle vorgenommen, indem die gesamten Konzerne des Handelssystems SETS gelistet werden. Kommt ein Unternehmen hierbei unter die Top 90, rückt es in den FTSE 100 vor, wenn es noch nicht vertreten war. Bei einem Fall auf den Platz 111 oder schlechter verliert es die Zugehörigkeit im FTSE 100. Der Index ist ein Zusammenschluss von Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen. Acht Konzerne entstammen heute dem Sektor Bergbau, wodurch dieser am stärksten vertreten ist. Je sechs Unternehmen sind im Finanzbereich oder dem Einzelhandel aktiv. Die Gewichtung der einzelnen Konzerne ist stark unterschiedlich. So steht aktuell beispielsweise Unilever mit 6,4 % vom Gesamtkapital einem kleineren Konzern wie Fresnillo mit nur 0,1 % gegenüber. Die jeweiligen Auswirkungen auf den Gesamtwert variieren somit deutlich, was bei anderen Indizes wie dem Russell 2000 beispielsweise nicht der Fall ist.
Betrachten Sie den Aktienkurs von Unilever:
Den FTSE 100 berechnen
Beim FTSE 100 handelt es sich um einen Kursindex, was beschreibt, dass der Kurs immer ohne die ausgeschütteten Dividenden und ohne Kapitalmaßnahmen angegeben wird. Im Gegensatz zu einem Performanceindex wie dem Dax beispielsweise. Der Kursstand des FTSE 100 als kapitalisierungsgewichteter Index berechnet sich aus den Börsenwerten der gelisteten Unternehmen. Die Werte aller Aktien werden summiert und durch die Anzahl dividiert. Hieraus ergibt sich der Kurs in Realtime. Größere Konzerne im Leitindex der britischen Börse bewegen den Kurs somit deutlich stärker als die kapitalschwachen Unternehmen. Neben dem FTSE 100 als Kursindex existieren weitere Berechnungen in Form des FTSE 100 Total Return und des FTSE 100 Net of Tax Index.
Die Handelszeiten des FTSE 100
Der FTSE 100 spiegelt als Leitindex die britische Börse wider, weshalb sich die Handelszeiten an denen der London Stock Exchange richten. Der FTSE 100 wird sekündlich in Realtime berechnet und veröffentlicht. Dies findet zwischen 08:00 und 16:30 Uhr Ortszeit statt, was einer Mitteleuropäischen Zeit von 09:00 bis 17:30 Uhr entspricht. Es ist jedoch möglich, zwischen den offiziellen Handelszeiten in den britischen Leitindex zu investieren. Dies geschieht über spezielle Futures, die auch dann berechnet werden, wenn die offizielle Börse geschlossen ist. Somit können auch nächtliche Auswirkungen auf den FTSE 100 gehandelt werden und es entstehen nur kurze Pausen, zu denen keinen Investitionen möglich sind.
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