FSCS steht für Financial Services Kompensation Scheme – ein britischer Einlagensicherungsfonds, der die Einlagen von Kunden bei Finanzdienstleistern wie Brokern im Insolvenzfall schützt und so Verluste begrenzt.
Personen, die sich am britischen Finanzmarkt bewegen, bei britischen Banken oder Kreditinstitutionen als Kunden betreut werden, aber auch manche Investoren sind schon über den Begriff des Financial Services Compensation Scheme, im Folgenden kurz FSCS genannt, gestolpert.
Dieser Artikel beschäftigt sich damit, was das FSCS ist, wo diese Einrichtung ihren Ursprung hat und welche Auswirkungen sich aus ihrer Funktionsweise auf die Trader ergeben.
Das Wichtigste zum FSCS in Kürze:
- FSCS steht für Financial Services Kompensation Scheme.
- Mit der ABC-Korrektur wird die aktuelle Marktphase identifiziert.
- So können Trader das Timing von Käufen und Verkäufen besser abschätzen.
FSCS: Bedeutung für Trader
Im Bereich Investment gilt es vor allem, sich über die Risiken des Investierens vorab gründlich zu informieren. Das FSCS deckt nämlich keine Schäden, die durch schlechte bzw. fehlende Investmentstrategien entstehen. Detailliertes Informieren sowie Trading-Einführungen können die Risiken minimieren.
Ansprüche für die Trader entstehen dann, wenn sie zum Beispiel durch den Anbieter schlechte Investmentempfehlungen erhalten und dadurch finanzielle Schädigung erfahren. Ist das der Fall, so kann der geschädigte Trader durch das FSCS einen Anspruch auf Kompensation erhalten, da der Fehlschlag der Investition nicht auf ihn zurückzuführen ist.
Anbieter schützen sich allerdings vor diesem Schritt, der auch für sie rechtliche Folgen nach sich ziehen kann, indem sie in ihren AGBs explizit anführen, dass von ihnen zur Verfügung gestellte Informationen zu ihren Anlageoptionen keine Anlageberatung sind. Für eventuelle Kompensationen ist es demnach essentiell, solche Angaben genau zu studieren.
Welche Broker nutzen das FSCS?
Beim Traden über einen Broker muss zusätzlich sichergestellt werden, dass dieser ebenfalls durch die FCA reguliert wird. Auskunft darüber gibt der Broker grundsätzlich selbst.
Broker, die durch die FCA reguliert werden, sind u. a.:
- Capital.com
- eToro
- Tickmill
- Forex.com
- Interactive Brokers
Das ist vor allem dann wichtig, wenn der Broker seine Dienste stilllegt. In diesem Fall muss über die FSCS-Homepage überprüft werden, ob im jeweiligen Fall Anspruch auf Kompensation erhoben werden kann. Ging die Firma nach dem 1. April 2019 insolvent, so können, um ein Beispiel zu nennen, bis zu 85.000 Pfund durch das FSCS kompensiert werden. Die tatsächliche Summe ist jedoch von Fall zu Fall unterschiedlich.
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FSCS Erfahrungen: Hintergrund des FSCS
Es soll den Schutz der Kunden des Finanzmarktes, das sind Bankkunden, Investoren, u. a., im Falle der Zahlungsunfähigkeit eines solchen Finanzinstituts sicherstellen. Seit 2012 ist in Großbritannien ein weiteres Gesetz in Kraft, der “Financial Services Act 2012”, durch den das FSCS der neu gegründeten Nachfolgeorganisation, der Financial Conduct Authority, untersteht. Die FCA ist heute eine Behörde, welche die Teilnehmer des britischen Finanzmarktes reguliert.
Somit übernimmt das FSCS die Aufgabe des Konsumentenschutzes, der im Zuge einer Reform der Marktregulierung ins Leben gerufen wurde und Kunden von Finanzeinrichtungen im Raum Großbritannien vor finanziellen Schäden durch Zahlungsunfähigkeit der Institute schützt.
Welche Aufgaben hat das FSCS?
Wie bereits im vorherigen Kapitel erwähnt, schützt das FSCS Kunden vor finanziellen Schäden. Dazu werden in den Fond von den Mitgliedern, den regulierten Finanzinstituten, regelmäßig festgelegte Summen eingezahlt, ähnlich wie Versicherungszahlungen. Im Unterschied zu einer Versicherung ist der Fond allerdings regierungs- und unternehmensunabhängig und die Profiteure des Fonds sind von einer Insolvenz geschädigte Drittparteien.
Für die Konsumenten bzw. die Kunden wird auf der Homepage des FSCS eine genaue Aufstellung angeboten, welche Bereiche abgedeckt werden und welche Konditionen für welche Ansprüche geltend sind. Ausschlaggebend für die Summe, die kompensiert wird, ist das Datum der Zahlungsunfähigkeit der Firma. Grundsätzlich werden Kompensationen pro Person und pro Firma geleistet.
Wie sieht der Prozess der Kompensation genau aus? Bei Insolvenz wird gegen denjenigen, der diese anmeldet, ein Verfahren eröffnet. Gleichzeitig wird eine Liste von Gläubigern erstellt, denen die Firma Zahlungen schuldet. Ist das bei UK-Banken der Fall, gibt es für diejenigen, die Ansprüche haben, keine anfallenden Schritte, da die Kompensationszahlungen automatisch erfolgen. Anders ist das bei Investments.
In diesem Fall muss durch den Anleger zuerst geprüft werden, ob er überhaupt Anspruch auf Kompensation erheben kann. Das kann direkt auf der FSCS-Homepage erledigt werden. Wichtig ist dabei, dass Ansprüche nur dann erhoben werden können, wenn:
- der Anbieter und seine Produkte durch die PRA oder FCA reguliert werden
- gegen den Anbieter ein Insolvenzverfahren eröffnet wird oder er seine Dienstleistung einstellt
- der Anbieter beim Anleger Schäden durch schlechte Beratung verursacht hat.
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Fazit: FSCS als Schutz für Anleger
Für Anleger und Kunden von britischen Finanzinstituten bietet die Einrichtung eine sichere Option, finanzielle Schädigungen abzufangen und zumindest zu einem Teil zu kompensieren. Darüber hinaus informiert die Homepage des FSCS genau über alle Bereiche, die abgedeckt sind und hilft bei der Klärung, ob im jeweiligen individuellen Fall ein Anspruch auf Entschädigung vorliegt oder nicht. Insgesamt ist das FSCS ein wichtiger Bestandteil des britischen Finanzmarktes und trägt zum Vertrauen in diesen maßgeblich bei.
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Meist gestellte Fragen zum FSCS:
Was ist das FSCS?
Das FSCS (Financial Services Compensation Scheme) ist eine Einrichtung, die für Kunden britischer Banken und Kreditunternehmen sowie für Anleger am britischen Finanzmarkt Kompensationsoptionen anbietet. Der Schutz durch das FSCS umfasst verschiedene Bereiche wie Spareinlagen, Anlagen, Hypotheken und Versicherungen.
Seit wann gibt es das FSCS?
Das FSCS wurde durch den Financial Services and Markets Act 2000 im Jahr 2001 ins Leben gerufen. Ziel war es, ein zentrales, konsolidiertes Entschädigungssystem für Kunden von Finanzdienstleistungsunternehmen im Vereinigten Königreich zu schaffen.
Wer finanziert diesen Fond?
Er wird durch FCA und PRA autorisierte Firmen finanziert. Diese leisten eine Abgabe an das FSCS.