Beim Lesen dieser Überschrift kommt bei manchem Interessenten die Frage auf, wer denn den Tageshandel verbieten könnte. In der Tat nehmen sich die Regierungen vieler Länder heraus, dem Souverän diesbezügliche Vorschriften zu machen. Meist wird das Daytrading „großzügig“ genehmigt, wenn die Beteiligten diverse Bedingungen und Anforderungen erfüllen. Im nachfolgenden Beitrag wird die Situation in den Vereinigten Staaten, Deutschland, Östereich und der Schweiz gegenübergestellt.
Ist Daytrading erlaubt oder nicht?
- Daytrading ist eine legale Trading-Strategie.
- Für EU-Trader gibt es begrenzte Hebel für den Handel.
- Illegal sind Trading-Aktivitäten dann, wenn sie nicht der Gesetzesform entsprechen.
Ist Daytrading generell legal oder nicht?
Häufiges Kaufen und Verkaufen einer oder mehrerer Positionen an einem einzigen Handelstag wird als Daytrading bezeichnet. Swing-Trade, Situationshandel oder Investments sind alle Begriffe, die verwendet werden, um Positionen zu beschreiben, die über einen längeren Zeitraum gehalten werden.
Daytrading ist nach unseren Recherchen in nahezu 99% aller Länder der Welt erlaubt. Hierbei kann es aber zu gewissen Einschränkungen durch Gesetze oder die Börsen kommen. Der Tageshandel ist eine legale Tätigkeit. Händler kaufen und verkaufen einen Wert innerhalb eines Tages. Der Untschied zu anderen Investments ist lediglich der Zeitraum des Handelsgeschäftes.
Obwohl Daytrading zulässig sein kann, mangelt es fast allen Privatanlegern im Allgemeinen an Wissen, Ressourcen und Zeiträumen, die für einen erfolgreichen Handel erforderlich sind. Obwohl es erhebliche potenzielle Gewinne und Misserfolge geben kann, wird nicht jeder Trader in der Lage sein, diesen Ansatz dauerhaft aufrechtzuerhalten.
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Ist Daytrading in Deutschland erlaubt? – Die Rechtslage
In den Vereinigten Staaten wurde 1996 für Privatleute das Daytrading erlaubt. Zwei Jahre später wurde die Position, wie vieles andere, von der deutschen Regierung übernommen. Der offizielle Hintergrund war, privaten Akteuren Zugang zu lukrativen Märkten zu gewähren. Insider vermuten aber, dass es den Entscheidern nur darum ging, den Finanzmärkten die Liquidität der breiten Masse zuzuführen.
Wer die deutschen Behörden kennt, weiß, dass Genehmigungen stets mit Verpflichtungen und Auflagen verbunden sind. Aus dem Daytrading ist für die Befürworter schon längst betreuter Tageshandel geworden. So gibt es für Unternehmen der Wertpapierdienstleistungsbranche Pflichten, die in den Paragrafen 63 bis 96 WpHG beschrieben sind und in diese Segmente aufgeteilt werden:
- Verhalten
- Organisation
- Transparenz
Diese Pflichten können als effektiver Verbraucherschutz verstanden werden, andere jedoch bieten reichlich Spielraum für Fehlinterpretationen. Zu erwähnen ist in diesem Kontext eine Konkretisierungs-Richtlinie zu den Paragrafen 31 und 32 WpHG. Darin werden Finanzdienstleister zur Aufklärung ihrer Daytrading Kunden hinsichtlich vorhandener Risiken verpflichtet. Dies allein mag man positiv bewerten, aber keinesfalls die angeordnete Überprüfung vorhandener Kenntnisse im Daytrading.
Dadurch werden für viele Insider angehende Trader überfordert und um Kunden bemühte Broker überlastet. Entgegen anders lautender Darstellungen wurde die Richtlinie im November 2007 nicht aufgehoben, sondern lediglich im Segment Finanztermingeschäfte untergebracht. Einen weiteren Eingriff in die Souveränität der deutschen Daytrader gab es im Januar 2019 auf europäischer Ebene. Die Aufsicht der Eurozone ESMA verbot den hier ansässigen Brokern das Anbieten von Hebelkraft jenseits der von ihr festgelegten Limits.
Im Ergebnis dürfen Tageshändler aus der EU nicht mehr mit Hebeln ihrer Wahl agieren, sondern nur noch auf niedrigen Niveaus:
- Hauptwährungspaare maximal 30:1
- Wichtige Indizes höchstens 20:1
- Kryptowährungen maximal 2:1
Wer diese Limits akzeptiert, kann beim gehebelten Daytrading maximal das Geld auf dem Handelskonto verlieren. Daytrader, die sich als Profis einstufen lassen wollen, müssen nachfolgend beschriebene Hürden überspringen, zumindest Zwei davon:
- Sachkundenachweis, geführt durch eine mindestens 12-monatige Anstellung bei einem Finanzdienstleister, der mit Derivaten zu tun hat
- Vermögenswerte im Wert von mindestens 500.000 Euro. Nachzuweisen als Investments oder Barvermögen
- Nachweis von mindestens 10 größeren Daytrading Positionen im letzten Quartal des Vorjahres
Wer 2 von 3 Anforderungen erfüllt, kann seinen Broker um Einstufung als professioneller Marktteilnehmer bitten. Damit verbunden sind wieder beliebig hohe Hebel im Daytrading und die Nachschusspflicht.
Fazit zu Deutschland:
Das Daytrading ist und bleibt erlaubt in Deutschland. Es gibt keine Gesetze, die die Handelsweise einschränken. Sie können ohne Bedenken Positionen innerhalb eines Tages kaufen und verkaufen. Von Börsen oder dem Gesetzgeber gibt es lediglich Regeln, die zum Beispielsweise eine Manipulierung des Orderbuches verhindern. Diese Manipulationen werden häufig im sehr kurzfristigen Trading durch Algorithmen eingesetzt. Für den Privatanleger gibt es keine Einschränkungen.
Ist Daytrading in Österreich erlaubt?
Daytrading ist in Österreich ebenfalls erlaubt und unterliegt keinerlei Beschränkungen. Die Arbeitskammer.at warnt dennoch vor Anbietern, die ahnungslose Anfänger im Daytrading mit riskanten Finanzprodukten betrügen wollen. Nutzen Sie einen Daytrading Broker, der in Österreich registriert ist, und schon können Sie legal daytraden.
Ist Daytrading in der Schweiz erlaubt?
Auch hier haben unsere Recherchen ergeben, dass es keinerlei Gesetze in der Schweiz zum Beschränken des Daytradings speziell gibt. Nutzen Sie einen in der Schweiz registrierten Broker und schon können Sie mit dem Daytrading legal starten!
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Weitere Regeln und Gesetze zum Daytrading:
In den USA unterliegt das Daytrading einem spezifischen Gesetz bei Aktienmärkten. Die Regel „Pattern Day Trader“ kann Brokern von der FINRA, einer nationalen Organisation, die den Finanzsektor verwaltet, auferlegt werden. Ein Daytrader ist gesetzlich verpflichtet, täglich ein Kontoguthaben von mindestens 25.000 USD zu verwalten. Sie können keine Tagesinvestitionen tätigen, bis das erforderliche Kapital verfügbar ist, wenn Ihr erforderliches Eigenkapital in Höhe von 25.000 USD nicht vor einer täglichen Handelsaktivität beschafft wurde.
Nach der Pattern Daytrader Regel können Sie bis zum Vierfachen des Überschusses der Wartungsmargin handeln. Wenn Sie die Kaufkraftbegrenzung überschreiten, wird Ihr Broker einen Margin Call ausgeben. Wenn Sie den Margin Call nicht bis zum fünften Werktag erfüllen, wird Ihr Konto für die nächsten 90 Tage oder bis zur Erfüllung auf den Cash-Basis-Handel beschränkt.
Die „Pattern Day Trader“-Regel und 25.000 US-Dollar Eigenkapital gelten nur für den US-Aktienmarkt. Andere Märkte wie Futures-, Forex– oder Krypto-Märkte sind nicht davon tangiert und können sich ebenfalls hervorragend für das Daytrading eignen.
Die Pattern Daytrader Regel und Daytrading Legalität in der BRD
Daytrading ist in Deutschland seit 1998 legal und fällt nicht unter die PDT-Regel!Wenn Ihr Daytrading Broker nicht unter die FINRA-Regeln fällt und beispielsweise von der BaFin oder FCA reguliert wird, gilt die Regel nicht.
Der tägliche Handel ist zwar nicht illegal, Daytrader sollten sich jedoch ihrer lokalen Gesetze und Vorschriften bewusst sein. Zu den gängigsten Regeln gehören Eigenkapitalanforderungen, die auf von der FINRA regulierte Broker und US-Aktien beschränkt sind. Indes sind auch in Deutschland zahlreiche Hürden beim Daytrading zu überwinde:
- Suchen Sie sich einen regulierten Broker in Deutschland, Österreich oder der Schweiz
- Entwickeln Sie eine nachhaltige Handelsstrategie
- Finden Sie eine stabile Trading Plattform mit den besten Marktdaten
- Behalten Sie das Risiko bei einem Handel mit Hebel im Fokus!
Fazit: Daytrading ist legal in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Daytrading ist in den meisten Ländern der westlichen Wertewelt wie in Deutschland, Österreich und der Schweiz erlaubt, da es bei genauem Hinsehen keine Gründe für ein Verbot gibt. Dass Daytrading erlaubt ist, bedeutet aber noch lange nicht die ungeteilte Akzeptanz. In der Tat sind viele Akteure mit langem Anlagehorizont neidisch auf Daytrader, weil diese mit kleinerem Kapital die größeren Renditen generieren können. Jedoch geht der Daytrader meistens höhere Risiken mit einem hohen Hebel ein!
In der unwissenden Öffentlichkeit wird zudem mitzweierlei Maßstab gemessen. Wenn eine große Bank riskantes Daytrading mit mehrstelligen Millionensummen betreibt, ist dies clever und couragiert. Otto und Frieda Normalverbraucher sind hingegen skrupellose Spekulanten, wenn Sie aus 100 Euro im Tageshandel 200 machen wollen.
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Meist gestellte Fragen:
Ist Daytrading in Deutschland verboten?
Nein, Daytrading ist in Deutschland nicht verboten. Es gelten gewisse Richtlinien und Gesetze, an die sich sowohl Broker als auch Trader halten müssen, aber die Tätigkeit an sich ist in Deutschland völlig legal.
Ist Daytrading steuerfrei?
Nein, Daytrading ist nicht steuerfrei. Auf sämtliche Gewinne, die Sie mit dem Daytrading erzielen, wird die Abgeltungssteuer in Höhe von 25% angewendet.
Welche Vorschriften gelten für Daytrading?
Für das Daytrading an sich gibt es keine speziellen Vorschriften, die sich von anderen Handelsstrategien unterscheiden. Daytrader und Broker unterliegen allerdings wie andere Marktteilnehmer auch bestimmten grundlegende Richtlinien. Wichtig für Daytrader ist hier insbesondere die gesetzliche Beschränkung der maximalen Hebelwirkung auf 1:30. Diese fällt für Daytrader umso mehr ins Gewicht, da diese häufig mit Hebel arbeiten, um aus den relativ kleinen Kursbewegungen eines einzigen Tages dennoch hohe Renditen erwirtschaften zu können.