Während man früher zur Bank gehen und ein Depot eröffnen musste, um Aktien zu kaufen, geht dieser Vorgang heute viel einfacher vonstatten. Sie loggen sich einfach bei Ihrem Online Broker ein, legen ein Profil an und erwerben mithilfe Ihres Telefons Wertpapiere, CFDs und Fonds.
Mit den Direktbanken und Online Brokern hat es eine enorme Liberalisierung gegeben, welche es kleinen Anlegern erleichtert, ihr Kapital gewinnbringend zu platzieren. Im Unterschied zur Bank gibt es dabei meist eine kostenlose Depotführung sowie Orders ohne Gebühren. Insofern bieten die digitalen Depots viele Vorteile gegenüber dem klassischen Handel mit Wertpapieren.
Aktiendepot oder Online traden: Das Wichtigste in Kürze
- Investitionen bei Banken erfordern selten eine weitere Registrierung.
- Ordergebühren sind tendenziell bei Online Brokern niedriger angesiedelt.
- Gewinne unterliegen der Versteuerung nach geltendem Recht.
Doch sind die Online Depots wirklich besser als ein Wertpapierdepot bei der Bank?
Bevor Sie sich anmelden und sich in den Aktienkauf stürzen, sollten Sie die Anbieter genau unter die Lupe nehmen. Durch die Liberalisierung des Marktes tummeln sich auch viele schwarze Schafe im Netz. Mit etwas Geduld und gründlicher Prüfung finden Sie aber schnell die besten Optionen für das Online Banking und den Aktienhandel mit vielen Vorteilen gegenüber klassischen Banken.
Was sind Aktien und wo wird mit Ihnen gehandelt?
Aktien gibt es in Europa bereits seit der Ära des Merkantilismus. Mit dem Ende des Mittelalters und der Entwicklung des Renaissance- und Hansezeitalters begannen Unternehmen damit, Anteilsscheine an mögliche Investoren herauszugeben. Für Ihre Einlage bekamen sie Wertpapiere und schließlich eine Gewinnbeteiligung.
Da diese Aktien nun mit positiver Entwicklung des Unternehmens nach einiger Zeit mehr wert waren, konnte man sie letztlich auch am Markt verkaufen. Hierfür wurden bald schon die Börsen z. B. in Amsterdam, in den USA, aber auch in Deutschland eingerichtet. Im Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage gingen die Preise nun rauf und runter. Kluge Händler nutzen diesen Effekt dazu, Wertpapiere günstig zu kaufen und Sie teurer wieder abzugeben.
Da man die fragilen, physischen Wertpapiere nun aber nicht unbedingt zu Hause aufbewahren wollte, übernahmen dies die Banken. In den Wertpapierdepots wurden die Aktien gesichert. Für diese Sicherheitsgarantie erhoben die Finanzhäuser schließlich auch Kosten. Bis heute zehren die Banken von diesen Depotgebühren.
Tipp: Über 2.000 Aktien ohne Kommissionen traden
Der klassische Handel mit Aktien: Wertpapierdepot bei der Bank
Der Handel mit Wertpapieren ist heute natürlich durchweg digital gestaltet. Sie müssen nicht mehr direkt an der Börse einen Anteilsschein physisch erwerben. Alles läuft über elektronische Systeme wie XETRA an den deutschen Börsen und NASDAQ an den US-Börsen ab.
Hierüber kaufen schließlich auch die Banken Aktien für Sie ein oder haben diese bereits auf Lager. Wenn Sie an einem bestimmten Handel interessiert sind, kontaktieren Sie einfach Ihren Bankmanager. Dieser wird Sie an die dafür zuständige Abteilung verweisen und als aller Erstes eröffnen Sie ein Depot.
Für das Wertpapierdepot bei der klassischen Bank fallen dann Gebühren an. Diese werden jährlich oder monatlich mit Ihrem Bankkonto verrechnet. Die Preise sind bei den meisten traditionellen Banken relativ hoch. Die Sparkasse verlangt so fast 48 Euro im Jahr. Diese Gebühren entfallen wohlgemerkt, wenn Sie ein gewisses Volumen an Orders pro Quartal erfüllen oder einen sehr hohen Vermögensstand von 10.000 oder sogar 100.000 Euro haben.
Selbst ohne die Depotgebühren ist der Handel mit Aktien, ETFs, Anleihen & Co. über die Bank aber nicht ganz günstig. Sie müssen nämlich für jede Order (also Kauf und Verkauf) eine Abgabe für den Service entrichten. Im günstigsten Fall liegen die Gebühren pro Trade bei etwa 3,90 bis 4,90 Euro. Die Sparkasse greift andererseits mit mehr als 15 Euro kräftig zu.
Lohnen kann sich die Order dann nur, wenn Sie direkt hohe Summen bzw. eine große Anzahl an Wertpapieren auf einmal in Ihr Depot aufnehmen. Die gekauften Aktien verzeichnen die Banken auf Ihrem Depot/Konto, von wo aus Sie auch den Verkauf einleiten können.
Sowohl Kauf als auch Verkauf nehmen jedoch Zeit in Anspruch. Sie müssen zunächst während der Öffnungszeiten der Banken den Manager kontaktieren und den Service in Auftrag geben. Nun müssen die Öffnungszeiten der Bank aber nicht mit den Geschäftszeiten der Börsen übereinstimmen. Viele Wertpapiere stammen heute von den US-Börsen, weswegen sich der Handel einige Tage hinauszögern kann.
Müssen Sie nun aufgrund fallender Kurse schnell Ihre Aktien verkaufen, kann diese Verzögerung zu einem enormen Problem werden.
Mit den Online Banken startete die Liberalisierung – flexibel Aktien kaufen
Die ersten Online Broker gab es in den 90er Jahren in den USA. Hier wurden sie aber ausschließlich von sehr professionellen Tradern für den Aktienhandel genutzt. Die endgültige Revolution ist erst wenige Jahre her. Viele Länder, so auch Deutschland, haben die Gesetze für Direktbanken und Broker liberalisiert. Zusammen mit der technischen Entwicklung war das der Nährboden für die Entstehung neuer Geschäftsmodelle.
Was zunächst über den Browser am heimischen Computer ablief, kann nun einfach per App abgewickelt werden. Online Broker und Depots bieten praktische Anwendungen, in denen man mit wenigen Klicks Wertpapiere dem Depot hinzufügen und sie wieder verkaufen kann.
Im Vergleich zur Bank ist der Verwaltungsaufwand minimal. Der Handel geht elektronisch vonstatten und der Anleger übernimmt die Recherche selbst. Somit sinken die Kosten deutlich und viele Broker und Depots verzichten komplett auf die Depotgebühren.
Selbst bei den Kosten pro Order sparen die Anleger im Vergleich zur Bank ein. Gewinn wird vonseiten der Anbieter eher über den Spread gemacht. Hierbei handelt es sich um die Differenz zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis. Hinzukommen eventuell Kosten für das Abheben der Geldwerte vom Konto.
Was sind die Vorteile von Online Depots gegenüber den Banken?
- Handel in Echtzeit ohne Verzögerungen: Sie können z. B. direkt zu den Geschäftszeiten der US-Börsen Orders aufgeben
- Handel zu aktuellen Marktpreisen, da es keine Verzögerungen gibt
- Niedrige Gebühren, oft sogar kostenloses Aktiendepot und kostenloser Handel (bspw. bei Capital.com und eToro)
- Zugriff auf viele Börsen weltweit
- Umfangreicher Service inklusive Tools zur technischen und fundamentalen Analyse
- Direkter Zugriff auf CFDs, ETFs, Anleihen und andere Wertpapiere
- ETF Sparpläne einfach aufzubauen
- Anleger können von jedem Ort der Welt einfach mit dem Handy traden
- Im Vergleich zum Online Depot erlauben Wertpapierdepots bei der Bank keine Leerverkäufe
Potenzielle Nachteile bei den Online Brokern
Der Handel über die Direktbanken und Online Broker bringt teils auch einige Nachteile mit sich. Der wichtigste Faktor ist, dass Sie hier selbst Ihre Anlagestrategie aufbauen. Das kann ein Plus und ein Minus zugleich sein.
Unerfahrene Anleger lassen sich hier stark von ihren Gefühlen leiten und vergessen dabei, eine gründliche Analyse durchzuführen. Schnell ist das Geld auf einer bestimmten Aktie platziert. Das ist sogar in trunkenem Zustand ohne jede Kontrollinstanz möglich. Bei den Banken erhalten Sie im Vergleich zum Free Broker dagegen eine umfangreiche Beratung zu dem Thema.
Wer sich aber professionell mit Aktien, ETFs und CFDs beschäftigt, wird vor allem Vorteile in diesem direkten Kontakt von den Anlegern zu den Wertpapieren sehen. Oft versuchen Banken Kunden zu für deren Anlagestrategie unvorteilhaften Käufen zu überreden. Beim Online Broker gestalten Sie Ihren Weg zum Erfolg dagegen individuell selbst.
Vorteile und Nachteile von Online Brokern zusammengefasst
Vorteile der Online Broker
- Anleger können direkt an internationalen Handelsplätzen traden
- Sehr niedrige bis keine Gebühren
- Flexible Zusammenstellung des Wertpapierdepots mit Aktien, ETFs und CFDs
- Sie können mittels Anleihen/CFDs auch die Short Position übernehmen (Gewinn bei fallenden Kursen)
- Anleger haben Zugriff auf alle notwendigen Analysetools für den erfolgreichen Handel mit Wertpapieren
- Trading rund um die Uhr per App ohne Verzögerungen wie bei der Bank
Nachteile beim Trading per der Online Depot
- Keine umfassende individuelle Beratung durch den Anbieter
- Höheres Risiko für Anleger mit mangelnder Erfahrung
- Gefahr, dass Anleger zu emotional mit Wertpapieren handeln und die gründliche Analyse vernachlässigen
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Zusammenfassung Online Depot vs. Bank
Wertpapiere per Online Depot kaufen
- Sehr niedrige Gebühren auf Order und Depot (bei Capital.com und eToro sogar kostenlos)
- Zugriff auf wichtige Tools zur Analyse von Aktien (Charts, Kennzahlen, Briefings, Informationen)
- Handel mit Wertpapieren in Echtzeit und zu aktuellen Preisen an der Börse
- Keine Verzögerungen beim Vollzug der Order
- Rund um die Uhr von der Handy-App auf das Aktiendepot zugreifen
- Optionen für CFD- und Anleihen-Kauf
- Leerverkäufe möglich
- Selbstverantwortlicher Aufbau der Sparpläne (ohne individuelle Beratung)
Wertpapiere über die Bank kaufen
- Hohe Kosten für Aktiendepot und Order (teils bis zu 15 Euro je Kauf/Verkauf)
- Starke Verzögerung zwischen Aufgabe der Order und Handelszeiten der Börse
- Keine aktuellen Marktpreise
- Kein Handel in Echtzeit
- Keine Leerverkäufe
- Begrenzte Anzahl an Handelsplätzen
- Persönliche Beratung beim Aufbau der Sparpläne
- Abhängigkeit vom Urteil des Bankmanagers
Schritt für Schritt: Anleitung für den Aktienhandel über ein Online Depot
Die Anmeldung und Eröffnung eines Online Depots ist relativ einfach. Innerhalb von wenigen Minuten sind Sie Mitglied und nach einigen Tagen können Sie mit erfolgreicher Verifizierung in den Handel mit Wertpapieren einsteigen.
Bevor Sie aber als Anleger loslegen, schauen Sie sich das aktuelle Angebot an und widmen sich einem guten Depot-Vergleich. Dadurch trennen Sie die Spreu vom Weizen und sichern sich das Depot mit den besten Konditionen in Hinsicht auf Gebühren und Service.
Suche nach dem passenden Online Broker: achten Sie beim Depot-Vergleich auf diese Parameter
- Günstige Konditionen pro Trade (Kauf und Verkauf) und kostenlose Depotführung
- Niedriger Spread
- Transparente Gebühren für Ein- und Auszahlung
- Nutzung von Charts, Kennzahlen und anderen Werkzeugen zur Analyse möglich
- Informationen zu allen Wertpapieren verfügbar
- Sichere und schnelle Software
- Staatliche Kontrolle über Finanzbehörden
- Lizenzierung in Europa oder den USA
Anmeldung bei einer der Direktbanken per E-Mail
Wenn Sie über den Depot-Vergleich den passenden Anbieter gefunden haben, können Sie sich direkt auf der Hauptseite per E-Mail anmelden. Klicken Sie einfach auf das entsprechende Symbol in der oberen rechten Ecke und warten Sie, bis sich das Anmeldefenster öffnet.
Als neuer Anleger geben Sie nun Ihre Daten ein und warten auf eine elektronische Nachricht mit Bestätigungscode. Klicken Sie auf den Link, sind Sie kostenlos Mitglied beim Broker. Nun machen Sie noch einige Angaben zu Ihren Erfahrungen. Diese sind notwendig, um sicherzugehen, dass Sie nicht leichtfertig Ihr Geld aufs Spiel setzen.
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Wohnsitz verifizieren und Steuernummer angeben
Bei der Anmeldung beim Free Broker müssen Sie auch Ihren Wohnsitz angeben. Dieser wird später über den Upload Ihres Reisepasses, des Personalausweises oder des Führerscheins verifiziert. Nun können Sie offiziell an der Börse handeln.
Wenn der Anbieter mit den lokalen Behörden zusammenarbeitet, führt er auch die Kapitalertragssteuer automatisch an den Fiskus ab. Hierfür teilen Sie dem Broker Ihre Steuernummer mit. Später können Sie sich einen Teil der Steuern in der Steuererklärung zurückholen. Wie Sie an Ihr Geld kommen, zeige ich Ihnen im Artikel zu Steuern und Aktien.
Im Demokonto beim Anbieter Aktienhandel üben
Als Newcomer im Trading empfiehlt es sich immer zunächst eine längere Proberunde zu drehen. Nehmen Sie sich im Demokonto Zeit dafür, die Mechanismen des Marktes kennenzulernen. Üben Sie mit den Charts und Kennzahlen die Kursverläufe der Wertpapiere abschätzen zu können.
In der Demoversion steht Ihnen eine virtuelle Summe von 1.000 bis 100.000 Euro pro Account zur Verfügung. Damit können Sie nun individuell Geld auf verschiedene Aktien, ETFs und Sparpläne setzen. Wenn Sie hierin erfolgreich sind, wechseln Sie zum Echtgeldkonto im Wertpapierdepot.
Konto beim Online Broker mit Echtgeld aufladen
Um nun mit echtem Geld im Depot traden zu können, müssen Sie Ihr Konto erst einmal aufladen. Das erfolgt einfach per Transfer vom Bankkonto über die Kreditkarte oder einen Micropayment-Dienst wie PayPal, Apple Pay oder Trustly.
Bei den verschiedenen Anbietern gibt es dabei stets einen Minimal- und Maximalwert bei der Einzahlung von Geld auf das Aktiendepot. Capital.com hat das untere Limit z. B. auf etwa 20 Euro gesetzt, während Sie bei eToro ab 50 Euro Geld von der Bank überweisen können.
Wertpapiere mithilfe der Services des Online Brokers suchen
Die modernen Online Anbieter geben dem Anleger eine breite Auswahl an Werkzeugen an die Hand. Mit den Charts und detaillierten Candlesticks werfen Sie so einen genauen Blick auf die Trends am Markt bzw. von den Wertpapieren. Die technische Analyse hilft Ihnen speziell dabei, kurzfristig Gewinne über eine Order zu machen.
Der Service umfasst aber nicht nur die Kursverläufe, sondern auch die Bewertung der Wertpapiere durch professionelle Finanzexperten und die Einsicht in die Kennzahlen. Zu letzteren gehören bspw. die Umsätze, die Gewinne, das Kurs-Gewinn-Verhältnis und der Betafaktor.
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist ein Angebot für Anleger, die sich vor allem der Suche nach Value Aktien verschrieben haben. Man schaut sich hierüber an, ob ein Wertpapier im Inneren hohes Potenzial aufweist, an der Börse aber ungewöhnlich niedrig bewertet ist.
Die Nachteile dieser Herangehensweise liegen angesichts der Rückwärtsgewandheit der Perspektive auf der Hand. De facto preisen die Anleger in den Kursen die zukünftige Entwicklung schon ein. Diese kann nun trotz eines guten Abschlusses im letzten Jahr aufgrund mangelhafter Geschäftsmodelle oder aufkommender Konkurrenzprodukte negativ ausfallen.
Beim Betafaktor erhalten Sie eine Einschätzung dafür, wie stark die Wertpapiere im Vergleich zum Gesamtmarkt schwanken. Sehr volatile Aktien können dabei Chancen, aber auch Gefahren bieten. Sie sind durch einen Betafaktor über 1 gekennzeichnet. Wertpapiere mit einem niedrigen Betafaktor sollten parallel dazu ins Depot aufgenommen werden, um das Portfolio stabil zu halten.
Watchlist anlegen und Wertpapiere ins Depot legen
Auf der Suche nach den besten Wertpapieren sollten Sie in jedem Fall die Watchlist von Ihrem Anbieter nutzen. Anders als bei den Banken können Sie hier ohne Risiko eine Beobachtungsliste aufbauen, über welche Sie die Verläufe und Entwicklungen der Konzerne an der Börse vergleichen.
Wenn der Kurs gut steht, leiten Sie nun die Order ein. Sie entscheiden sich z. B. in der Long Position bei niedrigen Preisen mit Aussicht auf Wachstum für ein bestimmtes Wertpapier. Klicken Sie nun einfach auf „Kaufen“ oder „Buy“, um bei vielen Anbietern wie Capital.com ohne weitere Kosten die Aktie ins Wertpapierdepot zu legen.
Im Kauffenster geben Sie an, wie viel Geld Sie genau setzen bzw. wie viele Wertpapiere Sie erwerben möchten. Optional können Sie sich für Stop Loss entscheiden und somit die Verluste minimieren. Weiterhin gibt es den Service einer Gewinnmitnahme ab einem vorab festgelegten Kurswert – das nennt sich meist Take Profit.
Risikofreudige Investoren nutzen sehr gerne die Hebelprodukte auf Basis von CFDs, also Differenzkontrakten mit dem Broker. Der Anbieter schießt dem Anleger dabei potenziell weiteres Kapital zu. Dadurch erhöhen sich der Einsatz und somit auch der mögliche Gewinn. Bei 5:1 bekommen Sie also fünfmal so viel heraus wie bei einem einfachen Trade.
Unerfahrene Trader und Anleger mit wenig Kapital sollten aber gewarnt sein. Der Hebel wirkt nämlich auch in die umgekehrte Richtung und kann das Geld auf dem Depot schnell leer räumen. Entsprechend sollten Sie mit diesem Instrument egal ob bei Bank oder Online Depot stets vorsichtig umgehen.
Welche Gebühren fallen bei einem Online Depot an?
Wie bereits erwähnt, fallen bei der Bank relativ hohe Kosten für die Trades an. Im Vergleich dazu sind die Gebühren bei einem digitalen Wertpapierdepot wesentlich niedriger. Es lohnt sich, die verschiedenen Anbieter zu vergleichen. So finden Sie u. a. viele Unternehmen wie Capital.com, welche die Kosten auf Depotführung und Trades komplett weglassen.
Einnahmen generieren die Anbieter von Depots meist über den Spread. Es handelt sich dabei um die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis. Wenn Sie Wertpapiere kaufen und Sie sofort wieder veräußern, machen Sie aufgrund dieser Spanne einen geringen Verlust. Es gibt aber auch Depots, welche diesen Spread schmal halten, so z. B. Capital.com.
Weiterhin sollten Sie vergleichen, welche versteckten Gebühren bei den unterschiedlichen Anbietern vorhanden sind. Diese können sich so im Prozess des Abhebens entfalten. Einige Broker erheben so Kosten von etwa 5 Euro, wenn Sie Ihr Geld auf Ihr eigenes Konto abheben.
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Depotarten online: Online Broker für Aktien, CFDs, Fonds, Rohstoffe, Forex & Co.
Wertpapierdepot für Aktien und CFDs
Die meisten Depots können für Aktien und CFDs angelegt werden. Bei den Aktien kaufen die Anleger klassische Wertpapiere, also Anteile von Unternehmen. Diese legen Sie dann online im Depot ab und können in diesem Fall bei einigen Konzernen auch mit Dividende neben den Renditen rechnen.
Alternativ dazu gibt es bei den meisten Plattformen die Möglichkeit zum Kauf von CFDs. Hier gehen Sie einen direkten Kontrakt mit dem Broker ein, erhalten aber keine Aktien im eigentlichen Sinne. Es handelt sich um ein virtuelles Derivat, bei dem der Kursverlauf im CFD abgebildet wird. Hieran orientieren sich dann auch die Gewinne und Verluste.
Vorteilhaft an den CFDs ist, dass Sie wesentlich niedriger einsteigen. Selbst mit wenig Kapital können Sie so in hochpreisige Wertpapiere investieren. Selbst wenn eine Aktie z. B. 500 Euro kostet, ist es möglich, eine Order ab 1 Euro einzuleiten. Dieser Betrag ändert sich dann im Verhältnis zum Gesamtkurs.
Die meisten Broker bieten genau diese beiden Depotarten an. Dabei promoten viele der Anbieter speziell die CFDs, um Anfängern einen schrittweisen Kapitalaufbau zu ermöglichen. Die Nachteile hieran sind z. T. die höheren Risiken, wenn Sie einen Hebel einsetzen. Dieser kann nämlich nicht nur die Gewinne, sondern auch die Verluste multiplizieren.
Wer genügend Kapital aufgebaut hat, sollte in erster Linie CFDs mit echten Aktien ersetzen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Anleger sichern sich eine Dividende, wenn Sie über den Tag der Hauptversammlung hinweg (Ex-Tag) Inhaber des Wertpapiers sind.
Depots für Fonds
Klassische Investmentfonds werden von den meisten Depots nicht angeboten, dafür können Sie aber einen börsengehandelten ETF erwerben. Diese speziellen Fonds werden in der Regel automatisch verwaltet. Dadurch sind die Kosten hier extrem niedrig. Wer sich seinen Fonds dagegen von der Bank verwalten lässt, muss mit sehr hohen Gebühren rechnen.
Ein ETF, den Sie über den Broker kaufen, hat meist eine Gesamtkostenrate (TER) von etwa 0,10 bis 0,35 Prozent. Der Algorithmus wählt dabei im regelmäßigen Turnus andere Aktien aus, die in das Paket kommen. Diese werden anhand von Performance und Zukunftsaussichten ausgesucht. Als Grundlage dient hierfür ein Index.
Auf diese Weise steigen die Kurse der Fonds kontinuierlich und Sie machen auf Dauer Gewinn. Es gibt einige Depots, die sich speziell auf dieses Angebot spezialisieren. Meist können Sie aber auch bei klassischen Aktiendepots wie Capital.com auch börsengehandelte Fonds (ETFs) einkaufen.
Weitere Depotarten: Rohstoffe und Edelmetalle
Wenn Sie als kleiner Anleger Rohstoffe wie Öl, Gas oder Seltene Erden kaufen, bekommen Sie diese natürlich nicht direkt nach Hause geliefert. Sie sind lediglich Inhaber eines bestimmten Anteils, der sicher verwahrt in einem Depot oder oder auf einem Tanker liegt. Dasselbe ist bei Edelmetallen wie Gold, Silber und Platin der Fall.
Bei vielen Online Depots können Sie unlängst nicht nur Aktien und Fonds, sondern eben auch Rohstoffe sowie Edelmetalle kaufen. Bei Öl entscheiden Sie sich so bspw. für eine bestimmte Sorte (z. B. Brent oder WTI) und nehmen sie ins Depot auf. Häufig geht das über Terminkontrakte, sogenannte Futures, vonstatten, bei denen Sie sich auf einen bestimmten Preis und Zeitpunkt des Kaufs einigen. Hierbei können Sie Short oder Long gehen.
Äquivalent zum ETF am Aktienmarkt bestehen auch bei den Rohstoffen und Edelmetallen börsengehandelte Fonds. Diese werden hier als Exchange Traded Commodities, kurz ETCs bezeichnet. Bei einem solchen Rohstoffkorb werden die Inhalte und Anteilsmengen ebenfalls regelmäßig ausgetauscht.
Ein Depot, in dem Sie neben Aktien auch Rohstoffe erwerben können, ist Capital.com. Der Handel funktioniert ähnlich wie bei den Aktien. Sie klicken z. B. auf Brent Oil, schauen sich den Chart an und klicken an der rechten Seite bei einer bestimmten Menge auf Kaufen oder Verkaufen. Anders als bei Aktien werden flüssige Rohstoffe wie Öl in Barrel, Baumwolle in Pfund, Gold in Unzen etc. pp. angegeben.
Der Nachteil bei Rohstoffen ist, dass Sie hier keine Gewinnbeteiligung bekommen, also lediglich mit der Rendite Ihr Geld vermehren. Eine Alternative ist es, direkt in die Anteile von Minen und Ölraffinerien zu investieren. Hierdurch haben Sie gleich zwei Einnahmequellen.
Zudem liegen Rohstoffe wieder deutlich in den Aktientrends. Nach zwei Jahren der Pandemie laufen die internationalen Transport- und Verkehrsrouten allmählich wieder an. Sollten diese bei einer immer noch wachsenden Bevölkerung bald das Normalniveau von 2019 erreichen, wird entsprechend mehr Öl benötigt.
Zwar steht die Energiewende vor der Haustür und in den 2030er Jahren werden die ersten Staaten komplett aus der fossilen Mobilität aussteigen sowie vermehrt auf erneuerbare Energien setzen. Bis dahin bleiben Öl und Gas aber wichtige Brückentechnologien.
Bei den anderen Rohstoffen sollte man sich als Anleger mit der Chipindustrie beschäftigen. Alle modernen Geräte benötigen so Lithium, Silizium, Coltan und Kobalt als Rohstoffe. Auch die Halbleiter selbst werden immer knapper und steigen dadurch im Preis. Investments in Firmen wie ASML und Taiwan Semiconductor Manufactioring Company (TSMC) können somit strategisch klug sein.
Depot für Forex und Kryptowährungen
Viele Depots erlauben des Weiteren das Trading mit Fremdwährungen (Forex) und Kryptowährungen (z. B. Bitcoin, Ethereum und Solana). Hier sollten Sie zunächst wissen, dass sich die Wechselkurse dieser Geldsorten regelmäßig verändern. Sie könnten so bspw. 500 Euro in US-Dollar tauschen und diese nach einem Jahr aufgrund einer veränderten Wechselrate in 550 Euro zurücktauschen.
Bei klassischen Währungen ist die Volatilität dabei nicht allzu groß. Das gibt Ihnen einigermaßen viel Sicherheit. Selbst wenn sich der Kurs für Sie zum Negativen verändert, hilft es oftmals abzuwarten. Etwas riskanter sind Investitionen in Währungen von instabilen Ländern wie der Türkei, Russland oder Venezuela. Es lohnt sich daher, neben den Kursen den politischen Kontext zu betrachten.
Die stärkste Volatilität ist bei den Kryptowährungen gegeben. Gleichzeitig werden ihnen aber aufgrund der innovativen Blockchain-Technologie gute Zukunftsaussichten zertifiziert. Die Bitcoin ist hier die Leitwährung. Stürzt sie ab, gehen derzeit auch die anderen Coins nach unten. Auf die nächsten Jahre gesehen haben viele dieser Kryptowährungen aber gute Chancen auf ein Wachstum.
Ihr Aktiendepot wird in der Regel auch Forex und Krypto-Trading erlauben. Diese können gute Ergänzungen zu einem Aktienportfolio sein und eventuell parallel dazu einen ordentlichen Push in Ihrem Investment nach oben geben. Wie immer sollten Sie aber auch hier nur das investieren, auf was Sie im Notfall verzichten können.
Depot-Vergleich und Online Broker Vergleich – diese Depots könnten Sie als Anfänger interessieren
Bevor Sie sich Hals über Kopf in den Aktienmarkt stürzen, sollten Sie zunächst einige Erfahrungsberichte durchlesen und sich dem Depot-Vergleich widmen. Schauen Sie sich das komplette Angebot einschließlich der offenen und verdeckten Kosten (Spreads, Abhebegebühren) an, informieren Sie sich über die vorhandenen Werkzeuge für verschiedene Analyseverfahren und die Lizenzierung des Unternehmens.
Hier stelle ich Ihnen meine derzeitigen Top-3 Anbieter im Depot-Vergleich vor:
1. Capital.com im Depot-Vergleich – ideal für die technische Analyse
Capital.com ist ein Depot, welches sich vor allem für die Techniker gut eignet. Der Fokus bei den Werkzeugen liegt hier auf der Analyse der Charts. Diese erscheinen im Candlestick-Format mit einem Klick auf das gewünschte Wertpapier. Hierüber können Sie sich nun die Verläufe ansehen und bestimmte Signale für das Investment ausmachen.
Mein Favorit ist Capital.com auch deshalb, weil es eine breite Auswahl an CFDs sowie Rohstoffen gibt. Diese können im Rahmen einer provisionslosen Order gekauft oder verkauft werden. Wenn Sie ohne Besitzer zu sein als Käufer auftreten, gehen Sie hier Short und setzen auf fallende Kurse.
Nicht nur die einzelne Order ist kostenlos, sondern auch die Depotführung selbst. Bei einigen CFDs fällt jedoch eine Overnight-Fee für das Halten der Werte über Nacht im Depot an. Diese ist jedoch vergleichsweise gering. Zudem sollten Sie sich bei jedem Angebot die Spreads anschauen. Hierüber agglomeriert Capital.com seine Einnahmen.
- Viele Werkzeuge zur technischen Analyse
- Keine Kosten für das Depot
- Keine Kosten für die Order
- Geringe Über-Nacht-Gebühren bei CFDs
- Schmale Spreads
- Keine Kosten für Einzahlung und Auszahlung vom Depot (Einlage ab 20 Euro)
- Etwa 1.000 echte Aktien und mehr als 3.800 CFDs
2. eToro im Depot-Vergleich – viele Kennzahlen verfügbar
Bei eToro handelt es sich um einen klassischen Broker, über den man vor allem mit den Kennzahlen gut arbeiten kann. Diese stehen in einem großen Umfang zur Verfügung, so dass Sie bspw. über das KGV die besten Value Aktien finden können.
Für die Depotführung und die Order fallen hier keine Kosten an. Dafür gibt es aber natürlich Spreads, die jedoch sehr transparent bei jedem Kauf/Verkauf angezeigt werden. Dasselbe gilt für eventuelle Über-Nacht-Kosten. Die Einzahlung ist gratis, wobei man mindestens 50 Euro transferieren sollte. Bei der Auszahlung wird eine Gebühr von pauschal 5 Euro erhoben.
- Guter Broker für fundamentale Analyse über Kennzahlen
- Keine Kosten auf Order und Depot
- Transparent angezeigte Spreads und Über-Nacht-Gebühren
- Auszahlungsgebühren von pauschal 5 Euro
- Jeweils mehr als 2.000 Aktien und CFDs
- Trades mit CFDs ab 1 Euro
Tipp: Über 2.000 Aktien ohne Kommissionen traden
3. Admirals im Depot-Vergleich – gutes Depot für CFDs mit niedrigen Kosten
Nummer 3 in diesem Depot-Vergleich ist Admiral Markets oder kurz Admirals. Dieses Depot eignet sich gut für Anfänger, die gerne mit CFDs und ETFs handeln möchten. Die Anlageoptionen liegen hier bei über 5.000 Positionen, die sich mit wenigen Klicks im Depot ablegen lassen.
Im Vergleich sind die Kosten für die Spreads allerdings wesentlich höher. Hier kommt es aber auch auf die einzelne Aktie an. Es kann sich insofern lohnen, den Einzelfall zu betrachten. Hinzu kommen weitere Gebühren wie eine Abgabe von etwa 10 USD bei zwei Jahren Inaktivität.
Relevanter sind die Kosten, die pro Order anfallen. Bei CFD-Trades liegen diese bei 0,01 US-Dollar und bei Aktien/ETFs bei 0,02 pro Auftrag. Sie sind damit absolut vertretbar. Deutlich teurer ist der Handel mit Indizes, Rohstoffen, Metallen und Forex. Zudem fallen Kosten für Einzahlungen und Auszahlungen an.
- Gut geeignet für CFD-Trades
- Geringe Gebühren bei CFDs, Aktien und ETFs (0,01 bzw. 0,02 US-Dollar pro Order)
- Teilweise Kosten bei Ein- und Auszahlung
- Keine Kosten für das Depot
Was sind CFDs und ETFs im Unterschied zu Aktien
Die meisten Depots haben neben den klassischen Aktien auch CFDs und ETFs im Angebot. Hier erkläre ich Ihnen, wie Sie diese Finanzinstrumente in Ihr Portfolio aufnehmen und was das Ihnen bringt.
CFDs über das Online Depot traden
CFDs sind eigentlich keine echten Aktien, sondern Verträge, die Sie mit dem Anbieter des Depots abschließen. Dieser Kontrakt repliziert die Kursverläufe von einem Underlying bis zum Ende des Vertrags. Der Vorteil ist, dass Sie hier sehr einfach in das Trading einsteigen und diese virtuellen Werte im Depot des Emittenten ablegen.
Zudem können Sie die CFDs für ein Leihgeschäft nutzen und sie gleich weiterverkaufen. In diesem Fall setzen Sie auf fallende Kurse und gehen Short. Bei solchen Leerverkäufen bauen Sie in Ihrem Depot einen Sicherheitsriegel ein. Sollten alle Werte aufgrund einer Krise abfallen, fangen die Short Positionen diese Verluste auf.
Es existieren bei Leerverkäufen aber auch einige Gefahren. Bei Long-Investitionen ist die Zahl 0 die unterste Grenze. Sie können Ihren gesamten Einsatz verlieren, aber nicht mehr. Nach oben sind die Kurse aber offen. Auf diese Weise können Sie nicht nur Verlust, sondern auch Schulden machen. Gerade Anfänger müssen deshalb vorsichtig mit diesem Instrument umgehen.
ETFs/Fonds als sichere Alternative zur Aktie
Bei den meisten Aktiendepots können Sie neben CFDs, Aktien und Anleihen auch ETFs kaufen. Bei einem ETF handelt es sich um ein Paket, in dem sich mehrere Aktien befinden. Diese werden anhand eines Index in den Fonds aufgenommen und meist pro Quartal ausgetauscht.
Durch den Austausch der Aktien wachsen die Kurse konstant und das Risiko, Verluste zu machen, ist sehr gering. Den ETF fügen Sie bei Anbietern wie Capital.com einfach genauso Ihrem Depot hinzu wie die Aktien. Sie gehen bei Traden links an der Seite in den Bereich ETFs, suchen sich das passende Angebot heraus und setzen es zunächst zur Beobachtung auf die Watchlist.
Kurzzeit- oder Langzeitstrategie?
Flexibel an vielen Handelsplätzen unterwegs: für Kurzzeitstrategien das Handy nutzen
Viele Trader träumen mit Kurzzeitstrategien vom großen Erfolg mit Aktien und CFDs. Das ist mit einer guten Analyse in der Tat möglich. Dennoch sollten Sie sich hierfür gut auskennen und eine gründliche Analyse durchführen. Das gilt sowohl für den inneren Wert einer Aktie als auch für die Trading-Signale auf den Charts.
Trendanalytiker setzen so darauf, am Chart ablesen zu können, wohin sich der Kurs bewegt. Hierbei schauen Sie sich die Support-Zonen bei den Tiefs und Resist-Zone bei den Hochs an. Anhand bestimmter Signalmomente können Sie sich dann für einen Einstieg in die Long oder Short Position entscheiden – Sie profitieren dann entweder von steigenden oder fallenden Kursen.
Selbst innerhalb eines Tages lassen sich dabei hohe Gewinne erzielen, was dann aber meist auch von der Höhe Ihres Einsatzes abhängt. Das Risiko wird größer, wenn Sie sich für einen Hebel entscheiden und sich somit quasi Geld vom Broker leihen.
Wichtig ist immer, dass Sie schnell reagieren können. Hierfür gibt es beim Broker die App, welche es Ihnen erleichtert, direkten Zugang zum Markt zu erhalten. Gerade bei schnell wechselnden Kursen sind lange Wartezeiten wie bei der Bank ein Problem. Dieses entfällt komplett bei den Online Depots.
Tipp: Über 2.000 Aktien ohne Kommissionen traden
So bauen Sie bei der Bank oder beim Online Broker (Direktbanken) langfristig Kapital auf
Als Basis für Ihre kurzfristigen Trading-Aktionen im Depot empfehle ich Ihnen, auch eine Langzeitstrategie aufzubauen. Hierfür suchen Sie sich Aktien heraus, die auf Dauer eine gute Entwicklung nehmen werden. In der Regel kommen klassische Value Aktien in Frage.
Value Aktien sind Wertpapiere, die am Markt im Vergleich zu Ihrem Potenzial unterbewertet sind. Möglicherweise ist das Geschäftsmodell sehr zukunftsträchtig und die Gewinnzahlen hervorragend. Durch negative Nachrichten sind die Kurse aber gefallen.
Da diese niedrige Kurse aber nur temporär sind, hat man hier den besten Moment, um zu investieren. Sie steigen günstig ein und sichern sich ein wertvolles Asset zum Schnäppchenpreis. Bei der Rückkehr zum Normalwert machen Sie schließlich Gewinn. Aktien mit Potenzial sollten Sie in jedem Fall über mehrere Jahre halten. Eine sichere Ergänzung sind zudem die ETFs. Diese Fonds sind ebenfalls Teil Ihrer Langzeitstrategie und unterstützen durch stabile Renditen über viele Jahre hinweg Ihren Sparplan.
Neben den Renditen – so kommen Sie an Ihre Dividende
Wenn Sie sich für echte Aktien entscheiden, können Sie nicht nur von Renditen, sondern auch von der Dividende profitieren. Hierbei handelt es sich um eine Gewinnbeteiligung, die in Deutschland einmal im Jahr und in den USA bspw. pro Quartal ausgezahlt wird.
Hiermit machen die Unternehmen den Kauf ihrer Anteile attraktiver, vor allem dann, wenn es sich um teure Bluechips handelt. Diese Aktien haben meist einen sehr hohen Wert, verändern aber ihre Kurse nur langsam. Die Beteiligung als Gewinn ist dann als Ausgleich und Gratifikation zu sehen.
Fazit: Online Broker bieten für Ihre Sparpläne mehr Flexibilität und Freiheit
Online Broker und Internet-Depots bieten heute deutlich mehr Flexibilität und Freiheit beim Traden als früher. Sie müssen mit Ihrem Kapital nicht mehr zur Bank gehen und sich dort an die Ratschläge der Manager halten. Stattdessen haben Sie Ihr Depot über die Handy-App stets dabei und genießen sofortigen Zugriff auf Ihre Anlagen.
Die Depots stellen Ihnen dabei alle Tools zur Verfügung, welche Sie für die Analyse der Aktien nach technischen und fundamentalen Ansätzen benötigen. Hierdurch bauen Sie zunächst eine Watchlist mit allen potenziellen Aktien auf. Die Wertpapiere, die perfekt ins Portfolio passen, kaufen Sie dann mit wenigen Klicks und fügen Sie dem Depot hinzu.
Der große Vorteil des Depots gegenüber der Bank ist, dass es kaum Gebühren gibt und dass Sie ohne Verzögerungen handeln. Gerade durch die unterschiedlichen Öffnungszeiten an den amerikanischen Märkten kann es bisweilen mehrere Tage dauern, bis Sie Ihre Order bei der Bank platziert haben. Beim Wertpapierdepot loggen Sie sich einfach bei Börsenöffnung in die App ein und können innerhalb weniger Sekunden kaufen oder verkaufen.
Unterm Strich steht das Aktiendepot im Vergleich zur Bank also deutlich als Sieger da. Geringe Kosten, einfacher Zugang zu vielen Märkten, Verfügbarkeit von Tools, flexibler Handel rund um die Uhr, keine Verzögerungen und Handel zu aktuellen Marktpreisen sind die wesentlichen Pluspunkte eines Online Depots.
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Häufig gestellte Fragen zum Aktiendepot
Wie funktionieren Aktiendepots?
Aktiendepots dienen quasi der Sicherung Ihrer Anlagen. Eine Bank oder ein Online Broker übernehmen hier die Aufbewahrung Ihrer Aktien und Wertpapiere. Dafür wird traditionell eine Gebühr erhoben. Bei Online Depots entfällt diese in den meisten Fällen, u. a. auch, weil der Verwaltungsaufwand im Vergleich zur Bank geringer ist. Sie kaufen direkt über eine App Ihre Aktien und platzieren Sie automatisch im Depot.
Wie eröffne ich ein Aktiendepot?
Bei der Bank lassen Sie sich persönlich beraten und eröffnen vor Ort ein Aktiendepot. Online gehen Sie einfach auf die entsprechende Seite des Anbieters und klicken auf Registrieren. Daraufhin geben Sie Ihre E-Mail-Adresse, Ihr Passwort und weitere Daten an. Nach der Bestätigung des Maillinks sind Sie bereits Mitglied. Mit Aktien handeln können Sie in dem Depot aber erst, wenn Sie sich vollständig mit dem Wohnsitz verifiziert haben.
Wie hoch sind die Depotgebühren bei der Bank?
Die Depotgebühren sind bei der Bank traditionell eher hoch. Im Jahr sollten Sie mit ca. 45 Euro und mehr rechnen. Hinzu kommen die Kosten für die einzelnen Orders. Beide Posten fallen dagegen beim Online Trading komplett weg.
Welche Vorteile haben Online Depots?
Zunächst einmal sind die Kosten bei einem Aktiendepot online wesentlich niedriger als bei der Bank. Sie zahlen oftmals weder für die Depotführung noch für die Orders. Zudem haben Sie jederzeit Zugriff auf Ihre Anlagen und können direkt ohne Verzögerung zu den Geschäftszeiten der Börse handeln. Weiterhin bieten Ihnen die Broker Zugriff auf weitaus mehr Handelsplätze und ermöglichen Ihnen die eigenständige Analyse über Werkzeuge wie Charts und Kennzahlen.