Traden nach Orderbuch – Einstieg für Anfänger
Das Orderbuch ist für Einsteiger meist völlig unbekannt, daher beginnt dieser Beitrag mit einer Definition desselben.
Was ist unter einem Orderbuch zu verstehen?
Ein Orderbuch steht für eine Liste von Aufträgen, die unterschiedliche Angebote von Käufern und Verkäufern für ein bestimmtes Wertpapier enthält. Es zeigt die Preise und Volumina, zu denen die Marktteilnehmer bereit sind, ein darin notiertes Wertpapier zu kaufen und zu verkaufen.
Orderbücher wurden ursprünglich an Börsen verwendet, werden aber jetzt auch im Handel mit Kryptowährungen (z. B. Bitcoin) und anderen Assets immer beliebter. Die Bücher sind in der Regel elektronisch und stehen Händlern weltweit online zur Verfügung. Ein Order- oder Auftragsbuch ist ein nützliches Instrument für Händler und Finanzanalysten, da es sofortige und wertvolle Marktpreisinformationen über das aufgezeichnete Wertpapier liefert.
Anders ausgedrückt ist ein Orderbuch eine elektronische Liste von Kauf- und Verkaufsaufträgen für bestimmte Wertpapiere oder Finanzinstrumente, die nach Preisniveau geordnet sind. Ein Auftragsbuch listet die Anzahl der Aktien auf, die zu jedem Preispunkt oder jeder Markttiefe zum Kauf oder Verkauf angeboten werden. Es identifiziert auch die Marktteilnehmer hinter den Kauf- und Verkaufsaufträgen, obwohl einige sich dafür entscheiden, anonym zu bleiben. Diese Listen helfen Händlern und verbessern auch die Markttransparenz, da sie wertvolle Handelsinformationen liefern.
Bestandteile eines Orderbuchs
Der Umriss eines Orderbuchs kann zwischen den erfassten Wertpapieren variieren. Es besteht jedoch normalerweise aus mehreren Komponenten, wie unten aufgeführt:
- Käuferseite und Verkäuferseite: Ein Orderbuch ist ein Marktpreisschreiber. Daher umfasst es eine Käuferseite und eine Verkäuferseite – die beiden Hauptteilnehmer an einem Markt.
- Bieten und fordern : Anstatt eine Käuferseite und eine Verkäuferseite zu verwenden, nutzen einige Auftragsbücher die Begriffe „Geld“ und „Brief“. Käufer sind diejenigen, die für eine bestimmte Anzahl von Aktien zu einem bestimmten Preis „bieten“ und Verkäufer „fordern“ einen bestimmten Preis für ihre Aktien. Als Faustregel gilt, dass die Käuferseite (Geld) links und die Verkäuferseite (Brief) rechts ist, grün respektive rot gefärbt.
- Preise: Ein Order- oder Auftragsbuch erfasst die Wertzinsen beider Seiten. Die Zahl in den Spalten des Käufers oder Verkäufers stellt den Betrag dar, den sie bieten oder verlangen, und zu welchem Preis.
- Gesamt: Die Summenspalten zeigen die kumulativen Beträge des spezifischen Wertpapiers, das zu unterschiedlichen Preisen verkauft wurde.
Visuelle Demonstration
Normalerweise wird ein Orderbuch mit einer Zahlentabelle geliefert, die Preise und Gesamtbeträge von zwei Seiten enthält. Um die Beziehung zwischen Käufern und Verkäufern besser darzustellen, werden die meisten Auftragsbücher auch mit einer visuellen Demonstration ausgeliefert. Diese kann in Form eines Liniendiagramms oder anderer Form vorliegen. Auf diese Weise kann der Leser schnell ein umfassendes Verständnis von Nachfrage und Angebot auf dem Markt erlangen.
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Auftrags- oder Orderbücher verstehen
Orderbücher werden von fast jeder Börse verwendet, um die Orders für verschiedene Vermögenswerte wie Aktien, Anleihen und Währungen – mittlerweile sogar Kryptowährungen wie Bitcoin – aufzulisten. Diese Bestellungen können sowohl manuell als auch elektronisch erfolgen. Obwohl sie im Allgemeinen die gleichen Informationen enthalten, kann der Aufbau je nach Quelle leicht unterschiedlich sein. Kauf- und Verkaufsinformationen können oben und unten oder auf der linken und rechten Seite des Bildschirms erscheinen.
Ein Auftragsbuch ist dynamisch, das heißt, es wird den ganzen Tag über in Echtzeit aktualisiert. Börsen bezeichnen es als „kontinuierliches Buch“. Aufträge, die eine Ausführung nur bei Markteröffnung oder Marktschluss vorsehen, werden separat verwaltet. Diese werden als „Eröffnungsbuch (Auftragsbuch)“ bzw. „Schlussbuch (Orderbuch)“ bezeichnet.
Beispielsweise werden die Eröffnungs- und fortlaufenden Bücher an der Markteröffnung konsolidiert, um einen einzigen Eröffnungspreis zu schaffen. Das gleiche passiert, wenn der Markt schließt, wenn das Schlussbuch und das fortlaufende Buch konsolidiert werden, um einen einzigen Schlusskurs zu generieren.
Ein Auftragsbuch besteht normalerweise aus drei Teilen: Kaufaufträge, Verkaufsaufträge und Auftragshistorie.
- Kaufaufträge enthalten Käuferinformationen, einschließlich aller Gebote, des Betrags, den sie kaufen möchten, und des Briefkurses.
- Verkaufsaufträge ähneln Kaufaufträgen.
- Marktauftragshistorien zeigen alle Transaktionen, die in der Vergangenheit stattgefunden haben.
Oben im Buch finden Sie die höchsten Geld- und niedrigsten Briefkurse. Diese weisen auf den vorherrschenden Markt und Preis hin, die für die Ausführung einer Order erforderlich sind. Das Buch wird oft von einem Candlestick-Chart begleitet, der nützliche Informationen über die aktuelle und vergangene Marktlage liefert.
Traden nach Orderbuch
Das Orderbuch hilft Händlern, fundiertere Handelsentscheidungen zu treffen. Sie können sehen, welche Brokeragefirmen Aktien kaufen oder verkaufen, und feststellen, ob das Marktgeschehen von Kleinanlegern oder von Institutionen vorangetrieben wird.
Das Auftragsbuch zeigt auch Auftragsungleichgewichte, die sehr kurzfristig Hinweise auf die Richtung einer Aktie geben können. Beispielsweise kann ein massives Ungleichgewicht zwischen Kaufaufträgen und Verkaufsaufträgen auf eine Aufwärtsbewegung der Aktie aufgrund von Kaufdruck hindeuten. Händler können das Auftragsbuch auch verwenden, um die potenziellen Unterstützungs- und Widerstandsniveaus einer Aktie zu ermitteln. Eine Anhäufung großer Kaufaufträge zu einem bestimmten Preis kann auf ein Unterstützungsniveau hinweisen, während eine Fülle von Verkaufsaufträgen zu oder nahe einem Preis auf einen Widerstandsbereich hindeuten kann.
Orderbuch – Vorteile
Ein Orderbuch zeigt die Kauf- und Verkaufspreise in Echtzeit (wird ständig aktualisiert). Es ermöglicht den Marktteilnehmern, fundierte Entscheidungen zu treffen. Darüber hinaus hilft es den Marktteilnehmern, die Markttrends und -dynamiken im Laufe der Zeit zu verstehen.
Auftragsbuch – Verwendung
Mit der für ein Auftragsbuch charakteristischen sofortigen Marktaktualisierung können Aufträge je nach Präferenz des Händlers automatisch abgeglichen werden. Das häufigste Beispiel ist die Erfüllung der Bestellung auf Grundlage der aktuellen Marktnachfrage und des aktuellen Angebots. Die Order wird zum aktuellen Marktpreis gekauft oder verkauft.
Ein weiteres Beispiel ist, wenn ein Händler Limit-Order-Strategien anwendet. In einem solchen Fall können Händler ein bestimmtes Preisniveau festlegen, zu dem sie das Wertpapier kaufen und verkaufen möchten. Wenn sich der Marktpreis auf den festgelegten Preis bewegt, wird die Bestellung automatisch abgeschlossen.
Besondere Überlegungen zum Traden nach Orderbuch
Obwohl das Orderbuch den Marktteilnehmern Transparenz bieten soll, gibt es einige Details, die nicht in der Liste enthalten sind. Darunter sind „Dark Pools“. Dies sind Stapel von versteckten Aufträgen, die von großen Akteuren gepflegt werden, welche nicht möchten, dass ihre Handelsabsichten anderen bekannt werden.
Ohne Dark Pools würden die Börsen eine erhebliche Preisabwertung erfahren. Wenn Informationen über eine umfangreiche Transaktion eines großen Instituts veröffentlicht werden, bevor der Handel ausgeführt wird, resultiert dies normalerweise in einem Kursverfall des Wertpapiers. Aber wenn Informationen über die Transaktion gemeldet werden, nachdem sie stattgefunden hat, können die Auswirkungen auf den Markt erheblich verringert werden.
Das Vorhandensein von Dark Pools reduziert die Nützlichkeit des Orderbuchs in gewissem Maße, da es keine Möglichkeit gibt, festzustellen, ob die im Buch angezeigten Orders für das tatsächliche Angebot und die tatsächliche Nachfrage der Aktie repräsentativ sind.
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