Sie sind schon mal über den Namen Motley Fool gestolpert und haben sich gefragt, was es damit auf sich hat? Ist Motley Fool seriös? Wir erklären Ihnen alles kurz und knapp, was Sie dazu wissen und dabei beachten sollten.
Das wichtigste in Kürze
- Motley Fool ist ein US-amerikanisches Finanz- und Investmentunternehmen, das Finanz- und Investitionsdienstleistungen, Aktienanalysen, Anlageberatung und Bildungsmaterialien für Privatanleger anbietet.
- Das Unternehmen wurde 1993 von den Brüdern David und Tom Gardner gegründet und hat seinen Sitz in Alexandria, Virginia, USA.
- Der Name „Motley Fool“ stammt aus einer Komödie von Shakespeare und bezeichnet einen langfristigen und unternehmensorientierten Investor.
- Das Unternehmen hatte in der Vergangenheit Medienhype und einen schnellen Aufstieg erlebt, aber auch Rückschläge durchlebt, bevor es sein Geschäftsmodell änderte und sich auf Abonnements zur Anlageberatung konzentrierte.
- Die Erfahrungen mit Motley Fool sind gemischt, einige loben die Unabhängigkeit des Unternehmens, während andere die hohen Kosten und mangelnde Transparenz bemängeln.
Was ist Motley Fool?
Motley Fool ist ein US-amerikanisches Finanz- und Investmentunternehmen, das sich darauf spezialisiert hat, Finanz- und Investitionsdienstleistungen, Aktienanalysen, Anlageberatung und Bildungsmaterialien für Privatanleger anzubieten. Das Unternehmen wurde 1993 von den Brüdern David und Tom Gardner gegründet und hat seinen Sitz in Alexandria, Virginia, USA.
Gründungsgeschichte
Das Multimedia-Unternehmen wurde im Jahr 1993 von den Gebrüdern Gardner und Erik Rydholm gegründet. Letzterer ist mittlerweile nicht mehr in dem Unternehmen vertreten. Den Namen haben die drei aus einer Komödie von Shakespeare, namens “As you like it”. Dabei geht es um den Hofnarren, der diesen Namen besaß, und diesem war es möglich, dem Herzog eine ehrliche Meinung zu sagen, ohne dass dies Konsequenzen mit sich trug.
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Medien Hype und schneller Aufstieg
Im Jahr 1994 erhielten die Brüder vor allem vom Wall Street Journal aufgrund von veröffentlichten Scherz-Aussagen, die zur reinen Polarisierung veröffentlicht wurden, viel mediale Aufmerksamkeit. Dabei handelte es sich um Aussagen zu Investitionen in Pennystocks. 1996 landete das von den Brüdern verfasste Buch “The Motley Fool Investment Guide” auf der Bestsellerliste der New York Times.
Ein Jahr später, 1997, kaufte The Motley Fool eine eigene Domain: Fool.com. Etwas später entwickelten sie eine Methode für das systematische Handeln. Diese “Foolish-Four”-Methode wurde jedoch von vielen Seiten kritisiert.
Rückschlag und aktuelle Tätigkeiten
Im Jahr 2001 brach der Markt zusammen und ca. 80% der Mitarbeiter mussten entlassen werden. Ein Jahr später wechselte das Unternehmen sein Geschäftsmodell, um weiterhin relevant zu bleiben. Dabei bot es die Möglichkeit eines Abonnements zur Anlageberatung an.
Mittlerweile expandierte The Motley Fool bis nach Großbritannien, Kanada, Japan und Australien. Auch Motley Fool Deutschland gibt es.
Namensgebung
Wie bereits angeführt, stammt der Name des Unternehmens aus einem Shakespeare-Stück. Ins Deutsche übersetzt heißt “Fool” nichts anderes als Dummkopf. Man könnte nun meinen, dass der Name unglücklich gewählt ist und die Frage aufwerfen, ob The Motley Fool seriös ist – aber nein. Alles gewollt. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als “foolish”. Ein Fool ist dabei ein Investor und Motley bezeichnet für die Brüder eine bunt gemischte Truppe, in der unterschiedliche Meinungen kein Grund für einen Halt sind. Das wirft nun die Frage auf, was sind foolishe Investoren und was versteht das Unternehmen darunter?
1993 wurde das Unternehmen gegründet und hat ursprünglich mit einem gedruckten Newsletter begonnen. Inzwischen sind sie ein großes Finanzdienstleistungsunternehmen, das weltweit Millionen von Menschen beim Investieren unterstützt.
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Finanzberatung Motley Fool auf dem Prüfstand: Vor- und Nachteile
Im Alltag legt jeder Mensch des Öfteren seine Anliegen in die Hände eines Profis. Sei es die Bankberaterin oder der Immobilienberater. Alle diese Menschen haben ein gewisses Know-How und als jemand, der dies nicht hat, holt man sich die Hilfe dieser Profis. Auch beim Thema Finanzen besteht eben die Möglichkeit, sich Rat und Hilfestellung von einem Profi zu holen. Nur, ab wann lohnt es sich?
Aufgepasst beim Thema Provision
Ein Thema, das bei der Finanzberatung beachtet werden muss, ist die Provision. Unabhängigkeit hängt oft stark davon ab, wie die Provisions-Aussichten für den Berater sind und wer dahintersteckt. Dabei handelt es sich im Hintergrund oft um große Firmen. Deshalb ist eine Unterscheidung in unabhängige und abhängige Berater wichtig.
Finanzberatung kann Sinn ergeben
Zusätzlich kommt es natürlich darauf an, womit man es zu tun hat und ob dafür eine Beratung notwendig ist. Es gibt Vergleichsrechner und oftmals lassen sich Anliegen damit problemlos online und ohne Beratung erledigen. Handelt es sich jedoch um ein Anliegen, welches einen guten Rat erfordert, so ist es sinnvoll, sich diesen auch zu holen. Um sich nicht in Klauseln und Angeboten zu verirren, erleichtert eine Beratung das Anliegen und kann mit Fachwissen weiterhelfen. Keinesfalls ist es unmöglich, die eigene Finanzverwaltung zu lernen und sich die Kosten für einen Experten zu sparen. Das erfordert jedoch einiges an Zeit, Engagement und natürlich Vorsicht.
Die richtige Finanzberatung kann also vor allem für Personen, die nicht viel Zeit haben, sich mit dem Thema zu befassen, durchaus sinnvoll sein. Bei der Wahl der Beratung ist jedoch Vorsicht geboten.
Die Motley Fool Finanzberatung
Für die Motley Fool Finanzberatung braucht man zunächst ein Konto. Dabei muss man lediglich die E-Mail-Adresse mit Passwort und Username angeben und man wird zur Homepage weitergeleitet. Anschließend wird nach der Telefonnummer und den Bankdetails gefragt und man kann, wenn gewollt, ein Premium-Abonnement abschließen.
Motley Fool Erfahrungen im Internet
Wenn man sich Motley Fool Erfahrungen ansieht, sind die Reaktionen ziemlich gemischt, wobei vermehrt eine eher negative Stimmung herrscht. Es werden neben mangelnder Transparenz und den hohen Kosten auch die fehlenden Verkaufsempfehlungen bemängelt.
Bei Motley Fool Deutschland gab es weiterhin Probleme mit der Kündigung sowie anschließenden, weiteren Abbuchungen. Für den Vermögensaufbau scheint Motley Fool Deutschland eher ungeeignet zu sein, da auch richtige Tipps fehlen und Empfehlungen nicht nachvollziehbar seien, so die User. Einige positive Bewertungen erzählen jedoch von Erfolgserlebnissen und das, obwohl der Rat teuer ist. Laut dieser Stimmen sei es einen hohen Preis wert und Motley Fool agiere unabhängiger als andere Beratungsfirmen, da sie keine eigenen Titel an den Mann bringen wollen.
Fazit
Motley Fool ist ein in den USA sitzendes Unternehmen für Finanzierungs- und Anlageberatung. Gegründet vor ca. 30 Jahren will das Unternehmen Menschen helfen, die eigenen Finanzen zu verbessern und bietet dabei eine Palette an Empfehlungen von Unternehmen, in die es sich, laut dem Unternehmen, zu investieren lohnt. Dabei zielt Motley Fool vor allem auf langfristige Anleger.
Einer der Grundsätze lautet “Sei Foolish”. Mit diesem und anderen, wie Spaß und Aufrichtigkeit, will das Unternehmen Anleger anziehen. Ob sich Motley Fool lohnt, muss jeder Investor selber für sich entscheiden.
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Meist gestellte Fragen:
Was ist Motley Fool?
Motley Fool ist ein privates Unternehmen für Finanz- und Anlageberatung mit Sitz in den USA, gegründet von den Brüdern Gardner und Erik Rydholm. Dabei handelt es sich um ein Beratungsunternehmen.
Was bedeutet der Name Motley Fool?
Der Name geht auf eine Komödie von William Shakespeare zurück. Fool bezeichnet einen langfristig denkenden Investor und mit Motley meint man die bunt gemischte Truppe, die dem Unternehmen mit unterschiedlichsten Meinungen unterstellt ist.
Gibt es Motley Fool nur in den USA?
Motley Fool hat bereits einige Tochterfirmen, die ihren Sitz in Kanada, Australien, Deutschland, Japan und Großbritannien haben. In der Vergangenheit gab es auch Niederlassungen in Singapur und Hongkong, diese wurden jedoch wieder aufgelöst.
Ist es sinnvoll, eine Finanzberatung zu beziehen?
Ob es sinnvoll ist, eine Finanzberatung zu beziehen, kommt ganz auf den Zweck an, den man verfolgt. Man muss dabei jedoch unbedingt auf die Abhängigkeit oder Unabhängigkeit der Berater achten.
Wie sind die Motley Fool Deutschland Erfahrungen?
Die Erfahrungen der Tochterfirma Motley Fool Deutschland fallen vermehrt negativ aus. Es werden die hohen Kosten, die mangelnde Transparenz und die fehlenden Verkaufsempfehlungen, bzw. unerklärlichen Verkaufsempfehlungen bemängelt.
Ist Motley Fool ein seriöses Unternehmen?
Ja, Motley Fool ist ein seriöses Unternehmen mit über drei Jahrzehnten Erfahrung in der Geldanlage, vornehmlich auf dem Aktienmarkt. Abonennten erhalten bei Motley Fool professionelle Anlageempfehlungen, die in der Vergangenheit nachweislich eine sehr gute Performance erzielt haben. Was von vielen Abonennten aber bemängelt wird, sind die hohen Kosten und teilweise mangelnde Transparenz.
Gibt es auch kostenlose Angebote von Motley Fool?
Ja, Motley Fool bietet auch kostenlosen Content an. Dazu gehören Artikel über verschiedene Marktthemen, YouTube-Videos und ein eigener Podcast.