Sie möchten Ihr Broker Konto von einem Anbieter zu einem anderen umziehen? Ich zeige Ihnen Schritt für Schritt, wie der Wechsel Ihres Depots gelingt. In meinen 10 Jahren als Trader habe ich bereits viele Broker Wechsel durchgeführt und weiß, auf welche Faktoren Sie achten müssen. So können Sie schnell und einfach direkt über Ihren neuen präferierten Broker handeln.
Wichtige Punkte beim Broker Wechsel:
- Gebühren sollten aus bleiben
- Lässt sich normalerweise digital ausführen
- Zwischen Brokern aus demselben Land oder Brokern aus der EU verläuft der Wechsel schnell und reibungslos
- Das Depot wechseln sollte laut BaFin maximal drei Wochen dauern
- Broker wechseln aus dem Ausland ist oft sehr komplex und dauert länger
Wie wechselt man den Broker?
Vor dem Depot Wechsel müssen Sie zunächst einen neuen Broker finden, dem Sie vertrauen. Dabei locken viele Broker mit günstigen Konditionen, schönen Oberflächen und mit Profi Trading Tools. Welcher Broker der Richtige ist, hängt von der jeweiligen Strategie und den vorhandenen Finanzprodukten ab. So oder so, sollte sich der Trader selbst von der Qualität eines Brokers überzeugen.
Haben Sie einen seriösen Anbieter ausgewählt, können Sie beim alten Broker den Wechsel beantragen. Hierfür gibt es drei verschiedene Wege. Allgemein funktioniert der Broker Wechsel wie folgt:
- Depotüberträge werden über ein Formular des Brokers angefragt.
- Der Broker Wechsel kann mit Gebühren verbunden sein.
- Nicht jedes Anlageinstrument lässt sich ggf. auf den neuen Broker übertragen.
- Der neue Broker und der alte Broker müssen die Übertragung bestätigen.
1. Umzugstools
Einige Anbieter bieten einen Umzugsservice an. Hierfür ist es meiner Erfahrung nach notwendig, ein kurzes Formular auszufüllen. Der neue Broker tritt dann mit dem alten Broker in Kontakt und transferiert alle Finanzinstrumente in das neue Depot. Voraussetzung hierfür ist, dass auch alle Finanzinstrumente vom neuen Broker geführt werden.
2. Manueller Übertrag
Alternativ ist es aber auch möglich, den bisherigen Online Broker zu bitten, die gehaltenen Wertpapiere auf das neue Depot zu übertragen. Während der Übertragung bzw. der Umzugsphase ist weder der Kauf noch der Verkauf von Wertpapieren möglich. Aus diesem Grund sollte der Umzug auch zur richtigen Zeit vonstattengehen, damit es nicht zu hohen Kursschwankungen während dieser Haltezeit kommt.
3. Schriftliche Kündigung
Nach der Übertragung der Wertpapiere von dem alten Depot auf das neue, ist eine schriftliche Kündigung beim alten Broker nötig, was zu einer Auflösung des veralteten Depots führt. So vermeiden Sie, dass das Konto noch aktiv ist und Depotführungskosten oder Inaktivitätskosten auf Sie zukommen.
Den Broker zu wechseln ist nicht immer einfach, denn viele Parteien sind involviert und es gilt viele Prozesse zu durchlaufen. Aus diesem Grund kann es beim Broker Wechsel immer mal wieder zu Komplikationen kommen. Beispielsweise kann es der Fall sein, dass bei der Übertragung Bruchstücke von Fondsanteilen auf dem veralteten Depot zurückgeblieben sind. In diesem Fall müssen Sie die Anteile entweder weiterhin im alten Depot weiter halten oder diese manuell verkaufen.
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Welche Kosten fallen beim Broker Wechsel an?
Der Wechsel eines Brokers ist innerhalb Deutschlands sehr einfach. Ein Urteil des Bundesgerichtshofs aus dem Jahre 2004 verbietet Brokern für einen Depot Wechsel Entgelte zu verlangen.
Kosten für den Wechsel des Depots können bei internationalen Brokern jedoch in Form von Übertragungskosten auf Sie zukommen. In den meisten Fällen führt der neue Broker den Umzug frei von Kosten durch. Der alte Broker erhebt hingegen Verwaltungsgebühren, um den Broker Wechsel durchzuführen. In der Regel können Sie hier mit zweistelligen Beträgen rechnen. Sollten Sie hohe Volumina handeln, könnten auch höhere Kosten auf Sie zukommen. Meiner Erfahrung nach erheben die meisten Broker eine Pauschalgebühr. Nur wenige erheben Kosten nach Anzahl der zu übertragenden Broker Assets.
Neben den allgemeinen Übertragungskosten können Transaktionskosten auf Sie zukommen, sofern Sie Teilstücke von Finanzinstrumenten oder ganze Assets verkaufen müssen, die sich nicht ins neue Konto übertragen lassen.
Fallen Steuern beim Brokerwechsel an?
Bleibt der Inhaber des Depots bei dem Wechsel derselbe, handelt es sich um eine Depotübertragung ohne Gläubigerübertragung. Steuerliche Folgen haben Sie hier nicht zu befürchten. In der Praxis werden Sie also nicht doppelt besteuert, wenn Sie die Wertpapiere verschieben. Erst mit dem tatsächlichen Verkauf treten Steuerforderungen auf. Kapitalerträge sind in Deutschland mit einer Kapitalertragssteuer von 25 Prozent zu versteuern. Freibeträge und Sonderregelungen für bestimmte Asset Klassen können die Steuerlast verändern.
Es lohnt sich jedoch, nach der Übertragung einen Blick auf die Einstandskurse zu werfen. Die richtigen Werte sehen Sie in der Kaufbestätigung der Wertpapiere.
Altes Konto kündigen – Das sind Risiken
Risiken bei der Broker Übertragung ergeben sich häufig aus rechtlichen Abweichungen zwischen den Ländern, in welchen die jeweiligen Online Broker operieren. Zunächst ist daher immer sicherzustellen, dass ein Broker Wechsel überhaupt möglich ist und falls ja: unter welchen Voraussetzungen dieser möglich ist. Während sich ein Broker Wechsel von deutschem zu deutschem Broker einfach gestaltet, sind Depotüberträge aus dem Ausland nach Deutschland oder auch von Deutschland ins Ausland komplizierter in der Handhabung.
Komplikationen bei der Übertragung
Nicht immer gelingt die Übertragung eines Depots. So werden Depots zum Beispiel aus Kanada oder den USA von einigen Brokern erst gar nicht unterstützt. Den Vorgaben der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zufolge gilt, dass der Wechsel des Depots grundsätzlich nicht länger als drei Wochen dauern darf.
Sollte es allerdings der Fall sein, dass die Übertragung des Depots doch länger als die vorgegebenen drei Wochen in Anspruch nimmt und die vorgegebene Höchstzeit somit überschritten wird, so hat der Anleger binnen der ersten fünf Tage nach Ablauf der dreiwöchigen Frist darüber in Kenntnis gesetzt zu werden.
Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn Wertpapiere aus dem Ausland übertragen werden. Sollte dies der Fall sein, so muss dem Anleger auch der Grund für die Verspätung genannt werden.
Asset-Auswahl ist bei den Brokern nicht identisch
Jeder Broker offeriert Ihnen Zugang zu unterschiedlichsten Börsen Märkten. Teilweise besitzen Anleger gleich mehrere Broker Depots, um über eine noch größere Vielfalt an Assets zu verfügen. Leider bedeutet dies jedoch auch, dass nicht jeder Broker auch die gleichen Vermögenswerte führt. Beim Broker Wechsel kann dies kompliziert werden. Denn das gesamte Portfolio lässt sich nur übertragen, wenn beide Broker diese Instrumente führen. Ist dies nicht der Fall, bleiben einzelne Bestandteile des Portfolios im alten Broker Konto zurück. Diese können Sie entweder weiter ausbauen und müssen somit diesem Broker doch noch etwas als Kunde erhalten bleiben, oder Sie verkaufen die Werte ggf. zu einem schlechteren Kurs als gewünscht.
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Welche Broker kommen für den Wechsel infrage?
Viele moderne Broker verzichten im Gegensatz zu alten Brokern auf einige Depotgebühren wie Kontoeröffnungs- und Kontoführungsgebühr. Demnach wollen viele Trader Ihr Depot bei der Bank oder dem alten Broker zu einem neuen Anbieter transferieren.
Doch welche Broker ergeben für einen Wechsel Sinn? Folgend stelle ich Ihnen die Broker vor, die sich für einen Broker Wechsel meiner Meinung nach perfekt eignen.
Capital.com
Capital.com ermöglicht den Zugriff auf 2000+ Finanzinstrumente und Anlageklassen in verschiedenen Bereichen wie Aktien, Rohstoffe, Indizes, Forex-Paare und Kryptowährungen. Zudem verfügt die Plattform über einen Live-Newsfeed, welcher aktuelle Veränderungen widerspiegelt.
Der recht junge Broker überzeugt zudem mit vielen Profitools, den Zugriff auf komplexe Handelsplattformen (z. B. MT) und geringen Gebühren.
Capital.com Vorteile
- Großes Angebot
- Multi-Asset
- Live-Newsfeed
- Geringe Gebühren
- Zugriff zum MetaTrader
Capital.com Nachteile
- Gebühren könnten etwas günstiger sein
eToro
Der Broker eToro aus Tel Aviv in Israel ist einer der bekannteren Broker weltweit. Eigenen Angaben zufolge hat der Broker über 15 Millionen Kunden. Alleine in Deutschland vertrauen mehr als eine Million Trader auf den Anbieter. Das israelische Unternehmen bietet den provisionsfreien Handel von Aktien, sowie eine Vielzahl an anderen Finanzprodukten und sogar den Handel mit Kryptowährungen an. Das Besondere bei eToro ist die Copy-Trading-Funktion. Hierbei kann der Kunde sein Depot veröffentlichen und andere Nutzer können dieses 1:1 kopieren.
Ein eToro Demokonto, welches sich insbesondere für Anfänger bezahlt macht, erlaubt es erste Erfahrungen im Trading zu sammeln.
eToro Vorteile
- Streng reguliert
- Multi-Asset-Broker
- Geringe Gebühren
- Copy Trading
- Social Trading
eToro Nachteile
- Nicht die geringsten Gebühren
- Aktienangebot gut, jedoch nicht am besten
XTB
Das Unternehmen XTB hat seinen Sitz in Warschau und ist eigenen Angaben zufolge einer der weltweit größten Forex und CFD Broker mit über 495.000 Kunden. XTB hat Niederlassungen in mehreren Ländern wie Frankreich, Ungarn, Portugal, Italien und der Tschechische Republik.
XTB-Kunden haben den Vorteil, dass sie sich zwischen verschiedenen Modellen entscheiden können, die auf ihre zukünftige Handelsaktivität abgestimmt sind. So bietet es sich für Anleger, welche eher dazu tendieren weniger Orders in den Markt zu geben an, ein Preismodell zu wählen, bei welchem die Spreads, sogenannte Handelsgebühren höher sind, sie dafür aber einen garantierten Stop-Loss haben.
Aktivere Trader hingegen können auf ein Modell setzen, welches günstigere Spreads hat.
Die Gebühren bei dem Handel auf XTB belaufen sich bei den Kontotypen Basic und Standard lediglich auf dem Spread. Beim Kontotyp Professional fällt zudem eine Kommission von 3,50 Euro und Transaktionskosten in Höhe von 3,50 Euro, bei dem Handel von Aktien-CFDs ab 0,08 % des Transaktionsvolumens und bei synthetischen Aktien ab 0,1 %, an.
XTB Vorteile
- Riesiges CFD Angebot
- Stark reguliert und kontrolliert
- Geringe Gebühren
- Viel Kontoflexibilität
XTB Nachteile
- Neben CFDs ist das Angebot eher gering
Arten von Brokern
Bei der Brokerwahl sollten Trader auch beachten, dass es eine Vielzahl an verschiedenen Brokerarten gibt. Vor dem Depot wechseln, sollte sich der Investor also darüber informieren, welche Broker-Art für ihn Sinn ergibt. Meistens unterschieden sich die Broker dahingehend, wie eine Order verarbeitet und ausgeführt wird. Folgend die Unterschiede:
- Dealing Desk: Beim Dealing Desk Broker werden Order der Handelsabteilung der jeweiligen Börse weitergeleitet. Die Order kann aber auch ohne Zwischenschaltung der Börse ausgeführt werden. Diese Art von Brokern findet sich häufig beim Interbankenhandel von Wertpapieren wider.
- Market Maker: Der Market Maker kann sowohl eine einzelne Person sein, als auch eine größere Institution. Bei dieser Art von Brokern werden Order nicht direkt an den Finanzmarkt weitergeleitet, sondern an einem Market Maker übergeben. Durch den Verkauf großer Mengen von Wertpapieren sorgt er für eine hohe Liquidität.
- Electronic Communication Network (ECN): In diesem Fall wird die Order direkt an den Interbankenmarkt weitergeleitet
- Straight Through Processing (STP): Ein sogenannter Straight Through Processing Makler oder auch STP Makler leitet eingehende Order an Liquidity Provider, was meistens Banken mit einem direkten Zugang zum Interbankenmarkt sind, weiter. Hier werden die Order dann schlussendlich ausgeführt.
- No Dealing Desk (NDD): No Dealing Desk sind Makler, welche die Order der Kunden direkt an den Interbankenmarkt weiterleiten. Sie bilden eine Kombination aus ECN- und STP-Broker.
- Introduction Broker: Hierbei wird die Order über einen sogenannten Liquidity Provider abgewickelt. Sie sind meist im Bereich des Forex-Handels zu finden. Wichtig ist zu sagen, dass es durchaus auch Mischformen von den hier genannten Arten von Broker gibt.
Worauf bei der Brokerauswahl achten?
Den Broker zu wechseln, ist wie bereits erwähnt relativ einfach und zudem innerhalb Deutschlands auch kostenlos. Mittels eines Vergleichs verschiedener Broker ist ersichtlich, inwiefern man durch den Wechsel in Hinsicht auf die Kontoführungsgebühren, Strafzinsen, Handelsgebühren profitiert. Der Wechsel des Brokers kann also gegebenenfalls essenziell für die Rendite sein und für einen erhöhten Profit sorgen.
Bevor der Wechsel des Brokers allerdings durchgeführt wird, gibt es verschiedene Punkte, die beachtet werden sollten.
- Unbedingt Konditionen und Kosten der verschiedenen Anbieter vergleichen
- Einen Broker wählen, der sich für die eigene Strategie eignet und diese unterstützt
- Bei einem Broker wechsel kann auch ein Bankwechsel, sofern man ein Trading-Bankkonto hat, Sinn ergeben. (Immer in Bezug auf günstigere Konditionen)
- Der Broker sollte die Finanzprodukte, die man handeln möchte, natürlich gelistet haben
- Für Profi-Trader sollten auch Schnittstellen zu fortgeschrittenen Handelsplattformen, wie MetaTrader oder xStation gegeben sein.
Wie lange dauert ein Broker Wechsel?
Die Bearbeitungszeiten eines Broker Wechsels können sehr individuell ausfallen. Da diese häufig zwischen den beiden Brokern koordiniert werden, stehen hinter Ihrem Wechsel administrative Aufgaben und Prozesse, die es intern zu durchlaufen gilt. Meiner Erfahrung nach geschehen Broker Wechsel binnen ein bis drei Wochen, wobei drei Wochen die von der BaFin erlaubte Höchstdauer ist.
Einige Broker ermöglichen den Wechsel auch binnen weniger Tage. Hier kommt es vor allem darauf an, wie schnell Sie den Wechsel beantragen können und wie die internen Wege gestaltet sind. Meine Erfahrungen zeigen, dass Broker Wechsel zwischen ECN Brokern beispielsweise schneller erfolgen als zwischen einer Bank und einem Broker.
Neu Registrierung: Nicht immer ist ein Wechsel nötig
Durch die Registrierung bei einem neuen Broker profitieren die Kunden häufig von einer Broker-Wechseln-Prämie, was einen guten Grund für einen Wechsel darstellen kann. Wichtig ist hierbei zu sagen, dass es in Anlegerforen gehäuft zu Beschwerden und Klagen kommt, bei welchen Nutzer berichten, dass es zu Verspätungen von wichtigen Steuerdaten wie Anschaffungskosten kommt und die Vermögenswerte teilweise auch gar nicht übertragen wurden.
Doch eine Depot-Übertragung muss nicht unbedingt vonnöten sein. Viele Anleger möchten sich den ganzen Prozess nicht antun und schließen einfach nach und nach die Positionen bei dem alten Broker. Parallel beginnen Sie den Handel beim neuen Broker. Besonders für Daytrader würde ein solcher Brokerwechsel Sinn ergeben.
Fazit: Brokerwechsel leicht gemacht!
Ob ein Broker Wechsel Sinn ergibt, hängt von dem einzelnen Trader und seiner Strategie ab. Prinzipiell ist es aber gut, ständig nach seriösen Brokern Ausschau zu halten, die bessere Konditionen anbieten. Zudem verläuft der Depot Wechsel mit Übertragung der Wertpapiere meistens recht schnell und reibungslos.
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Meist gestellte Fragen:
Wann ergibt ein Broker Wechsel Sinn?
Den Broker wechseln ergibt dann Sinn, wenn man einen besseren Broker gefunden hat, der idealerweise günstigere Konditionen, ein größeres Angebot oder spezielle Profi-Tools ausweitet. Subjektiv betrachtet muss sich diese Frage jeder Trader selbst beantworten können.
Wie funktioniert ein Brokerwechsel?
Beim Broker Wechseln kann man entweder das Depot übertragen, oder beim neuen Broker einfach von null beginnen. Ein Depotwechsel ist meistens innerhalb der EU kostenlos, dauert in der Regel nicht länger als drei Wochen und kann oft automatisiert geschehen. Beim Broker Wechsel zwischen EU und beispielsweise den USA wird es schon aufwändiger.
Worauf sollte man beim neuen Broker achten?
Pauschalisieren lässt sich hierbei nichts, da der richtige Broker für jeden Trader ein anderer sein kann. Man sollte aber darauf achten, dass die für den Trader interessanten Finanzprodukte vorhanden sind, der Broker niedrige Gebühren anbietet und je nach Strategie gewisse Funktionen beinhaltet.
Kostet ein Brokerwechsel Gebühren?
Nein, in der Regel ist die Übertragung von Wertpapieren beim Brokerwechsel kostenfrei. In Deutschland hat der Bundesgerichtshof veranlasst, dass Broker für den Depotübertrag keine Gebühren erheben dürfen. Wechseln Sie zu einem ausländischen Broker, könnte dies allerdings anders sein. Hier hängt es von den jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen und den Richtlinien des jeweiligen Brokers ab. Allerdings sind auch in diesem Fall Gebühren für den Depotübertrag äußerst selten.
Wie übertrage ich Wertpapiere beim Brokerwechsel?
Um Ihre Wertpapiere zu einem Broker zu übertragen, müssen Sie das Depotübertragsformular Ihres alten Brokers nutzen. In diesem können Sie angeben, ob Sie entweder Ihr komplettes Depot oder nur einzelne Positionen übertragen möchten. Füllen Sie das Formular sorgfältig aus und geben Sie alle erforderlichen Informationen an, einschließlich der Details Ihres neuen Depots beim Zielbroker. Das ausgefüllte und unterschriebene Formular schicken Sie dann an Ihren alten Broker, der den Depotübertrag für Sie einleiten wird. Nach spätestens 2 Wochen sollten die Wertpapiere in Ihrem neuen Depot verbucht sein.