Wenn Sie ein Konto bei einem Online Broker eröffnen möchten, werden Sie überrascht sein von den Fragen, die Ihr Broker zu personenbezogenen Daten stellt. Das liegt daran, dass der Broker bestimmte erforderliche Informationen über Sie einholen muss, da verschiedene Regulierungsbehörden dies so vorschreiben.
Die Befragung von Kunden/Klienten ist ein Standardverfahren in der Investmentbranche und setzt voraus, dass Online Broker detaillierte Informationen über die Anlageerfahrung, Risikotoleranz und die Finanzen ihrer Kunden und Anleger einholen.
Key Facts: Online Broker & persönliche Informationen
- Online Broker fragen bei der Eröffnung eines Kontos bestimmte persönliche Daten ab
- Die Abfrage ist in Deutschland Pflicht und gilt u.a. der Verhütung von Straftaten
- Trader sollten sich über den Broker, bei dem sie ein Konto eröffnen, vorab informieren
Allgemeine Vorschriften beim Online Handel für Broker:
Das Konto, das Sie eröffnen, muss so eingerichtet werden, dass sowohl Kunde als auch Broker geschützt sind. Es liegt nicht im Interesse des Brokers, Ihnen im Namen des Brokerunternehmens Kapital für den Handel zu leihen, ohne dass Sie jegliche Vorkenntnisse haben. Ebenso wenig ist ihm daran gelegen, dass Sie ohne jegliche Vorkenntnisse über die Märkte Ihr Geld verlieren.
Außerdem benötigt Ihr Online Broker Ihre persönlichen Daten, um:
- Ihre Eignung von Investitionsrisiken abschätzen zu können.
- Steuergesetze, Anti-Geldwäsche-Gesetze, Anti-Terror-Finanzierungsanforderungen und Aufzeichnungsverfahren einzuhalten.
- Ihre Daten verarbeiten zu können (Datenschutzerklärung)
Neben persönlichen Informationen, wie Ihrem vollständigen Namen, Ihrer Adresse und Telefonnummer sowie Ihrem Geburtsdatum, wird Ihr Broker Sie nach Ihrer Steueridentifikationsnummer fragen. Wenn Sie als Privatperson ein Konto eröffnen, wird diese Nummer Ihre Sozialversicherungsnummer sein.
Wenn Sie ein Unternehmenskonto eröffnen, ist diese Nummer Ihre Unternehmenssteuer-Identifikationsnummer (Ust-ID). Wenn Sie kein EU-Bürger sind und keine Steueridentifikationsnummer haben, sollte Ihrem Broker ein gültiger ausländischer Reisepass und eine von der Regierung ausgestellte ID-Nummer genügen.
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Ermittlung der Risikobereitschaft
Unabhängig davon, ob Sie ein Konto bei einem „discount broker“ wie Trade Republic oder bei einem „großen Broker“ wie der Consorsbank eröffnen, muss Ihr Broker Ihr Erfahrungsniveau einstufen. Es wäre nicht rechtens, wenn Ihnen ein Broker die Eröffnung eines Kontos mit allen möglichen Funktionen gewähren würde, ohne dass Sie jegliche Art von Anlageerfahrung haben.
Ihr Broker muss Ihr Wissen mit den Ratschlägen und Empfehlungen abgleichen, die von diesem Broker und dem Brokerunternehmen bereitgestellt werden. Er muss sich Ihre Anlageziele erläutern lassen und das eingerichtete Konto auf Ihre finanziellen Präferenzen abstimmen. Ihr Broker befolgt dabei die Vorschriften, die von den Regulierungsbehörden festgelegt und von der jeweiligen Autorität durchgesetzt werden.
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Steuergesetze
Wenn Sie investieren, erzeugt das mehrere verschiedene Arten von finanziellen Erträgen:
- Kurzfristige Kapitalgewinne/-verluste
- Langfristige Kapitalgewinne/-verluste
- Einkommen
In Deutschland führen Broker die Steuern direkt ab. Bei einem Broker außerhalb Deutschlands muss der Trader dies selbst übernehmen. Genauere Informationen können Sie der Kapitalertragssteuer entnehmen.
Langfristige und kurzfristige Verluste werden kategorisiert und zu unterschiedlichen Sätzen besteuert. Ebenso müssen Sie gewöhnliche Dividenden, Sonderdividenden und Zinserträge, welche Sie auf Anleihen oder bevorzugte Instrumente erhalten, melden. Ihr Broker muss jedes Jahr die entsprechenden Formulare in Ihrem Namen ausfüllen und einreichen.
Mit einem seriösen Online Broker handeln
Die Informationen auf dieser Seite gelten für seriöse Online Broker. Es gibt immer wieder betrügerische Webseiten, die Kundengelder oder gar Daten stehlen. Nach der Registrierung erhalten Sie direkt Spamanrufe – im schlimmsten Fall ist das eingezahlte Geld weg. Seriöse und regulierte Broker verifizieren die Kundenkonten nach den höchsten Standards. Achten Sie daher auf einen seriösen Anbieter, der das Thema Datenschutz ernst nimmt. Lesen Sie bei Bedarf auch die Datenschutzerklärung.
Ich habe bereits viele Broker auf Datenschutz & Co. getestet und empfehle Ihnen Anbieter mit günstigen Gebühren und einem guten Kundenservice (siehe Tabelle).
Profitieren Sie von einer schnellen Kontoeröffnung und einer großen Auswahl an Handelsinstrumenten. Um einen Betrug zu vermeiden, sollten Sie unbedingt die Regulierung des Brokers überprüfen. Alle vorgestellten Anbieter auf dieser Seite sind reglementiert (sprich: wenig Risiken) und ein sicherer Hafen für Ihre Investition. Testen Sie Ihren gewählten Broker am besten mit einem kostenlosen Trading Demokonto.
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- In Deutschland registriert (BaFin)
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- Günstige Gebühren und Spreads
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- Gutes Weiterbildungsangebot
- Schnelle Marktausführung
Anti-Geldwäsche und Anti-Terrorismus
Nach dem 11. September 2001 haben Broker auf der ganzen Welt den Informationsbedarf erhöht, um die Anforderungen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu erfüllen. Das Brokerunternehmen führt dabei mit Hilfe Ihres Namens, Ihrer Adresse, Ihrem Geburtsdatum und Ihrer Steuernummer eine Hintergrundcheck durch, um sicherzustellen, dass Sie kein Risiko darstellen.
Dabei wird Ihre Identität überprüft und mit Listen von Geldwäschern und Terroristen abgeglichen. Diese Überprüfung kann auch mögliche Opfer von Identitätsdiebstahl aufdecken, vor allem wenn jemand versucht, in Ihrem Namen ein Konto zu eröffnen.
Datenspeicherung von E Mail Adresse & Co.
Ihr Broker muss genaue Aufzeichnungen darüber führen, was von der Regulierungsbehörde verlangt wird. In Ihren Aufzeichnungen sind sowohl Ihre persönlichen Daten als auch Ihre Finanzinformationen enthalten. Einige der Handelsmöglichkeiten, die Ihnen Ihr Broker anbietet, basieren auf Ihrem Nettovermögen sowie auf Ihren Marktkenntnissen. Ihr Broker muss der Regulierungsbehörde einen Nachweis über einen Versuch, diese Informationen zu erhalten, vorlegen.
Sollte sich eine Ihrer einschlägigen Informationen ändern, liegt es in Ihrer Verantwortung, dies Ihrem Broker mitzuteilen und Ihre Aufzeichnungen zu aktualisieren. Ihr Broker ist auch verpflichtet, jedes Jahr nachzufragen, ob sich eine der Informationen geändert hat.
Ihr Broker hat auch das Recht, Sie um einige andere persönliche Informationen zu bitten, die nicht zwingend notwendig sind. Dazu könnten Notfallkontakte gehören. Möglicherweise werden Sie auch nach der Art des Kontos gefragt, das Sie eröffnen möchten. Dies könnte ein Bargeldkonto oder ein Marginkonto sein, das es Ihnen ermöglicht, Kapital zu leihen. Marginkonten werden für Leerverkäufe, Leverage oder den Optionshandel benötigt. Möglicherweise werden Sie auch gefragt, wie Sie Ihr nicht angelegtes Bargeld investieren möchten.
Dies könnte Geld sein, das aus Dividenden oder Zinsen stammt, welches auf Ihr Konto eingezahlt wird.
Führen Sie eine sorgfältige Datenprüfung durch
Bevor Sie ein Konto eröffnen und einem Broker Ihre persönlichen Daten zur Verfügung stellen, sollten Sie Ihre Sorgfaltspflicht erfüllen. Wenn Sie Informationen online versenden, stellen Sie sicher, dass keine Beschwerden eingehen, in denen ein unerklärlicher Hack auf Ihr Brokerkonto beschrieben wird.
Führen Sie außerdem einen spezifischen Hintergrundcheck des jeweiligen Brokers durch. Stellen Sie sicher, dass Sie zu jeder App oder Online-Trading-Plattform recherchieren, die unrechtmäßig zu sein scheint. Diese könnten Ihre persönlichen Daten klauen.
Fazit: Es ist okay, dass der Broker Ihre Daten abfragt
Das Wichtigste ist, dass Ihr Broker spezifische persönliche Informationen benötigt, damit Sie ein Konto eröffnen können. Diese persönlichen und finanziellen Informationen sind erforderlich und gesetzlich vorgeschrieben. Es sind nicht nur die Gesetze zur Führung von Aufzeichnungen, die jeder Broker einhalten muss, sondern einige Gesetze beziehen sich auch auf die Steuererhebung, die Bekämpfung von Geldwäsche und die Terrorismusbekämpfung.
Darüber hinaus muss Ihr Broker seine Kunden kennen. Er muss Ihr Anlagewissen und Ihre Erfahrung überprüfen, um sicherzustellen, dass er seine Beratung auf Ihre Erfahrung abstimmt. Außerdem kann Ihnen Ihr Broker nur dann über ein Marginkonto bestimmte Instrumente zur Verfügung stellen, wenn Sie über die nötige Erfahrung im Handel mit bestimmten Produkten verfügen. Schließlich sollten Sie immer eine sorgfältige Prüfung durchführen, um sicherzustellen, dass Sie Ihre persönlichen Daten an einen seriösen Broker weitergeben.
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Meist gestellte Fragen:
Welche Daten muss ich angeben, um ein Echtgeldkonto bei einem Broker zu eröffnen?
Um ein Live-Konto bei einem Broker zu eröffnen, müssen Sie mindestens Ihre Anschrift und Kontaktdaten hinterlegen. Diese müssen allerdings verifiziert werden. Bei einigen Brokern reicht es bereits aus, wenn Sie dazu ein Foto Ihres Personalausweises und einen Nachweis Ihrer Wohnadresse einreichen. Andere Broker verlangen, dass Sie Ihre Identität via Postident, Videoident oder Bankverifizierung bestätigen.
Welche Daten muss ich beim Broker angeben, um dort ein Demokonto zu eröffnen?
Um ein Demokonto zu eröffnen, müssen Sie häufig lediglich Ihre Email-Adresse angeben. Allerdings können einige Broker zusätzliche Daten, wie beispielsweise eine Telefonnummer verlangen.
Was geschieht mit meinen Daten beim Broker?
Broker sind verpflichtet, Ihre persönlichen Informationen in Übereinstimmung mit dem Datenschutzgesetz zu behandeln. Ihre Daten werden also nur zur Feststellung Ihrer Identität sowie für eventuellen postalischen Kontakt verwendet.
Warum brauchen Broker meine Steuerinformationen?
Broker, die Ihre Abgeltungssteuer automatisch ans Finanzamt abführen, benötigen Ihre Steuernummer, damit Ihre Steuerzahlungen richtig zugeordnet werden. Wenn Sie Ihre Steuerinformationen nicht an den Broker weitergeben möchten, dann empfiehlt es sich, ein Konto bei einem Broker außerhalb der EU zu eröffnen, da nur Broker mit Sitz in der EU verpflichtet sind, Steuern, die auf Ihre Trading-Gewinne anfallen, automatisch abzuführen.