Aktive Trader gruppieren sich oft in zwei Lager: die Daytrader und die Swingtrader. Beide versuchen, von kurz- und mittelfristigen Kursbewegungen (im Gegensatz zu langfristigen Investitionen) zu profitieren, aber welche Handelsstrategie ist die bessere? Hier sind die Vor- und Nachteile von Daytrading gegenüber Swingtrading.
Die Definition von „langfristig“ ist ein subjektives Thema. Denn der Begriff deutet eher auf Buy-and-Hold-Anleger hin. Hier werden wir aber nicht die Vor- und Nachteile des langfristigen Investierens diskutieren, sondern die der kurz- und mittelfristig agierenden Trader. Unter mittelfristig verstehen wir mehrere Tage, Wochen und Monate. Um die Sache für Sie zu vereinfachen, definieren wir nachfolgend mittelfristiges Trading als langfristig.
Daytrading oder langfristig handeln:
- Während Daytrader auf Wertschwankungen setzen, spekulieren langfristige Anleger auf Wertsteigerungen.
- Daytrading unterliegt einem höherem Risiko, da die Kurse deutlich volatiler sind.
- Langfristige Trader setzen selten auf Hebel, wodurch Renditen ggf. geringer ausfallen können.
Die zentralen Thesen:
- Beim Daytrading werden technische Analyse- und Charting-Systeme verwendet, um viele Trades an einem einzigen Tag zu tätigen.
- Beim Swing-Trading handelt es sich um Trades, die auf Schwankungen bei Aktien, Rohstoffen und Währungen basieren, die über Tage oder Wochen stattfinden.
Trader sollten die Daytrading Strategie wählen, die zu ihren Fähigkeiten, Vorlieben und ihrem Lebensstil passt.
Was ist Daytrading?
Daytrading beinhaltet, wie der Name schon sagt, Dutzende von Trades an einem einzigen Tag, basierend auf technischer Analyse und ausgeklügelten Charting-Systemen. Das Ziel des Daytraders besteht oft darin, seinen Lebensunterhalt mit dem Handel mit Aktien, Rohstoffen oder Währungen zu verdienen:
- Indem er bei zahlreichen Trades kleine Gewinne erzielt
- Und die Verluste bei unprofitablen Trades begrenzt
Daytrader halten in der Regel über Nacht keine Positionen und besitzen keine Wertpapiere.
Der größte Reiz des Daytradings ist das Potenzial für spektakuläre Gewinne. Dies ist jedoch nur für den Menschen möglich, der alle notwendigen Eigenschaften besitzt, die erforderlich sind, um ein erfolgreicher Daytrader zu werden. Dazu zählen Kriterien wie Entschlossenheit, Disziplin und Fleiß.
Die Gegner des Tageshandels weisen darauf hin, dass Daytrader in den ersten Monaten ihres Handels typischerweise schwere finanzielle Verluste erleiden und viele nie einen gewinnbringenden Status erlangen. Wir meinen, dass Daytrader nur Risiken eingehen sollten, mit Geld, das sie sich leisten können, zu verlieren. Die Realität ist aber, dass viele angehende Daytrader enorme Verluste mit geliehenem Geld erleiden. Diese Verluste können nicht nur die gewünschte Daytrading-Karriere einschränken, sondern auch erhebliche Schulden bringen.
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Einige (manchmal eher vermeintliche) Vor- und Nachteile beim Daytrading
- Daytrader arbeiten allein, unabhängig von den Launen der großen Konzerne. Sie können einen flexiblen Arbeitszeitplan haben, sich bei Bedarf freinehmen und in ihrem eigenen Tempo agieren.
- Daytrader müssen mit Hochfrequenzhändlern, Hedgefonds und anderen Marktprofis konkurrieren, die Millionen ausgeben, um Handelsvorteile zu erzielen. Stimmt meiner Meinung nach so nicht, beim Day-Trading gibt es kein Konkurrenzverhalten – jeder agiert für sich allein.
- In dieser Umgebung hat ein Daytrader keine andere Wahl, als viel Geld für eine Handelsplattform, Charting-Software, hochmoderne Computer und dergleichen auszugeben. Auch dies stimmt so nicht.
- Zu den laufenden Aufwendungen zählen Kosten für die Einholung von Live-Preisangeboten und Provisionsaufwendungen, die sich aufgrund des Handelsvolumens summieren können. Diese Positionen sind für einen Daytrader meist unerheblich oder kosten nur geringfügig.
- Langjährige Daytrader lieben den Nervenkitzel, sich tagein, tagaus mit dem Markt und anderen Profis zu messen. Der Adrenalinschub durch den schnellen Handel ist etwas, das nicht viele Trader zugeben werden, aber es ist ein wichtiger Faktor bei ihrer Entscheidung, vom Daytrading zu leben. Und wenn schon, was ist bei Freude an der Arbeit verwerflich?
- Um es wirklich zu versuchen, müssen Daytrader ihren Job und ihren festen monatlichen Gehaltsscheck aufgeben. Von da an muss sich der Daytrader ganz auf seine eigenen Fähigkeiten und Anstrengungen verlassen, um genügend Gewinn zu erwirtschaften. Überzeugte Daytrader lieben ihre Unabhängigkeit, um so mehr, seit feste Anstellungen immer unsicherer werden.
- Daytrading kann stressig sein, da volle Konzentration erforderlich ist, um schnell Handelschancen zu erkennen und auszunutzen. Nicht stressiger als viele schlecht bezahlte Jobs.
- Für viele Jobs im Finanzbereich ist der qualifizierende Abschluss an der richtigen Hochschule bereits Voraussetzung für ein Vorstellungsgespräch. Daytrading hingegen erfordert keine teure Ausbildung an einer Trading-Schule. Gleichwohl kann der Weg vom Anfänger bis zum Profi steinig, verlustreich und kostenintensiv sein.
- Ungeachtet der Tatsache, dass es keine formalen Ausbildungsvoraussetzungen gibt, um ein Daytrader zu werden, nutzen viele Einsteiger weiterführende Kurse in technischer Analyse und dergleichen.
Behandeln wir das Thema – Daytrading oder langfristig traden – etwas differenzierter und schauen uns dazu den Unterschied zwischen Scalping Ansatz und Swing Trading an.
Scalping versus Swing Trading: ein Überblick
Viele Akteure beteiligen sich an den Finanzmärkten, manche als Anleger, andere als Händler. Investitionen werden mit einer langfristigen Perspektive durchgeführt – über Jahre oder sogar Jahrzehnte. Der Handel bewegt sich unterdessen regelmäßig zu Gewinnen in kurzen oder mittleren Zeiträumen.
Eine gängige Methode, um einen Händlertyp vom anderen zu unterscheiden, ist der Zeitraum, für den ein Händler ein Asset hält. Es handelt sich hierbei um eine Varianz, die von wenigen Sekunden bis zu Monaten oder sogar Jahren reichen kann. Zu den beliebtesten Handelsstrategien gehören Daytrading, Swingtrading, Scalping und Positionshandel. Die Wahl eines Stils, der Ihrem eigenen Trading-Temperament entspricht, ist für den langfristigen Erfolg unerlässlich. Dieser Abschnitt erläutert die Unterschiede zwischen einer Scalping-Strategie und einer Swing-Trading-Strategie.
Daytrading mit Scalping Ansatz
Die Scalping-Strategie zielt auf geringfügige Änderungen der Intraday-Kursbewegung ab, die während der Handelssitzung häufig schwankt, um Gewinne zu erzielen.
Scalping wird oft als Untertyp der Daytrading-Technik klassifiziert und umfasst mehrere Trades mit sehr kurzen Haltezeiten von wenigen Sekunden bis zu Minuten. Da Positionen für so kurze Zeiträume gehalten werden, sind die Gewinne bei einem bestimmten Trade (oder die Gewinne pro Trade) gering. Infolgedessen führen Scalper zahlreiche Trades durch – bis zu Dutzenden an einem durchschnittlichen Handelstag – um attraktive Gewinne zu erzielen. Das zeitlich begrenzte Engagement am Markt reduziert das Risiko des Akteurs. Scalper sind schnell und unterstützen selten ein bestimmtes Muster. Scalper gehen in einem Trade Short, dann im nächsten Long, kleine Chancen sind ihre Ziele. Üblicherweise arbeiten Scalper um die Geld-Brief-Spanne herum – kaufen bei Geld und verkaufen bei Brief – nutzen die Spanne, um Gewinn zu machen. Solche Gelegenheiten, erfolgreich zu nutzen, sind für sie interessanter als große Schwankungen, da selbst relativ ruhige Märkte kleinere Bewegungen erleben.
Scalper folgen normalerweise Kurzzeit-Charts, wie 1-Minuten-Charts, 5-Minuten-Charts oder transaktionsbasierten Tick-Charts, um die Kursbewegungen bestimmter Trades zu studieren und Calls bei bestimmten Gelegenheiten anzunehmen. Scalper suchen nach ausreichender Liquidität für die Kompatibilität mit der Handelsfrequenz. Der Zugriff auf genaue Daten (Quote-System, Live-Feed) sowie die Möglichkeit, Trades schnell auszuführen, ist für diese Trader eine Notwendigkeit.
Hohe Spreads und Provisionen neigen dazu, den Gewinn bei häufigem Kaufen und Verkaufen zu reduzieren, da sie die Kosten für die Ausführung von Trades erhöhen.
Swing Trading
Die Strategie des Swing-Tradings besteht darin, den übergeordneten Trend zu erkennen und dann darin zu agieren. Swingtrader wählen beispielsweise nach einer Korrektur oder Konsolidierung normalerweise ein Asset mit starkem Trend aus. Kurz bevor sich der Kurs wieder drehen kann, steigen sie aus, nachdem sie einen gewissen Gewinn eingefahren haben. Solche Kauf- und Verkaufsmethoden werden wöchentlich oder monatlich wiederholt, um Gewinne zu erzielen.
In Fällen, in denen Assetkurse durch die Unterstützung fallen, bewegen sich Händler auf die andere Seite und gehen in die entgegengesetzte Richtung. Typischerweise sind Swingtrader „Trendfolger“, wenn es einen Aufwärtstrend gibt, gehen sie Long, und wenn der Gesamttrend nach unten geht, können sie Short gehen. Swing-Trades bleiben innerhalb von wenigen Tagen bis zu einigen Wochen – manchmal sogar zu Monaten – geöffnet, dauern aber oft nur wenige Tage.
In Bezug auf Zeitrahmen, erforderliche Geduld und potenzielle Renditen liegt Swingtrading zwischen Daytrading und sehr langfristigem Trendtrading. Swingtrader verwenden technische Analysen und Charts, die Preisbewegungen anzeigen und ihnen helfen, die besten Ein- und Ausstiegspunkte für profitable Trades zu finden. Diese Händler untersuchen Widerstand und Unterstützung und verwenden Fibonacci-Erweiterungen, die gelegentlich mit anderen Mustern und technischen Indikatoren kombiniert werden. Eine gewisse Volatilität ist für Swing-Trading gesund, da sie Chancen eröffnet. Swing-Trader achten weiterhin auf das Potenzial größerer Gewinne, indem sie sich weniger Assets hingeben, was dazu beiträgt, die Handelsgebühren niedrig zu halten.
Die Strategie funktioniert gut für diejenigen, die nicht in der Lage sind, sich ständig auf die Märkte zu konzentrieren und die Dinge Minute für Minute im Auge zu behalten. Teilzeit-Trader, die sich Zeit nehmen, um zu sehen, was während der Arbeitsintervalle passiert, entscheiden sich oft für diese Strategie. Pre-Market- und Post-Market-Überprüfungen sind für erfolgreiches Swing-Trading von entscheidender Bedeutung, ebenso wie Geduld mit Overnight-Holdings. Aus diesem Grund ist es nichts für diejenigen, die in solchen Situationen ängstlich werden. Jeder mit Wissen und Investitionskapital kann Swing Trading ausprobieren. Aufgrund des längeren Zeitrahmens (von Tagen bis Wochen im Gegensatz zu Minuten bis Stunden) müssen Swingtrader nicht den ganzen Tag an ihren Computerbildschirm gefesselt sein. Sie können sogar einen separaten Vollzeitjob behalten (solange sie bei der Arbeit nicht ständig die Handelsbildschirme überprüfen).
Trades brauchen Zeit, um sich zu enwickeln. Wenn Sie einen Swing Trade für einen Vermögenswert für einige Tage oder Wochen offen halten, können Sie höhere Gewinne erzielen, als wenn Sie mehrmals täglich dasselbe Asset handeln.
Wie bei jedem Trading-Stil kann auch Swing-Trading zu erheblichen Verlusten führen. Da Swingtrader ihre Positionen länger halten als Daytrader, gehen sie auch das Risiko größerer Verluste ein. Da Swing-Trading selten ein Vollzeitjob ist, ist die Wahrscheinlichkeit eines stressbedingten Burnouts viel geringer.
Swingtrader haben in der Regel einen regulären Job oder eine andere Einkommensquelle, aus der sie Handelsverluste ausgleichen oder mindern können. Swing-Trading kann mit nur einem Computer und herkömmlichen Trading-Tools durchgeführt werden. Es erfordert nicht die State-of-the-Art-Technologie des professionellen Daytradings.
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Hauptunterschiede:
Daytrading und Swingtrading haben jeweils Vor- und Nachteile. Keine der Strategien ist besser als die andere, und Trader sollten den Ansatz wählen, der für ihre Fähigkeiten, Vorlieben und ihren Lebensstil am besten geeignet ist. Daytrading ist besser geeignet für Personen, die leidenschaftlich gerne Vollzeit traden und diese drei Eigenschaften besitzen: Entschlossenheit, Disziplin und Sorgfalt.
Daytrading
- Machen Sie mehrere Trades pro Tag
- Positionen laufen Sekunden, Minuten oder Stunden
- Vollzeitjob
- Nutzt kurzfristige Kauf- und Verkaufssignale
- Setzt auf modernste Handelsplattformen und Tools
- Mehrere kleinere Gewinne oder Verluste
Swingtrading
- Machen Sie mehrere Trades pro Woche oder Monat
- Positionen dauern Tage bis zu vielen Wochen respektive Monaten
- Teilzeitjob
- Nutzt Trends und Momentumindikatoren
- Kann mit einem Standard-Handelskonto abgeschlossen werden
- Weniger, aber substanziellere Gewinne oder Verluste
Der Erfolg beim Daytrading erfordert auch ein fortgeschrittenes Verständnis des technischen Handels und des Charting. Da Daytrading intensiv und stressig ist, sollten Trader in der Lage sein, ruhig zu bleiben und ihre Emotionen unter Belastung zu kontrollieren. Schließlich ist Daytrading mit Risiken verbunden – Trader sollten bereit sein, manchmal mit enormen Verlusten zu leben.
Swingtrading hingegen erfordert keine so beeindruckenden Eigenschaften. Da Swingtrading von jedem mit etwas Investitionskapital betrieben werden kann und keine Vollzeit-Aufmerksamkeit erfordert, ist es eine praktikable Option für Trader, die ihre Vollzeitbeschäftigung behalten, aber sich auch an den Märkten versuchen möchten. Swingtrader sollten auch in der Lage sein, eine Kombination aus fundamentaler und technischer Analyse anzuwenden, und nicht nur die technische Analyse.
Daytrading versus langfristiges Investieren: Was sollten Sie wählen?
Was ist langfristiges Investieren?
Im Gegensatz zum Daytrading oder Swingtrading haben langfristige Anleger einen anderen Zugang zu den Märkten. Sie sind nicht an kurzfristigen oder mittelfristigen Preisbewegungen interessiert, sondern am langfristigen Wachstum der Märkte und ihrer Investitionen. Während Swing- und Daytrading oft als aktiver Handel bezeichnet wird, da Händler ihre Trades aktiv auswählen und verwalten müssen, wird langfristiges Investieren als passiv angesehen.
Die Aktienmärkte haben eine starke Erfolgsbilanz und langfristige Anleger wollen davon profitieren. Historisch gesehen ist der MSCI-Index im Durchschnitt um 8 % pro Jahr gewachsen. Selbst wenn Sie zu Beginn einer Baisse investiert haben, können Sie nach 10 Jahren, der längsten Zeit, die der Markt brauchte, um ein neues Hoch zu erreichen, immer noch einen Gewinn erzielen.
Betrachten Sie den Kurs des MSCI World Index:
Genau wie Swing- oder Daytrader können langfristige Anleger ihren Anlageansatz entweder aggressiv oder konservativ verfolgen. Der Besitz eines Portfolios, das hauptsächlich aus Aktien besteht, gilt als riskanter als ein Portfolio, das hauptsächlich in Anleihen investiert ist. Ebenso wird die Investition in Wachstumswerte oft als riskanter angesehen als in Value-Aktien mit starken Finanzwerten und regelmäßigen Dividendenausschüttungen.
Es geht hier aber nur um unterschiedliche Trading-Stile und nicht um einen Vergleich zwischen Händlern und Anlegern. Dies sollte noch einmal in Erinnerung gebracht werden, bevor wir zum eigentlichen Thema zurückkommen.
Daytrading oder sollte man lieber langfristig traden? (Meine ehrliche Meinung)
Der Beitrag soll mit möglichst vielen Informationen angereichert, Ihnen die Entscheidungsfindung erleichtern. Wie aus den Ausführungen oben hervorgeht, gibt es keine Fakten, die das Eine zwingend machen und das andere verbieten. Die finale Entscheidung zwischen Daytrading und langfristigem Handeln treffen allein Sie. Und Sie sollten in diesem Kontext auf Ihre Fähigkeiten, Ihre verfügbare Zeit und die gesteckten Ziele achten. Aus meiner Sicht gibt es nur einen bedenkenswerten Aspekt bei der Entscheidung: Als Swingtrader müssen Sie die Kursentwicklung Ihres Assets über mehrere Tage oder Wochen vorhersagen können.
Dieser Herausforderung sind selbst professionelle Marktteilnehmer nur ansatzweise gewachsen. Schaffen Sie die Prognose nicht, sollten Sie keine Position eröffnen, die länger läuft. Beim langfristigen Trading hängt vieles vom Marktsentiment ab – und dieses ist schwer einzuschätzen. Insbesondere in den letzten beiden Jahren lagen ansonsten treffsichere Experten sehr häufig daneben. Fundamentaldaten kommt kaum noch Bedeutung zu, technische Analysen leiden unter nachlassender Aussagekraft. Es scheint, als ob ein unsichtbares Virus, welches womöglich nicht einmal existiert, die Finanzmärkte aus den Angeln hebt.
Anders ausgedrückt: Die meisten Marktteilnehmer sind aktuell übersensibel und daher unberechenbar. Deswegen ist der langfristige Handel derzeit noch riskanter als in „normalen“ Zeiten. Auf der anderen Seite bedeuten unberechenbare Märkte größere Chancen für kurzfristig orientierte Akteure. Legen Sie sich zu Anfang der Session nicht fest, vermeiden Sie kommerziell erstellte Prognosen und hören Sie keinesfalls auf sogenannte Gurus.
Die besten Chancen ergeben sich derzeit für unvoreingenommene und geduldige Akteure, die sich Krokodilen gleich auf die Lauer legen und zuschnappen, wenn die Gelegenheit kommt. Die einflussreichen Marktteilnehmer sind unsicher und agieren vorsichtig, Kurse bewegen sich oft in Kanälen mit 10 bis 15 Pips Breite. Eigentlich ist das Szenario ein Paradies für Akteure mit Scalping Ansatz. Geringes Risiko und attraktive Gewinne sprechen derzeit für kurzfristige Aktionen respektive für Scalping.
Wie bereits mehrfach erwähnt, müssen Sie sich für einen Trading-Stil entscheiden, der Ihnen liegt und entgegenkommt.
Fazit: Daytrading als kurzfristige Anlagestrategie
Ziele und Risiko richtig abschätzen sind elementar. Denken Sie in diesem Kontext daran, was Sie mit dem Trading erreichen wollen, wie hoch Ihre Risikobereitschaft ist und welche Zeit für den Handel verfügbar ist. Lassen Sie sich bei der Entscheidung nur von selbst recherchierten Fakten und eigenen Erfahrungen leiten. Testen Sie das Daytrading inklusive Scalping Ansatz ebenso im kostenfreien Daytrading Demokonto wie das Swingtrading.
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Meist gestellte Fragen:
Ist Daytrading oder längerfristiges Trading besser für Anfänger geeignet?
Längerfristige Tradingstrategien sind für Anfänger häufig einfacher zu meistern, da diese weniger Zeitaufwand erfordern und der emotionale Druck weniger stark ist. Viele Trader fangen ihre Karriere mit längerfristig orientierten Strategien wie Swing oder Trend-Trading an und wechseln später zum Daytrading, nachdem sie ein ausreichendes Verständnis über die Märkte entwickelt haben.
Ist Daytrading riskanter als längerfristiges Trading?
Ja, Daytrading ist im Allgemeinen riskanter als längerfristige Strategien, weil in einem viel kleineren Zeitrahmen gehandelt wird. Denn je kleiner der Zeitrahmen, umso unberechenbarer werden die Kursbewegungen. Dafür bieten sich beim Daytrading täglich wesentlich mehr Chancen, um Profit zu erzielen als bei längerfristigen Strategien und ein guter Daytrader kann in einer Stunde durchaus mehr Gewinn erzielen als ein Swingtrader in einem ganzen Monat.
Lässt sich mit Daytrading oder Swingtrading mehr Gewinn erzielen?
Sowohl Daytrading als auch Swingtrading eignen sich, um hohe Gewinne zu erzielen, wenn man die jeweilige Strategie gemeistert hat. Allerdings ergeben sich beim Daytrading täglich zahlreiche Gelegenheiten, um Gewinne zu erzielen.