Die ABC-Korrektur ist Teil der Elliot-Wellen-Theorie, die davon ausgeht, dass auf fünf Aufwärtswellen, drei Abwärtswellen im Markt stattfinden. ABC steht in diesem Sinne für eine Marktkorrektur, die sich durch eine Abwärtswelle, eine Gegenwelle und eine erneute Abwärtswelle kennzeichnet.
Der Handel an den Finanzmärkten funktioniert nur deshalb, weil Kurse steigen und fallen. Würden die Preise eines Assets dauerhaft stagnieren, wären Spekulationen sinnlos und der Anlagenhandel würde in dieser Form nicht existieren. Da dein Ziel als Investor natürlich sein muss, Gewinne zu erzielen, wurden über die Jahre viele Indikatoren und Theorien entwickelt, die den Trend vorhersehbar machen und den Handel so optimieren sollen.
Eine dieser Theorien nennt sich “Elliot Wellen” und beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Einfluss von massenpsychologischen Effekten auf die Kursentwicklung. Damit der psychologische Einfluss auf die Finanzmärkte für dich zukünftig keine Überraschung mehr ist und dir der Begriff “Elliot Wave Chartformation” zukünftig keinen Ausdruck des Unverständnisses, sondern möglichst ein breites Lächeln aufs Gesicht zaubert, beschäftigen wir uns heute mit den Elliot Wellen, ihrem Ursprung und der ABC Korrektur und tauchen tief ein in die technische Analyse und die mathematische Berechnung der menschlichen Emotion.
Die wichtigsten Fakten zur ABC-Korrektur:
- Es besteht die Annahme von sich wiederholenden Marktzyklen.
- Mit der ABC-Korrektur wird die aktuelle Marktphase identifiziert.
- So können Trader das Timing von Käufen und Verkäufen besser abschätzen.
Was sind Elliot Wellen?
Die Elliot Wellen sind ein Instrument für die technische Analyse und gehen auf ihren Erfinder Ralph Nelson Elliot zurück. Elliot versuchte Gesetzmäßigkeiten in den Kursentwicklungen von Aktien zu finden und stellt dabei fest, dass Massenpsychologie einen entscheidenden Einfluss auf die Preisentwicklung hat.
Elliot konstatierte, dass steigende Kurse ein Ausdruck einer positiven Grundstimmung gegenüber eines Assets seitens des Anlegers sein, während fallende Kurse ein Ausdruck von subjektivem Pessimismus sind. Darüber hinaus erkannte er, dass die Kursentwicklungen und daraus entstehenden Muster innerhalb kleiner Zeiträume starke Ähnlichkeit mit den Mustern, die sich aus einer langfristigen Betrachtung der Kursverläufe ergeben, aufweisen. Er ging daher davon aus, dass diese Wellenbewegungen sich zyklisch fortsetzen und sich, sich selbst gleich, reproduzieren. Auf der Grundlage dieser Überlegungen entwickelte er das Modell der Elliot Wellen, das die Rhythmik der Kursschwankungen erkennbar und für das Trading nutzbar machen sollte.
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Impulswellen und Korrekturwellen
Elliots Modell geht von einem achtteiligen Zyklus aus, der sich immer wiederholt. Wenn alle acht Wellen in einer Abfolge aufgetreten sind, beginnt also ein neuer Zyklus. Diese acht Wellen teilt Elliot in Impulswellen und Korrekturwellen auf.
Impulswellen (im ABC Style)
Die Impulswellen werden mit den Ziffern eins bis fünf bezeichnet, wobei die Nummern eins, drei und fünf sich in Richtung des übergeordneten Trends bewegen und die Nummern zwei und vier dem Trend gegenläufig sind. Im Falle von einem positiven Gesamttrend, bedeutet das, dass die Impulswellen eins, drei und fünf Kursanstiege auszeichnen, während die Nummern zwei und vier fallende Kurse zeigen.
Auf die fünfteiligen Impulswellen folgen laut Elliot immer drei Korrekturwellen, die mit den Buchstaben A, B und C benannt sind. Aufgrund dieser Benennungen werden die Korrekturwellen oft auch ABC Korrektur genannt. Die ABC Wellen laufen in ihrer Gesamtheit gegen den vorherigen übergeordneten Trend. In unserem Beispiel von vorher bedeutet das, dass auf den positiven Gesamttrend nun ein Kursfall folgt. Die B Welle verläuft dabei allerdings wieder entgegengesetzt, wäre in dem Beispiel also ein Kursgewinn. Der vorherige Trend wird also insgesamt wieder ein Stück in die Gegenrichtung korrigiert, bevor der Zyklus von Neuem beginnt.
Was bedeutet das für Trader?
Für Trader lässt sich aus den Elliot Wellen ableiten, dass es einen sich wiederholenden Marktzyklus gibt und dieser grundsätzlich erkannt und genutzt werden kann, um Käufe und Verkäufe zu timen und die Kapitalrendite zu erhöhen.
Genau das muss auch dein Ziel sein, wenn du die Elliot Wellen als Indikator für dein Trading nutzt. Es geht darum, die Marktphase festzustellen und dafür musst du die Welle identifizieren, die gerade aktuell ist. Wenn dir das gelingt, kannst du daraus Schlüsse für die zukünftige Marktentwicklung ziehen und dein Zu- und Verkäufe abzupassen.
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Tipps aus der ABC Korrektur
Damit dir das gelingt, kannst du bestimmte Techniken anwenden. Den Korrekturwellen solltest du bei deiner Analyse allerdings besondere Aufmerksamkeit schenken. Um herauszufinden, wo wir uns im Zyklus gerade befinden, kannst du nach bestimmten Mustern Ausschau halten, die sich innerhalb der Wellen ergeben. Die Wellen selbst bestehen nämlich wiederum aus kleineren Auf- und Abwärtsbewegungen und ergeben so ebenfalls Muster.
Die drei Grundmodelle, die das Muster einer Korrekturwelle beschrieben, heißen Triangle, Zickzack und Flat. Je nachdem, welches Muster du in der Korrekturwelle ausmachst, ergeben sich daraus unterschiedliche Marktlagen. Wenn du eine Long-Position, die langfristig ausgelegt ist, eröffnen willst, sind Triangle und Flat attraktiv. Wenn du hingegen Short gehen willst, ist das Zickzack-Muster die richtige Wahl.
Kritik
Du solltest aber auch bedenken, dass es an den Elliot Wellen durchaus Kritik gibt und sie nicht für jeden Einsatzbereich die optimale Wahl sind. Die Wellen entsprechen nämlich meist nicht zu 100 Prozent dem Prototyp, sondern zeigen Abweichungen und Unregelmäßigkeiten auf, was es bedeutend schwieriger macht, klar zu sagen, um welche Welle es sich handelt. So kann eine Welle oder ein ganzer Zyklus z. B. länger oder kürzer sein, als im Lehrbuch angenommen, was zu falschen Einschätzungen führen kann.
Abgesehen davon, dass die Börse grundsätzlich niemals Garantien gibt und ganz sichere Vorhersagen so gut wie unmöglich sind, kommt bei den Elliot Wellen erschwerend hinzu, dass es keine wissenschaftlichen Beweise gibt, die die Annahmen untermauern, sondern es sich ausschließlich um eine Theorie handelt, die auf Empirik basiert. Zusätzlich eignen sich Elliot Wellen bedeutend besser, um Verlust- und Gewinngrenzen festzulegen, als im direkten Sinne Kauf- und Verkaufssignale zu senden.
Fazit: Elliot Wellen als Trendindikator
Die Elliot Wellen können ohne Zweifel ein wichtiger Trendindikator sein und dir bei deinem Trading helfen. In Kombination mit anderen Indikatoren, die sich besser dafür eignen, dir zu sagen, wann du Käufe oder Verkäufe tätigen solltest, können Elliot Wellen und die Analyse der ABC Korrektur dir zeigen, wie die aktuelle Marktlage ist und dir in jedem Fall eine Vorstellung darüber geben, wo Stop-Loss-Order und Take Profit positioniert werden sollten.
Allerdings solltest du nicht zu sehr und schon gar nicht alleine auf Elliot Wellen verlassen, sondern sie als eines von vielen Instrumenten betrachten, die zusammen ein wunderbares Börsen-Orchester ergeben.
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Meist gestellte Fragen:
Was sind die ABC Wellen?
In der Elliot Wellen Theorie, stellen die ABC Wellen, auch Korrekturwellen genannt, das Gegenstück zu den Impulswellen dar. Während die Impulswellen sich insgesamt in die Richtung eines übergeordneten Trends bewegen, verlaufen die Korrekturwellen in ihrer Gesamtheit gegenläufig. Die Korrekturwellen bestehen aus drei einzelnen Wellen, die mit den Buchstaben A, B und C benannt werden, was den Namen “ABC Wellen” bedingt.
Wie funktionieren Elliot Wellen?
Die Elliot Wellen unterteilen eine langfristige Bewegung in acht Zyklen, die „Wellen“ genannt werden. Fünf dieser Wellen gehen dabei in Richtung des übergeordneten Trends, während drei Wellen Korrekturen darstellen, die gegen den Haupttrend laufen. Die fünf Aufwärtswellen bestehen aus drei Impulswellen (bezeichnet als Welle 1, 3 und 5) und zwei Korrekturwellen (bezeichnet als Welle 2 und 4). Die Impulswellen folgen der Haupttrendrichtung, während die Korrekturwellen gegen den Trend arbeiten und einen Teil der vorherigen Gewinne rückgängig machen. Zwischen zwei Aufwärtswellen liegt immer jeweils eine Korrekturwelle, wodurch ein Muster von „zwei Schritte vorwärts, einem Schritt zurück“ entsteht.
Wie viele Wellen umfasst laut Elliot ein Zyklus?
Ein Gesamtzyklus besteht laut Elliot immer aus acht Wellen. Fünf dieser Wellen sind Impulswellen und gehen mit dem übergeordneten Trend. Zwischen zwei Impulswellen liegt jeweils eine Korrekturwelle. Ist eine Abfolge von acht Wellen beendet, beginnt nach Elliots Theorie ein neuer Zyklus, wodurch sich diese immer wiederholt. Es kann also niemals keine Elliot Welle geben, wenn man dem Modell folgt.
Sind die Elliot Wellen wissenschaftlich bewiesen?
Nein, die Elliot Wellen sind nicht wissenschaftlich bewiesen, sondern es handelt sich dabei um eine Theorie, die in der Praxis erfolgreiche Anwendung gefunden hat. Es gibt aber keine wissenschaftlich einwandfreien Beweise, dass die Elliot Wellen existieren oder immer in der gleichen Abfolge aufeinander folgen.
Warum heißen die Elliot Wellen “Elliot Wellen”?
Sie sind benannt nach ihrem Begründer Ralph Nelson Elliot, der es sich nach seiner aktiven Berufslaufbahn zur Aufgabe gesetzt hat, die Preisentwicklungen an den Börsen zu verstehen und zu analysieren.