Wie entsteht ein Gap an der Börse? – Erklärung & Beispiele

Sie wollen wissen wie ein Gap an der Börse entsteht? – Dann sind Sie auf dieser Seite genau richtig. Viele Händler sind immer wieder verwundert warum ein Gap entsteht und warum es entsteht. Als professioneller Händler ist es wichtig die Hintergründe hinter diesem Gap zu verstehen. Dies gehört zu allgemeinem Börsenwissensbildung dazu. Nach meiner Recherche gibt es im deutschsprachigen Raum keine Webseite die genau erklärt warum ein Gap entsteht. Dies übernehme ich jetzt.

Beispiel eines Gaps im Chart

Was ist ein Gap?

Ein Gap ist eine Kurslücke, die zwischen Börsenschließung und Börseneröffnung auftreten kann. Ebenfalls kann ein Gap auch bei zu wenig Liquidität im Markt auftreten. Im oberen Bild sehen Sie ein Beispiel von einem Gap. Wenn sie ein Forex, CFD, Aktien, ETF oder Future Trader sind, dann sind Ihnen diese Kurslücken bestimmt schon einmal aufgefallen. Diese Kurslücken können sehr gefährlich sein, denn wenn Ihre Position davon betroffen ist, bekommen Sie eine Ausführung zum best möglichsten Preis. Verluste oder Gewinne können sich durch Gaps erhöhen.

Wie entsteht ein Gap über Nacht?

Die Börse ist über Nacht geschlossen (abhängig vom Markt) und es findet kein Handel statt. Warum und wie entsteht jetzt ein Gap? – Bei der Börsenöffnung muss die Börse wieder einen neuen Preis bestimmen. Dies geschieht durch Limit-Orders im Markt. Diese Orders sitzen auf verschiedenen Preisen und warten auf eine Ausführung durch Market Orders (direktes Kaufen und Verkaufen). Die Börse ist ja geschlossen und deshalb findet kein Handel statt. Die Börse muss sich an der Anzahl der Limit Orders im Markt orientieren. In der Regel passiert dies wenige Minuten vor der Börseneröffnung.

Limit Orders im Orderbuch
  • Limit Orders bestimmen den neuen Eröffnungspreis
  • Die Börse ermittelt anhand der Limit Orders kurz vor der Eröffnung den neuen Preis

Wie entsteht ein Gap im aktiven Handel?

Ein Gap (Kurslücke) kann auch im aktiven Handel durch zu wenig Liquidität entstehen. Dies kann bei starker Volatilität passieren, denn viele Marktteilnehmer halten sich bei solchen Situationen raus. Ein gutes Beispiel dafür sind Marktnachrichten. Vor diesen Events werden viele Limit Orders aus dem Markt gelöscht und das Orderbuch ist dementsprechend „dünn“. Bei bestimmten Märkten kann es vorkommen, dass auf mehreren Preisen keine Limit Orders mehr vorhanden sind. Der Markt macht nun ein „Gap“ und tradet zum nächsten fairen preis.

  • Gaps im aktiven Handel entstehen durch zu wenig Liquidität
  • Es fehlen Käufer oder Verkaufe auf bestimmten Preisen
  • Die Börse sucht nun einen fairen Preis für den Handel

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Das Risiko eines Gaps über Nacht

Bestimmte Assets werden nur wenige Stunden am Tag gehandelt. Andere Märkte haben wiederum 24 Stunden geöffnet. Dort ist die Wahrscheinlichkeit für ein Gap sehr niedrig. Bevor Sie einen Handel starten sollten Sie die Handelszeiten des Marktes überprüfen, um nicht eine Böse Überraschung zu erleben. Besondertes Risiko gilt auch bei gehebelten Positionen.

Daytrader entgehen dem Risiko eines Gaps über Nacht indem Sie alle Positionen vor der Börsenschließung abbauen. Längerfristige Trader müssen mit dem Risiko eines Gaps leben. Aus unseren Erfahrungen kann das Risiko sehr groß sein. Oftmals gab es Fälle bei denen der Markt eine Kurslücke von über 10% aufweißte. Dieses Risiko müssen Sie in Ihren Handel mit einbeziehen, ist aber auch abhängig vom den Markteigenschaften.

Das Risiko Geld zu verlieren kann sehr hoch sein. Besonders wenn Sie noch kurz vor Marktschluss große Positionen aufbauen. Die Gefahr hierbei ist, dass es ein großes Gap gibt und der Stop Loss aktiviert wird. Die Ausführung des Stop Losses kann aber nur bei den neuen ermittelten Preisen nach dem Gap stattfinden. Es ist also möglich mehr Geld zu verlieren als Ihr Stop Loss begrenzt. Dank der Regulierung sind aber negative Kontostände beim Forex und CFD Trading in Europa nicht möglich.

Gap Trading Strategie – Wird ein Gap immer wieder geschlossen?

Gibt es Gap Trading Strategien? – Viele Händler setzen immer wieder auf den „Gapclose“. Die bedeutet, dass nach dem Bilden eines Gaps das Gap auch wieder vom Markt geschlossen wird. Händler werden ausgestoppt durch das Gap und müssen Ihre Positionen schließen. Deshalb kommt es öfters zu einer Trendumkehr und einem Gapclose. Unsere Recherchen und Erfahrungen ergaben auch, dass ein Gapclose mit hoher Wahrscheinlichkeit stattfindet und vollzogen wird. Dann kann man auf dem Weg zum Gapclose gute Einstiege für eine Position finden.

Gapclose im Chart

Zusammenfassung: Ein Gap gehört zum Alltag der Börse dazu

Ein Gap gehört zum Börsenhandel dazu. Je nach Markt kann es öfters Gaps geben. Beim Forex Trading gibt es beispielsweise wenige Gaps, denn dort läuft der Handel 24 stunden unter der Woche. Ein Gap muss sich ergeben, wenn die Börse einen neuen Preis sucht und es nicht genügend Liquidität gibt. Dadurch entstehen die Preissprünge vor der Börseneröffnung oder im aktiven Handel. Diese Preislücken können gefährlich sein. Deshalb sollten Sie die Handelszeiten und Informationen Ihres gehandelten Marktes genau kennen.

Zusammenfassung über Gaps:

  • Gaps entstehen zwischen Börsenschluss und Börseneröffnung
  • Gaps entstehen bei zu wenig Liquidität im Markt
  • Die Börse sucht anhand der Limit Orders einen neuen geeigneten Preis
  • Gaps können risikoreich für Ihre Handelspositionen werden

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Zuletzt überprüft und geupdated am 11/05/2023 von

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