Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel
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Überprüft von: Maren Dinges
Finanzierung

Der Aktienrückkauf (Buyback) ist ein wirtschaftliches Instrument, mit denen die Aktiengesellschaft das Verhältnis zwischen Eigenkapital/Festbesitz und Free Float (Streubesitz) bewusst verändert. Durch den Rückkauf eigener Aktien verringert sich das Angebot auf dem Markt für frei handelbaren Wertpapieren.

In diesem Beitrag erklären wir, wie der Aktienrückkauf Schritt für Schritt erfolgt.

Aktienrueckkauf

Aktienrückkaufrendite (Buyback): Vorteile für Trader

  • Kurs der Aktien steigt in der Regel durch die Verringerung der handelbaren Aktien
  • Wert der einzelnen Aktie steigt, da die Summe der Gesamtaktien sinkt
  • Bei gleichzeitiger Gewinnausschüttung steigt die Dividende pro Aktie
  • Die Prämie kann als eine Art zusätzliche Gewinnausschüttung verstanden werden
  • Keine Versteuerung der Wertsteigerung der Aktie
  • Positives Signal für Interessenten

Warum kauft ein Unternehmen seine eigenen Aktien zurück?

Auf den ersten Blick scheint es ein eigenartiger Schritt zu sein, dass ein Unternehmen eigene Aktien von den Investoren zurückkauft. In den seltensten Fällen zeugt ein solches Vorgehen aber von Problemen oder Krisen in der Gesellschaft. Ganz im Gegenteil agiert der Konzern eher aus einer Position der Stärke heraus und will z. B. die Aktionärsstruktur bewusst verändern, Geld auf anderen Wegen als Dividenden an die Aktionäre (Anteilseigner) ausschütten, eine Übernahme vorbereiten oder eine Übernahme verhindern.

Folgende Gründe können bei einem Unternehmen für den Aktienrückkauf vorliegen:

  • Verwendung von überschüssigen Geldern
  • Einflussnahme auf die Struktur der Aktionäre
  • Abwehren von feindlichen Übernahmen
  • Finanzierung von Übernahmen anderer Unternehmen
  • Eigenkapitalrendite verbessern
  • Aktienrückkauf zur Weitergabe an die Mitarbeiter (Beteiligung)
  • Pflege der Aktienkurse
  • Signal an den Kapitalmarkt senden

So läuft ein Aktienrückkauf oder Buyback in Deutschland ab

Zunächst einmal wird auf der Hauptversammlung darüber abgestimmt, ob eigene Aktien des Unternehmens zurückgekauft werden sollen oder nicht. Seit 1998 hat der Konzern gemäß §71 Aktiengesetz das Recht, bis zu zehn Prozent des Grundkapitals innerhalb von fünf Jahren durch Aktienrückkäufe zu erwerben. Entscheidet sich die AG zu einem Buy Back und wurde eine Meldung an die Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin gemacht, können nun zwei verschiedene Wege eingeschlagen werden:

  • die eigenen Aktien auf dem Markt erwerben
  • ein Tender-Verfahren nutzen

Eigene Aktien am Markt kaufen

Beim Rückkauf der eigenen Aktien am Markt verhält sich das Unternehmen ähnlich den Aktionären und betritt als Käufer die Börse. Wie alle anderen Investoren kauft die AG also Wertpapiere in einem normalen Verfahren von Aktienbesitzern an.

Tender-Verfahren

Beim Tender-Verfahren wird den Aktionären direkt der Rückkauf von Wertpapieren angeboten. Das Unternehmen begibt sich also nicht in den Handel an der Börse, sondern kontaktiert die Anleger persönlich und fragt an, ob diese an einem Verkauf interessiert sind. Anders als an der Börse wird meist eine Prämie auf den Kurswert aufgeschlagen. Es können Festpreise genannt werden oder die Wertpapiere im Rahmen einer Auktion verkauft werden.

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Woher kommt das Geld für den Rückkauf eigener Aktien?

Bei einem Aktienrückkaufprogramm wird ein bestimmter Zeitraum festgelegt, innerhalb dessen die AG ihre eigenen Wertpapiere von den Aktionären erwirbt. Dieses Zeitfenster wird meist recht schmal ausgelegt, da sich sonst der Kurs durch die plötzlich gestiegene Nachfrage erhöhen würde. Das Unternehmen agiert schließlich ganz normal wie alle anderen Akteure an der Börse und könnte eventuell das Angebots-Nachfrage-Verhältnis deutlich verschieben.

Für die Finanzierung der Aktienrückkäufe greift der Konzern meist auf das Grund- und Eigenkapital zurück. Beispielsweise ist das der Fall, wenn in einem Jahr besonders viel Gewinn gemacht wurde, dieser sich aber aktuell nicht investieren lässt. Dann verwendet man den Überschuss zum Rückkauf und zur gleichzeitigen Beteiligung der Aktionäre.

Was passiert nach dem Aktienrückkauf im Unternehmen?

Grundsätzlich liegt es ganz in der Hand des Unternehmens, was mit den aufgekauften Aktien passiert. Sie können entweder an Mitarbeiter ausgeteilt werden, für eine Übernahme verwendet, wieder verkauft oder sogar vernichtet werden. In letzterem Fall singt die Anzahl der Gesamtaktien.

Vorteile und Nachteile für Aktionäre im Überblick

Vorteile der Buy Backs

  • Kurs der Aktien steigt in der Regel durch die Verringerung der handelbaren Aktien
  • Wert der einzelnen Aktie steigt, da die Summe der Gesamtaktien sinkt
  • Bei gleichzeitiger Gewinnausschüttung steigt die Dividende pro Aktie
  • Die Prämie kann als eine Art zusätzliche Gewinnausschüttung verstanden werden
  • Keine Versteuerung der Wertsteigerung der Aktie
  • Positives Signal für Interessenten

Nachteile der Buy Backs

  • Bei Fremdkapital-Buybacks droht eine Verschuldung
  • Mögliche Überbewertung der Aktie
  • Geringere Marktkapitalisierung
  • Veränderungen in den ETF-Strukturen bei zu hohem Buyback
  • Beim Verkauf verlieren die Aktionäre Stimm- und Dividendenrechte auf die jeweiligen Aktien

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Welche Vorteile haben die Aktionäre bei Aktienrückkäufen von Aktiengesellschaften?

Durch die Aktienrückkäufe wird die Anzahl der frei handelbaren Aktien, also der Streubesitz, insgesamt verringert. Dadurch erhöhen sich der Anteil und Wert, den der einzelne Anleger am Unternehmen hält. Im Falle von Stammaktien wird das Stimmgewicht stärker. Ein weiterer Effekt davon ist, dass pro Aktie mehr Dividende ausgeschüttet wird.

Der Rückkauf der eigenen Aktien kann gleichzeitig als Ersatz für eine höhere Dividende oder als zusätzliche Gewinnausschüttung fungieren. Beim Verkauf der Wertpapiere profitieren die Aktionäre nämlich häufig von speziellen Prämien, insbesondere dann, wenn das Tender-Verfahren genutzt wird. Vorteil an dieser Art von Gewinnausschüttung ist, dass die Wertsteigerung der Aktie anders als bei einer Dividendenerhöhung nicht versteuert werden muss.

Diese Nachteile können sich beim Aktienrückkauf ergeben

Eventuell sollten die Aktionäre abwägen, ob ihnen die Prämie oder die Dividende mehr bringt. Mit dem Verkauf der Aktien erfolgt auch die Abgabe des Dividendenrechts auf die jeweiligen Wertpapiere. Nun ist die Frage, welche Höhe die Dividende im Vergleich zur Prämie hat und wie sehr sich Rendite sowie Dividende bei den verbleibenden Aktien erhöhen.

Unser Tipp: Schauen Sie sich auch langfristig an, ob die einmalige Prämie insgesamt mehr Wert hat als die Jahr für Jahr ausgeschüttete Dividende. Meist ist es sinnvoll, nur einen Teil der Papiere zu veräußern und für den verbleibenden Anteil einen Renditen- und Dividendenzuwachs mitzunehmen.

Aktienrückkauf traden: Schritt für Schritt erklärt

In vielen Fällen begeben sich die Unternehmen im Rahmen eines Aktienrückkaufprogramms ganz einfach an den Aktienmarkt. Entsprechend können z. T. auch über die Online Broker ganze Aktien wieder an die AGs abgetreten werden. Wichtiger für alle Investoren auf Tradingplattformen ist es aber allgemein die News zu solchen Prozessen im Auge zu behalten.

Der Konzern muss nach dem Beschluss und dem „Go“ durch die BaFin eine Ad-hoc-Meldung machen. Allein aus diesem Grund kann der Kurs bereits steigen. Wie Sie ganz einfach über einen Online Broker investieren, zeige ich Ihnen im Folgenden:  

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Schritt 1: Anmeldung beim Online Broker

Zunächst einmal suchen Sie sich den passenden Broker anhand von Erfahrungsberichten heraus. Orientieren Sie sich dabei an Faktoren wie der Gebührenstruktur, den Zahlungsarten, der Finanzkontrolle und der Lizenzierung. Zudem ist es wichtig, dass der Broker auf ein sicheres und schnelles Software-System baut.

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Nachdem Sie den richtigen Broker gefunden haben, melden Sie sich mit der E-Mail-Adresse an. Darüber bekommen Sie einen Bestätigungscode und sind bereits nach kurzer Zeit kostenloses Mitglied. Nun müssen Sie noch Ihre Adresse und andere Daten eingeben:

Bevor es losgehen kann, ist eine Verifizierung notwendig. Bei einigen Anbietern werden Sie per Video-Chat angerufen und halten Ihre Dokumente in die Kamera. Andere Tradingplattformen wie eToro erlauben es Ihnen, den Wohnsitznachweis und Ausweis als Scan hochzuladen. Oft müssen Sie zudem Ihre Steuernummer für die Abfuhr der Abgeltungssteuer ans Finanzamt angeben.

Schritt 2: Proberunde im Demokonto

Der Vorteil an den Online Brokern ist, dass Sie sich zunächst im Demokonto ausprobieren können. Sie erhalten eine bestimmte Summe an virtuellem Geld in Euro und verfügen frei darüber. Lernen Sie dabei, wie man sein Portfolio richtig diversifiziert und z. B. auch zum richtigen Zeitpunkt auf Unternehmen setzt, die eine Aktienrückkaufaktion starten wollen.

Sie können auch für den späteren Handel in Echtgeld bestimmte Aktien, die Sie interessieren, auf die Watchlist setzen und dort die Bewegung auf den Charts mitverfolgen. Zudem sollten Sie wichtige Kennzahlen wie den Gewinn pro Aktie, das Kurs-Gewinn-Verhältnis und die Dividendenrendite im Auge behalten.

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Schritt 3: Geld auf das Konto laden

Geld auf das eigene Konto beim Online Broker zu laden ist ein Kinderspiel. Sie nutzen hierfür einfach die verfügbaren Methoden von PayPal über Kreditkarte bis hin zur klassischen Überweisung. Dabei gibt es bei den Anbietern meist einen Mindesteinzahlungswert. Dieser sollte nach Möglichkeit recht niedrig sein.

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Schritt 4: Die passenden Aktien herausfinden und investieren

Um die passenden Aktien zu finden, verfolgen Sie z. B. die aktuellen News bspw. in Bezug auf Buybacks, lesen sich die Kennzahlen durch und werfen beim Online Broker einen Blick auf die Charts. Attraktive Wertpapiere fügen Sie Ihrer Watchlist hinzu und eröffnen zum richtigen Zeitpunkt den Trade.

Klicken Sie einfach auf Kaufen oder Traden. Es öffnet sich schließlich ein Fenster, in dem Sie die Anzahl der Aktien bzw. einen Betrag eingeben können. Liegt dieser unter dem Kurswert, kaufen Sie in der Regel CFDs, also virtuelle Bruchstücke von Aktien über einen Kontrakt mit dem Broker selbst. Sie halten in diesem Fall keine echten Aktien in der Hand und sind somit auch nicht dividendenberechtigt.

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Die Online Broker bieten Ihnen viele praktische Funktionen. So gibt es die Hebel, bei denen Ihnen in einem bestimmten Prozent-Verhältnis Geld zugeschossen wird. Beim Handel von Aktien mit Hebel multiplizieren sich die möglichen Gewinne. Es steigt aber auch das Risiko, da die Verluste ebenfalls höher ausfallen.

Um Risiken einzugrenzen, entscheiden Sie sich für automatische Tradingfunktionen wie Stop Loss und Take Profit, bei denen der Ausstieg aus dem Trade ab einem bestimmten Verlust bzw. Gewinn erfolgt.

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Eine andere Option ist die Finanzierung des Aktienrückkaufs durch Fremdkapital. Dabei profitieren die Unternehmen insbesondere in Zeiten von Niedrigzinsen. Positiv wirkt sich dieses Vorgehen vor allem aufgrund des Zinses für das Fremdkapital aus, der dann unter der Dividendenquote liegt. Die Auszahlung von Dividenden wird also auf die niedrigeren Fremdkapitalzinsen verschoben, der Konzern spart Geld und kann seine Liquidität steigern.

Schritt 5: Aktienrückkauf Rendite berechnen und erzielen

Beim Buyback Yield handelt es sich um die Aktienrückkaufrendite, also um den Anteil, welcher der Rückkauf an den frei handelbaren Aktien hat. Angegeben wird der Wert als Quotient aus der Summe der zurückgekauften Aktien und der Marktkapitalisierung.

Dieses Ergebnis wird dann mal 100 genommen, um auf den Prozentwert zu kommen. Durch den Buyback Yield erfahren Sie als Investor, wie viel mehr Anteil Sie selbst nach dem Aktienrückkauf am Streubesitz des Unternehmens haben. Dies bezieht sich natürlich auf den Fall, indem Sie Ihre Wertpapiere halten. Wenn Sie selbst als Verkäufer auftreten, müssen Sie die Abgabe Ihrer Wertpapiere natürlich mit einberechnen.

Wichtig!
Umso höher der Buyback Yield ist, desto interessanter wird eine Investition in das Unternehmen. Er drückt aus, dass es ein sicheres Level an Liquidität, mehr Eigenkapital und solide Gewinne geben dürfte. Die Tendenz bei den Kursen zeigt ebenfalls nach oben.

So lassen sich Dividende und Aktienrückkäufe vergleichen

Dividende und Aktienrückkäufe sind zwei Varianten, mit denen die AGs Gewinne an die Aktionäre ausschütten können. Wenn Sie Dividende erhalten, müssen Sie ab einem bestimmten Betrag im Jahr nach Ihrem persönlichen Steuersatz mit einer Deckelung von maximal 25 Prozent Steuern bezahlen.

Bei den Erträgen aus Aktienrückkäufen liegt der Fall etwas anders. Diese sind steuerlich nicht relevant, insbesondere was die Prämien-Einnahmen bei dem Verkauf angeht. Auf die Rendite bzw. Kurssteuerung fallen dennoch Abgaben an.

Fakten zum AktienrückkaufFakten zu Dividenden
Beim Aktienrückkauf profitieren Sie als Aktionär von Prämien auf den RückkaufpreisAuszahlung der Dividende in einer bestimmten Höhe ist garantierter als der Kurszuwachs nach Aktienrückkäufen
Die Renditen steigen häufig nach dem RückkaufDas Recht auf Dividende besteht unabhängig von der Kursentwicklung
Beim Rückkauf sparen Sie gegenüber der höheren Dividendenausschüttung SteuernGewinn aus Dividenden muss versteuert werden
Die Aktionäre verlieren ihr Stimmrecht beim Verkauf der AktienIn Verlustjahren kann die Dividende per Beschluss der Hauptversammlung ausfallen
Keine Dividende auf die verkauften Aktien

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Alternative Aktienrückkauf-ETFs – Was hat es mit diesen börsengehandelten Fonds auf sich?

Da die Tendenz bei den Kursen von Unternehmen, die Aktien zurückkaufen, meist sehr gut aussieht, haben sich einige ETFs global genau auf dieses Segment spezialisiert. Sie nehmen in den Fond lediglich Papiere von AGs auf, die gerade einen Buyback planen oder durchführen. Dadurch kann man sich auf teils höhere Rendite als bei anderen ETFs freuen.

Vergleicht man z. B. bekannte Buyback ETFs wie den Invesco Global Buyback Achievers und den Amundi S&P 500 Buyback mit ETFs, die sich auf den MSCI World beziehen, fällt der jährliche Zuwachs auf den Charts deutlich höher auf. Teilweise ist die Rendite im Jahr um etwa 70 Prozent höher.

Wenn Sie die Vorteile der Buyback Aktien also gebündelt nutzen möchten, investieren Sie am besten bei Ihrem Online Broker in einen solchen ETF. Markets.com bietet Ihnen so eine breite Auswahl an spannenden Aktienrückkauf-Fonds, die sich mit wenigen Klicks in das Portfolio aufnehmen lassen und als stabiles Wachstumsinstrument für das eigene Portfolio gelten dürfen.

Invesco Global Buyback Achievers

  • ISIN IE00BLSNMW37, WKN A114UD, Ticker BBCK
  • Fondgröße: ca. 60 Mio. Euro
  • Ertragsverwendung: Ausschüttend
  • TER: 0,39 Prozent
  • Domizil: Irland
  • Fondauflage: seit Oktober 2014
  • Wertentwicklung: ca. 53 Prozent in drei Jahren

Amundi S&P 500 Buyback

  • ISIN LU1681048127, WKN A2H562, Ticker B500
  • Fondgröße: ca. 50 Mio. Euro
  • Ertragsverwendung: Thesaurierend
  • TER: 0,15 Prozent
  • Domizil: Luxemburg
  • Fondauflage: seit Januar 2018
  • Wertentwicklung: ca. 50 Prozent in drei Jahren

Fazit: So profitieren Sie von Aktienrückkäufen der Aktiengesellschaft

Für die Aktionäre ist ein Aktienrückkauf in den meisten Fällen als positiv zu bewerten. Verkaufen Sie Ihre Aktien, erhalten Sie eine Prämie oberhalb des eigentlichen Kurswertes. Wer die Wertpapiere hält, darf sich dagegen auf einen Renditenzuwachs und im Falle von Stammaktien über mehr Mitspracherecht freuen. Der Gewinn pro Aktie wächst auf diese Weise ebenfalls an, da die Anzahl der frei handelbaren Aktien sinkt.

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Meist gestellte Fragen:

Was bringt ein Aktienrückkauf?

Ein Aktienrückkauf treibt in aller Regel den Kurs nach oben. Zudem bekommt die AG mehr Handlungsgewalt in der Hauptversammlung und kann die eigenen Aktien als besonders attraktiv promoten. Für Aktionäre sind neben der steigenden Rendite die höhere Dividende pro Aktie ebenso ein Vorteil wie die Prämie, die beim Verkauf auf den Kurswert aufgeschlagen wird.

Ist ein Aktienrückkauf gut?

Grundsätzlich überwiegen die positiven Aspekte an einem Aktienrückkauf. Die AG präsentiert sich als stabil und liquide, darf auf steigende Kurse hoffen und die Aktionäre profitieren bei einem Verkauf von einer Prämie auf den Angebotspreis. Durch die Senkung des Streubesitzes steigen zudem Dividende und Gewinn pro Aktie. Zudem erhält man als Einzelaktionär mit Stammaktien mehr Mitspracherecht in der Hauptversammlung.

Wieso kauft eine Firma Aktien zurück?

Der Rückkauf kann aus verschiedenen Gründen erfolgen. Hierzu zählen: die Kurspflege, die Senkung des Streubesitzes für mehr Entscheidungsgewalt in der Hauptversammlung, die Verteilung überschüssiger Mittel, die Verhinderung von feindlichen Übernahmen, die Vorbereitung auf Übernahmen anderer Unternehmen.

Wie wirkt sich ein Aktienrückkauf auf den Kurs aus?

Der Kurs steigt in der Regel, da sich das Angebot an Aktien bei gleichbleibender Nachfrage verringert. Zudem erhöht sich bei einem Aktienrückkauf der Gewinn pro Aktie und das Kurs-Gewinn-Verhältnis sinkt. Da steigende Kurse erwartet werden, kommt es oft zu einer wachsenden Nachfrage bei den Anlegern.

Was sagt der Buyback Yield für Anleger aus?

Der Anleger erfährt, welchen Vorteil er je einzelner Aktie durch den Buyback erhält, also z. B. wie viel Zuwachs an Dividende und Gewinn je Papier sich aus der Rückkaufaktion ergeben.

Wie wirken sich Aktienrückkäufe auf die Bilanz aus?

Aktienrückkäufe resultieren gewöhnlich in einer niedrigeren Eigenkapitalquote. Denn Buybacks werden in der Regel aus der Unternehmenskasse bezahlt. Dadurch nehmen sowohl die liquiden Mittel als auch die Eigenkapitalquote ab.

Trader Andre Witzel
Andre Witzel
Gründer & Chefredakteur
Über den Autor: Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel Gründer & Chefredakteur
Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Reviewed by: Maren Dinges Autorin und Brokerexpertin
Maren ist aktiv im Finanzbereich und redaktioniert bei Trading für Anfänger Themenbereiche wie Portfoliomanagement, Betrug im Anlagensektor und klassische Investitionsmöglichkeiten.
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