5 Wege in Währungen zu investieren – Währungshandel lernen
Der Devisenmarkt (Forex) ist ein Markt, auf dem Weltwährungen 24 Stunden am Tag gehandelt werden. Für einige ist er einfach ein Mechanismus, um eine Währung in eine andere umzuwandeln, wie z.B. multinationale Unternehmen, die in verschiedenen Ländern geschäftlich tätig sind. Der Markt wird jedoch auch von Händlern besetzt, die auf Bewegungen von Währungen relativ zueinander setzen.
Der Devisenmarkt funktioniert zwischen Einzelpersonen, die von Brokern vertreten werden, zwischen Brokern und Banken und zwischen Banken. Hier sind fünf Möglichkeiten für einen Kleinanleger, an diesem Markt teilzunehmen.
Wichtige Fakten über den Währungshandel:
- Aufgrund ihrer Liquidität ist der Handel mit Währungen außerordentlich beliebt.
- Devisenhändler sind nicht an die von der Securities and Exchange Commission (SEC) oder anderen Aufsichtsbehörden den Wertpapierhändlern auferlegten Margenbeschränkungen gebunden. Dies bedeutet, dass diese Händler stark fremdfinanzierte Geschäfte tätigen können.
- Die beliebteste Art, in Währungen zu investieren, ist der Devisenhandel, aber Anleger können ETFs kaufen, in Unternehmen investieren und andere.
- Wie alle Investitionen ist auch die Investition in Währungen mit Risiken verbunden, insbesondere in volatilen wirtschaftlichen Zeiten.
1. Standard Forex Handelskonto
Sie können ein Konto bei einem Forex Broker eröffnen und mit Währungen aus der ganzen Welt handeln. Es gibt mehrere Unterschiede in der Funktionsweise dieses Marktes im Vergleich zu den Börsen:
- Währungen werden in Paaren gehandelt – Sie wetten, dass eine Währung nach oben (long) und die andere nach unten (short) geht.
- Es gibt keine regulierte Währungsbörse und keine zentrale Clearingstelle für den Handel.
- Keine Uptick-Regel für das Eingehen von Short-Positionen.
- Keine Obergrenze für die Größe Ihrer Position.
- Forex Broker verdienen in der Regel an der Geld-Brief-Spanne, anstatt Provisionen zu verlangen.
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2. CDs & Sparkonten
Die TIAA Bank bietet ein WorldCurrency-Einlagenzertifikat (CD) an, das in bestimmten Ländern zu lokalen Zinssätzen verzinst wird, sowie ein Korb-CD, das einen Mix aus verschiedenen Währungen enthält. Sie bietet auch ein Fremdwährungskonto an, das wie ein Geldmarktkonto funktioniert und den Transfer von Geld zwischen den wichtigsten Währungen ermöglicht.
Die CDs sind Wechselkursschwankungen unterworfen, weisen aber einen höheren Zinssatz auf als auf Dollar lautende CDs. Wenn die CD fällig wird, erhalten Sie weniger Dollar zurück als Sie investiert haben, wenn der Dollar gegenüber der ausländischen Währung stärker wird. Die FDIC-Versicherung schützt Sie gegen Bankinsolvenz, aber nicht gegen das Währungsrisiko.
Ebenfalls können Sie bei Ihrer Bank ein Sparkonto in einer Fremdwährung eröffnen. Meistens ist dies leider mit zusätzlichen Kosten verbunden und wird nicht von jeder Bank angeboten. Das Konto wird in der Fremdwährung gehalten und Sie können jederzeit das Geld in eine andere Währung zu den aktuellen Kursen umtauschen.
3. Fonds für ausländische Anleihen
Es gibt Investmentfonds, die in ausländische Staatsanleihen investieren, die Zinsen in der Fremdwährung erhalten. Wenn der Wert der ausländischen Währung im Vergleich zu Ihrer lokalen Währung steigt, erhöhen sich die verdienten Zinsen, wenn sie wieder in die lokale Währung umgerechnet werden.
Beispiele für solche Fonds sind der Merk Hard Currency Fund, der Aberdeen Global Income Fund und der Templeton Global Bond Fund. Lassen Sie sich aber nicht von hohen Zinsen blenden, denn diese gibt es nur bei Schwellenländern. Eine solche Investition kann interessant sein, aber birgt auch enorm hohes Risiko. Ändert sich dort die wirtschaftliche Situation, kann es zu Markt-Eingriffen der Regierung kommen.
4. Multinationale Unternehmen
Viele Aktionäre nehmen indirekt an den Devisenmärkten teil, indem sie an Unternehmen beteiligt sind, die bedeutende Geschäfte im Ausland tätigen. Einige der bekannteren amerikanischen Unternehmen mit Auslandsengagement sind Coca-Cola, McDonald’s, IBM und Walmart.
Die Einnahmen und Gewinne aus Übersee-Geschäften werden gesteigert, wenn die ausländische Währung gegenüber dem Dollar aufwertet. Das liegt daran, dass diese Einnahmen für die Finanzberichterstattung wieder in Dollar umgerechnet werden und eine stärkere Fremdwährung im Gegenzug mehr Dollar abwirft.
5. ETFs und ETNs
Exchange Traded Funds (ETFs) und Exchange Traded Notes (ETNs) werden wie Aktien gehandelt und können eine Möglichkeit sein, in Währungen zu investieren, ohne den Forex handeln zu müssen. Mit einem Standard-Investmentkonto bei den meisten Brokern können Anleger Zugang zu Währungs-ETFs wie UUP, dem Invesco DB US Dollar Index Bullish Fund, oder EUO, dem ProShares UltraShort Euro.
ETNs ähneln eher Unternehmensanleihen als einer Ansammlung von Aktien, aber sie haben tendenziell ein ähnliches Engagement auf dem Devisenmarkt wie ETFs. An derselben Börse würden Sie ETFs handeln, ETNs in gängiger Währung wie GBB, den iPath® GBP/USD-Wechselkurs ETN.
Zusammenfassung über den Währungshandel
Ein Vorteil des Währungsmarktes ist, dass er theoretisch gleiche Wettbewerbsbedingungen bietet. Die Währungen werden rund um die Uhr vom Weltgeschehen beeinflusst, und das Internet und die drahtlose Kommunikation bieten selbst Kleinanlegern fast sofortigen Zugang. Währungen bieten ein gewisses Maß an Diversifizierung für Menschen, die hauptsächlich in US-Wertpapiere investieren.
Folgende Maßnahmen eignen sich für den Währungshandel:
- Forex Trading Konto
- CDS & Sparkonten
- Fonds für Ausländische Anleihen
- Multinationale Unternehmen
- ETFS und ETNS
Für den weniger risikofreudigen Investor eignet sich das normale Sparkonto, um in Fremdwährungen zu investieren. Eine weitere gute Alternative ist der Handel eines ETFs, was aber nur über ein Brokerkonto funktioniert.
Für den etwas risikoreicheren Investor eignet sich das Forex Trading Konto bei einem Forex Broker. Sie können auf steigende oder fallende Kurse von Währungen setzen. Dazu ist der Einsatz eines Hebels sogar möglich. Investieren Sie beispielsweise 1.000€ und handeln eine Summe von 100.000€ im Markt. Das Risiko muss vom Händler selbst angepasst werden.
Eine Übersicht über die besten Forex Konten finden Sie hier.
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