Der VIX ist ein besonderer Index, der sich grundlegend von herkömmlichen Aktienindizes unterscheidet. Im VIX sind keine Unternehmen zusammengefasst, wie es beim Dax, dem Dow Jones oder dem Nikkei der Fall ist. Vielmehr spiegelt der VIX die aktuell erwartete Schwankungsbreite des US-amerikanischen S&P 500 wider. Er gilt als Angstindex. 1993 wurde der VIX erstmals berechnet und von der Chicago Board Options Exchange veröffentlicht. Der bisherige Höchststand mit 82,69 Punkten wurde während der Krise rund um COVID19 erreicht.
Wissenswertes zum VIX in Kürze
- Der VIX drückt die erwarteten Schwankungen an den Börsen aus, wobei der VIX speziell auf den S&P 500 berechnet wird. 1993 wurde der VIX erstmals berechnet und von der Chicago Board Options Exchange veröffentlicht.
- In normalem Umfeld wird der VIX unter einem Punktestand von 20 gehandelt. Werte über 30 Punkten gelten dagegen als volatil.
- Für Investoren spielen in erster Linie Absicherungs- und Diversifizierungsüberlegungen für ein mögliches Investment. In der Vergangenheit gab es mehrfach eine Korrelation von starken Abverkaufsszenarien an den Börsen und einem steigenden VIX.
- Allerdings gibt es auch Börsenszenarien wie zum Beispiel eine Inflation, bei denen der VIX keine große Absicherung bieten wird.
Sehen Sie hier den aktuellen VIX Chart und Kurs:
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VIX Definition
Der CBOE Volatility Index, kurz VIX, ist ein Volatilitätsindex. Er drückt die erwarteten Schwankungen an den Börsen aus, wobei der VIX speziell auf den S&P 500 berechnet wird. Das deutsche Gegenstück hierzu ist der VDAX. Vom VIX lässt sich ablesen, welche Erwartungen die Investoren hinsichtlich der kommenden Bewegungen an der Börse haben. Werden starke Kursschwankungen vorausgesagt, so steigt der Wert des Volatilitätsindex an. In ruhigeren Phasen der Weltmärkte ist der Wert des VIX hingegen geringer. Da die Anstiege im VIX eher zu unsicheren Zeiten stattfinden, wird häufig auch vom „Angstindex“ oder „Stressindex“ gesprochen. Außerdem lässt sich heute feststellen, dass es eine starke gegenseitige Korrelation zwischen dem Volatilitätsindex und dem S&P 500 gibt. Fällt der Börsenindex, so steigt der VIX, was insbesondere während der weltweiten Finanzkrise 2008 und der Coronakrise 2020 zu beobachten war.
Hinter dem CBOE Volatility Index steht die Börse in Chicago. Die Chicago Board Options Exchange ist eine der weltgrößten Börsen für Optionen. Im Jahr 1993 wurde von ihr erstmals der VIX veröffentlicht, welcher in dieser Zeit noch auf den S&P 100 berechnet wurde. In 2003 wurde auf den S&P 500 umgestellt und zusätzlich der VXO entworfen, der weiterhin den S&P 100 widerspiegelt. Der VIX lässt sich bis ins Jahr 1986 zurückrechnen. Zur Berechnung werden die an der CBOE auf den S&P bezogenen Optionen herangezogen, wohingegen die Rückberechnungen in die Historie über fiktive Optionen erfolgt.
Betrachten Sie den VIX im Vergleich zum S&P 500:
Der historische Verlauf des VIX zeigt zwei gravierende Ausschläge in den Kursen. Im normalen Umfeld wird der Index unter einem Punktestand von 20 gehandelt. Werte über 30 werden hingegen als volatil bezeichnet. Während der zwei Ausschläge in Richtung Allzeithoch des VIX stieg die Punktezahl auf über 80 an, was die Ausmaße dieser Zeit widerspiegelt. Ohne historisch bedingte Rückberechnungen gab es zwei starke Ausschläge. Der Höchststand wurde während der Coronakrise gemessen, wo der VIX einen Wert von 82,69 Punkten erreichte. Der zweithöchste Wert, nämlich 80,86 Punkte, erreichte der Volatilitätsindex während der weltweiten Finanzkrise im Jahr 2008.
Der VIX-Handel
Es stellt sich die Frage, warum ein Volatilitätsindex von Investoren gehandelt werden sollte. Hier spielen in erster Linie Absicherungen und Diversifizierungen eine Rolle. Sind Investoren klassischerweise auf steigende Kurse aus, so versuchen sie sich auch auf die Zeiten vorzubereiten, in denen die Börsen absteigend auftreten. Da eine Korrelation von starken Abverkaufsszenarien an den Börsen und einem steigenden VIX nicht von der Hand zu weisen ist, ergeben Investitionen in den sogenannten „Angstindex“ durchaus Sinn. Wird die Börse von einem besonderen Ereignis wie etwa einem Krieg, einer Pandemie oder einer weltweiten Finanzkrise getroffen, so können Gewinne über den VIX andere Verluste wettmachen. Allerdings ist eine fallende Börse nicht zwingend mit starker Volatilität verbunden. Es kann durchaus zu langsamen Abverkäufen über längere Zeiträume kommen, wie es beispielsweise bei einer Rezession der Fall sein kann. In diesen Fällen ist nicht von einer erhöhten Volatilität auszugehen, weshalb der VIX keine große Absicherung bieten wird.
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Den VIX handeln
Wer den VIX handeln möchte, dem stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, welche von Brokern wie etwa Capital.com angeboten werden. Hinter dem VIX stehen keine physischen Vermögenswerte, wie es bei jedem Index der Fall ist. Aus diesem Grund werden alternative Finanzinstrumente notwendig. Eine Möglichkeit sind die Zertifikate, die sich zumeist in Optionsscheine und KnockOut-Zertifikate unterteilen. Hierbei handelt es sich um Hebelprodukte, mit denen das eigene Kapital in ein höheres Risiko gesetzt werden kann, wobei auch die Gewinnchancen höher sind. Die Optionsscheine sind mit einem Ablaufdatum versehen, zu dem sie abgerechnet werden. Lief der Kurs in die für den Investor falsche Richtung, verliert der Schein überproportional an Wert. KnockOut-Zertifikate sind hingegen mit einer Schwelle ausgestattet, die den Schein wertlos machen, sobald dieser Punktestand erreicht wurde.
Eine andere Methode zum VIX-Handel ist die Investition in einen ETF. Hierbei handelt es sich um einen Fonds, der versucht, den Kurs des VIX nachzuzeichnen. Da hinter dem Volatilitätsindex keine echten Unternehmenswerte stehen, investiert der Fonds nicht in Unternehmensanteile oder andere Vermögenswerte. Vielmehr werden vom Fondsanbieter Optionen gekauft, die die jeweilige Richtung des VIX widerspiegeln. Investoren wird bei dieser Investitionsmethode die komplette Vermögensverwaltung abgenommen. ETFs befinden sich im Angebot verschiedener Online Broker wie auch bei Capital.com. Eine dritte Möglichkeit der Investitionen in den VIX sind Differenzkontrakte (CFD). Hierbei handelt es sich um ein Geschäft zwischen dem Kunden und seinem Broker, wie beispielsweise Capital.com. Der Broker gibt die Kurse vor und der Kunde setzt einen Teil von seinem hinterlegten Kapital auf steigende oder auf fallende Kurse. Dies geschieht je nach Einsatz mit unterschiedlicher Hebelwirkung. Der Kunde ist dabei mit seinem gesamten Kapital im Risiko, was die Differenzkontrakte von klassischen Investitionen deutlich unterscheidet.
Den VIX berechnen
Hinter dem VIX stehen keine echten Kurse der Aktien von Unternehmen. Vielmehr bezieht er sich auf die Live-Kurse der Optionsscheine auf den S&P 500. Es werden die Optionsscheine auf den Aktienindex verwendet, deren Verfallstermin in 23 bis 37 Tagen ansteht. Zur Berechnung wird eine äußerst komplexe mathematische Formel verwendet, die an dieser Stelle den Rahmen sprengen würde. Es spielen zahlreiche Einflussfaktoren eine Rolle. Die Grundlage der Berechnung bilden gewichtete Kurse aus Put- und Call-Optionen, sodass bestimmt werden kann, zu welchen Kursen die Kunden Optionen auf den S&P 500 kaufen oder verkaufen würden. Aus dieser Kombination lassen sich Rückschlüsse errechnen, wie die Volatilität im Index in der nahen Zukunft ausfallen wird. Im Gegensatz zu den großen Indizes wird der VIX in Realtime nur alle 15 Sekunden neu berechnet und durch die CBOE veröffentlicht. Die Handelszeiten nach Mitteleuropäischer Zeit lauten 08:00 Uhr bis 17:00 Uhr.
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