Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel
Res Marty
Überprüft von: Res Marty
Finanzierung

Zu welchem Zeitpunkt kann ich am meisten Gewinn abschöpfen? Welche Tradingform ist die beste für mich? Mit diesen und noch vielen weiteren Fragen beschäftigt sich ein Trader, innerhalb ihrer Investition und Anlagelaufbahn. Doch besonders Anfänger und Unwissende denken, dass Erfolg im Trading reines Glück ist.

Kann man beim Trading allerdings alles akribisch steuern und von vornherein durchplanen oder ist nicht viel mehr eine gewisse Portion Glück die bedeutende Erfolgsformel für die Gewinnabschöpfung zum Schluss? Lassen Sie uns nicht mehr lange grübeln, sondern direkt der Sache auf den Grund gehen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Um langfristig erfolgreich traden zu können sind ein fundiertes Marktverständnis und das Anwenden dieses Wissen in Form von Tradingstrategien mit Abstand die wichtigsten Faktoren.
  • Als Trader befindet man sich jedoch im unmittelbaren Zusammenspiel mit dem Markt, welcher eine ungeheuer wichtige Rolle im Trading einnimmt, und wobei auch der Glücksfaktor eine gewisse Rolle spielt. 
  • Wichtig ist die Erkenntnis und Akzeptanz, dass auch Verlusttrades zum Trading gehören. Wie damit umgegangen wird ist für den langfristigen Erfolg essenziell.
  • Ein guter Trade definiert sich nicht ausschließlich über die Profitabilität, ist zum Beispiel auch die objektive Nachvollziehbarkeit und die Vereinbarkeit mit der Tradingstrategie essenziell.
Ist Trading nur Glück

Wissen, Können und Glück als Schlüssel zum Erfolg beim Trading

Oftmals wird behauptet, dass es reiner Zufall sei, wenn ein Trader mal einen hohen Gewinn nach Hause bringen konnte. Er hatte in diesem Fall einfach nur Glück gehabt, oder im umgekehrten Fall einfach nur eine Pechsträhne. Kann man den Erfolg des Traders wirklich anhand solcher einfachen Trading Indikatoren bestimmen? 

Fakt ist, diese Art von Behauptung lassen vor allem zwei wichtige Komponenten außer Acht und das sind zum einen das Aneignen von Wissen und in weiterer Folge das Anwenden des Wissens in Form von Strategien. Diese zwei Faktoren haben mit Abstand die größte Rolle beim Wertpapierhandel inne.

Investiert man also nicht nur und schaut dann, was passiert? Die Antwort ist ein teilweises Nein! Schon alleine um die Kurslage zu eruieren, gilt es ein Chartbild interpretieren zu können, gewisse Indikatoren für die Hochs und Tiefs der Kurve anzuwenden und natürlich den perfekten Zeitpunkt zu prognostizieren, an dem man seinen Erfolg ernten kann. Daran kann man erkennen, dass ein waschecht guter Trader sich niemals ausschließlich auf das Schicksal verlassen würde.

Glück als Faktor

Andererseits ist es natürlich schon der Fall, dass die Marktentwicklung an sich einen ziemlich großen Effekt auf die einzelnen Kurse der Wertpapiere haben kann und man da schon mal den ein oder anderen Batzen Glück braucht, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Auf das, was am Ende rauskommt, hat der Trader fast gar keinen Einfluss, dies entscheidet in den meisten Fällen der Markt, was bedeutet, dass man auch mal mit einem gewissen Misserfolg klarkommen muss.

Hier spielt allerdings auch die Abschätzung von Chancen und Risiken eine signifikante Rolle. Sollte sich ein Trade beispielsweise von vornherein schon als zu risikoreich erweisen, weiß ein erfahrener Trader genau, wann es Zeit ist, aus diesem Geschäft wieder auszusteigen.

Kurz und prägnant gesagt, eine Kombination aus Glück und Können wäre das, was ein Trader benötigen würde, um zum Schluss alles einräumen zu können. So leicht es auch klingen mag, diese Kombination arbeitet nicht immer Hand in Hand. Jemand, der sich zwar gut auskennt und schon viel Erfahrung sammeln konnte, wird auch mal mit Verlusten aussteigen müssen, genauso wie ein unerfahrener und naiver Newcomer direkt alles abstauben kann. Man befindet sich im unmittelbaren Zusammenspiel mit dem Markt, welcher eine ungeheuer wichtige Rolle im Trading einnimmt

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Was macht einen guten Trade wirklich aus?

Die Bewertung eines Trades spielt, wie bereits häufig erwähnt, stets eine wichtige Rolle. Um dies zu evaluieren, greift man oftmals auf irgendwelche Tradegurus zurück, welche dazu neigen, etwas oberflächliche Aussagen bezüglich eines Trades zu geben. Dabei gilt es doch diesen auf Herz und Niere zu prüfen, um schließlich das Beste aus ihm herauszuholen, oder?

Wichtig ist es zu determinieren, dass es gute und schlechte Trades gibt, die man aber immer erst nach langer Abschätzung als solche bestimmen kann. Dabei reicht es bestimmt nicht aus, nur den möglicherweise zu erwartenden Nettogewinn zu betrachten. Es kann durchaus auch der Fall sein, dass mit einem schlechten Trade direkt ein Verlust einhergeht. Diesbezüglich können keine umfassenden Aussagen getroffen werden, da es zu viele Faktoren zu berücksichtigen gibt.

Jedoch gibt es Grundsätze, auf welche man sich verlassen kann, in der Entscheidung, ob sich ein Trade nun als positiv oder, andersrum, als negativ erweisen wird. Ganz eindeutig festzustellen ist, dass ein guter Trade immer auf einem Tradingansatz beruht, der auf eine positive Erwartung vorweist. Dabei sollte es immer gute Gründe geben, um einen Trade einzugehen. Wie kann man indessen allerdings feststellen, ob man einem soliden Tradingansatz gegenübersteht? Das hängt ganz allein von Ihrer Art des Tradens ab.

Verschiedene Arten von Tradern

Jetzt schauen wir uns die verschiedenen Arten von Tradern an und achten besonders darauf, wie sie in ihrer Herangehensweise agieren. Dies soll in Teilschritten dargestellt werden.

Arten von Tradern

Der auf Regeln bezogene Trader

  1. Zuallererst erstellt er strenge, technische Trading Regeln, die zuvor strengen Tests unterzogen wurden.
  2. Diese finden anschließend Anwendung, um Trades anhand historischer Daten und Trading Simulation zu ergattern.
  3. Die Gesamtergebnisse aller ausfindig gemachten Trades, die aus der Anwendung der Regeln entstanden sind, generieren einen Nettogewinn.
  4. Hier kann beispielsweise eine Monte Carlo Simulation (Methode aus der Wahrscheinlichkeitsrechnung, bei der die Anwendung eines Zufallsprinzips für bestimmbare Problemlösungen verwendet wird) angewandt werden, um zu bestätigen, dass man über einen Vorteil verfügt.

Diese Methode wird als gut fundiert klassifiziert.

Der nach eigenem Ermessen vorgehende Trader

  1. Man verfügt über eigene Regeln hinsichtlich des Risikomanagements, um den eigenen Ermessensspielraum einzuschränken.
  2. Man spürt, dass der Markt eine bestimmte Richtung einschlägt und eröffnet einen Trade auf diese Grundlage hin.
  3. Das Gesamtergebnis der eingegangenen Trades ergibt einen Nettogewinn.
  4. Auch hier können Analysen, wie die von Monte Carlo zum Einsatz kommen.

Diese Methode wird als vernünftig angesehen.

Das Mittelmaß zwischen beiden Arten

Der Großteil der Trader nimmt einen Platz zwischen dem auf technischen Regeln bezogenen und dem rein nach Ermessen entscheidenden Trader ein. Das ist allerdings nicht von immenser Bedeutung, schließlich liegt es bei beiden im Vordergrund, einen Vorteil im Trading zu erlangen.

  1. Definieren Sie Ihre Trading Methode.
  2. Beschaffen Sie sich reichlich simulierte Trading Protokolle.
  3. Wenden Sie statistische Methoden an, um zu eruieren, ob Sie einen Trading Vorteil haben. Über die Sicherheit sollten Sie hier selbst entscheiden.

Immer wieder wichtig anzumerken: Gute Trades basieren auf einem Trading Vorteil. Also entscheiden Sie sich weise, bevor Sie einen Trade eingehen und vergewissern Sie sich zuvor, dass ein Tradingvorteil vorliegt.

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Tipps im Umgang mit guten Trades

Wichtig ist definitiv, dass Sie in der Lage sein sollten, gute Trades zu reproduzieren, aber nicht in Form einer kompletten Wiederholung. Schaffen Sie sich eine gezielte Vorgehensweise, die Sie an die jeweiligen Trades gut anpassen können und die Sie immer wieder anwenden können. Wenn Sie positive Erwartungen aufweist, könnten Sie definitiv reichlich Gewinn erzielen.

Wenn man hingegen nicht weiß, warum man einen Trade eingeht, wird man auch nicht imstande sein, einen weiteren, vergleichbaren Trade zu eröffnen. Ob er dann einen Gewinn oder Verlust einbrachte, sei dahingestellt. Fakt ist, wenn man mit dieser leichtsinnigen Form agiert, geht man ein reines Glücksspiel ein, was natürlich auch einen Verlust mit sich bringen könnte.

Deshalb sollte es in Ihrem Ermessen liegen, sich gezielt an Ihren Trading Plan zu halten und sich nicht von irgendwelchen von Emotionen geleiteten Trades beirren zu lassen. Sollten Sie abweichen, gehen Sie ja schließlich ein riskantes Glücksspiel ein.

Ein guter Trade wird eingegangen, wenn:

  • Man weiß, warum man den Trade eingeht
  • Man einen anderen Trade aus den gleichen Gründen eingehen könnte
  • Sich der Trade mit der eigenen Strategie vereinbaren lässt
Zalando Trading Chart

Um anschließend allerdings zu evaluieren, ob man wirklich einen guten Trade eingegangen ist, können folgende Punkte ausschlaggebend sein:

  • Nehmen Sie Trades, die einen definierten Ansatz aufweisen (Regeln basiert, oder nach eigenem Ermessen)
  • Fertigen Sie ein Trading Protokoll an, welches jeweils die Begründung und das Resultat des Trades beinhaltet. So verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihre Trading Historie und können zukünftig möglicherweise Fehler vermeiden.
  • Fokussieren Sie sich genau auf jene, die reichlich Gewinn erbracht haben, Ihrem Tradingplan entsprechen und Sie nochmals ausführen könnten.

Kein Trade sollte nur aufgrund seines Ergebnisses beurteilt werden, sondern vielmehr nach dem Grund, warum man ihn überhaupt eingegangen ist. Wenn man schon nach Ergebnissen beurteilt, dann zieht man doch bitte die mit einer größeren Anzahl von Trades heran.

Um herauszufinden, wie hoch diese Anzahl sein sollte, kann man sich an folgende Grundregeln halten:

  • Je unausgeglichener die Performance ist, desto mehr Trades benötigen Sie.
  • Je mehr Gewissheit Sie haben wollen, desto mehr Trades benötigen Sie.

Ein guter Trade ist nicht gleich ein Gewinntrade

Leider kommt es des Öfteren vor, dass gute Trades mit Gewinntrades gleichgesetzt werden. Diese Annahme kann bedauerlicherweise negative Folgen mit sich bringen. Lassen Sie sie uns daher richtig stellen.

Das Trading an sich ist ein Spiel der Wahrscheinlichkeiten, was bedeutet, dass man, obwohl es einen Nettogewinn zu erzielen gäbe, niemals eine Gewinnrate von 100% geben würde. Somit bringt eine Reihe gewinnbringender Trades auch den Einbezug einiger Verlusttrades mit sich. Bedeutet somit einfach gesagt: Einige gute Trades sind auch Verlusttrades. 

Welches Fazit soll man nun daraus ziehen? Erwarten Sie nicht nur Gewinntrades, sondern nehmen Sie diesbezüglich auch Verlusttrades in Kauf. Permanent nur nach Gewinntrades Ausschau zu halten, würde sich zu einer aussichtslosen Sache entwickeln, weil diese Situation nicht permanent der Fall sein kann. Zusätzlich dazu sind Verlusttrades essentiell, um besser im Trading zu werden.

Ein langer, aber sinnvoller Lernprozess 

Zalando Trading Chart

Meistens muss man viele Verluste einstecken, um am Ende des Tages wirklich etwas über das Trading gelernt zu haben. Natürlich geht damit meist das Problem einher, viel Geld verloren zu haben. Dies ist ein ganz normaler Prozess und gehört nun mal dazu zum Trading. Der Lernprozess kann mittels eines Trading Demokontos aber auch ohne Verluste einhergehen. Experten sprechen hierbei aber von einer schlechteren Lernerfahrung, da die emotionale Komponente dabei komplett wegfällt. Für den Beginn ist ein Demokonto aber sicherlich empfehlenswert.

Erfolgreich zu traden bedeutet geduldig zu sein und kleinere Schritte zu gehen. Selbst diese noch so kleinen Schritte können sich später allerdings positiv auswirken und das verloren gegangene Cash in Windeseile wieder beschaffen. 

Vergewissern Sie, dass auch das Trading ein gewisses Risiko mit sich bringt und durchaus nicht zu unterschätzen ist. Aber, wie bereits mehrfach angedeutet, die richtige Planung ist alles und in Kombination mit einer richtigen Trading Ausbildung kann man Schritt für Schritt zum Trader werden, der seinen Erfolg nicht von Glück abhängig macht. 

Fazit: Trading ohne Wissen ist eine Glücksache! Mit Erfahrungen & Strategien nicht!

Das Trading, so einfach wie es für manche auch klingen mag, so komplex kann es auch werden, sobald man es jedenfalls anständig ausführen möchte. Leichtsinn ist hier definitiv Fehl am Platz. Natürlich gehört auch bei erfolgreichen Tradern ein gewisser Glücksfaktor zum Spiel.

Schließlich entscheidet am Ende immer der Markt, dem es nicht unbedingt zu interessieren scheint, dass das Individuum einen Gewinn abschöpfen will. Mit den richtigen Strategien, einer guten Ausbildung, viel Geduld und einem eisernen Willen kann man den Glücksfaktor im Trading jedoch minimieren. Was bleibt sind erfolgreiche Trades auf Basis von Erfahrung, Wissen und rationalem Denken.

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FAQ – Meist gestellte Fragen zum Thema ist Trading nur Glück?

Spielt Glück im Trading eine Rolle?

Jein. Glück wird immer im gewissen Maße eine kleine Rolle spielen, egal wie erfahren der Trader ist. Kein Anleger kann alle Faktoren des Marktes zeitgleich analysieren und interpretieren, um erfolgreiche Trades zu eröffnen. Dennoch wissen erfahrene Trader um diese Unsicherheit und wirken dem Faktor Glück mit Wissen und Strategien entgegen. 

Kann man den Glücksfaktor minimieren?

Ja, kann man. Glück sollte niemals der Ausgangspunkt eines Traders sein. Viel mehr nutzt ein erfolgreicher Trader die Erfahrung aus gewonnenen und verlorenen Trades, um Trading Strategien zu perfektionieren und den Faktor Glück zu minimieren. 

Wie kann man ohne Glück erfolgreich im Trading sein? 

Ja, kann man. Während bei einzelnen Trades Glück durchaus eine Rolle spielen kann, so hat bei jahrelangem Trading Glück eher einen kleinen Einfluss. Wenn ein Trader wirklich gute Strategien fährt und rational handelt, dann wird sich das im Portfolio langfristig widerspiegeln, egal ob er bei einzelnen Trades Glück oder Pech gehabt hat.

Trader Andre Witzel
Andre Witzel
Gründer & Chefredakteur
Über den Autor: Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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