Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel
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Überprüft von: Maren Dinges
Finanzierung

Sachanlagen stellen im Rechnungswesen materielle Vermögenswerte eines Unternehmens dar. In der Regel werden Sachanlagen für die Produktion und den Betrieb benötigt. Sie sind also betriebsnotwendig und werden benötigt, um den Betrieb und die Produktion aufrechtzuerhalten.

In diesem Artikel erklären wir Ihnen, was eine Sachanlage im Rechnungswesen ist und nennen Ihnen einige Beispiele hierfür. Außerdem verraten wir Ihnen, was kurzfristige und langfristige Sachanlagen sind.

Die wichtigsten Informationen zu Sachanlagen:

  • Sachanlagen sind materielle Wirtschaftsgüter.
  • Sachanlagen können sowohl beweglich als auch unbeweglich sein.
  • Beispiele für Sachanlagen sind Immobilien, Maschinen oder Automobile.
Sachanlagen Infografik

Sachanlagen Erklärung und Beispiele:

Aus wirtschaftlicher Sicht stellen die Sachanlagen die Durchführung der Produktionsprozesse und des Betriebs sicher. In der Bilanz werden die Sachanlagen entweder auf Grundlage ihrer Anschaffungskosten oder ihrer Herstellungskosten bewertet.

Es gibt beispielsweise folgende Sachanlagen:

  • Grundstücke
  • Gebäude und andere Bauten
  • Technische Anlagen und Maschinen
  • Betriebs- und Geschäftsausstattung
  • Kraftfahrzeuge

Sachanlagen lassen sich im Gegensatz zum Umlaufvermögen nicht so schnell liquidieren und sind somit langfristig ans Unternehmen gebunden. In der Bilanz werden Sachanlagen auf der Aktivseite verbucht. Sie gehören neben den Finanzanlagen und immateriellen Vermögenswerten zum Anlagevermögen eines Unternehmens.

Welche Kriterien muss eine Sachanlage erfüllen?

Materielle Vermögenswerte, die im Rechnungswesen als Sachanlagen bezeichnet werden, müssen folgende drei Kriterien erfüllen:

  • Sie müssen sich im Eigentum des Unternehmens befinden
  • Sie verbleiben in der Regel dauerhaft (entsprechend der Lebensdauer) im Unternehmen
  • Sie sind in der Regel für den Betrieb und die Produktion notwendig

Kurzfristige und langfristige Sachanlagen

Kurzfristige Sachanlagen sind solche, die kurzfristig liquidiert werden können. Betriebs- und Geschäftsausrüstung sowie Kraftfahrzeuge können beispielsweise schnell in Bargeld umgewandelt werden. Die Verkäufe erscheinen in der Gewinn- und Verlustrechnung als Einnahmen.

Langfristige Sachanlagen werden auch als Anlagevermögen bezeichnet. Es handelt sich dabei um Sachanlagen, die in der Regel nicht innerhalb eines Jahres liquidiert werden können. Sie verlieren also an Wert, weshalb die Anschaffungskosten auf die Jahre der Nutzung aufgeteilt werden. Hierzu gehören beispielsweise technische Anlagen und Maschinen.

Buchhalterische Unterschiede:
Verschiedene Arten von Sachanlagen werden in der Buchhaltung unterschiedlich behandelt. Ihre Abschreibungsdauer richtet sich danach, wie schnell Anlagen in Bargeld umgewandelt werden können. Anlagevermögen wie Immobilien weisen beispielsweise eine geringere Marktliquidität auf und können dementsprechend nicht schnell verkauft werden. Das Gleiche gilt für spezielle technische Anlagen und Maschinen.

Unterschied zwischen Sachanlage und immateriellen Vermögenswerten

Vermögenswerte können materiell oder immateriell sein. Bei Sachanlagen handelt es sich um materielle Vermögenswerte eines Unternehmens. Es sind also physische, sichtbare und greifbare Vermögenswerte. Sachanlagen können sowohl kurzfristig als auch langfristig sein, je nachdem, wie schnell sich diese liquidieren lassen. Dazu zählt beispielsweise Bargeld, Immobilien oder technische Maschinen. Materielle Vermögenswerte sind betriebsnotwendig und dienen zur Unterstützung des Geschäftsbetriebes. Bei Bedarf können Sie jedoch in Bargeld umgewandelt werden.

Immaterielle Vermögenswerte sind hingegen nicht sichtbar oder greifbar. Sie sind also nicht physischer Natur. Dennoch besitzen sie für das Unternehmen einen Wert. Dazu zählt beispielsweise geistiges Eigentum, Know-How und Markennamen. Immaterielle Vermögenswerte können somit nicht in Bargeld umgewandelt werden, Sie erhöhen jedoch in der Regel den Umsatz und den Gewinn.

Fazit: Sachanlagen sind physische Güter

Sachanlagen sind materielle Vermögenswerte eines Unternehmens, die in der Regel dazu benötigt werden, den Betrieb oder die Produktion aufrechtzuerhalten. Hierzu zählen beispielsweise Gebäude, Grundstücke, technische Anlagen und Maschinen, Kraftfahrzeuge sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung. Sachanlagen werden in kurzfristige und langfristige Anlagen unterschieden. Kurzfristige lassen sich schnell liquidieren beispielsweise Geschäftsausstattung und langfristige nicht. Langfristige Sachanlagen werden daher über ihre Nutzungsdauer abgeschrieben.

Meist gestellte Fragen:

Was zählt zu Sachanlagen?

Zu den Sachanlagen gehören Maschinen, Immobilien, Fahrzeuge sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung. Je nach Branche können Sachanlagen einen großen Teil des Werts eines Unternehmens ausmachen.

Wie unterscheidet man Sachanlagen von anderen Vermögenswerten?

Die einfachste Methode, um festzustellen, ob ein Vermögenswert eine Sachanlage ist oder nicht, ist zu überprüfen, ob dieser physisch berührt werden kann. Ist dies der Fall, so handelt es sich um eine Sachanlage.

Welche Vorteile haben Sachanlagen gegenüber anderen Vermögenswerten?

Im Gegensatz zu anderen Vermögenswerten haben Sachanlagen immer einen realen Nutzwert. Dadurch ist ihr Wert weniger von spekulativen Markteinflüssen oder subjektiven Bewertungen abhängig, was beispielsweise in Krisen von Vorteil sein kann.

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Andre Witzel
Gründer & Chefredakteur
Über den Autor: Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Reviewed by: Maren Dinges Autorin und Brokerexpertin
Maren ist aktiv im Finanzbereich und redaktioniert bei Trading für Anfänger Themenbereiche wie Portfoliomanagement, Betrug im Anlagensektor und klassische Investitionsmöglichkeiten.
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