Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel
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Überprüft von: Maren Dinges
Finanzierung

Eine der mit Abstand größten Herausforderungen im Trading besteht darin, profitable Chancen rechtzeitig zu erkennen und die eigene Strategie entsprechend anzupassen. Denn auf die korrekte Prognose des Trends stützen sich nahezu alle beliebten Handelsstrategien. Doch gerade weniger erfahrenen Tradern fällt es meist schwer, gute Handelsmöglichkeiten zuverlässig von unprofitablen Geschäften zu unterscheiden. 

Vor allem auf dem Aktien- und Devisenmarkt haben sich sogenannte Rising Wedge Patterns als zuverlässiges Investment Tool etabliert. Händler berichten davon, dass sie mithilfe der richtigen Rising Wedge Strategien innerhalb kurzer Zeit große Profite erzielen können. Und Beiträge darüber, dass Bitcoin im Rising Wedge sei, finden sich auf zahlreichen Nachrichtenportalen. Doch worum genau handelt es sich bei Rising Wedge Patterns? In welchen Situationen kommen diese vor? Und wie können Trader die Formation nutzen, um wertvolle Trading Möglichkeiten zu erkennen und diese optimal zu nutzen? In diesem Beitrag gehen wir näher auf das Chartmuster ein und klären alle etwaigen Fragen.

Das Rising Wedge Pattern in Kürze erklärt:

  • Ist ein Indikator für eine kommende Trendumkehr.
  • Die Trendlinien symbolisieren Widerstands- und Unterstützungsniveaus.
  • Je mehr die Trendlinien aufeinander zulaufen, desto wahrscheinlicher ist die Trendumkehr.
Rising Wedge Pattern AUDUSD Chart
Rising Wedge Beispiel

Worum handelt es sich bei einem Rising Wedge Pattern?

Bei einem Rising Wedge handelt es sich um ein Trading Chart Pattern, das auf eine Umkehrung des vorherrschenden Trends hindeutet. Das Muster kann vor allem bei Märkten beobachtet werden, die von sinkenden Kursen und schwachen Geschäften gekennzeichnet werden.

Es kann daran erkannt werden, dass der Preis des betroffenen Kurses zwar weiterhin ansteigt, die Höchst- und Tiefstwerte jedoch auf einen gemeinsamen Punkt zulaufen. Dieser Punkt wird auch als Scheitelpunkt der Apex bezeichnet und stellt quasi die Spitze des Keils dar, bei der sich die beiden Werte treffen. Von diesem Bild leitet sich auch der Name Rising Wedge Pattern ab. Es gibt auch ein sogenanntes “Falling Wedge”, das das Gegenstück zum Rising Wedge darstellt.

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Wann tritt das Rising Wedge Pattern auf?

Experten sowie erfahrene Trader interpretieren den Rising Wedge als ein Chartmuster, das auf die Umkehr eines aktuellen Aufwärtstrends hinweist. Es gilt somit als eine Art schlechtes Omen, das einen unmittelbar bevorstehenden Ausbruch nach unten andeutet. Somit sind Rising Wedge Patterns das genaue Gegenteil der sogenannten Falling Wedges, bei denen Investoren von einem baldigen Kursanstieg ausgehen können.

Analysten und aufmerksame Trader finden Rising Wedge Patterns also in der Regel dann vor, wenn der Kurs eines Wertpapiers über einen längeren Zeitraum stetig gestiegen ist. Es ist allerdings nicht ausgeschlossen, dass sie auch inmitten eines Abwärtstrends auftreten. Laufen die oberhalb und unterhalb des Kursdiagramms eingezeichneten Trendlinien nun zusammen, kann eine Ausbruchsumkehr erahnt werden, auf die sich Trader rechtzeitig vorbereiten können. Zwar ist ein Kursabfall auch bei anderen Mustern möglich, keilförmige Muster neigen jedoch am stärksten zu derartigen Entwicklungen.

Woran erkennt man ein Rising Wedge Pattern?

Um das Rising Wedge Pattern als Indikator für eine Trendumkehr nutzen zu können, muss man das Muster allerdings zunächst zuverlässig erkennen können. Das Wedge Pattern ist, wie der Name bereits andeutet, keilförmig und entsteht immer dann, wenn zwei Trendlinien aufeinander zulaufen. Fallen die sich einander annähernden Linien tendenziell, handelt es sich um ein Falling Wedge Pattern. Steigen die enger werdenden Linien hingegen an, liegt ein Rising Wedge Pattern vor. Diese Form entsteht durch das Aufeinanderfolgen einer Reihe höherer Hochs und höherer Tiefs.

Rising Wedge Pattern Formation
Rising Wedge Pattern Formation

​​Bei den aufeinander zulaufenden Trendlinien handelt es sich im Grunde um Unterstützungs- und Widerstandsniveaus, die sich konvergent bewegen. Die obere Linie stellt dabei die Widerstandslinie dar, während es sich bei der unteren Linie um die Unterstützungslinie handelt. Bei einem Rising Wedge verlaufen beide tendenziell nach oben, sodass auch die spitz zulaufende erzeugte Keilform nach oben zeigt. Dabei verläuft die Unterstützungslinie in der Regel steiler als die Widerstandslinie.

In den meisten Fällen läuft die Formation eines Rising Wedge Patterns folgendermaßen ab. Zunächst liegt ein Aufwärtstrend vor, der sich bereits seit einiger Zeit halten kann. Nun kann eine Rising Wedge Formation im Chart abgelesen werden. Mithilfe einer Trendlinie sollten die höheren Höchst- und niedrigeren Tiefstpunkte verbunden werden. An dieser Stelle ist es empfehlenswert, andere Strategien oder Trading Indikatoren einzusetzen, um den Trend besser einschätzen zu können. Zuletzt sollten Investoren beobachten, ob der Kurs die Unterstützungslinie durchbricht, um einen geeigneten Einstiegspunkt zu finden.

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Handelsstrategien mit Rising Wedge Patterns

Nun wissen wir bereits, in welchen Märkten Rising Wedge Patterns in der Regel auftreten und welche etwaigen Kursentwicklungen sie andeuten. Doch wie gelingt es Investoren jetzt, dieses Wissen für sich zu nutzen und Rising Wedge Patterns in ihre Trading Strategien einzubauen? Im Folgenden erklären wir eine der Strategien, die sich für den Umgang mit Rising Wedge Patterns seit langer Zeit bewährt hat.

Gut vorbereitet auf den Handel:
Bevor Investoren jedoch mit dem Handel beginnen, sollten sie sich genau überlegen, wann sie ihre Position eröffnen, wann sie die Gewinne abschöpfen und an welcher Stelle sie Verluste begrenzen möchten. Dazu sollten sie ihre individuelle Trading Strategie in Betracht ziehen und bedenken, wie viel Geld sie maximal verlieren möchten.

Baldiger Kursausbruch

Nun stimmt es durchaus, dass es sich bei Rising Wedge Patterns um ein Anzeichen für einen baldigen Kursausbruch handelt. Allerdings sollten sich Trader darüber bewusst sein, dass es nicht immer zum tatsächlichen Ausbruch kommt. Daher ist es notwendig, die Kursbewegung vor dem Eröffnen der Position zu überprüfen. Dazu können Investoren beispielsweise auf die ersten Anzeichen für einen Ausbruch warten. Sobald die Trendlinie unter die Unterstützungslinie fällt, wissen sie, dass der Kurs tatsächlich ausbricht und können in den Markt einsteigen.

Rising Wedge Pattern Stop Loss
Stop Loss im Rising Wedge Pattern

Kursausbruch wird zum Widerstand

Bei Rising Wedges besteht auch die Möglichkeit, auf die Bewegung des Kurses über einen früheren Unterstützungspunkt zu warten. Außerdem gilt auch an dieser Stelle, dass die Unterstützung im Falle eines Kursausbruchs zum Widerstand wird. Manche Investoren spekulieren in diesem Szenario darauf, dass sich der Markt nach einem Ausbruch über die Unterstützung wieder erholt und an der früheren Unterstützungslinie wieder abprallt. Sie stellen so sicher, dass die Kursentwicklung vor dem Eröffnen der Position überprüft wurde.

Auch das sinkende Volumen eines Kurses während einer Konsolidierung des Marktes stellt ein Anzeichen für einen Keil dar, der in Kürze ausbricht. Ist dieser Ausbruch tatsächlich eingetreten, deutet ein Anstieg des Volumens auf größere Kursbewegungen hin. Um eine Trendumkehr rechtzeitig zu erkennen, sollten Sie diese Anzeichen also erkennen und zuverlässig deuten können.

Weitere Absicherung

Zuletzt empfiehlt es sich, die eigene Trading Strategie immer auch entsprechend abzusichern. So sollten Sie die anhand des Rising Wedge Musters ermittelte Position nicht lediglich eröffnen und auf gewinnbringende Entwicklungen hoffen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Gewinne automatisch abgeschöpft werden, wenn der Preis über ein bestimmtes Niveau ansteigt. Vor allem in volatilen Märkten kann es sich außerdem auszahlen, Maßnahmen zur Verlustbegrenzung anzuwenden. So können Investoren regelmäßig auf verschiedene Indikatoren achten, um einen möglichen Ausbruch frühzeitig zu erkennen. Alternativ können auch Stop Loss Orders platziert werden, die eine Absicherung nach unten darstellen.

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Handelstipp zum Schluss

Zuletzt möchten wir Ihnen noch einen Handelstipp mit auf den Weg geben. Wie wir nun wissen, können wir das Rising Wedge Muster einsetzen, um einen möglichst günstigen Handelszeitpunkt zu ermitteln. Nachdem Investoren ihre Position eröffnet haben, denken sie allerdings meistens nicht daran, direkt ein Gewinnziel für die entsprechende Position zu bestimmen. Dabei erspart es Ihnen dieser Schritt, die Kursbewegungen ständig verfolgen zu müssen, um kein Risiko einzugehen. Zusätzlich empfiehlt es sich außerdem, eine sogenannte Stop Loss Order zu platzieren. Fällt der Preis unter ein zuvor festgelegtes Niveau, wird die Position automatisch geschlossen, um weitere Verluste zu vermeiden. So minimieren Sie Risiken und sparen Zeit und Arbeit.

Bleiben Sie am Ball
Stellen Sie also sicher, sich weiterhin mit dem Muster des Rising Wedge Patterns zu beschäftigen und es eventuell in Ihre Trendanalyse mit einzubeziehen. So sind Sie dem Markt stets einen Schritt voraus und können die nächste Trendumkehr zu Ihrem Vorteil nutzen.

Fazit: Rising Wedge Pattern als Trendindikator

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass ein Rising Wedge allgemein als äußerst zuverlässiges und nützliches bärisches Umkehrmuster gesehen wird. Es kann dank seiner leicht wiedererkennbaren Form selbst von Anfängern leicht erkannt werden und eignet sich für eine Bandbreite verschiedener Handelsarten. So kann das Muster sowohl für kurzfristige als auch für langfristige Geschäfte eingesetzt werden. 

Allerdings sollten Investoren bedenken, dass sich ein Rising Wedge Pattern ohne Berücksichtigung der aktuellen Marktsituation kaum interpretieren lässt. Daher ist es unerlässlich, die Bewegung immer im Gesamtkontext des Marktes zu interpretieren und gegebenenfalls weitere Indikatoren oder technische Hilfsmittel zur Hand zu nehmen. Der Einsatz weiterer Finanztools kann Ihnen dabei helfen, die Andeutungen des Rising Wedge Patterns zu überprüfen. So schützen Sie sich vor übereilten Trading Entscheidungen, die Sie im Nachhinein eventuell viel Geld kosten können.

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Meist gestellte Fragen zum Rising Wedge Pattern:

Was ist ein Rising Wedge Pattern?

Ein steigender Keil ist ein Chartmuster, das durch das Einzeichnen von zwei aufsteigenden Trendlinien gebildet wird. Eine der Linien stellt dabei die Höchst- und die andere die Tiefstwerte dar. Das Rising Wedge Pattern wird allgemein als rückläufiges Umkehrmuster gesehen.

Was ist ein bullischer bzw. bärischer Trend?

In der Finanzwelt verwendet man den Begriff “bullisch”, wenn man steigende Preise erwartet. Gegensätzlich benutzt man die Bezeichnung “bärisch”, wenn man ein Abfallen des Kurses erwartet. Ähnliche Konnotationen haben die Begriffe auch in Bezug auf Trends. Ein bullischer Trend liegt vor, wenn der Kurs über einen längeren Zeitraum konstant ansteigt. Fällt der Kurs hingegen, ist von einem bärischen Trend zu sprechen. 

Wann tritt ein Rising Wedge Pattern auf?

Ein Rising Wedge kann häufig kurz vor einer Umkehrung des aktuellen Trends beobachtet werden. Er gilt als bärisches Chartmuster, was bedeutet, dass sich der Kurs nach einem Aufwärtstrend wieder abfällt. Der Rising Wedge kündigt dabei einen bevorstehenden Ausbruch nach unten an, auf den sich Investoren rechtzeitig gefasst machen sollten.

Handelt es sich bei einem Rising Wedge um eine Fortsetzung oder eine Umkehrung des Musters?

Ein Rising Wedge Pattern deutet auf eine Umkehrung des aktuellen Trends hin. Während der Kurs im Fall von Rising Wedge Patterns in der Regel nach unten ausbricht, steigt der Preis nach Falling Wedge Patterns für gewöhnlich an.

Trader Andre Witzel
Andre Witzel
Gründer & Chefredakteur
Über den Autor: Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Geschrieben von: Andre Witzel Gründer & Chefredakteur
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Reviewed by: Maren Dinges Autorin und Brokerexpertin
Maren ist aktiv im Finanzbereich und redaktioniert bei Trading für Anfänger Themenbereiche wie Portfoliomanagement, Betrug im Anlagensektor und klassische Investitionsmöglichkeiten.
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