Verkaufen per Limit Order: Orderzusatz richtig anwenden
Die Anwendung verschiedener Ordertypen kann zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Jeder Ordertyp oder -zusatz kann für eine bestimmte Handelsstrategie von Vorteil sein. Daher ist es sehr wichtig, die Unterschiede zu erkennen und zu verstehen. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die drei Hauptauftragstypen und wann Market-Orders und der Verkauf über Stop- und Limit Orders sinnvoll ist.
Es ist unabdingbar jede Orderart im Einzelnen zu besprechen, weil jede davon seinen eigenen und bestimmten Zweck erfüllt. Wenn Sie die Orderarten und -zusätze verstanden haben, wird Ihnen der Handel am Finanzmarkt leichter fallen. Vor allem können Sie damit Ihre Handelsstrategie profitabler gestalten, unabhängig davon, ob Sie den Verkauf über den direkten Marktpreis ausführen wollen, oder zu einem vorher definierten Preis. Die verschiedenen Auftragstypen sind ein Grundpfeiler, wenn Sie das Trading erlernen wollen.
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Was eine Market-Order ist und wie sie verwendet wird
Market-Orders oder direkte Kaufaufträge, sind Transaktionen, die so schnell wie möglich zum aktuellen Marktpreis ausgeführt werden sollen. Der Anleger möchte also die Anteilsscheine direkt zum aktuellen Kurs erwerben. Er legt damit weniger Wert auf die Ausführung eines vorher definierten Preises, sondern auf die Möglichkeit, die Aktie schnellstmöglich im Depot zu haben. Dazu muss der Trader allerdings den Preis akzeptieren, der für die Aktie derzeit am Finanzmarkt gehandelt wird.
Das Selbe gilt für eine Market-Order als Verkaufsauftrag. Mit dem direkten Verkauf der Aktie stimmt der Trader dem Verkaufsauftrag zum derzeit gehandelten Aktienkurs zu. Dadurch wird die Aktie zum derzeitigen Kurs aus dem Depot ausgebucht. Die Market-Order aus Verkaufsauftrag eignet sich daher am besten, wenn das primäre Ziel darin besteht, den Basiswert mit einer sofortigen Ausführung aus dem Depot zu verkaufen.
Was eine Limit-Order ist und wie sie funktioniert
Eine Limit-Order ist ein Ordertyp zum Kauf oder Verkauf einer Aktie mit der Möglichkeit einer Eingabe des zu zahlenden Höchstpreises oder des zu erhaltenden Mindestpreises. Wenn die Order ausgeführt wird, erfolgt sie ausschließlich zum angegebenen Limitpreis oder besser. Eine Limit-Order kann von Vorteil sein, wenn Sie erwarten, dass Sie zu einem niedrigeren Preis kaufen können als dem aktuell gehandelten Marktpreis. Sie können eine Limit-Order ebenfalls dazu nutzen, um einen höheren Verkaufspreis zu erzielen, wenn Sie mithilfe der technischen Analyse erarbeitet haben, dass der Aktienkurs wahrscheinlich weiter steiger wird.
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Limit-Order als Verkaufsauftrag
Wenn der Trader beispielsweise Anteilsscheine im Depotbestand hat und er die Aktien verkaufen möchte, kann er den Auftragstyp der Limit-Order wählen. Dazu kann der Händler in der Ordermaske seines Brokers den mindestens gewünschten Verkaufspreis eingeben. Da die Aktie 97,17 USD derzeit wert ist, der Händler sie allerdings nur zu 100 USD veräußern möchte, trägt er zum Beispiel 100 USD in die Ordermaske ein. Solange das Wertpapier diesen Preis nicht erreicht hat, verbleibt die Aktie im Depot. Erst mit Erreichen des Kursstands von 100 USD, wird die Aktie verkauft.
Limit-Order als Kaufautrag
Analog kann die Limit-Order auch als Kaufauftrag abgewickelt werden. Ein Marktteilnehmer möchte beispielsweise Anteilsscheine von einem Unternehmen kaufen. Der aktuelle Preis für eine Aktie beträgt 97,17 US-Dollar. Er möchte für das Wertpapier aber lediglich 95,00 USD bezahlen. Nun hat er die Möglichkeit, die Kaufausführung über eine Buy-Limit-Order zu tätigen. Er gibt dafür den gewünschten Preis von 95,00 USD in die Ordermaske ein. Nur wenn dieser Preis erreicht oder unterschritten wird, wird die Order ausgeführt. Solange die Aktie oberhalb dieses Preises gehandelt wird, erfolgt auch keine Orderausführung.
Zu beachten gilt, dass bei einer Buy-Limit-Order der Preis, zu dem die Order ausgeführt wird, auch niedriger als der Limitpreis sein kann. Im Falle einer Sell-Limit-Order kann der Verkaufspreis auch höher ausfallen als der angegebene Limitpreis.
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Was eine Stop-Order ist und wie sie verwendet wird
Eine Stop-Order ist eine Ordermöglichkeit zum Kauf oder Verkauf eines Basiswerts, sobald der Kurs den Stop-Preis erreicht oder überschritten hat. Wenn die Aktie den eingegebenen Stop-Preis erreicht hat, wird die Stop-Order zu einer Market-Order und wird zum nächsten verfügbaren Aktienkurs ausgeführt. Erreicht die Aktie den Stop-Preis nicht, wird die Order nicht ausgeführt.
Eine Stop-Order kann man auf zwei unterschiedliche Arten nutzen. Zum einen als Kaufausführungen per Buy-Stop-Order oder Sell-Stop-Order, oder man nutzt die Stop-Order als Verkaufstransaktion für das Platzieren des Stop-Loss Auftrags.
Stop-Order als Kauftransaktion
Mit den Stop-Orders als Kauftransaktionen kann man ein zuvor definierten Preis in die Ordermaske eingeben. Wenn dieser Preis erreicht wird, wird die Position dann durch eine Market-Order eröffnet. Bei einer Buy-Stop-Order platziert man den gewünschten Kaufkurs über dem aktuellen Preis des Basiswerts. Legt man eine Buy-Stop-Order in den Markt, geht man davon aus, dass durch Erreichen oder Überschreiten einer vorher definierten Preisgrenze, der Aufwärtstrend weiter Bestand hat und man weiter von steigenden Kursen profitiert.
Verwendet man hingegen die Sell-Stop-Order als Kauftransaktion, nimmt der Trader an, dass der Abwärtstrend weiter intakt bleibt und er von fallenden Kursnotierungen partizipieren kann. Die Sell-Stop-Order wird daher unter dem aktuellen Kursniveau platziert. Sobald der eingegebene Preis erreicht ist, wird die Stop-Order mittels einer Market-Order ausgeführt. Solange die eingegebene Preisgrenze der Sell-Stop-Order nicht erreicht ist, gibt es keine Positionseröffnung eines Trades.
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Stop-Order als Verkaufstransaktion
Eine Stop-Order kann auch als zum Verkauf einer Position genutzt werden. Man bezeichnet diese Ausführung der Stop-Order auch als „Stop-Loss„. Die Verwendung dieser Ordermöglichkeit nutzen die Händler, um nicht realisierte Gewinne abzusichern, oder Verluste zu begrenzen.
Um eine Long Position über eine Stop-Order zu schließen, platziert man den Preis für Stop-Loss unterhalb des aktuell gehandelten Marktpreises. Schließt man eine Short Position über eine Stop-Order, verwendet man Preise, die oberhalb des aktuellen Preisniveaus notieren. Wird der Preis für den Stop-Loss erreicht, wird die Stop-Order zu einer Market-Order und die Position wird zum nächstmöglich gehandelten Kurs geschlossen. Durch die ausführende Market-Order kann allerdings nicht garantiert werden, dass der Preis der Stop-Order zugleich der Preis ist, bei dem die Position geschlossen wird. Es können Preislücken entstehen, die sich zwischen der Stop- und Market-Order entwicklen.
Was sind Preislücken?
Eine Preislücke tritt auf, wenn der Kurs eines Basiswerts eine starke Aufwärts- oder Abwärtsbewegung macht, ohne dass dazwischen ein Handel stattfindet. Diese Preislücken können bei Unternehmensmeldungen, eine Änderung des Ausblicks eines Analysten oder eine Pressemitteilung entstehen. Häufig ist zu beobachten, dass solche Handelslücken auch bei der Eröffnung großer Börsen, wie beispielsweise der XETRA-Börse. Bei der Eröffnung einer Börse entsteht ein hohes Maß an Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage, das durch die Vorbörse entstanden sein kann.
Merkmale der Stop- und Limit-Orders
Der Hauptunterschied zwischen einer Limit-Order und einer Stop-Order darin besteht, dass die Limit-Order nur zum angegebenen Limitpreis oder besser ausgeführt wird. Wohingegen eine Stop-Order, sobald der angegebene Preis erreicht wird, zum nächstmöglichen Handelskurs ausgeführt wird. Das bedeutet, dass die Ausführung der Stop-Order nicht dem Stop-Preis entsprechen muss.
Fazit: Limit Order Verkauf
Durch die Verwendungen verschiedener Ordertypen können die Handelsausführungen beeinflusst werden. Als Händler können Sie eine Vielzahl von Bedingungen festlegen, die Ihre Handelsmöglichkeiten verbessern.
Über den Verkauf einer Position mit einer Stop- oder Limit-Order können Sie die gewünschten Preise und Ausführungsmöglichkeiten festlegen. Machen Sie sich bereits vor dem Verkaufsauftrag Gedanken, welche Ausführungsart zu welchen Bedingungen für Sie infrage kommen. Viel Erfolg beim Trading!
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FAQ: Meist gestellte Fragen zum Thema Limit Order Verkauf
Wie funktioniert ein Limit Verkauf?
Der Limit-Verkauf wird von vielen Tradern, aber auch privaten Investoren im täglichen Handel genutzt. Bei diesem Ordertyp nennen Sie Ihrem Broker ein Mindestlimit, für das Sie Ihre Position an Aktien, ETFs oder anderem Asset verkaufen. Die Order wird also nie zu einem unter dem Limit liegenden Preis verkauft.
Was ist ein Stop Limit Verkauf?
Der Stop Limit Verkauf (Stop Limit Order) beschreibt den gleichen Vorgang wie ein Limit Order Verkauf. Dabei setzen Sie bei Ihrem Online Broker ein bestimmtes Limit, das unter dem aktuellen Preis des Assets liegt, das Sie in Ihrem Depot besitzen. Ein Verkauf erfolgt niemals unter dem gesetzten Limit. So sichern Sie sich mit Stop Limit Orders gegenüber fallenden Kursen ab.
Was ist besser, Limit oder Stop-Loss?
Limit und Stop-Loss sind sehr ähnlich. Während beim normalen Stop-Loss eine Schwelle angegeben wird, wird bei einem Limit ein Mindestpreis angegeben. Welche der beiden Ordertypen besser ist, liegt an der jeweiligen Situation und Ihren Präferenzen.
Welche Order sollte ich für den Verkauf wählen?
Es gibt verschiedene Verkaufsorders, Orderzusätze und Ordertypen. Die Unterschiede sind teilweise von Laien kaum zu erkennen. Welche Sie davon wählen, hängt von Ihrem Investmentstil und Ihrer Risikobereitschaft ab. Sie sollten auf alle Fälle mit einem Stop oder einem Limit arbeiten, um Ihre Positionen nach unten abzusichern.
Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013.
Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Zuletzt überprüft und geupdated am 04/03/2023 von Andre Witzel
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