Was ist der Geschäftswert? – Definition und Erklärung
Der Geschäftswert, ein wesentlicher Bestandteil jedes Unternehmens, ist ein Maß für den Erfolg eines Unternehmens. Er misst die Stärke des Unternehmens und beinhaltet die erweiterte Wertschöpfungskette, die über den Substanzwert der Vermögenswerte hinausgeht. Er wird auch als Goodwill oder Fassonwert bezeichnet. Es handelt sich um eine Kombination verschiedener Faktoren, darunter die Qualität der Marke und Kundenloyalität, der Umsatzkanal, der Kundendienst und vieles mehr.
Diese Faktoren können beim Verkauf des Unternehmens zu einem höheren Preis führen als nur dessen Substanzwert allein. Der Geschäftswert ist in erster Linie eine Funktion des betriebswirtschaftlichen Erfolgs und der zukünftigen Ertragsaussichten des Unternehmens. Wenn es gut läuft, steigt auch der Geschäftswert – besonders wenn es sich um ein etabliertes Unternehmen handelt, mit solider Markenbekanntheit, guter Kundenbindung und vielversprechenden Umsatzzahlen.
Beispiel: So wird der Geschäftswert richtig berechnet
Es gibt viele Methoden zur Berechnung des Geschäftswerts. Eine beliebte Methode ist die Discounted Cash Flow-Analyse (DCF). Sie basiert auf dem Grundsatz, dass Geld heute mehr wert ist als morgen. Mit dieser Methode wird der zukünftige Cashflow erwarteter Einnahmen abgezinst in die Gegenwart übertragen. Der resultierende Betrag ergibt den aktuellen Wert des Unternehmens. Der Geschäftswert kann auch mithilfe einer Multiplikator-Methode berechnet werden.
Dabei wird das Verhältnis von Gewinn oder Umsatz zum Marktwert berechnet und dann mit dem Ergebnis multipliziert, um den Gesamtwert des betreffenden Unternehmens zu erhalten. Egal welche Methode verwendet wird – der Geschäftswert ist ein sehr wichtiger Aspekt im Rahmen von Finanzierungsgesprächen und M&A-Transaktionen und spielt daher in jeder Branche eine Rolle bei der Beurteilung des Unternehmenserfolgs und seines Zukunftsausblicks.
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