Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel
Res Marty
Überprüft von: Res Marty
Finanzierung

Der englische Begriff Daytrading kann ins Deutsche mit Tageshandel übersetzt werden und er beschreibt eine bestimmte Vorgehensweise. Ein Daytrader eröffnet eine oder mehrere Positionen und schließt diese vor Ende der Session respektive des Tages. In diesem Beitrag geht es um die Frage, ob man mit Daytrading Geld verdienen kann oder nicht, auf Dauer und in angemessenem Umfang. Erfahren Sie in den nachfolgenden Abschnitten meine ehrliche Meinung ob man wirklich mit dem Daytrading Geld verdienen kann oder nicht?

Daytrading

Das Wichtigste in Kürze

  • Aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass Geld verdienen mit Daytrading möglich ist, jedoch nur mit viel Wissen und Durchhaltevermögen. Außerdem spielen die Wahl des richtigen Assets und eines geeigneten Brokers eine entscheidende Rolle. Bei falschem Daytrading Ansatz können hohe Verluste geschehen.
  • Um profitables Daytrading möglich zu machen eine hohe Liquidität und Volatilität aufweisen, außerdem muss die Verfügbarkeit von Informationen gewährleistet sein und die Transaktionskosten dürfen nicht zu hoch sein.
  • Broker mit europäischer Lizenz sind verpflichtet die Hebelwirkung aus 1:30 zu begrenzen. Um ein wirklich nennenswertes Einkommen generieren zu können benötigen Sie aber meist einen größeren Heben, weshalb sich ein Broker außerhalb der europäischen Union fürs Daytrading besser eignen kann.

Kann man mit Daytrading Geld verdienen oder nicht?

Die Frage wird Ihnen ein erfahrener Daytrader mit deutlichem Ja beantworten, alldings ist dazu eine klare Strategie, Durchhaltevermögen und die Wahl eines geeigneten Finanzinstrumentes und Brokers von entscheidender Bedeutung.

Aber wir steigen etwas tiefer in das Thema ein und fragen im Laufe dieses Artikels, wie viel ein Akteur mit dem Tageshandel verdienen oder verlieren kann. Doch beginnen wir von vorne. Einem Daytrader ist es an möglichst hohem Gewinn innerhalb weniger Stunden gelegen, daher stellt sich für ihn die Frage: Wie geht das? Um im Daytrading möglichst erfolgreich zu sein, benötigen Sie Vermögenswerte, die viel gehandelt in jeder Session bemerkenswerte Kursveränderungen durchmachen.

Assets für Daytrading

Wie sind diese Assets zu finden?

Für das Daytrading ist bei Weitem nicht jeder Vermögenswert geeignet. Diese Anforderungen sollte aus meiner Sicht ein Asset für den Tageshandel erfüllen:

  • Hohe Liquidität: Einfaches Kaufen und Verkaufen in großen Mengen erleichtert den Handel und sorgt für Preisfairness sowie Effizienz.
  • Hohe Volatilität: Hohe Volatilität ist ein Freund, wenn man häufig mit dem Ziel handeln möchte, mehrfach Gewinne zu erzielen. Nicht nur bei der Preisgestaltung von alltäglichen Finanzprodukten wie Aktien und Anleihen spielt die Volatilität eine entscheidende Rolle, auch bei der Preisgestaltung anderer beliebter Produkte wie Optionen.
  • Niedrige Transaktionskosten: Häufiger Handel sollte nicht zu hohen Transaktionskosten führen. Broker bieten oft gestaffelte Gebühren an, wobei die Handelskosten pro Einheit sinken, wenn man mit höheren Volumina handelt. Niedrige Kosten sind ein Muss für jede Aktivität im Daytrading.
  • Margin-Handel / Hebel: Kein Trader würde aktiv und häufig handeln, wenn er große Mengen an Handelskapital halten muss. Der inhärente Vorteil der Hebelwirkung besteht darin, dass Händler mit begrenztem Kapital höhere Anteile handeln können. Ein geringer Kapitalbedarf führt zu einer hohen Handelsaktivität im Gesamtmarkt. Leverage- oder Margin-Trading ist jedoch ein zweischneidiges Schwert, das sowohl auf der Gewinn- als auch auf der Verlustseite ein Engagement bietet. Es sollte darauf geachtet werden, den Handel innerhalb vertretbarer Grenzen zu halten und konsequent abzusichern.
  • Verfügbarkeit von Informationen: Märkte bewegen sich aufgrund von Nachrichten, und Daytrader behalten die Informationen zu Vermögenswerten, mit denen sie handeln, genau im Auge. Nicht alle Broker und Handelsplattformen bieten einen einfachen und schnellen Zugriff auf zugehörige Nachrichten zu allen Instrumenten. Add-ons wie Textwarnungen auf mobilen Geräten können auf eine qualifizierte Liste von Instrumenten beschränkt bleiben (z. B. Top 30 oder Top 100). Die einfache Verfügbarkeit von Nachrichten und damit verbundenen Funktionen werden bei der Auswahl von Daytrading Instrumenten zu „gut zu haben“-Parametern.

Welche Vermögenswerte für das Daytrading?

Sehen wir uns an, welche Instrumente die oben genannten Kriterien erfüllen, um sich als am besten für das Daytrading zu qualifizieren:

Anleihen Futures 

Aufgrund des hohen Kapitalbedarfs sind Anleihen möglicherweise nicht die besten Handelsinstrumente für das Daytrading. Anleihen Futures bieten jedoch aufgrund ihres geringeren Risikoprofils eine optimale Liquidität, ein hohes Volumen, sehr niedrige Transaktionskosten und eine attraktive Hebelwirkung. Noch wichtiger ist, dass das Daytrading von Anleihen Futures den Händlern die dringend benötigte Diversifikation bietet (abhängig vom Gesamtwirtschaftszyklus).

Indexbasierte ETFs 

Exchange Traded Funds (ETFs) werden als eine der effizientesten Anlageklassen immer beliebter. Diese ETFs eignen sich aufgrund ihrer hohen Liquidität und der geringen Handelskosten nicht nur für langfristige Anleger, sondern auch für Daytrader. Sorgfältig ausgewählte ETFs auf gängige Indizes wie den S&P 500, MSCI World oder Rohstoffe wie Gold sind die beste Wahl für das Daytrading.

Optionen auf Indizes (und volatile Aktien) 

Optionen bieten kostengünstige Alternativen zu teuren Aktien. Sorgfältig ausgewählte Optionspositionen (oder Optionskombinationen) auf stark verfolgte Indizes und beliebte Aktien mit hoher Volatilität sind aufgrund ihrer Liquidität und geringen Kapitalanforderungen geeignete Daytrading Instrumente . Sie sind jedoch in der Regel mit hohen Transaktionskosten verbunden.

Warentermingeschäfte 

Futures auf hochliquide Rohstoffe wie Rohöl und Gold machen sie zu guten Instrumenten für das Daytrading. Der Tageshandel von Commodity Futures bietet zudem eine Vermögensdiversifikation für den üblichen aktien- oder indexbasierten Handel.

Beispielbild Warentermingeschäfte

Einzelaktien-Futures auf volatile Aktien 

Futures auf sehr volatile Aktien sind wie Futures auf Indizes beliebte Daytrading Instrumente. Händler sollten bei der Auswahl von Futures auf die richtigen zugrunde liegenden Aktien vorsichtig sein, da sich die volatile Aktienliste häufig ändert.

Index-Futures 

Eines der liquidesten und volumenstärksten Handelsinstrumente sind Futures auf beliebte Indizes wie Standard & Poor’s. Index-Futures sind hochliquide und mit niedrigen Transaktionskosten verbunden, aber sie werden weniger volatil gehandelt. Daytrader, die mit dem Futures-Handel vertraut sind, profitieren von der hohen Hebelwirkung, die beim Index-Futures-Handel verfügbar ist.

Forex-Instrumente 

Devisenmärkte laufen rund um die Uhr und Währungspaare eignen sich perfekt für den kurzfristigen Tageshandel, da sie eine hohe Volatilität, große Liquidität, geringe Kapitalanforderungen und niedrige Transaktionskosten bieten. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, ein geeignetes Währungspaar auszuwählen, welches den Anforderungen des Daytradings entspricht. 

Exotische Währungspaare sollten vermieden werden, da ihnen der Liquiditätsparameter fehlt. Der meiste Devisenhandel findet über kurzfristige Devisentermingeschäfte statt, dicht gefolgt von Devisenoptionen, Devisen-Kassahandel und Devisenhandel mit binären Optionen. Daytrader sollten diejenigen Paare auswählen, mit denen sie vertraut sind und die zu ihrer gewünschten Handelsstrategie passen.

Merke!
Ob Sie mit dem Daytrading Geld verdienen können, hängt über den Vermögenswert hinaus vom Broker ab. Dieser entscheidet nämlich über die Höhe des Hebels respektive über die Margin. Gehen wir für die nachfolgenden Ausführungen davon aus, dass Sie Währungspaare zum Daytrading wählen.

Hebel im Daytrading sind vorteilhaft, aber risikoreich

Wenn Sie mit Währungspaaren im Daytrading Geld verdienen möchten und nur über limitiertes Kapital verfügen, sind hohe Hebel die perfekten Hilfsmittel. Leider kann Ihnen nicht jeder Broker die gewünschte Hebelkraft in Option stellen. Achten Sie stehts darauf, dass ein Hebel auch ein höheres Risiko bedeutet und den Verlust erhöhen kann.

Broker mit Hauptsitz in der Eurozone sind von der ESMA dazu angehalten, die Hebelkraft bei den Major Währungspaaren auf 30:1 zu beschränken. Ein Standard-Lot setzt diese Margin voraus:

  • 100.000 Währungseinheiten (1 Lot) geteilt durch 30 gleich 3.333 Euro oder USD –plus Gebühren
  • Ein Pips in die richtige Richtung resultiert bei einem Lot in 10 EUR Gewinn
  • Um mit einem Lot Daytrading zu betreiben, müssen also 5.000 Euro oder mehr auf dem Handelskonto sein

Der durchschnittliche Daytrader fängt jedoch mit 1.000 Euro an und kann, wie nachfolgend gezeigt, nur schwer Geld verdienen. Für ein Minilot müssen bei einem EU Broker 333 Euro an Margin hinterlegt werden – zuzüglich Gebühren. Mehr als eine Positions-Größe von 2 Minilot kann sich ein durchschnittlicher Daytrader bei einem Broker aus der Eurozone nicht leisten.

  • Ein positiver Pips mit 2 Minilot spült 2 EUR in die Kasse des Daytraders.

Wird mit einem volatilen Währungspaar gehandelt, sind pro Session 50 Pips möglich und pro Handelstag rund 100 Pips. Abhängig von der gewählten Strategie, später dazu mehr.

Die oben genannte 1.000 USD auf dem Trading-Account bei einem ausländischen Anbieter sind im Daytrading wesentlich mehr wert, wie nachfolgende Beispiele beweisen:

  • Das Standard-Lot erfordert bei einem 500er Hebel eine Margin von 100.000, geteilt durch 500 gleich 200 USD plus Gebühren.
  • Sie könnten demnach im Daytrading mit 2 bis 3 Lot agieren und mit einer kleinen Reserve ausgestattet, richtig Geld verdienen.

Zusammenfassend kann gesagt sein, dass mit Daytrading Geld verdienen durch eine Hebelkraft schneller gehen, aber es auch den Verlust erhöhen kann.

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Wie schwer ist es, kontinuierlich profitabel zu sein?

Jeder Daytrader muss eine Strategie entwickeln, die zu ihm passt und leicht umgesetzt werden kann. Ohne fest definierte Vorgehensweise bleibt die Profitabilität auf der Strecke – zumindest auf lange Sicht. Schauen wir uns daher einmal an, welche Strategien sich einem Daytrader anbieten:

Klassische Vorgehensweise

Der traditionelle Daytrader analysiert zu Beginn seiner Tages-Aktivität den Markt, um den wahrscheinlichen Trend und mögliche Einstiegspunkte herauszufinden. Er positioniert sich morgens an einem Tiefpunkt oder Hoch, eröffnet eine Short- oder Long-Position und sichert diese mit Stop-Loss gegen größere Verluste ab.

Das Problem bei dieser Vorgehensweise ist, dass der Kursverlauf über eine vergleichsweise lange Periode vorhergesagt werden muss. Innerhalb von 4 bis 8 Stunden kann viel passieren, im schlimmsten Fall läuft die Position gegen Sie ins Stop-Loss. Selbst bei erstklassig ausgeführter technischen Analyse wird nur eine Erfolgsquote von 60 % erreicht. Verbessert werden kann diese Quote nur durch ständige Präsenz vor dem Screen mit sofortiger Neuausrichtung im Bedarfsfall.

Stop-Loss-im-Forex-Trading-nutzen

Trend und Korrekturen traden

Die Mehrheit der hauptberuflichen Daytrader ermittelt mittels technischer Analyse den Tagestrend und sucht nach Einstiegspunkten bei temporären Trendwenden. Jede Welle zu reiten bedeutet, viele Positionen einzugehen und die maximal mögliche Pips-Anzahl zu erreichen. Von Trend-Folgern werden schnelle Reaktionsfähigkeit und emotionsloses Vorgehen verlangt. Dafür belohnt sie der Markt mit hoher Trefferquote und maximalem Ertrag.

Erfahrene Daytrader mit diesem Ansatz arbeiten selten mehr als 4 Stunden pro Tag und erwirtschaften dabei rund 50 Pips. Sie können diesen Ansatz nach Belieben verfeinern und selbst kleinste Bewegungen zu Ihrem Vorteil nutzen. Scalping Techniken bringen zwar mit rund 100 Pips pro Tag die beste Trefferquote, sie sind im Vergleich zum klassischen Daytrading echte Schwerarbeit – zumindest in den ersten Wochen. Mit einem Scalping- oder Trendfolge- Ansatz fällt es Ihnen leicht, dauerhaft profitabel zu bleiben, sofern ausreichend Erfahrung vorhanden ist und stets enge Verlustbegrenzungen gesetzt werden.

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Dazu nötige Voraussetzungen können im kostenfreien Daytrading Demokonto mit virtuellem Geld erarbeitet werden. Meiner Meinung entsprechend sollte jeder Daytrading Ansatz im Demomodus einstudiert, geübt und perfektioniert werden. 

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Wie viel kann man mit Daytrading verdienen?

Zur Erörterung dieser Frage gehen wir davon aus:

  • Dass Sie Währungspaare im Daytrading nutzen
  • Bei einem ausländischen Broker engagiert sind
  • Und über 1.000 Euro oder USD auf dem Handelskonto verfügen

Zudem setzen wir voraus, dass Sie pro Tag 4 Stunden selbst aktiv sind und eine Scalping Technik favorisieren.

  • Sie handeln mit 1 Lot und erzielen pro Session 50 positive Pips.
  • Ein Pip ist 10 USD wert, daher kann der durchschnittliche Verdienst mit 500 USD beziffert werden
  • Natürlich verläuft nicht jeder Tag gleich, jeder Trader hat bereits aufregende Sessions und langweilige Handelsperioden durchlebt. Setzen wir den durchschnittlichen Tagesverdienst daher mit 400 USD an
  • Ein Monat besteht durchschnittlich aus 20 Handelstagen, das monatliche Einkommen eines Daytraders mit deutschen Wurzeln kann mit 8.000 USD brutto benannt werden.

Deutsche Wurzeln und brutto stehen nicht zufällig im letzten Satz:

  • In der BRD müssen Kapitalerträge mit 25 % versteuert werden. Diese Abgabe wird Abgeltungssteuer genannt und ist niedriger als der durchschnittliche Einkommenssteuersatz
  • 8.000 USD entsprechen aktuell rund 7.100 Euro, von denen 1.770 Euro als Abgeltungssteuer fällig werden
  • Netto verbleiben rund 5.300 Euro, von welchen allerdings PKV, private Altersvorsorge und ähnliche Vorsorgemaßnahmen bezahlt werden müssen

Ändern wir die Parameter etwas, entsteht ein völlig anderes Bild:

Jetzt gehen wir davon aus, dass Sie bei einem EU Broker engagiert sind, 1.000 EUR auf dem Handelskonto haben und damit Hauptwährungspaare handeln wollen. Wie bereits erwähnt, können Sie sich mit diesem Geld maximal 2 Minilots leisten. Angenommen, Sie verwenden einen lukrativen Ansatz, sind pro Session rund 50 Pips erzielbar. 50 Pips entsprechen bei 2 Minilots einem Gewinn pro positivem Pips von 2 EUR – also rund 100 EUR.

Ihr Broker arbeitet jedoch für die Finanzbehörden und nimmt direkt 25 Euro für die Steuer weg. Demnach bleiben 75 Euro netto pro Tag oder 1.500 Euro pro Monat. Von den 1.500 Euro gehen mindestens 500 Euro für KV und AV ab – rechnen Sie lieber mit mehr. Zusammenfassend wird zur Frage, wie viel man mit Daytrading verdienen kann, keine rundum zufriedenstellende Antwort, gefunden.

Mit Daytrading Geld verdienen, funktioniert in der EU nur, wenn bereits Geld vorhanden ist. Die ESMA hat den Weg aus dem Hamsterrad in die Selbstständigkeit mit drastisch begrenzten Hebeln verbaut. Der Daytrader in der Eurozone muss entweder ein Vielfaches an Kapital einsetzen oder zu einem ausländischen Broker wechseln.

Bei Brokerage-Anbietern aus dem Ausland bestehen alle Voraussetzungen zum Daytrading Geld verdienen:

  • Hebel ermöglichen größere Positionen mit geringer Margin, erhöhen aber das Risiko
  • Ideologiefreie, aber effektive Schulungen machen mit den Vor- und Nachteilen der extremen Hebelkraft vertraut

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Wie viel Geld kann man mit dem Daytrading verlieren?

Beim Daytrading können sie Ihr komplettes eingesetztes Kapital verlieren. Je nach Finanzinstrument ist es sogar möglich Schulden zu machen. Seien Sie sich deshalb immer dem Risiko bewusst und begrenzen Sie das Risiko mit einem Stop Loss und durch geringe Positionsgrößen.

Sehen Sie hier ein risikoreiches Beispiel:

  • Der Trader zahlt 10.000€ beim Broker ein
  • Nun eröffnet er eine Long Position von einem Lot im EUR/USD
  • Der Trader vergisst einen Stop Loss und lässt die Position auch mehrere Tage offen
  • Der Kurs ist insgesamt 5% gefallen, dank starker Nachrichten
  • Sobald die Position einen Verlust von 6.700€ ca. erreicht hat, bekommt der Trader einen Margin Call und die Position wird zwangsgeschlossen
  • Übrig bleibt ihm 3.300€ an Kapital

Meine eigene Erfahrung, mit Daytrading den Lebensunterhalt zu finanzieren

Mein eigenes Daytrading wurde erst profitabel, nachdem mir die Funktion des Marktes bekannt war und ich eine passende Strategie gefunden hatte. Heute tendiere ich zum zweigleisigen Vorgehen. Das bedeutet:

  • Ich nutze historische Tiefs oder Hochs für langfristig laufende Positionen.
  • Gleichzeitig profitiere ich als Daytrader von der kurzfristigen Kursentwicklung.

In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass Daytrading zunehmend profitabler wird. Das liegt aus meiner Sicht an den kurzen Zeiten, die beim Tageshandel überblickt und prognostiziert werden müssen. Keiner weiß heutzutage, was die einflussreichen Marktteilnehmer nächste Woche oder nächsten Monat antreibt. Fundamentaldaten geraten zunehmend in den Hintergrund und/oder werden von Ideologien ersetzt. Gewagte Theorie oder gar Verschwörung? Weit gefehlt – vielmehr eine tatsächliche Begebenheit.

GBP-USD-Daytrading

Ich trade gerne langfristig das Paar GBP/USD und nutze dazu die Elliott Wave Theorie. Seit Jahren sind für mich die Wellen aufgrund der hohen Zuverlässigkeit maßgeblich. Vor etwa 2 Wochen war aus meiner Sicht die letzte negative Welle (bestehend aus 2 Abwärts-Wellen und einer Korrektur) abgeschlossen. Auch andere EW Analysten sahen eine neue 5-teilige Aufwärts-Welle kommen. Als ich am Montagmorgen Long gehen wollte, hielt mich meine Erfahrung davon ab und veranlasste mich zum Warten. Nachmittags wusste ich, warum die Long-Position falsch war. An den internationalen Finanzmärkten wurde hysterisch ein vermeintliches Problem im Gesundheitssektor diskutiert. Am Dienstag wurde aus der Diskussion ein chaotischer Abverkauf, welcher alle Assets und auch GBP/USD erfasste.

Die Elliott Wave Analysten wussten, was passiert war, hüllten sich aber in politisch korrektes Schweigen und ließen Nachfragen unbeantwortet. Aufgrund der Aktionen von einflussreichen Marktteilnehmern wurde die letzte Abwärts-Welle auf unbestimmte Zeit fortgesetzt. Im Fokus steht derzeit Großbritannien, weil dort mit der Grippe zu lasch umgegangen wurde – aus Sicht der maßgeblichen Institutionen. Wers nicht glaubt, der vergleiche bitte GBP/USD mit EUR/USD. Beide Paare reagieren ansonsten simultan, nicht aber in den letzten 2 Wochen. Der Euro dümpelt auf niedrigem Niveau vor sich hin, während das Pfund um 4 Pence gefallen ist. Gleichwohl konnten Akteure im Daytrading Geld verdienen, mit dem Short Pfund. Dabei waren weit mehr als 400 Pips realisierbar – bei der Mitnahme von allen Korrekturen.

Meiner Erfahrung entsprechend sind Sie mit Daytrading auf der sicheren Seite und es bleibt Ihnen erspart, sich mit zweifelhaften Fundamentaldaten auseinanderzusetzen. Der einzige Nachteil, den ich mit dem Tageshandel verbinde, ist dieser Fakt: Mit dem Daytrading Geld verdienen setzt Engagement mit Ausdauer voraus.

Fazit: Geld verdienen mit dem Daytrading ist möglich, aber schwierig

Geld verdienen mit Daytrading ist möglich – mit der richtigen Strategie. Doch damit nicht genug. Möchten Sie wirklich gutes Geld mit dem Tageshandel verdienen, müssen Sie einen Broker wählen, der Ihnen einen Hebel zur Verfügung stellt. Das gilt auch für den Fall, dass Ihnen mehr als 1.000 Euro zur Verfügung stehen. Jedoch muss auch erwähnt werden, dass 95% der Daytrader Geld verlieren und Verluste ebenfalls möglich sind.

Geld verdienen mit Daytrading ist nur möglich, wenn Sie die richtige Assetklasse wählen. Sie werden meiner Meinung nach kein liquideres Instrument finden als ein Währungspaar aus den Majors. Entscheiden Sie sich für mehr Aktion und weniger Risiko, handeln Sie große Positionen stets dem Trend entsprechend mit Scalping Ansatz und enger Verlustbegrenzung.

Meist gestellte Fragen zum Geld Verdienen mit Daytrading:

Kann jeder mit Daytrading Geld verdienen?

Ja, theoretisch kann jeder mit Daytrading Geld verdienen. In der Praxis gelingt dies aber nur denjenigen, die diese Tätigkeit so ernst nehmen wie eine „gewöhnliche“ Erwerbstätigkeit und die notwendige Zeit, Disziplin und das erforderliche Wissen investieren. Erfolgreiches Daytrading erfordert umfassende Markkenntnisse, ständige Weiterbildung und eine gut durchdachte Strategie. Außerdem ist es wichtig, Emotionen wie Gier und Angst zu kontrollieren und ein effektives Risikomanagement zu betreiben. Ohne diese Grundlagen erhöht sich das Risiko signifikant, weshalb die meisten Daytrader Verluste erleiden und nach 1-2 Jahren wieder aufgeben.

Wie viel Geld kann man mit Daytrading verdienen?

Wie viel Geld man mit Daytrading verdienen kann, wird maßgeblich davon bestimmt, wie viel Geld zum Handeln zur Verfügung steht. Viel interessanter ist die Frage, welche Renditen ein Daytrader erzielen kann. Den besten Daytradern gelingt es, durchschnittliche Renditen von 1-10% im Monat zu erzielen.

Wie viel Kapital braucht man für Daytrading?

Im Prinzip können Sie Daytrading – je nachdem wie hoch die Mindesteinzahlung Ihres Brokers ist – bereits mit 100 Euro oder sogar weniger beginnen. Derart geringe Beträge sind aber nur zum Üben geeignet. Wenn Sie ernsthafte Gewinne mit dem Daytrading erzielen möchten, sollten Sie mindestens mit höheren vierstelligen Beträgen arbeiten.

Trader Andre Witzel
Andre Witzel
Gründer & Chefredakteur
Über den Autor: Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel Gründer & Chefredakteur
Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Reviewed by: Res Marty Softwaretester und Autor
Res konzentriert sich bei Trading für Anfänger auf den Bereich "Hinter der Kulisse". Er ist außerdem Autor und Softwaretester mit einem betriebswirtschaftlichen Hintergrund.
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