Was ist der Barausgleich (Cash Settlement)? – Definition und Erklärung 

Grundsätzlich wird unter Cash Settlement der Barausgleich eines Wertpapierhandels verstanden. Dabei kann es sich zum Beispiel um die Erfüllung eines Options- oder Termingeschäfts handeln.

Was ist der Barausgleich?

Der Barausgleich ist eine Methode, die im Futures- und Optionshandel verwendet wird. Kontrakte werden dabei zum Zeitpunkt ihres Verfalls abgerechnet. Der Verkäufer liefert dem Käufer beim Barausgleich nicht den zugrunde liegenden Basiswert, sondern überweist Bargeld („Cash“). Die Grundlage des Barausgleichs ist die Preisdifferenz zwischen dem Ausübungspreis (Strike-Preis) des Kontrakts und dem aktuellen Marktpreis des Basiswerts.

Vorteile eines Barausgleichs sind geringere Kosten und eine weniger komplizierte Abwicklung des Termingeschäfts.

Das sind die Grundlagen bei einem Barausgleich

Futures und Optionen sind derivative Finanzinstrumente, die sich auf einen Basiswert beziehen. Möglich sind als Basiswerte Aktien, Indizes, Währungen, Rohstoffe und einige weitere Werte. Hat ein Future- oder Optionskontrakt seinen Fälligkeitszeitpunkt erreicht oder ausgeübt, kann der Basiswert / Underlying grundsätzlich physisch den Besitzer wechseln.

Bei Indexoptionsscheinen ist eine physische Übertragung allerdings nicht möglich, sondern nur der Barausgleich.

Beispiel eines Barausgleichs

Ein Futurekontrakt auf Gold im Wert von 10.000 Euro soll verkauft werden. Anstatt dem Käufer am Ende 25 Kilo Gold zu liefern, können sich Käufer und Verkäufer auf einen Barausgleich einigen, was den Verkaufsprozess deutlich vereinfacht.

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Zuletzt überprüft und geupdated am 06/12/2022 von Timm Schaffner

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