Ausschüttende Fonds: Definition und Erklärung

Die Ausschüttung von Fondsvermögen kommt sowohl bei aktiven Fonds als auch bei ETFs vor. Dabei ist es unerheblich, in welche Art von Investition das Fondsvermögen fließt. Aktien-, Renten-, Immobilien- oder Mischfonds können allesamt als ausschüttende Fonds gestaltet werden. Generell gilt: Je zuverlässiger das Fondsmanagement die Erträge erwirtschaftet, umso höher und konstanter fallen die Ausschüttungen aus. In der Regel finden diese einmal jährlich statt. Doch bei einigen Fonds sind auch Ausschüttungen mehrmals im Jahr vorgesehen.

Welche Form der Erträge gibt es?

Der Fondsverwaltung obliegt es, den Fonds zu verwalten und die Erträge einzufahren. Dabei ist die Art der Erträge abhängig von der Anlageklasse. In der Regel kann man zwischen laufenden Einnahmen und einmaligen Gewinnen unterscheiden; beispielsweise erwirtschaften Immobilienfonds regelmäßig Mieteinnahmen, wobei Verkaufsgewinne deutlich seltener vorkommen. Sobald die Erträge realisiert sind, gelten sie als ausschüttungsfähiges Einkommen für den Fonds.

Wie ergeben sich die Anteilspreise?

Der Wert eines Fonds kann auf zwei unterschiedliche Weisen berechnet werden. Entweder indem man die Anzahl der ausgegebenen Anteile mit dem aktuellen Anteilspreis multipliziert oder indem das gesamte Fondsvermögen durch die Anzahl der ausgegebenen Anteile dividiert wird.

Das Fondsvermögen ändert sich durch realisierte und unrealisierte Gewinne oder Verluste im Fonds. Wenn ein Investor regelmäßig Ausschüttungen aus dem Fonds erhält, reduziert sich dessen Anteilswert entsprechend. Dies hat zur Folge, dass sich auch das Kapital des Fonds minimiert. Die Höhe der Ausschüttung variiert für jeden einzelnen Investor und ist abhängig von der Anzahl der gehaltenen Anteile. Je höher die Zahl der Anteile, desto größer ist die Ausschüttung.


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Zuletzt überprüft und geupdated am 25/02/2023 von

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