Anleihenrendite: Definition und Erklärung
Als Anleihen-Rendite wird ein Messwerkzeug für den Gesamterfolg bei einer Anleihen-Investition verstanden. Dahinter steckt die Effektivverzinsung, die unter anderem aus Kursgewinnen und Zinskupons zusammengesetzt wird. Die Anleiherendite lässt sich mit dem sogenannten internen Zinsfuß vergleichen und wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst: Restlaufzeit, Kurs, Rückzahlungsbetrag – all diese Faktoren haben einen Einfluss auf die endgültige Rendite, die nur selten mit dem Nominalzinssatz identisch ist.
Anleihen-Rendite: Wichtige Unterschiede der verschiedenen Renditearten
Grundsätzlich muss zwischen Netto- und Bruttorendite unterschieden werden, letztere umschreibt den Ertrag vor Abzug der Kosten, Steuern oder Wertminderungen. Als Nettorendite wird der Anlageerfolg nach Abzug aller eben genannter Faktoren bezeichnet. Ein Anleihen-Vergleich ist nur möglich, wenn die eine identische Restlaufzeit aufweisen, denn die sogenannte Umlaufrendite variiert in Abhängigkeit zur Restlaufzeit. Sie steigt an, wenn die Laufzeit zunimmt. Dieser Vorgang wird als steigende inverse Zinsstrukturkurve bezeichnet.
Beispiel: Das kann aus der Anleihenrendite abgeleitet werden
Nicht allein der Gesamterfolg von festverzinslichen Wertpapieren wird durch die Anleihen-Rendite wiedergegeben, sie gilt zudem als Grundlage für die Wiedergabe des Zinsniveaus auf dem Kapitalmarkt. Für diese Ermittlung müssen Durchschnittswerte unter Heranziehung verschiedener Rentenpapiere ermittelt werden, die allesamt ähnliche Restlaufzeiten haben. Dieser Durchschnittswert ist dann die sogenannte Umlaufrendite, die als Durchschnittswert dient, um die jeweilige Anleihenrendite zu beurteilen. Die Bundesbanken veröffentlichen im regelmäßigen Turnus Umlaufrenditen, die sich auf festverzinsliche Wertpapiere beziehen.
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