Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel
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Überprüft von: Maren Dinges
Finanzierung

Ein Trader ist eine Art von Profi, der Assets über einen Finanzmarkt kauft und verkauft. Trading kann für viele Menschen eine ideale Karriere sein, da es das Potenzial hat, eine wettbewerbsfähige Bezahlung und flexible Arbeitszeiten anzubieten.

Wenn Sie Erfahrung im Handel mit Vermögenswerten haben und daran interessiert sind, an wettbewerbsfähigeren Transaktionen teilzunehmen, könnten Sie erwägen, als Trader zu arbeiten. In diesem Beitrag betrachten wir, wie eine Karriere als einer dieser Händler aussehen kann, und untersuchen eine Liste von Schritten, wie man ein Trader wird.

Als Trader arbeiten: Diese Möglichkeiten haben Sie

  • Handel für den Privatgebrauch.
  • Professioneller Handel für Dritte.
  • Angestellt bei Finanzunternehmen.

Arbeitsumfeld für einen Trader 

Viele Trader arbeiten unabhängig und handeln ohne die Hilfe einer Wertpapierfirma. Diese Akteure agieren oft von zu Hause aus oder an Orten, an denen sie auf das Internet zugreifen können, wie zum Beispiel Cafés oder Bibliotheken. Einige Trader arbeiten für Handels-Firmen, wo sie Transaktionen zusammen mit anderen Tradern an einem zentralen Ort, typischerweise einem Büro, durchführen. Während Trader sehr flexible Arbeitszeiten haben, arbeiten sie dennoch oft jeden Tag, damit sie täglich neue Handelsmöglichkeiten nutzen und schnell auf Marktveränderungen reagieren können.

Was macht ein Trader? 

Hier sind einige der häufigsten Aufgaben eines angestellten Traders: 

  • Er verfolgt täglich die Trends auf dem Markt
  • Die Durchführung von Trades, die eine schnelle Abwicklung erfordern
  • Er finanziert in Abstimmung mit seinem Arbeitgeber Trades von seinem persönlichen Konto
  • Er kauft Aktien, von denen er glaubt, dass sie sich gut entwickeln könnten
  • Er verkauft Aktien oder Assets, von denen er annimmt, dass sie an Wert verlieren könnten

So können Sie als Trader arbeiten

Hier sind einige Schritte, die Sie befolgen können, um Ihre Karriere als Trader zu beginnen:

Flexibel als Trader

Eröffnen Sie ein Handelskonto 

Ein Broker ist eine Person oder ein Unternehmen, das Trades für andere Parteien, normalerweise Investoren, durchführt. Da Broker die eigentlichen Trades recherchieren und durchführen, haben sie oft Zugang zu Informationen über Markttrends und die Wertentwicklung verschiedener Assets. Aus diesem Grund kann Ihnen ein Konto bei einem Broker mehr Informationen über die Anlageklassen eröffnen, mit denen Sie möglicherweise handeln. Wie beispielsweise Diagramme, die die Kurs-Bewegungen bestimmter Assets zeigen. Am häufigsten verwenden unabhängige Trader Online-Broker, die ihnen die Möglichkeit geben, Trades auf einer Website oder in einer mobilen Anwendung durchzuführen.

Erwägen Sie, einer Handels-Firma beizutreten 

Wenn Sie ein Trader werden möchten, aber daran interessiert sind, eine Alternative zu einem eigenverantwortlichen Konto zu finden, können Sie einer Handels-Firma beitreten. Diese Firmen beschäftigen Trader, um Transaktionen von ihren Büros aus durchzuführen, und entlohnen ihre Mitarbeiter in der Regel mit Provisionen auf erfolgreich abgeschlossene Trades. 

Indes sind die Strukturen eines Trading-Unternehmens nicht jedermanns Sache. Wer damit zurechtkommt, kann sich auf vergleichsweise attraktives Gehalt freuen.

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Als Trader arbeiten – Verdienst im bundesweiten Durchschnitt

In der BRD verdient ein Trader offiziellen Angaben zufolge durchschnittlich gut 74.000 Euro pro Jahr. Wer als Trader Assistent tätig ist, kommt hingegen nicht einmal auf 10.000 Euro p. a. Trader, die mit derivativen Finanzprodukten handeln, kommen im Schnitt auf jährlich 73.000 Euro. 

Arbeitgeber und Erfahrung bestimmen das aktuelle Gehalt eines Traders im Angestelltenverhältnis. 

Hierzu einige Beispiele:

Wer seine Trader-Laufbahn bei der Deutschen Bank beginnt, fängt bei erfüllten Voraussetzungen mit 74.000 Euro im Jahr an. Möglich sind Gehaltsoptimierungen von bis zu 100.000 Euro p. a. Das Einstiegsgehalt bei der Bayrischen Landesbank (Bayernlb) ist mit rund 65.000 Euro zwar deutlich niedriger. Allerdings bestehen Chancen auf Gehaltsverbesserungen von bis zu 125.000 Euro. Vergleichsweise gering steigt das Gehalt eines Traders bei der Commerzbank. Er fängt mit rund 74.000 Euro pro Jahr an und kommt nicht über 80.000 p. a. hinaus.

Im Vergleich üppig entlohnt der Energieversorger E.ON bei ihm beschäftigte Trader. Einstieg mit etwa 108.000 Euro jährlich und Aufstieg bis 118.000 p. a. Wer als Trader arbeiten will und sich für die DWS Gruppe als Arbeitgeber entscheidet, fängt mit 84.000 Euro im Jahr an und kommt anschließend auf maximal 89.000 Euro p. a. Offiziellen Statistiken ist zu entnehmen, dass Trader in Anstellung mindestens 40.000 Euro pro Jahr verdienen. Die Obergrenze liegt momentan bei rund 120.000 Euro p. a. Trader mit jahrelanger Berufserfahrung werden bevorzugt verpflichtet und bezahlt. Die Bezahlung findet jedoch nicht über Gehalt, sondern per Provision statt. Beschäftigt sind Trader in der Regel als Subunternehmer, welche sich selbst versichern und ihre Einkommen selbst versteuern müssen.

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In diesem Licht betrachtet mutet zumindest das Durchschnittseinkommen eines Traders nicht sehr üppig an. 74.000 Euro im Jahr entsprechen rund 6.000 Euro im Monat, brutto wohlgemerkt. Davon abgezogen werden müssen private Altersvorsorge und PKV. Damit es zum Lebensabend zu keiner Altersarmut oder Versorgungsnot kommt, sind monatliche Aufwendungen von 1.500 Euro für beide Positionen erforderlich. 4.500 Euro Provision müssen dem individuellen Einkommens-Steuersatz entsprechend versteuert werden. Vom verbleibenden Verdienst müssen Ferien und vieles mehr finanziert werden.

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Als Trader arbeiten – aber wirklich selbstständig

Gegen die Arbeit als Trader in Abhängigkeit sprechen viele Kriterien, unter anderem:

  • Schwer zu akzeptierende Unternehmenstrukturen hinsichtlich der Einstufung als professioneller Trader oder Neuling
  • Unbefriedigendes Handelsuniversum
  • Schwer zu erreichende Vorgaben
  • Keine freie Zeiteinteilung

Wenn Sie selbstständig als Trader arbeiten, sind unter anderem folgende Vorteile gegeben:

  • Sie bestimmen, welche Assets gehandelt werden
  • Es liegt in Ihrem Ermessen, viel oder wenig zu traden
  • Sie allein profitieren an der Wertschöpfung
  • Zudem profitieren Sie von der Versteuerung als Trader

Sie können sich für Assets entscheiden, deren Handel wenig Kapital erfordert, wie beispielsweise Währungspaare. Ihnen obliegen die Wahl des Brokers und die Entscheidung, wann und wie viel getradet wird.

Der erzielte Gewinn gehört Ihnen allein und kann günstiger als eine Provision versteuert werden. Sie entscheiden über die genutzte Handelsplattform, den Vermögenswert sowie über die Art und Strategie des Tradings. Als Trader arbeiten ist auf verschiedenen Wegen möglich, die Entscheidung liegt bei Ihnen.

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Fazit – ein steiniger Weg, der sich lohnt

Wer vorhat, als Trader zu arbeiten, sollte sich keine Illusionen machen. Denn der Börsenhandel bestraft gnadenlos jeden Fehler und insbesondere am Anfang sind Fehler beim Trading unausweichlich. Hier ist also Disziplin, Geduld und Beständigkeit gefragt.

Wer allerdings bereit ist, die anfänglichen Schwierigkeiten auf sich zu nehmen und aus Fehlern zu lernen, für den kann Trading ein sehr erfüllender Weg sein, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Denn nur wenige Berufe räumen einem so viel Freiheit ein – Sie bestimmen selbst, an welchen Tagen und zu welchen Zeiten Sie handeln – und Sie sind vor allem niemand anderem Rechenschaft schuldig als sich selbst.

Hinzu kommt, dass Sie als Trader zwangsläufig immer auf dem Laufenden über alle Geschehnisse, die für die Finanzmärkte relevant sind, bleiben. Damit erhält man als Trader eine einzigartige Perspektive auf die Dinge, die die Welt bewegen.

Der Weg zum erfolgreichen Trader ist also steinig, lohnt sich aber für jeden, der bereit ist, die nötige Zeit und Mühe zu investieren.

Meist gestellte Fragen:

Wie wird man Trader?

Der einfachste und wohl beste Weg, Trader zu werden, ist der selbstständige Weg. Dazu brauchen Sie lediglich ein Konto bei einem Broker und das nötige Startkapital und schon können Sie mit dem Trading beginnen. Die andere Möglichkeit wäre, als Trader für eine Institution – beispielsweise eine Bank zu arbeiten – in diesem Fall haben Sie aber weniger Kontrolle über ihre Strategie und auch über Ihre Bezahlung. Ein Kompromiss wäre es, für eine (oder mehrere) Prop-Trading-Firmen zu arbeiten, wo Sie zwar mit dem Kapital des Unternehmens handeln, aber mehr Freiheit bei der Wahl Ihrer Handelsstrategien haben. Und anstelle eines festen Gehalts bekommen Sie immer Ihren erzielten Gewinn ausgezahlt, müssen allerdings einen Teil davon an die Firma abgeben.

Wie viel kann man als Trader verdienen?

Wenn Sie als selbstständiger Trader arbeiten, sind die Verdienstmöglichkeiten nach oben offen und hängen einzig und allein von Ihren Fähigkeiten und Ihrem verfügbaren Kapital ab. Ein guter Trader kann durchaus 3% oder mehr pro Monat an Rendite erwirtschaften – wie viel sich damit verdienen lässt, hängt dann vom eingesetzten Handelskapital ab.

Was benötigt man, um Trader zu werden?

Um erfolgreich als selbstständiger Trader zu arbeiten, brauchen Sie zum einen eine gute Strategie und zum anderen die richtigen Fähigkeiten. Eine Strategie braucht klare Regeln für den Ein- und Ausstieg, ein solides Risikomanagement und zuverlässige Analysemethoden. Um Ihre Strategie konsequent und profitabel durchzuziehen, benötigen Sie wiederum Fähigkeiten wie Disziplin, Geduld, Entscheidungsfähigkeit und emotionale Kontrolle.

Trader Andre Witzel
Andre Witzel
Gründer & Chefredakteur
Über den Autor: Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel Gründer & Chefredakteur
Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Reviewed by: Maren Dinges Autorin und Brokerexpertin
Maren ist aktiv im Finanzbereich und redaktioniert bei Trading für Anfänger Themenbereiche wie Portfoliomanagement, Betrug im Anlagensektor und klassische Investitionsmöglichkeiten.
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