Markus Müller - Autor bei Trading Für Anfänger
Geschrieben von: Markus Müller
Res Marty
Überprüft von: Res Marty
Finanzierung

Nach dem Ende der Corona-Krise hat die Welt mit steigender Inflation zu kämpfen. Bereits zum Ende des Jahres 2021 lag die Teuerungsrate bei mehr als 5 Prozent. Im Februar 2022 kam es zum Angriff Russlands auf die Ukraine und damit verbundenen Maßnahmen gegen den Öl- und Gasrentiersstaat. Das Ergebnis: Die Energiepreise sind auf ein Rekordhoch gestiegen. Im April 2022 rechnet das Statistische Bundesamt mit einer Inflationsrate von mehr als 7 Prozent. Der ein oder andere Autor erwartet für 2023 sogar einen Anstieg auf bis zu 20 Prozent.

Stark wachsende Inflation (Quelle: Statistisches Bundesamt/destatis.de)
  • Sie haben Ihr Geld auf dem Konto liegen oder sind schon in Aktien investiert?
  • Sie möchten wissen, wie die Börse auf die hohen Preisniveaus im Einzelhandel reagiert?
  • Sie suchen nach einer Möglichkeit, Ihr Geld in eine sichere Anlageklasse zu überführen?

In diesem Artikel beantworte ich Ihnen alle wichtigen Fragen zur Entwertung des Geldes und warum Aktien bei Inflation eine gute Option zur Absicherung sind.

Der Artikel in Kürze

  • Bei einer Inflation handelt es sich um eine für die Käufer ungünstige Preisentwicklung. Die Kosten für verschiedene Produkte verteuern sich. Auf diese Weise wird Erspartes aufgefressen – es findet eine schleichende Geldentwertung statt.
  • Sehr einfach gesagt ist bei einer Inflation eine zu große Geldmenge im Umlauf, welche nicht mehr von der Produktion gedeckt werden kann.
  • Aktien als Investitionsschutz werden oftmals unterschätzt. Wichtig ist jedoch, nicht ins Blinde zu investieren und eine gute Diversifikationsstrategie zu entwickeln.
  • ETF Fonds sind Aktienpakete, welche durch Ihre Struktur bereits in sich diversifiziert sind. Sie müssen die Arbeit dabei als nicht mehr selbst machen.
  • Aktien bei Inflation kaufen Sie am besten über den Broker. Hier sparen Sie sich viele Nebenkosten, welche Sie sonst an die Bank abgeben müssten.

Inflation 101: Darum geht es bei dem Thema

Bei einer Inflation handelt es sich um eine für die Käufer ungünstige Preisentwicklung. Die Kosten für verschiedene Produkte verteuern sich. Auf diese Weise wird Erspartes aufgefressen – es findet eine schleichende Geldentwertung statt.

In einigen Fällen kann diese Entwicklung galoppierend vonstattengehen, dann z. B., wenn es zu Kriegen oder einer Rohstoffkrise kommt. Die Teuerung bei den Preisen für Öl und Gas pumpen bspw. die Kosten allgemein auf. Hinzu kommt, dass viele Notenbanken traditionell die Geldmenge erhöhen, um verzweifelt gegen die Inflationsrate anzukämpfen. Dadurch entsteht aber in der Regel eine noch stärkere Entwertung des Geldes.

Wort Inflation auf eine Tafel geschrieben

Wer in diesem Moment seine Geldanlagen auf dem Giro- oder Sparkonto der Bank liegen lässt, wird schnell in Turbulenzen geraten. Zum einen gibt es seit vielen Jahren keine Zinsen mehr für die Anleger. Dadurch kann die Inflationsrate in keinster Weise ausgeglichen werden.

Darüber hinaus verliert das Geld auf dem Konto Monat für Monat an Wert. Konnten Sie sich vor kurzer Zeit noch einen bestimmten Einkauf für eine angesparte Summe leisten, bekommen Sie bald darauf womöglich nur noch die Hälfte.

Für die Anleger heißt es also, das Geld so schnell wie möglich in sichere Anlagen zu überführen. Hierzu gehören einige Sachwerte, aber auch Immobilien, Gold und Wertpapiere am Aktienmarkt. Diese Segmente sind grundsätzlich sicherer und dienen hervorragend als Inflationsschutz. So können Sie Ihr Vermögen relativ einfach schützen.

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Was bedeutet die Inflation für Anleger?

Für Anleger bedeutet die Inflation einen deutlichen Verlust an Wert. Das Vermögen schmilzt, ohne dass man mehr ausgibt. Sie müssen stets einen höheren Betrag ausgeben, um dieselben Produktmengen wie vorher zu kaufen. Schritt für Schritt verlieren Sie also Geld.

Anlegern ist somit zu raten, so schnell wie möglich aus dem Wert Geld auszusteigen und das Vermögen in bestimmte Anlagen zu stecken. Immobilien und Sachwerte können etwas sicherer sein, jedoch braucht man hierfür oft bereits ein relativ hohes Kapital in der Rückhand. Alternativ dazu dienen Aktien als gutes und relativ preiswertes Mittel gegen die Inflation.

Auch Aktien reagieren übrigens auf die Turbulenzen, welche sich durch die Inflation am Markt ergeben. Der Schock bei den Anlegern sorgt so zunächst für fallende Kurse. Erste Investoren stürzen sich jedoch schnell auf die Alternativen und stecken ihr Geld in den Aktienmarkt.

Nach einem Absturz der Aktienkurse kommt es in wichtigen und zukunftsträchtigen Branchen also zu einem Wachstum. Die Tiefphase können Sie also als Chance nutzen, um kluge Investments gegen die hohen Inflationsraten zu platzieren. Sie profitieren dann kurzfristig von der Differenz von Tief und Hoch.

Praktische Analysetools wie die technischen Charts und Zeichenwerkzeuge ebenso wie die Kennzahlen zu jedem einzelnen Unternehmen helfen dir dabei, das jeweilige Risiko einzuschätzen und Trends zu erkennen. Broker wie eToro stellen dir alle notwendigen Funktionen bereit, mit denen du die beste Geldanlage aufgrund von tiefgründigem Finanzwissen findest.

Die Situation 2022: Lieferengpässe und Energiekrise an der Teuerung schuld

Im ersten Quartal 2022 ist es zu einer der höchsten Inflationsraten in den vergangenen Jahren gekommen. Grund dafür ist eine Kombination aus Corona-Pandemie, Lieferengpässen und dem Krieg in der Ukraine. Letzterer wirbelt die Distributionswege weltweit durcheinander. Speziell der Energiesektor ist stark von der Krise betroffen. Aber auch bei Lebensmitteln wie Weizen und Sonnenblumenöl ist mit einem verknappten Angebot zu rechnen.

Lieferengpässe und die Energiekrise tragen zur Teurung bei

Bereits Ende Februar wurden von fast allen westlichen Staaten Maßnahmen und Sanktionen gegen die russische Politik unternommen. Dieses umfassen ein Embargo gegen zahlreiche Produkte und Rohstoffe sowie die Abkopplung des Landes vom internationalen Bankensystem SWIFT.

Die Folgen für die Weltwirtschaft sind fatal. In Deutschland hatte man bereits zuvor vermehrt auf erneuerbare Energien gesetzt und zahlreiche klassische Kraftwerke vom Netz genommen. Mit dem Wegfall der Brückentechnologie Gas mussten die Kosten für die Energie steigen.

Unternehmen legen diese erhöhten Energiepreise nun auf ihre Waren um. Bei einer höheren Inflation, die durch die Seite des Angebots bedingt ist, landen die Mehrkosten also letztlich beim Endverbraucher.

Mit Blick auf die Energiewende und die anhaltenden Krisen in der Welt könnte dieser Trend noch länger andauern. Für 2023 gibt es die Schätzung wichtiger Experten und Ratgeber, die von einer Inflationsrate um die 20 Prozent und mehr sprechen.

Sollte sich diese Tendenz bewahrheiten, ist Ihre Geldanlage auf dem Bankkonto ernsthaft in Gefahr. Die hohen Preise lassen sich lediglich mit alternativen Investments ausgleichen. Gold kommt für viele Käufer in Panik als Erstes infrage. Das die Kurse für das Edelmetall von 2020 bis 2022 radikal gewachsen sind, lässt sich am Chart-Verlauf sehen.

Anstieg der Goldpreise
Starker Anstieg der Goldpreise 2020 bis 2022

Daneben übertragen viele Investoren Ihr Geld auf Sachwerte, z. B. in Uhren, Wein und Immobilien. Letztere sind auch als Betongold bekannt und haben einen sehr guten Ruf. Dennoch gibt es hier einige Probleme, die man beachten muss. Wer Häuser in sein Portfolio aufnimmt, muss so hohe Nebenkosten einplanen – und das jährlich.

Aktien und Anleihen dienen hier als praktische Alternative. Vorteilhaft ist, dass Sie mit wesentlich niedrigeren Summen einsteigen und kein ganzes Vermögen investieren müssen. Wer über den CFD-Handel bei Brokern wie eToro geht, investiert bei Bedarf sogar ab 50 Euro und darunter. So kann man sich zunächst ausprobieren, bevor man sein gesamtes Erspartes in die Wertpapiere und Fonds steckt.

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So war es in den 1970er-Jahren: Die Ölpreiskrise

In vielerlei Hinsicht ähnelt die heutige Inflation dem Phänomen das in der Volkswirtschaftslehre der 1970er-Jahre als Ölpreiskrise in die Geschichte eingegangen ist. In der Folge des Jom-Kippur-Krieges in Israel erhöhten die arabischen Erdölstaaten die Preise pro Barrel. Dadurch kam es ähnlich wie heute zu einer Preissteigerung bei der Energie, welche direkte Auswirkung auf alle anderen Branchen hatte.

Als Gegenmaßnahme wurde in Europa gespart. Die Bundesrepublik führte so autofreie Sonntage ein und drosselte auch sonst das Verkehrsaufkommen. Die Situation wiederholte sich zum Ende der Dekade und machte einmal mehr die westliche Abhängigkeit von Gütern der Rohstoffindustrie deutlich.

Heute ist es die Abhängigkeit von russischen Rohstoffen, welche bei den Preisen eine Spirale nach oben ausgelöst hat. Immerhin gibt es aber Alternativen, die z. B. aus der arabischen Welt und in Form von Fracking aus den USA sowie aus Kanada stammen. Hier sind auf Dauer Alternativen verfügbar, in die man im Übrigen direkt über Anteile beim Broker sowie per Aktien der Förder-Unternehmen investieren kann.

Welche Anlageklassen bieten sich als Inflationsschutz an?

Man kann seit Jahren Ratgeber um Ratgeber lesen und wird immer wieder neuen Hypes und Trendmärkten begegnen. Tatsächlich gibt es aber in der Inflation bestimmte Branchen, die sich prinzipiell positiv entwickeln. So kann man natürlich von den Preisen der Rohstoffe selbst profitieren. Andererseits wachsen die Anlageklassen, in welche sich die Anleger angesichts der Preissteigerung zur Absicherung zurückziehen.

Bei den Börsen spielen in diesem Fall vor allen Dingen, die Value Aktien eine sehr relevante Rolle. Es handelt sich um Wertpapiere, die am Markt unterbewertet sind, im Inneren aber über ein hohes Potenzial verfügen. Der innere Wert besteht hier z. B. aus dem Gewinn je Aktie und dem Umsatz. Sind die Aussichten positiv, lohnt es sich in einer Tiefphase preisgünstig sein Geld in diesem Segment anzulegen.

An dieser Stelle zeige ich Ihnen zunächst, welche Anlageklassen an den Aktienmärkten und abseits davon als Schutz vor hohen Inflationsraten attraktiv sind:

Immobilien – das beliebte Betongold

Betongold ist ein Begriff, der sofort in den Ohren von Investoren klingelt, die Ihr Geld im Falle einer Krise oder Inflation in Sachwerten verfestigen wollen. Der Gedanke dahinter ist, dass Häuser zunächst einmal relativ wertstabil sind. Es ist eher unwahrscheinlich, dass der Wert über einen kurzen Zeitraum hinweg sinkt und selbst dann dient es noch gut als Wohneigentum für den Eigenbedarf. Die einzigen physischen Gefahren bestehen z. B. in Schäden durch Feuer, Wasser oder Krieg.

Immobilienfonds
Gewinne mit Immobilien erzielen – ein klassisches Modell in der Inflation

Angesichts der starken Wertsteigerungen auf dem Immobilienmarkt in den letzten 20 Jahren macht es durchaus Sinn, diese Geldanlage in Betracht zu ziehen. Die Preise für Häuser sind vor allen Dingen in den Großstädten massiv gestiegen. Dasselbe gilt für die Mieten in Orten wie München, Berlin, Hamburg, aber auch international in Barcelona, Paris und London.

Entwicklung des Immobilienmarktes seit 2007
Entwicklung des Immobilienmarktes seit 2007 (Quelle: ImmoScout24)

Wenn man sich die Preise in Deutschland anschaut, ist im Vergleich zu anderen Metropolen noch viel Luft nach oben. Dennoch sollte man sich fragen, wie lange dieser Hype noch anhalten kann und ob man bei den hohen Einstiegsschranken als einfacher Anleger überhaupt noch einen Fuß in die Tür bekommt.

Zunächst einmal müssen Sie bereits ein bestimmtes Kapital in der Rückhand haben. Sie sollten mindestens in der Lage sein, 40.000 bis 50.000 Euro zu investieren, besser aber noch deutlich mehr. Dies ist die Basis des Eigenkapitals, mit dem Sie dann einen Kredit aufnehmen. Diesen bezahlen Sie später Monat für Monat ab.

Nachdem die Finanzierung geprüft wurde, schalten Sie einen Makler ein, für den Sie drei bis vier Prozent Courtage entrichten. Dafür sucht er Ihnen die besten Immobilien heraus und organisiert die Einsicht in das Grundbuch. Zudem werden über ihn die Vorverträge abgeschlossen. An diesem Punkt kommen Kosten für die notarielle Beurkundung hinzu.

Mit einem großen Stapel an Unterlagen geht es dann zur Bank, um den Kredit zu beantragen. Mit dieser Mischung aus Eigen- und Fremdkapital vereinbaren Sie nun einen Notartermin und unterschreiben den Kaufvertrag. Die Kosten für diesen Service liegen bei etwa 2 Prozent. Zudem werden die Gebühren für die Eintragung im Grundbuchamt über den Notar abgerechnet.

Bevor der Grundbucheintrag vollzogen werden kann, bezahlen Sie noch die Grunderwerbssteuer, die je nach Stadt in ihrer Höhe variiert. Sie liegt bei etwa 3,5 bis 6,5 Prozent des Kaufpreises.

Mit diesen Gebühren ist es aber nicht getan. Sie werden nun jedes Jahr laufende Kosten haben, so die Grundsteuer, die vor allen Dingen in größeren Städten sehr hoch ist. Im Schnitt bezahlt man bei einem Eigentumswert von etwa 200.000 Euro ca. 5.600 Euro an Abgaben.

Zusätzlich müssen Sie die Abgaben für Müll und Abwasser, Wasseranschluss, Strom, Heizung, Reparaturen, Wartung und Instandhaltung einplanen. Des Weiteren werden Versicherungen gegen Einbruch und Schäden durch Brand, Wasser, Blitzeinschläge etc. benötigt.

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Deutliche Nachteile an Immobilien als Inflationsschutz gegenüber Aktien

Die hohen Einstiegskosten und die laufenden Gebühren sind also ein deutlicher Nachteil von Immobilien gegenüber Aktien als Inflationsschutz. Darüber hinaus gibt es auch einige Risiken zu bedenken. Diese liegen so in den möglicherweise abflachenden Steigerungsraten. Beim Mietzins geht man derzeit von etwa 3,3 Prozent jährlich und bei der Wertsteigerung von 1,5 Prozent in den nächsten Dekaden aus.

Die politische und gesellschaftliche Ebene stellt ebenfalls ein Risiko dar. Kurzfristig kann es zu Entscheidungen kommen, die überwiegend populistisch getroffen werden. So kämpfen viele Politiker in den Kommunen gegen eine Steigerung der Mieten. Die Mietpreisbremse und der Mietendeckel sind gute Beispiele dafür. Durch solche Entscheidungen kann es zu Dämpfern bei der Wertentwicklung kommen.

Mietendeckel
Mietendeckel: Wahlslogan der Koalitionspartei Die Linke in Berlin

Problematisch können des Weiteren die Mieter sein. Mietnomaden sorgen für mögliche Ausfälle bei der Bezahlung und es können auch Schäden entstehen, auf deren Kosten man sitzen bleibt.

Mit Aktien haben Sie bei Inflation diese Probleme zunächst einmal nicht. Sie kaufen einfach zu den Kosten, die Sie persönlich vertreten können und steigen auf Wunsch deutlich niedriger ein als bei Immobilien.

So lassen sich selbst relativ kleine Vermögen vor den Folgen der Inflation auf dem Bankkonto schützen. Sie müssen hierfür nur einen attraktiven Broker finden, der Ihnen bei diesem Vorhaben hilft. Der Anbieter eToro ist dabei eine der besten Optionen für Sie.

Rohstoffe wachsen im Wert: investieren?

Was bei der aktuellen Inflation 2022 auffällt, ist, dass die Rohstoffpreise extrem steigen. Der Gedanke, das Geld auf dem Konto in Öl, Gas und andere Materialien zu stecken, ist also naheliegend. De facto sind die Kosten für die fossilen Brennstoffe derzeit aber ohnehin sehr hoch. Will man hier relativ sicher sein, sollte man eher antizyklisch investieren. Bei Öl hätte es sich so gelohnt, das Geld im Zuge der Coronakrise einzusetzen und jetzt vom Wachstum am Markt zu profitieren.

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© Destina / stock.adobe.com

Andere Rohstoffe könnten dann schon interessanter sein. Lithium und Kobalt werden z. B. für die Herstellung von Batterien benötigt, welche auf Dauer die Energiewende vorantreiben könnten. So in den nächsten 15 Jahren Öl, Gas und Kohle als Energieträger abgeschafft werden sollen, müssen sinnvolle Speicher her. Neben Lithiumbatterien könnten diese auch auf Basis von Wasserstoff entstehen.

Daneben können andere wichtige Stoffe wie seltene Erden und Koltan in der Zukunft eine wichtigere Rolle spielen. Selbst Lebensmittel wie Weizen, Mais und Gerste sind interessant für Investoren. Viele Broker bieten Ihnen neben Aktien auch die Investition in CFDs an, welche auf solchen Produkten basieren. Darüber hinaus können Sie mit den Herstelleraktien zweigleisig fahren. Sie machen dann Gewinn aus dem Kurswachstum und erhalten jährlich eine stattliche Rendite.

Gold und andere Edelmetalle

Wenn die Inflation steigt, wächst mit ihr relativ proportional der Wert von Gold und anderen Edelmetallen. Der Grund dafür ist, dass sich viele Sparer mit Blick auf den Anstieg beim Preisniveau panisch in Alternativen stürzen. Gold ist eine klassische Ausweichoption mit oft lukrativer Rendite.

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Gold

Sie können Gold auf zweierlei Weisen kaufen. Entweder Sie entscheiden sich für den Erwerb von physischem Gold oder Sie schalten einen Broker ein. Im zweiten Fall haben Sie das Edelmetall eigentlich auf der Bank bzw. in der Verwahrstelle auf einem Ihnen zugeordneten Depot liegen. Sie können aber auch indirekt über CFDs in diesen Wert investieren. Dann wird der Kursverlauf einfach nur nachgebildet und Sie haben eigentlich keine echten Unzen im Besitz.

Weitere Sachwerte: Uhren, Wein, Kunst und Autos

Andere Sachwerte, die gerne für den Fall von hohen Inflationsraten in Betracht gezogen werden, sind z. B. Uhren, Kunst, edle Whiskys und Weine. Umso älter solche Waren werden, desto stärker steigern sich oftmals die Preise. Gerade bei Wein sollte man sich aber gut auskennen, um die richtigen Jahrgänge und Herkunftsorte zu wählen.

Bei Uhren liegt der Fall ähnlich. Es gibt bestimmte Marken und Modelle, die eine hohe Rendite einbringen. Die Wertsteigerung ist dann zwar gegeben, man muss im Falle des Falles aber auch in einigen Jahren einen Käufer finden. Sind die potenziellen Kandidaten selbst von der Krise bedroht, wird es teils schwierig, die Uhren auf dem Markt loszuwerden. Dasselbe ist der Fall bei Kunstwerken. Man muss über einen Makler gehen und hat somit Nebenkosten.

Goldene Rolex Uhr
Goldene Rolex Uhr

Ähnlich sieht es mit Autos aus, wobei Sie sich als Investitionsgut im Wesentlichen auf die Oldtimer konzentrieren sollten. Aktuelle Fahrzeuge verlieren eher mit dem Alter am Wert. Das liegt am angenommenen Verschleiß und den womöglich gefahrenen Kilometern.

Wer Aktien bei Inflation kauft, ist dagegen flexibler. Über eine Broker App wie die von eToro können Sie sich jederzeit einloggen und innerhalb von wenigen Sekunden den Kauf und Verkauf einleiten. Damit reagieren Sie wesentlich spontaner auf die Entwicklungen am Markt und haben dank kostenloser Orders nicht einmal Nebenkosten.

Relativ sichere Werte: Anleihen von Staaten

Bei Anleihen geben Sie einem Staat Geld und dieser verpflichtet sich dazu, Ihnen den Betrag mit einem festverzinslichen Wachstumswert zurückzugeben. Dabei geht man meist eine relativ genaue Laufzeit ein. Das Gute an den Anleihen ist, dass das Wachstum recht stabil und die Rückzahlung sicher ist.

Wie viel Vertrauen selbst Banken und Broker in dieses Modell setzen, merken Sie, wenn Sie das Depot beleihen möchten. Bei Anleihen bekommen Sie oftmals einen Beleihungswert von um die 80 Prozent und mehr heraus.

Im Vergleich zu einzelnen Aktien kann die Rendite bei Anleihen, aber bei Weitem nicht so hoch sein. Sollte es dennoch ungewöhnlich attraktive Zinsen geben, sollten Sie stutzig werden. Diese stammen oft von Staaten, deren Kredibilität und Vertrauenswürdigkeit angegriffen bzw. als niedrig eingeschätzt wird.

Diese versuchen mit hohen Renditen, Investoren anzulocken. Durch das politisch instabile System droht die Rückzahlung aber auszufallen und Ihr Geld ist plötzlich weg. Sich an westliche Länder oder sehr reiche Rentierstaaten ohne politische Turbulenzen zu halten, ist also der beste Ratschlag, den man Ihnen in diesem Zusammenhang langfristig geben kann.

Unterschätzter Wert, der gegen die Inflation schützt: Aktien

Aktien haben meist das Image, sehr volatil zu sein und in Ihren Kursen stark zu schwanken. Daher werden sie nicht als sicher für Teile Ihres Vermögens betrachtet – und auf das einzelne Wertpapier gesehen, mag das sogar stimmen.

Kluge Investoren richten Ihr Investment aber am gesamten Markt aus und wollen vom Jahrzehnte langen Wachstum an der Börse profitieren. Hier kann man sich also nicht auf eine einzelne Anlage oder Branche stürzen. Besser ist es, das Vermögen breit zu streuen.

Diversifikation ist das A und O beim Trading. Sie nehmen Ihr Kapital, splitten es in kleine Summen auf und verteilen es nach einem bestimmten Verhältnis über die verschiedenen Anlagen und Anlageklassen. Dadurch senken Sie das Risiko und bewirken ein konstantes Wachstum.

Dieses sollte im besten Fall an die Inflationsrate heranreichen und die Steigerung bei den Preisen ausgleichen. Bei einem optimierten Portfolio liegen die Renditeraten definitiv über den Zinsen, die Sie an anderen Stellen, insbesondere auf dem Sparkonto erhalten würden. Selbst bei einem zu erwartenden Anheben des Leitzinses wird dieser kaum an die Rendite von Aktien heranreichen.

Sie dürfen jedoch bei Aktien in einer Inflation nicht ins Blinde hinein investieren. Arbeiten Sie sich zunächst in das Thema ein und beschäftigen Sie sich eingehend mit den Analyseoptionen. Das CAPM hilft Ihnen bspw. dabei, eine optimierte Struktur in Ihr Portfolio zu bringen. Dabei können Sie durch den Betafaktor schwankungsanfällige von weniger volatilen Aktien unterscheiden und diese im Depot mischen.

Weiterhin hilft Ihnen die technische Analyse dabei, Trends nach oben oder unten auszumachen. Bei fallenden Werten gehen Sie short und profitieren vom Abfall der Aktie, während Sie in der Long Position auf den Anstieg setzen.

Attraktiv sind in der Inflation zudem die Value Aktien. Hierbei handelt es sich um unterbewertete Unternehmen, die z. B. aufgrund von temporären Krisen oder schlechten Nachrichten sehr wenig kosten. Sie steigen zu einem Schnäppchenpreis ein und sehen in den nächsten Jahren ein günstiges Wachstum. Der Investment-Guru Warren Buffett hat einen großen Teil seines Vermögens bei Berkshire Hathaway mit dieser Strategie gemacht.

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Die sichere Seite der Aktien: ETF Fonds

ETF Fonds sind Aktienpakete, welche durch Ihre Struktur bereits in sich diversifiziert sind. Sie müssen sich die Arbeit hier nicht selbst machen und das Portfolio selektieren. Das übernimmt ein Algorithmus für Sie, der sich auf einen bestimmten Index bezieht.

Aller drei Monate wird geprüft, welche Aktien sich gut und welche sich schlecht entwickeln. Nun wird nach der Performance ausgetauscht, sodass sich stets die besten Papiere im Fonds befinden. Auf diese Weise erzielt man ein stabiles Wachstum bei niedrigem Risiko. Ein weiterer Vorteil ist: Die Kosten sind aufgrund der automatisierten Verwaltung extrem niedrig.

Nachteilig ist aber, dass auch die Steigerungsraten eher flach verlaufen. Wenn Sie risikoavers sind und auf Nummer sichergehen möchten, investieren Sie in einen sehr allgemeinen ETF, der sich auf einen der großen Welt-Indizes, z. B. den S&P 500 oder den MSCI World bezieht. Es gibt außerdem länderspezifische Index-Fonds u. a. mit Bezug auf den DAX oder Eurostoxx 50.

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Etwas mehr Rendite erwarten Sie bei spezialisierteren ETFs. Diese blicken vielleicht auch auf den MSCI World, picken sich dann aber gezielt Unternehmen aus China, Indien oder Brasilien – sogenannten Schwellenländern heraus. Angesichts der Bevölkerungszahlen in diesen Staaten scheint ein Wachstum unabdingbar. Dieses kann Ihr klassisches Investment in Europa und Nordamerika unterstützen.

Andererseits sind politische Krisen in diesen Staaten wahrscheinlicher. Der Krieg in der Ukraine hat gezeigt, dass Russland eine mitnichten gute Anlage war und viele der Werte an der Börse innerhalb von Tagen kollabierten. In China machen die anhaltende Coronakrise und der Lockdown in einer der größten Hafenstädte der Welt, Shanghai, dem Handel ebenso Probleme wie gewisse politische Entscheidungen gegen die wirtschaftliche Elite.

Interessant könnten im Gegensatz dazu bestimmte Branchen ETFs sein. Hier wählen Sie bspw. Fonds mit hohen Anteilen an Wasserstoff, Halbleitern, IT, Künstliche Intelligenz, Gaming, Smart Homes oder Cannabis. Die geringere Streuung sorgt aber für ein erhöhtes Risiko. Zuletzt sind ganze Branchen wie Cannabis und Wasserstoff komplett abgestürzt. Der Markt hatte sich in eine Aktienblase verwandelt, die irgendwann platzen musste.

Hier ist es also weise, sich mehrere ETFs auszusuchen und die Branchen bzw. Länder nochmals zu mischen. Umso breiter Sie aufgestellt sind, desto erfolgversprechender ist das Portfolio. Bei selbst aufgebauten Depots sollten Sie so mindestens 30 Aktien halten oder besser noch mehr einkaufen. ETFs besitzen oft bereits zwischen 50 und 100 Positionen.

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  • ETF Fonds eignen sich vor allen Dingen für ein langfristiges Investment
  • Durch den regelmäßigen Austausch der Aktien ist ein konstantes Wachstum gegeben
  • Die Verwaltung geht automatisch vonstatten und es fallen somit keine hohen Kosten an
  • Die ETFs beziehen sich immer auf einen bestimmten Index
  • ETFs können index-, branchen- oder länderspezifisch sein
  • Sie können die ETFs ganz einfach über einen Broker an der Börse kaufen und verkaufen
  • Im Vergleich zu Aktien ist die Rendite etwas schmaler, aber auch garantierter
  • Das geringe Risiko lädt dazu ein, höhere Summen zu investieren und sie länger auf dem Fonds liegen zu lassen
  • Sie müssen selbst keine Diversifikation vornehmen, da der ETF bereits über zahlreiche Positionen verfügt

Welche Vorteile haben Aktien und ETFs gegenüber anderen Anlageklassen?

Wenn die Preise an den Märkten steigen, haben Aktien und ETFs entgegen der ursprünglichen Annahme, auf Immobilien und Gold setzen zu müssen, deutliche Vorteile. Gold und Immobilien gelten in erster Linie als sehr stabil und sicher. Problematisch ist es aber, am Ende des Tages diese Werte wieder zu verkaufen.

Bei Gold ist es unlängst einfacher geworden, da viele Online Broker wie eToro den Handel damit anbieten. Generell sind die Preise hier aber bereits extrem hoch, was einen Einstieg schwieriger macht.

Aktien und ETFs Vorteile
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ETFs und Aktien bieten bei Inflation dagegen einen schnellen, flexiblen Ausweg aus der Krise. Sie müssen nur einen Account eröffnen und können Ihr Vermögen vom Sparkonto schnell in Sicherheit bringen. Weil man dabei nicht nur auf steigende, sondern auch auf fallende Aktienkurse setzen kann, sind nun Profite in jeder Lebens- und Börsenlage möglich.

Bei modernen Brokern fallen die Kosten auf die Depotführung und die Orders weg. Sie sparen sich also hohe Nebenkosten, die früher ein Investment bei der Bank unattraktiv gemacht haben. Damit ist der Weg vom Investment über die Inflationsrate hinweg zu einer aussichtsreichen Rendite auch kürzer und Sie haben schneller Erfolg an der Börse.

Sollte sich ein Wert mal nicht so entwickeln wie gedacht, können Sie ihn auch spontan verkaufen. Gerade bei Immobilien ist das nicht der Fall. In der Krise einen Käufer für ein Haus zu finden, das im Wert sehr hoch ist, kann sich teils als umständlich erweisen und sehr lange dauern.

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  • Sie können auch kleinere Summen auf Aktien und CFDs anlegen
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  • Keine hohen Nebenkosten wie bei Immobilien
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Kann die Börse durch eine hohe Inflation kollabieren?

Prinzipiell ist es schon denkbar, dass es im Zuge einer Inflation zu stärkeren Einbrüchen an den Börsen kommt. Dies ist jedoch erst der Fall, wenn das Geld so massiv entwertet wird, dass es kaum noch die Möglichkeit gibt, es in andere Werte hinüberzuretten.

Andererseits sind bei niedrigen Preisen an der Börse stets gute Einstiegsmöglichkeiten gegeben. Auch wenn sich die Aktien in einen Bärenmarkt begeben, kann man mit noch verfügbarem Kapital einige preiswerte Käufe platzieren. Hier sollte man nach einer 60/40-Regel Geld auf volatile Werte und stabilere Werte verteilen.

Klassischerweise wären das Aktien und Anleihen. Sie können sich in diesem Verhältnis aber auch für Value Aktien und Bluechips im Depot entscheiden.

Ein Börsencrash als Folge einer Inflation ist dennoch nicht vollkommen ausgeschlossen. Diesen übersteht man jedoch relativ gut, wenn man nicht gezwungen ist, zu verkaufen. Bluechips und Value Aktien stellen hierbei einen Faktor dar, der Ihnen über diese Gefahr hinweg hilft.

Beide Kategorien haben viel Potenzial und Renommee, werden also vermutlich nicht so schwer von einem Kollaps betroffen sein. Bluechips besitzen sogar die Eigenschaft, sich kurz nach einer Krise schnell zu erholen. Dazu trägt das Ansehen und das Kapital in der Rückhand bei.

Bluechips erkennen Sie vor allen Dingen an den hohen Marktkapitalisierungen ab 10 Milliarden und mehr. Es handelt sich also um sehr wertvolle Unternehmen, die sich über Jahrzehnte hinweg in bestimmten Indizes etabliert haben und hohe Dividende abgeben.

Value Aktien erkennen Sie dagegen an dem geringen KGV, dem Kurs-Gewinn-Verhältnis. Hier klaffen das Potenzial und die Marktbewertung auseinander. Sie kaufen eine solche Aktie zu einem Schnäppchenpreis und erwarten in den kommenden Jahren hohe Gewinne angesichts eines aussichtsreichen Geschäftsmodells sowie bereits gut laufender Verkäufe.

Sie sollten sich immer bewusst sein, dass sich die Unternehmen langfristig in jedem Fall an die Gegebenheiten einer steigenden Inflation anpassen. Die kurz- und mittelfristigen Einbrüche sollten Sie daher nicht zu einem Panikverkauf verleiten. In diesem Fall machen Sie durchweg Minus.

Vorsichtshalber lässt sich aber eine Sicherheitsschranke in Form von Leerverkäufen einziehen. Beim sogenannten Hedging setzen Sie auf fallende Kurse. Wenn solche Shorts im Portfolio vorhanden sind, werden die Einbrüche im Zuge der Inflation deutlich abgefedert.

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Gefahr von Aktienblasen bei Geldentwertung?

Eine Aktienblase sind ein Phänomen das auftaucht, wenn Anleger zu viel Hoffnung in die Preissteigerung eines Wertes legen. Aus der Geschichte ist vor allen Dinge der Tulpenwahn aus dem 17. Jahrhundert bekannt. Damals wuchsen die Preise für Tulpenzwiebeln in Holland in ungeahnte Höhen. Es gab immer einen Anleger, der bereit war, mehr zu bezahlen, bis die Blase plötzlich platzte und die Investitionen nichts mehr Wert waren.

Aktienblasen als Gefahr

Ähnliche Effekte haben wir 1929 am Schwarzen Donnerstag bzw. Freitag in den USA gesehen. In Folge des Börsencrashs kam es zu einer langandauernden Wirtschaftskrise, welche schließlich eine der Ursachen für den europäischen Schwung zu rechtsextremen Parteien und den Zweiten Weltkrieg war.

Um 2000 machte die Dotcom-Blase von sich reden. Von den Möglichkeiten des Internets angestachelt, kamen immer neue Unternehmen der New Economy auf den Markt. Anleger investierten hohe Summen, um an dem neuen Trend und dem möglichen Potenzial teilzuhaben. Viele der Firmen konnten den Erwartungen aber kaum entsprechen und hatten ein vollkommen überbewertetes Kurs-Buchwert-Verhältnis. Der Buchwert bestand oftmals nur aus einigen Computern und einem Büro.

Dotcom Blase 2000
Platzen der Dotcom-Blase 2000

Auch hier erfolgte der Crash, als die Anleger merkten, dass das Potenzial zahlreicher Unternehmen nur aus warmer Luft und guten Versprechungen bestand. Normalerweise sind es auch immer diese ersten Anzeichen des Misstrauens, welche die Spirale nach unten in Gang setzen: Das erste Mal, das eine höhere Marke absolut nicht durchbrochen werden kann oder aber äußere politische Faktoren, die das Geschäftsmodell infrage stellen.

Dies kann z. B. auch durch eine starke Inflation passieren. Gerade Segmente, die nur aufgrund des generellen Wachstums am Markt gestiegen sind, und sehr spekulativ wachsende Branchen werden hiervon deutlich stärker betroffen sein als Unternehmen mit Substanz.

Wer in der Inflation auf bereits überbewertete Aktien setzt, läuft daher Gefahr, in eine Aktienblase zu geraten. Man muss sich genau anschauen, wie viel Potenzial auf Growth wirklich besteht und bei einem bereits vorhandenen Investment das Geld lieber vor dem Erreichen des Scheitelpunkts abziehen.

Sicherer ist es bei den Value Aktien und den Bluechips aufgehoben. Letztere haben bereits bewiesen, dass sie profitabel wirtschaften können. Bei den Value Aktien zeigt sich bereits ein solider Gewinn je Aktie, der sich in Kombination mit den Branchenprognosen auf Dauer halten sollte.

Teils sind die Aktien aber auch zu Recht unterbewertet. Das ist der Fall, wenn Anleger Fehlentwicklung und mangelnde Zukunftsaussichten bereits einpreisen. Sie müssen also analysieren, ob die Unterbewertung nur temporär ist oder ob mehr dahinter steckt.

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Ratgeber zum Kauf von Aktien: Bank oder Broker

Aktien bei Inflation kaufen Sie am besten über den Broker. Hier sparen Sie sich viele Nebenkosten, welche Sie sonst an die Bank abgeben müssten. Klassische Finanzinstitute verlangen so von Ihnen eine Abgabe für die Depotführung, die im Jahr bei bis zu 50 Euro liegt. Hinzu kommen die Kosten für die einzelnen Orders, also Kauf und Verkauf. Mit jeder Aktion gehen dann nochmals 9,99 bis 25 Euro von Ihrem Guthaben ab.

Durch diese Nebenkosten sind Sie nicht flexibel und müssen sich jeden Trade zweimal überlegen. Lohnt es sich noch, für ein potenzielles Wachstum von einigen Prozent zu investieren, wenn ich gleichzeitig erst über die meinen Einsatz und den Spread plus Gebühren kommen muss?

Wer bei der Bank Aktien kaufen will, sollte sich sicher sein, wo er sein Geld anlegt und welche Wertpapiere garantiert nach oben gehen. Dabei entscheidet man sich für größere Pakete, um Kosten zu sparen. Ein deutlicher Nachteil ist, dass man sich stets in der Long Position befindet. Die Option, mit Leerverkäufen auch von sinkenden Kursen zu profitieren, gibt es bei den Banken nicht.

Die Broker machen das Traden wesentlich flexibler. Sie können spontan in einen Wert investieren und selbst 1 Euro auf etwas setzen. Das ist bspw. über die CFDs möglich, bei denen es sich um Differenzkontrakte mit den Brokern handelt. Über solche Derivate platzieren Sie auch Ihre Shortsellings und investieren invers in einen Bärenmarkt.

Die Kosten bei den Brokern sind extrem niedrig. Depotführung und Order werden fast durchweg kostenlos bzw. ohne Provision angeboten. Dennoch müssen Sie sich den Spread, also die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis, anschauen. Hierüber machen einige der Plattformen ihren Gewinn. Gut beraten sind Sie, wenn die Spanne einen Euro nicht übersteigt, so z. B. bei eToro.

Bank vs. Broker im Überblick

Aktien kaufen beim BrokerAktien kaufen bei der Bank
Oft ohne Provision und Orderkosten (z. B. eToro und Capital.com)Hohe Kosten für Depotführung, Orders und Verwahrung
Transparente GebührenstrukturKeine Analysetools
Analysetools verfügbarStarke Verzögerungen zwischen Bank- und Börsenzeiten
Jederzeit zum aktuellen Marktpreis tradenSie handeln nicht zu aktuellen Marktpreisen
Leerverkäufe möglichKeine Leerverkäufe möglich
Praktische App für den Handel von jedem Ort der WeltKein Trading in Echtzeit
Copy und Social TradingStarke Abhängigkeit von Beratern

Den richtigen Broker finden

Bei der Suche nach dem besten Broker sollten Sie sich etwas Zeit nehmen. Schauen Sie sich zunächst die Erfahrungsberichte an und bringen Sie etwas über die Hintergründe des Unternehmens in Erfahrung. Wo ist der Broker lizenziert und welche Finanzbehörden kontrollieren ihn? Welche Gebühren werden erhoben und wie transparent sind diese? Welche Analysetools bietet Ihnen der Broker an?

Die wichtigsten Faktoren, auf welche Sie achten müssen, sind:

  • Schnelle und sichere Software
  • Kontrolle durch unabhängige Finanzbehörden
  • Lizenzierung in einem westlichen Staat
  • Breite Auswahl an Analysetools
  • Bezahlung in Euro, USD und Bitcoin möglich
  • Praktische App zur Nutzung weltweit
  • Keine Depotführungsgebühren und Orderkosten (z. B. bei eToro)
  • Transparente Gebührenstruktur

Anmeldung beim Broker mit der Mailadresse

Als erstes gehen Sie auf die Seite des gewünschten Anbieters und klicken im Menü ganz oben rechts auf dem Button zur Eröffnung eines neuen Kontos. Daraufhin öffnet sich eine neue Anzeige, in der Sie nun Ihre Daten angeben. Tragen Sie Ihren Namen, eine Mail-Adresse und ein Passwort ein.

Anmeldung bei etoro
Das Anmeldeformular bei eToro

In einem zweiten Schritt erhalten Sie eine E-Mail, in der Sie den Link bestätigen müssen. Daraufhin sind Sie bereits Mitglied beim Broker und können sich mit den Funktionen der Plattform auseinandersetzen.

Tipp: Über 2.000 Aktien ohne Kommissionen traden

Jetzt ein Aktien Trading Konto bei Etoro eröffneneToro ist eine Multi-Asset-Investmentplattform. Der Wert Ihrer Anlagen kann steigen oder fallen. Ihr Kapital ist gefährdet.

Erfahrungen angeben und verifizieren

Wichtig ist, dass Sie Ihre Erfahrungen wahrheitsgemäß angeben. Der Broker fragt Sie, wie oft Sie bereits investiert haben, wie hoch Ihr Einkommen ist und wie viel davon Sie in Aktien gesteckt haben. In einem Quiz fragt man dann Ihren Kenntnisstand ab.

Als Nächstes findet eine Verifizierung statt. Sie müssen zum einen Ihr Telefon bestätigen und damit nachweisen, dass Sie ein echter Mensch sind. Zudem verlangt man von Ihnen, ein Dokument hochzuladen, welches Ihren Wohnsitz bestätigt.

Verifiziertes Aktienkonto bei Etoro
Verifiziertes Aktienkonto bei Etoro

Entscheiden Sie sich z. B. für den Führerschein, den Reisepass oder den Personalausweis. Eventuell wird separat davon eine Meldebescheinigung verlangt. Weiterhin geben Sie im Verifizierungsschritt meist die Steuernummer mit an.

eToro Steuer-ID verifizieren
Geben Sie bei eToro Ihre Steuernummer an

Über die Steuernummer werden die Abgaben an den Staat ab Quelle abgeführt. Die Kapitalertragssteuer liegt aktuell bei pauschal 25 Prozent auf jedes Einkommen aus Kursgewinnen und Dividenden.

Sie haben aber auch einen Freibetrag von 801 Euro im Jahr. Zudem ist es möglich, in der Steuererklärung (Anlage KAP) den eigentlichen Jahressteuersatz geltend zu machen, wenn dieser unter den pauschal verlangten 25 Euro liegt. Wie das geht, erkläre ich Ihnen im Artikel Steuern im Aktienhandel.

So laden Anleger Geld auf das Broker-Konto

Nach der Verifizierung können Sie Geld auf das Konto beim Broker laden. Entscheiden Sie sich für einen bestimmten Betrag und transferieren Sie diesen u. a. mit Methoden wie Banküberweisung, Kreditkarte, PayPal, Neteller oder Skrill.

etoro Einzahlung
etoro Einzahlung

Meist gibt es einen Mindestbetrag, den Sie überweisen müssen. Bei eToro liegt dieses Limit bei etwa 50 USD, bei Capital.com bei ca. 20 Euro. Daneben kann man auch einige Depots ohne Mindesteinlage finden. Gerade bei der Absicherung des Vermögens vor der Inflation werden Sie aber ohnehin mit höheren Investitionen starten wollen.

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Demo-Optionen nutzen, um den Aktienmarkt zu verstehen

Wenn Sie noch keine Erfahrung beim Traden haben, empfehlen wir es Ihnen, sich zunächst in den Demoaccount begeben. Hier können Sie sich verschiedene Ratgeber durchlesen und die Dynamiken an der Börse besser verstehen.

Aktie kaufen im virtuellen Konto kaufen
Üben Sie Trading im Demokonto bei eToro

Ihnen wird eine bestimmte Summe an Spielgeld zur Verfügung gestellt, mit der Sie nun virtuell investieren. Probieren Sie sich am Aufbau eines optimierten Portfolios aus und testen Sie obendrein die verschiedenen Analysetools von den Charts bis hin zu Kennzahlen.

Wenn Sie im virtuellen Modus Erfolg haben und mit der Rendite allmählich über die Inflationsrate kommen, können Sie nun in den Echtzeitmodus wechseln. Das machen Sie mit wenigen Klicks im Menü. Nun geht es daran, Ihr tatsächliches Vermögen in Sicherheit zu bringen.

Analyse und Watchlist: Finden Sie die besten Aktien gegen die steigende Inflation

Für die Analyse einzelner Aktien klicken Sie auf das entsprechende Profil und schauen sich z. B. den Chart an. Hierauf erkennen Sie die Verläufe z. T. minutengenau. Nutzen Sie am besten die Candlestick-Muster, wenn Sie genauer in die Trends einsteigen möchten. Anhand von gewissen Bewegungen lässt sich eine Richtung erkennen.

Wenn es z. B. auffallende Elliott-Wellen oder einen sehr stark ausschlagenden Kerzendocht in die eine oder andere Richtung gibt, können das Signale für einen Trendwechsel sein. Hier kann man nun in der Long oder Short Position einsteigen.

Elliott Wellen
Elliott-Wellen bei Capital.com einzeichnen

Eine andere Methode ist die fundamentale Analyse, bei der man gezielt auf die Kennzahlen achtet. Sie schauen sich hier den Gewinn je Aktie, den Betafaktor, den Umsatz, die Dividendenrendite, Cashflow und andere Werte an.

Beispiel Statistiken und Kennzahlen der Apple Aktie bei eToro
Beispiel Statistiken und Kennzahlen der Apple Aktie bei eToro

Aus dem Vergleich des Gewinns je Aktie (EPS) mit der Marktbewertung erkennen Sie, ob eine Aktie überbewertet oder unterbewertet ist. Bei unterbewerteten Papieren könnte es sich um Value Aktien handeln, mit denen Sie Ihr Einkommen deutlich steigern können.

Ist die Aktie zu Unrecht unterbewertet, kann man hier zu einem niedrigen Preis einsteigen. Dazu müssen die Aktienkurse aber aufgrund von temporären Gründen unter dem Gewinn je Aktie liegen. Das liegt z. B. an kurzzeitig auftretenden schlechten Nachrichten oder daran, dass die Aktionäre das Potenzial des Unternehmens noch nicht erkannt haben.

Ein gutes Beispiel dafür war der Abschwung bei Amazon im Frühjahr 2020 aufgrund der Corona-Krise. Zu diesem Zeitpunkt kam es zu massiven Unterbewertungen bei zahlreichen Unternehmen. Wer in diesem Moment sein Geld angelegt hat, konnte nur wenige Monate später mit Rekordwerten rechnen.

Um die entsprechenden Aktien für die Analyse regelmäßig verfolgen zu können, erstellen Sie bei Ihrem Broker eine Watchlist. Dann haben Sie die wichtigsten Daten direkt auf dem Dashboard.

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Aktien kaufen und verkaufen: So einfach geht es

Haben Sie nun eine passende Aktie gefunden, nehmen Sie diese in wenigen Schritten in Ihr Depot auf. Klicken Sie einfach auf Trading und geben Sie dann die gewünschte Summe bzw. die Anzahl an Wertpapieren an.

Aktienverkauf Beispiel
Eröffnen Sie einen Trade bei eToro und kaufen Sie provisionsfrei

Sie können sich weiterhin für einen Hebel entscheiden und damit den Einsatz erhöhen. Der Broker gibt Ihnen dann einen Zuschuss und Sie bekommen im Falle des Wachstums mehr aus der Anlage heraus. Bei einem Hebel 1:5 erhalten Sie so das Fünffache an Gewinn.

Auf der anderen Seite wirkt der Hebel auch in der umgekehrten Richtung. Somit besteht das Risiko, alles zu verlieren. Anfänger sollten daher sehr vorsichtig mit diesem Instrument umgehen und es mit Bedacht einsetzen.

Möglichkeiten, die Investition abzusichern: Stop Loss und Take Profit

Um das Risiko zu minimieren, können Sie automatisierte Tradingfunktionen nutzen. Die Broker bieten Ihnen so Stop Loss. Sie steigen dann ab Erreichen eines vorher festgelegten Betrags automatisch aus dem Trade aus. Somit wird verhindert, dass Sie zu viel Verlust machen. Eine Stop-Loss-Option ist vor allen Dingen bei Hebel-Käufen zu empfehlen.

Im oberen Bereich können Sie sich zudem für eine Gewinnmitnahme entscheiden. Mit Take Profit wird der Ertrag ab einem bestimmten Wert eingefahren und Ihrem Konto gutgeschrieben. Nun lässt sich das Geld einfach abheben.

Welche Gebühren fallen für die Aktionäre an?

Die meisten Banken verlangen sehr hohe Gebühren von ihren Kunden. Sie bezahlen hier für die Depotführung, für Käufe und Verkäufe sowie für die Verwahrung. Bei den Brokern sind die Nebenkosten dagegen denkbar gering. Sie zahlen hier meist nichts für Depotführung und Orders.

Gewinn machen die Broker eher über den Spread. Hier sollten Sie auf eine Spanne zwischen Kauf- und Verkaufspreis von maximal 1 Euro achten. Hinzu kommen einige kleinere Kostenpunkte. Bei eToro müssen Sie z. B. 5 Euro pauschal entrichten, wenn Sie Ihr Guthaben abheben.

Sicher durch die Inflation: Diese Branchen könnten interessant sein

Wenn Sie sich auf Value Aktien bei Inflation konzentrieren möchten, sollten Sie sich an bestimmte Branchen halten. Zukunftsträchtige Segmente in der Wirtschaft überstehen die Krise schnell und passen sich an die Preise an. Im Jahr 2022 könnten z. B. die folgenden Bereiche dabei helfen, die Inflation überwinden.

Kurzfristig relevant im Krieg: Waffenindustrie

Mit dem Beginn des Krieges in der Ukraine und vor allen Dingen der Entscheidung der Bundesregierung, 100 Milliarden Euro in die Armee zu stecken, gab es bei den Firmen der Waffenindustrie ein erhebliches Kurswachstum.

Waffenindustrie

Und schaut man sich die aktuelle Lage in der Welt an, dürfte dieser Trend vorerst anhalten. Kurz nach dem Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 schossen die Kurse von Firmen wie Hensoldt, Rheinmetall, BAE Systems, Thales und Secunet in die Höhe. Das Budget für diesen Bereich ist über mehrere Jahre angelegt und dürfte diesen Unternehmen einen konstanten Gewinn einbringen.

Rüstung Aktien
Der Aktienkurs von Hensoldt: seit Februar 2022 stark gestiegen

Wer sich vor der Inflation schützen möchte, ist also mit einem Investment in die Rüstungsindustrie aktuell gut beraten. Dabei würde ich Ihnen empfehlen, nicht direkt bei den höchsten Kursgipfeln einzusteigen, sondern einige Senken abzuwarten. Schauen Sie sich an, wann es zu einem klaren Trendwechsel nach oben kommt und investieren Sie vergleichsweise günstig, bevor der nächste Push nach oben ansteht.

Tipp: Über 2.000 Aktien ohne Kommissionen traden

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Alternative Energiequellen: Fracking & Co.

Mit dem Wegfall Russlands als Gas- und Öllieferant erleben viele alternative Produzenten einen deutlichen Aufschwung. Mit Verkündung der Maßnahmen ging es selbst bei den deutschen Energieversorgern RWE und Siemens Energy steil nach oben.

Fracking
Die Fracking-Methode zur Erdgasförderung

Wichtiger dürften aber die Förderer von Fracking und Flüssiggas in den USA, Kanada und Katar sein. Hier haben sich die Systeme und Technologien von Emerge Energy Services, EOG Resources, Halliburton Co., Kinder Morgan Inc. und US Silica Holdings Inc. bereits etabliert. Die Unternehmen versorgen schon jetzt diverse europäische Staaten.

Alternative Energiequellen Aktien
Wachstum bei der Halliburton Aktie

Auf Dauer dürften sich die Fördermengen in diesem Bereich erhöhen und damit wachsen auch die Gewinne je Aktie. Der Vorteil daran, direkt in die Unternehmen zu investieren: Sie schlagen Profite aus den Kurssprüngen heraus und bekommen obendrein noch eine attraktive Dividende.

Auf lange Sicht: Erneuerbare Energien

Neben der Abkehr von russischen Rohstoffen steht weltweit immer noch die Energiewende im Raum. Mit Blick auf den Klimawandel haben sich viele Staaten für eine grünere Stromerzeugung entschieden. Deutschland steht hier in vielerlei Hinsicht im Mittelpunkt. Dadurch dürften die Hersteller von Windrädern wie Vestas, Nordex SE und Xinjiang Goldwind zunehmend Wachstum generieren.

Vestas Wind Systems
Quelle: Vestas Wind Systems

Ähnliches gilt für die Solarpanels, bei denen China im Moment der Vorreiter ist. Aus dem Reich der Mitte kommen so Firmen wie Xinyi Solar und JinkoSolar. Beide Aktien sind im Vergleich relativ günstig zu haben. Zudem ist die Konkurrenz aus den USA mit First Solar auf Dauer interessant. Bei diesen Investments sollten Sie jedoch langfristig denken.

Erneuerbare Energien Aktien
Wachstumsraten bei der Nordex Aktie

Ein wichtiger Faktor wird darüber hinaus die E-Mobilität spielen. Konzerne wie Tesla haben hier einen enormen Schritt gewagt, der vom Markt mit hohen Bewertungen belohnt wird. Tesla hat im Vergleich zu seinen Gewinnen allerdings eine extreme Überbewertung generiert. Das KGV liegt im Moment bei ca. 155 Punkten. Hier fragt es sich, ob das Unternehmen die Erwartungen in der Zukunft wirklich erfüllen werden kann oder es auf eine Aktienblase hinausläuft.

Als Konkurrenz stehen viele preiswerte Firmen aus China in den Startlöchern. BYD, NIO und CATL sind dabei, auch über die Volksrepublik hinaus den Markt zu erobern. Die Kommunistische Partei hat 2020 einen Plan verabschiedet, welcher alternative Antriebe ausbauen und Firmen unterstützen möchte, die diese international vertreiben. Dadurch gibt es einen mächtigen Player im Hintergrund, der die einzelnen Unternehmen mit ihren Aktien stützt.

Teuer durch Knappheit und durchgehend wichtig: Halbleiterindustrie

Halbleiter sind wichtige Elemente, welche moderne Microchips erst zu dem machen, was sie sind. In den letzten Jahren waren sie allerdings allem voran Mangelware. Durch die Verknappung sind die Preise gestiegen und gerade Hersteller bzw. Vertreiber wie ASML und TSMC aus Taiwan sind heiß begehrt.

Halbleiter

Anders als in anderen Branchen sind die Halbleiter kein reiner Hype. Die Produzenten haben bereits ein gutes Standing und der Bedarf wächst in verschiedenen Segmenten. Chips werden unlängst nicht mehr nur in Computern verbaut, sondern sind wichtig für das Auto, den Fernseher und alle Smart Home Lösungen.

Somit sind Halbleiterhersteller ebenso wie die Chipproduzenten von Intel über IBM bis hin zu AMD und NVIDIA sehr gute Investitionsziele für eine inflationsausgleichende Geldanlage. Alternativ kann man sich nach speziellen Halbleiter-ETFs umschauen. VanEck hat so vor kurzer Zeit einen solchen Fonds auf den Markt gebracht.

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Aus dem Leben nicht mehr wegzudenken: Künstliche Intelligenz und IT

Mit den Halbleitern sind wir auch schnell beim Thema Künstliche Intelligenz. Die Chips von Intel, NVIDIA, AMD & Co. sind so gestaltet, dass sie sich intelligent weiterbilden und sozusagen dazulernen. Diese Technologie findet nunmehr überall vom Handy bis zum iRobot Staubsauger Anwendung.

An den Telefonen sind vor allen Dingen die Kommunikationstools und die Spracherkennung bemerkenswert und bald schon kaum aus unserem Leben wegzudenken. Google und Apple haben sich in diesem Bereich besonders hervorgetan. Beide Konzerne gehören heute zu den Bluechips, Apple Anfang 2022 sogar mit einer Marktkapitalisierung von über 3 Billionen Euro.

In ein Portfolio, dass auf Inflationsschutz ausgerichtet ist, gehören diese Werte also unbedingt hinein. Sie sorgen für Stabilität und werden angesichts des steigenden Bedarfs der künstlichen Intelligenz auch ein konstantes Wachstum hinlegen.

E-Commerce: Stärkung des Onlinehandels seit Beginn der Pandemie

Künstliche Intelligent findet übrigens auch beim Onlinehandel Anwendung. Das Zauberwort ist hier Big Data. Es werden Massen an Daten gesammelt, die dann ausgewertet und zu einem massenpsychologischen Bild zusammengefügt werden. Hierdurch kann der Algorithmus antizipieren, welche Produkte Ihnen gefallen könnten.

E Commerce Aktien kaufen
Trend zu E-Commerce stieg vor allem in Coronazeiten

Amazon, aber auch Firmen wie eBay, Alibaba und Zalando haben mit diesem Konzept ein Vermögen gemacht. Gestärkt wurde das Segment vor allen Dingen durch die Corona-Krise, als die physische Konkurrenz in den Ladengeschäften faktisch wegfiel.

Nach der Pandemie dürfte es an der Börse kurzzeitig zu einem Abflachen dieses Trends kommen. Auf Dauer werden sich die Unternehmen aber noch stärker etablieren und zum Standard beim Kaufverhalten werden. Entsprechend lohnt es sich jetzt in einer Tiefphase Geld in die Hand zu nehmen und es in Value Aktien aus dem E-Commerce zu stecken.

Fazit: Bauen Sie sich einen soliden Inflationsschutz mit Hilfe von Aktien auf

Sehr einfach gesagt ist bei einer Inflation eine zu große Geldmenge im Umlauf, welche nicht mehr von der Produktion gedeckt werden kann. Dadurch wird der Wert des Geldes kleiner und es kommt zu stark steigenden Preisen. Ausgelöst werden kann ein solcher Effekt insbesondere durch die Angebotsseite bei den Rohstoffen.

Da Rohstoffe wie Öl und Gas faktisch von allen Branchen benötigt werden, kommt es zu einem Umschlagen der Kosten auf die Warenpreise und einer deutlichen Verteuerung im Alltag. Diesen Effekt sehen wir 2022 mit dem Ende der Corona-Krise und dem Krieg in der Ukraine.

Wenn sich die Preise nun verteuern, frisst das de facto Ihr Geld auf dem Sparkonto auf. Dort erhalten Sie keine Zinsen und werden obendrein durch den Wertverfall still enteignet. Was Sie dagegen tun können, ist es, in ein anderes Segment zu investieren.

Viele Anleger transferieren Ihr Vermögen bspw. in Immobilien und Gold. Diese sind jedoch relativ teuer und nicht fluide genug, um Sie im Falle des Falles wieder loszuwerden. Aktien stellen hier eine Alternative dar.

Zwar sieht auch der Aktienmarkt in der Inflation deutliche Einbrüche. Es gibt aber spezielle Branchen, die auf Dauer Gewinn machen und sich zu immer stärkeren Bluechips entwickeln werden. Solche stabilen Werte ebenso wie aussichtsreiche Value Aktien gehören in ein Depot, das auf Inflationsschutz ausgelegt ist.

Melden Sie sich jetzt bei einem Broker wie eToro an und schützen Sie Ihr Vermögen mit Aktien oder ETFs gegen die Entwertung des Geldes.

Häufig gestellte Fragen:

Wie verhalten sich Aktien bei Inflation?

Viele Aktien werden bei einer starken Inflation kurzzeitig einbrechen. Bei Value Aktien und Bluechips ist das Potenzial jedoch groß, dass sie dieses Minus schnell wieder ausgleichen. Grund dafür ist, dass viele Investoren Ihr Geld retten möchten und es vom Sparkonto aus in Unternehmen investieren möchten, die „handfeste“ Produkte oder Dienstleistungen mit echtem greifbarem Wert bieten. Wachstumsaktien, deren Gewinne größtenteils noch in der Zukunft liegen, leiden meist etwas stärker in Zeiten höherer Inflation.

Welche Geldanlage bei Inflation?

Generell sind Edelmetalle, Immobilien und Aktien sehr beliebt bei Inflation. Bei den Wertpapieren sollten Sie sich auf Segmente wie Value und Bluechips konzentrieren. Vermeiden Sie es, in Growth Aktien zu investieren.

Sind Aktien sicher vor Inflation?

Generell gilt natürlich, dass keine Wertanlage zu 100 Prozent sicher ist. Im Vergleich zum Bankkonto bieten die Aktien aber eine deutlich höhere Rendite. Beim Sparen wird das Vermögen ohne Zinszuwachs komplett von der Inflation aufgefressen. Da dies schleichend vorangeht, fällt es den Anlegern kaum auf. Aktien sind grundsätzlich eine bessere Option, das Geld sicher aufzubewahren.

Welche Aktien profitieren bei steigender Inflation?

Von den Kategorien her gedacht profitieren ganz klar die Value Aktien bei einer steigenden Inflation. Was die Branchen betrifft, muss man sich die Gewinnentwicklung der verschiedenen Unternehmen und ihre Geschäftsmodelle anschauen. Aktuell sollten künstliche Intelligenz, Halbleiter, Waffen, erneuerbare Energien und E-Commerce dauerhaft interessant und inflationssicher sein.

Warum steigen die Preise bei Inflation?

Bei einer Inflation steigert sich die Geldmenge im Vergleich zur Produktion. Die Preise wachsen und das Geld wird entwertet. Eine Inflation kann durch verschiedene Ursachen entstehen. Typischerweise wird die Preissteigerung durch eine Krise bei Rohstoffen ausgelöst. Wenn diese teurer werden, überträgt sich das auf alle an der Wirtschaft beteiligten Unternehmen. Diese legen die zusätzlichen Kosten auf die Endprodukte um. Viele Finanzbehörden steigern daraufhin die sich im Umlauf befindliche Geldmenge. Dadurch wird die Situation zusätzlich verschärft.

Lohnen sich Aktien bei Inflation?

Ja, Aktien sind eine beliebte und bewährte Methode, um sein Geld vor der Inflation zu schützen. Historisch betrachtet erwirtschaftet der breite Aktienmarkt eine weit höhere Durchschnittsrendite als die Inflation. Aktien können also nicht nur die Inflationseffekte ausgleichen, sondern schaffen auch in Zeiten höherer Inflation immer noch einen Mehrwert.

Markus Müller - Autor bei Trading Für Anfänger
Markus Müller
Autor und Aktien Trader
Über den Autor: Markus Müller ist seit vielen Jahren an der Börse aktiv und hat sich eingehend über Jahre hinweg Aktien und ETFs beschäftigt. Auf www.trading-fuer-anfaenger.de gibt er die neusten Aktien Tipps und hilfreiche Trading Anleitungen für Einsteiger. Aktien und auch Aktien CFDs nutzt er für die unterschiedlichsten Anlagestrategien.
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Markus Müller - Autor bei Trading Für Anfänger
Geschrieben von: Markus Müller Autor und Aktien Trader
Markus Müller ist seit vielen Jahren an der Börse aktiv und hat sich eingehend über Jahre hinweg Aktien und ETFs beschäftigt. Auf www.trading-fuer-anfaenger.de gibt er die neusten Aktien Tipps und hilfreiche Trading Anleitungen für Einsteiger. Aktien und auch Aktien CFDs nutzt er für die unterschiedlichsten Anlagestrategien.
Res Marty
Reviewed by: Res Marty Softwaretester und Autor
Res konzentriert sich bei Trading für Anfänger auf den Bereich "Hinter der Kulisse". Er ist außerdem Autor und Softwaretester mit einem betriebswirtschaftlichen Hintergrund.
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